Zuviel Motoröl eingefüllt - Problem?

[bergefj]

Hallo Forum,

 

ungeschickterweise habe ich statt 7,5L 8 L Öl eingefüllt.

In der Beschreibung steht - nicht überfüllen. Könnte das wegen dem DPF ein Problem sein?

Wie bekomme ich es wieder heraus?

Es steht ca. 3-4 mm über Max.

 

Motor: 2,5 L 174 PS, Pumpe-Düse (BPC) mit PDF, Bj. 2007

 

Danke für hilfreiche Antworten

 

Jürgen

Bearbeitet 18. September 2014 von JoJoM
Text korrigiert

[Dirk KG]

Hallo Jürgen, bin kein Techniker, aber Überfüllung mit Motoröl soll problematisch sein.

Ich würde in den Baumarkt gehen, dünnen durchsichtigen Schlauch aus dem Aquaristk-Bereich kaufen.

Vorsichtig ansaugen, Du siehst die hochkommende Flüssigkeit.

In einen Messbecher die entsprechende Menge ablassen.

 

Fertig.

 

Dirk

[Cali Graf]

Hallo,

 

einem Bekannten von mir ist mal beim Ölwechsel zu viel Öl in seinen Golf eingefüllt worden. Nach wenigen Kilometern ist wohl überschüssiges Öl ausgetreten und in Brand geraten. Der ganze Wagen war am Ende abgebrannt. Hat natürlich Ersatz erhalten, aber wenn man selbst zu viel einfüllt, erhält man wohl nichts, es sei denn man ist kaskoversichert und die machen keine Schwierigkeiten.

 

 

Stefan

[Andy1983]

Absaugen von oben wird nicht gehen, Öl wird ja oben eingefüllt und geht dann in die ölwanne runter. Ölablassschraube bischen öffnen und Eimer runter (bzw. besser Messbecher)

 

Zuviel Öl kann über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und in Brennraum gelangen. Dass ist ebenfalls sehr ungesund.

 

Besser Werkstatt gehen und schnell in Ordnung bringen lassen =)

 

Gruss,

Andreas

[Duke]

Servus,

 

zu viel Öl in der Ölwanne führt zu einem eintauchen der Kurbelwelle in das Öl (Panschen). Dadurch schäumt das Öl auf, was zu oben erwähnten Fehlern führen kann. Des Weiteren kann es durch das Ansaugen des Schaums in den Ölkreislauf zu einer ungleichmäßigen Schmierung kommen (eingeschlossene Luft), was zum abreißen des Schierölfilms führt und so z. B. Lagerschaden oder Kolbenfresser verursacht. Zusätzlich kann es zu thermischen Problemen kommen.

 

Du kannst versuchen, dass Öl über den Stutzen vom Ölpeilstab abzusaugen (wie oben beschrieben), nicht durch die Einfüllöffnung.

Es gibt auch elektrische (Proxxon) und manuelle (eventuell funktioniert es mit einer zum Bremssystem entlüften) Absaugpumpen. Die bauen denke ich mehr Unterdruck auf als deine Lunge.

Ansonsten musst du wohl oder übel an die Ablassschraube ran. Ein halber Liter ist definitiv zu viel zu viel. :-)

 

Kopf hoch und viel Erfolg, berichte mal wie du es gelöst hast.

[Gast]

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Genau die Schaumbildung ist das wirkliche Problem für den Motor mit den beschriebenen Folgen.

Vielleicht ist bekannt, dass im Ölfilter fast 0,5 l Öl Platz finden ?

Es soll schon vorgekommen sein, dass man den Filter einfach abgeschraubt, entleert und wieder angeschraubt hat.

Je nach Position des Ölfilters ev. die einfachste Lösung.

[cali-blue]

Hallo,

 

mir ist es auch schon passiert, daß ich zu viel Öl eingefüllt habe. Ich habe es dann, wie oben beschrieben mit einem Schlauch abgesaugt und das Öl in eine Messkanne laufen lassen. Dabei kennt man gleich die genaue Menge, die abgesaugt wurde.

 

Man kann natürlich auch das gesamte Öl absaugen (Motor vorher warm fahren) und dann Neues einfüllen, dann hat man praktisch einen richtigen Ölwechsel. Lediglich das Filter ist dann nicht gewechselt, aber das ist ja auch nicht bei jedem Ölwechsel notwendig.

 

In früheren Jahren (50-60ger) wurde auch an Tankstellen zum Ölwechsel das Altöl abgesaugt und dann Neues eingefüllt. Dafür gab es extra Geräte, die Unterdruck erzeugen konnten.

 

Grüße von

 

cali-blue

[Bauer10]

Hallo,

 

in Geschäften, die Bootsausrüstung verkaufen, gibt es handliche Absaugpumpen mit Auffangbehälter. (Bei Bootsmotoren wird fast nur mit solchen Pumpen der Ölwechsel gemacht, weil man meistens garkeine Möglichkeit hat, einen Auffangbehälter unter den Motor zu stellen.)

Ich benutze so ein Teil auch um zwischen den regulären Service-Terminen einen zusätzlichen Ölwechsel schnell und einfach selbst zu machen, weil ich dem "Longlife" nicht so recht traue.

Zuviel eingefülltes Öl kann man damit auch ganz einfach absaugen. Das Öl sollte nur warm sein, sonst dauert es zu lange.

 

Gruß, Bauer

[exCEer]

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Hallo Klaus,

das funktioniert beim T5 nicht, der hat keine Ölfilterpatrone, sondern einen Filtereinsatz in einem kombinierten Ölfilter/Ölkühlergehäuse. Da läuft das Öl nach Rausnehmen des Filtereinsatzes einfach wieder in die Ölwanne zurück. Es sei denn du drehst vorher den Motor oder den T5 auf den Kopf...

 

Sollte der TE über die Ölablassschraube das Problem lösen wollen bitte Vorsicht: Wegen der konischen Form der Ölablassschraube kommt beim Losschrauben lange nix - dann tröpfelt es ganz leicht und dann fluppt schwupps die Schraube aus der Ölwanne - und verschwindet samt fettem Strahl in dem Behältnis. Bis du die wieder rausgefischt hast dauert es einen kleinen moment. Und 7,5 Liter passen nicht unbedingt in Muddis Tupperschüssel...

 

Gruß

Jochen

[Gast]

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Das ist eigentlich optimal - im Vergleich zum "alten" Ölfilter.

Dann funktioniert der Trick leider nicht.

[piitsch]

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Da kommt mir das hier in den sinn:

Oelwechsel bei Mann und Frau

 

 

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:D:D

 

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[bergefj]

Danke für die hilfreichen Antworten!

Mit einem Schlauch absaugen ist eine gute Idee und habe ich auch gleich gemacht, mit Hilfe eines Ansaugkolbens (Laborhandel).

Hat gut funktioniert.

Jürgen