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Den Cali einmotten und die Startfähigkeit erhalten...


Sebastian

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Auf dem Treffen in Dömitz kam die Frage auf ob es Sinn macht oder nicht den Cali vom Strom zu trennen wenn er länger steht bzw. wie lange er denn wirklich startfähig ist mit angeschlossener Batterie. Nun muss ich vorweg sagen das mir beim Cali die Erfahrungswerte fehlen denn er stand bisher nie lang genug, bei meinen bisherigen Fahrzeugen war meist spätestens nach 6-8 Wochen Schluss und es machte nach dem drehen des Zündschlüssels nur noch "klack klack".

 

Eine mögliche Lösung um nicht immer mit großem Werkzeug zu hantieren ist ein Batterie-Trennschalter, damit ist allerdings bei direktem Einbau erst einmal alles stromlos. Ich hab so ein Ding bei uns im Oldie, aber da ist eben auch kein Steuergerät drin das irgendwelche Lernwerte verlieren könnte. Wer den Luxus besitzt in seiner Garage/Scheune 230V anliegen zu haben kann das Problem natürlich sehr einfach umgehen, entweder den Cali über die Außensteckdose an den Landstrom oder eben ein externes Erhaltungsladegerät anhängen.

 

Da weder die eine noch die andere Variante jedoch ab Werk zur Verfügung stehen und VW(N) die Fahrzeuge ja zum Endkunden bringen muss hat man sich etwas einfallen lassen, das Ganze nennt sich Transportmodus und ist ein spezieller Modus in den man die Fahrzeugelektronik versetzen kann damit diese alle nicht relevanten (Ruhestrom-)Verbraucher runter fährt bzw. eben nicht mehr nutzt. Konkret bedeutet dies das z.B. Funkfernbedienung, Alarmanlage, Radio/Navi, Fensterheber (ggf. exkl. Fahrerseite), el. Schiebetür und noch einiges mehr abgeschaltet werden. So erhöht sich die Startfähigkeit von garantierten 4-6 Wochen auf i.d.R. 3-4 Monaten. Der Transportmodus muss mittels Diagnosegerät (z.B. VCDS) aktiviert werden und kann wahlweise darüber deaktiviert werden bzw. wird nach einer gewissen Laufleistung (z.B. 50-150 km) auch automatisch deaktiviert.

 

Für den Fahrer sichtbar wird das ganze durch die im Schalttafeleinsatz eingeblendete Information TRA (siehe Bild 1), je nach Fahrzeugmodell wird auch die aktuelle Batteriespannung (so auch im Cali) bzw. der Batteriestatus (in Prozent, z.B. bei Audi) mit angezeigt. Sollte die Spannungsanzeige bei eurem Bus ggf. nicht erscheinen kann sie über die Codierung des Bordnetzsteuergerätes bzw. Body Control Modules (BCM) - Adresse 09 - nachträglich freigeschaltet werden.

 

 

Vielleicht hat der ein oder andere ja Verwendung dafür und will sich das abklemmen der Batterie sparen bzw. die "mühsam" erarbeiteten Lernwerte behalten. ;)

 

 

Kurzfassung:

 

VCDS > Anwendungen > Transportmodus aktivieren/deaktivieren

 

VCDS > Auswahl > 09 - Bordnetz > Codierung - 07 > Assistent für Codierung > "Funktion Ruhespannungsanzeige bei aktivem Transportmodus (TRA) aktiv"

T5GP_TrAmitSpannung.jpg

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Hallo Sebastian,

 

Sehr interessant! Zusatzfrage:

 

Lässt sich beim T5.1 auch unabhängig vom TRA die Batteriespannung im Bordcomputer freischalten und beim Durchwählen der verschiedenen Optionen dort anzeigen?

 

Gruß Christoph

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Hallo Sebastian,

 

ich habe den sehr informativen Bericht auch im CMS auf der Startseite unter den Tipps veröffentlicht.

 

Ich hoffe, das ist ok. Denn ich finde, diese Info ist wichtig genug für die Startseite.

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Weder beim T5.1 noch T5.2 lässt sich die Batteriespannung in der MFA/MFA+ (ohne zusätzliche Elektronik) anzeigen.

 

Achtung, diese Anleitung gilt explizit nur für den T5.2 (und wahrscheinlich äquivalent auch den T5.3)!

 

 

Natürlich, wenn jemand daraus Nutzen ziehen kann ist mein Ziel erreicht. :)

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Hallo,

 

auch wir erwägen den Cali künftig nur ca. von April bis Oktober per Saisonkennzeichen anzumelden. Würdet Ihr da den hier aufgezeigten stromlosen Weg empfehlen oder da wir eine Garage mit Strom haben, eher z.B. monatliches Aufladen, mal das Fahrzeug kurz auf dem Grundstück bewegen, durchlüften, Motor und Standheizung laufen lassen? Ist ja evtl. auch für die Reifen besser, damit sie sich nicht "plattstehen"

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Stromlos ist immer doof, schon allein deshalb weil z.B. dadurch diverse Lernwerte gelöscht werden und auch die Serviceintervallanzeige nicht korrekt rechnen kann. Wenn also 230V vorhanden ist sollte die einfachse Lösung ein Erhaltungsladegerät sein (z.B. siehe oben), die Lösung mit dem Transportmodus wäre eine Alternative wenn das nicht machbar ist - ganz stromlos halte ich ehrlich gesagt für keine gute Idee.

 

Von kurz Bewegen solltest du absehen, dabei wird er nicht warm und du tust dem Auto eher Schlechtes als Gutes. Nach der Standzeit einen Komplettcheck machen ist dann viel sinnvoller. Was die Reifen angeht, wenn du dahingehend viel Angst hast hilft aufbocken (z.B.

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).

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Hallo

 

Mein Cali befindet sich auch von November bis April im Winterschlaf. Verfüge glücklicherweise auch über Stromanschluss in der Tiefgarage, daher alle 5 bis 6 Wochen für 48 Stunden an Landstrom (damit Starterbatterie auch noch was abbekommt) und passt.

 

Kurz bewegen halte ich auch für kontraproduktiv, hat nach 5 Monaten Winterschlaf alles auf den ersten Drücker funktioniert, obwohl Fahrzeug keinen Meter in diesem Zeitraum bewegt wurde. Gegen Standplatten der Reifen hilft, vor dem einwintern den Luftdruck um mindestens 0,5 Bar zu erhöhen.

 

Servus Fidel

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Danke an Sebastian und Fidel für die Tipps!

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  • 2 Monate später...

So, unser Cali hat jetzt eine gute Wintergarage gefunden. Strom ist auch vorhanden.

Da die Garage aber nicht in unmittelbarer Nähe ist, suche ich jetzt eine Lösung für

die Ladung der Batterien. Fidel hatte ja berichtet, dass alle paar Wochen eine 48-stündige

Landstromladung ausreicht. Bisher habe ich aber nur Zeitschaltuhren mit Wochenprogrammierung

gefunden. Hat jemand einen Tipp für eine Zeitschaltuhr mit Monatsprogrammierung.

 

Oder sollte man alternativ eine Batterie Ladegerät an die Hauptbatterie hängen.

Der Globus Baumarkt hat hier gerade was im Angebot:

 

Elektronisches Batterieladegerät 6/12 V 4 A

mit LCD-Display und Hintergrundbeleuchtung, für 6/12 Volt Auto-/Motor- radbatterien, vollautomatischer mikroprozessorgesteuerter Ladevorgang mit 4-stufigen Ladeeigenschaften, inkl. Wiederbelebungsmodus für

12 V Batterien, Batterietyp: 12 V 1,2 Ah -

120 Ah und 6 V 1,2 Ah - 14 Ah, Ladestrom ca. 0,8 A (6 V oder 12 V

1,2 Ah - 1,4 Ah) oder 3,8 Ah

(12 V 14 Ah - 120 Ah), mit Überhitzungs- und Verpolschutz

Kostet 22 statt 29,95 EUR.

 

Den Reifen habe ich auch schon etwas mehr Druck gegeben.

 

Der Wagen steht von Anfang Nov. - Ende März in der Garage.

 

Wäre noch was zu beachten? Sollte man die Scheiben oder auch das Dach etwas zum

lüften auflassen? Den Kühlschrank habe ich schon geöffnet uns natürlich Tom´s alljährlichen

Rat befolgt.

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Hallo

 

auch ich hab meinen Dicken vorgestern in Winterschlaf geschickt. (4 Monate).

 

Aus Schaden schlau geworden (Batterietiefentladung) hänge ich ihn an ein Batterieladeerhaltungsgerät dran. Hat 30 € gekostet und macht was es soll.

 

Ansonsten lade ich die Zweitbatterie nach meinem Empfinden einmal monatlich nach.

 

Die Reifen haben 4 bar bekommen damit es keinen Standplatten gibt.

 

Ich werd ihn zwischendurch nicht anlassen und auch die LSH nicht aktivieren.

 

Bisher ist er dann im Frühjahr beim ersten Versuch angesprungen.

 

Denke das klappt auch weiterhin.

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... gerade in einem WoMo-Forum gelesen, dass da jemand den ganzen Winter über

den Stromstecker drin lässt, würde schon über mehrere Winter funktionieren.

 

Kann man das auch beim Cali machen oder können da Schäden auftreten?

 

Wie gesagt, Garage ist nicht in der Nähe und Monatszeitschaltuhr habe ich bisher

nicht gefunden.

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Das Problem beim Landstrom, im Beach lädt die Fahr-/Starterbatterie nicht mit und nur die Zweit- bzw. Drittbatterie (Camperbatterie) wird geladen. Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und behaupten das dies auch beim Comfortline der Fall ist. Somit habt ihr die Problematik dort zumindest auch. In sofern braucht man in jedem Fall zwei Ansätze wenn man wirklich alles laden will. Sprich Landstrom für die Zweit- und Dritt- bzw. Camperbatterie und dann ein Erhaltungsladegerät für die Fahr-/Starterbatterie. Achtet bei den Ladegeräten darauf das sie auch für AGM Batterien geeignet sind falls sowas bei euch verbaut ist (betrifft z.B. Starterbatterien bei allen BlueMotion Modellen).

 

P.S.: Das bei Globus angebotene Ladegerät sollte ein

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sein, die Bewertungen beim Sklaven- ähm Buchhändler des Vertrauens lassen da auch schon ein paar Schwächen erahnen. Dann doch lieber das , wobei mein Favorit was Erhaltungsladegeräte das ist. Wer sich die Ladekennlinien mal mit 'nem Oszi angesehen hat weiß warum... ;)

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Danke Sebastian,

 

Fidel hat ja auch einen Comfortline ... Also benötige ich "nur" eine Monatszeitschaltuhr, die es wahrscheinlich nicht gibt oder ich lass den Stecker einfach dran, falls das keinen Schaden verursacht. Muss gleich mal nachschauen, was da in der Bedienungsanleitung steht.

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... gerade mal nachgeschaut, in meiner Cali-Zusatzanleitung steht:

 

"... Bei bestehender 230-Volt-Einspeisung wird der Ladezustand der Fahrzeugbatterie und der Zusatzbatterie aufrecht erhalten ... nach längerem Nichtgebrauch des Fahrzeuges (z.B. bei saisonalem Einsatz) muss die Zusatzbatterie vor Fahrtantritt für mindestens zwölf Stunden aufgeladen werden ..."

 

Ich habe nirgendwo einen Hinweis gefunden, wie lange der Ladevorgang max. dauern darf. Wenn man irgendwo wochenlang campt, ist ja i.d.R. auch der Landstrom dran. Also gehe ich davon aus, dass das Ladegerät einen Überladeschutz verbaut hat! (?)

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Beim Comfortline wird die Starterbatterie beim Anlegen von Landstrom ab einem bestimmten Modelljahr mit 1 A mit geladen.

 

Ich meine, es wäre ab Mj.2007. Da bin ich aber nicht ganz sicher.

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