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Abwassertank, braucht man den?


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Hallo,

 

nur vordergründig eine einfache Frage. Nachdem ich den Tank zunächst bestimmungsgemäß genutzt habe und allzuoft 20-30kg Zusatzgewicht durch die Gegend gefahren habe, habe ich nach etwas Nachdenken den Tankablauf mittlerweile immer offen. Denn was kommt hier für ein (Ab-)Wasser rein? Bestes Trinkwasser, was mir einmal über die Flossen läuft, ist ja noch nichts umweltgefährdendes?! Wo ist der Unterschied zwischen der Aussenbrause oder dem Campingkanister der Zelter, die mal ein Nutellabrettchen über offener Wiese abspülen oder dem gleichen Vorgang in der Cali-Spüle? Ich habe schlichtweg (bei mir) keinen Wasch- oder Spülvorgang gefunden, den ich nicht auch über offenem Boden durchgeführt hätte. Sowohl in der Stadt als auch auf der Campingwiese. Ich stehe allerdings auch nicht unbedingt mehrere Tage oder gar Wochen an derselben Stelle. Falls mal Seife im Spiel ist, ist dies eine Outdoor- bioabbaubare.

 

Was meint ihr?

Ist der offene Ablauf des Abwassertanks Eurer Meinung nach zu beanstanden?

Oder ist der Tank als solches eher verschenktes Volumen?

 

 

Ich liebäugele jetzt eher damit, für die kommenden wilden Touren den Tank à la mofajunkie grundzureinigen (falls das geht) und als Zusatzwassertank für den Körperpflegebedarf zu nutzen. Also mit einer Pumpe eine Aussendusche zu speisen oder in den jetzigen Kreislauf zu integrieren. Befüllung ist mir dann noch nicht ganz klar.

 

 

 

Grüße

 

 

 

Ulrich

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Hallo Ulrich,

 

die Diskussion hatten wir gerade erst in einem anderen Thread. Da gab es die unterschiedlichsten Meinungen zu dem Thema.

 

Auf jeden Fall musst Du auf der Straße und auch auf dem Campingplatz mit einem Rüffel rechnen, wenn Du das Abwasser einfach in den Boden laufen lässt, denn man sieht ja von außen nicht, was das für Abwasser ist. Deshalb stellen die Wohnwagenfahrer ja immer Eimer unter den Abfluss.

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Wo? in dem Thread „das überflüssigste Teil ist…?”? Das war aber ein anderes Thema.

 

Ich wollte eher Meinungen hören, was man mit dem kostbaren Volumen noch so machen kann, wer weiß vielleicht nutzt es auch einer als Zusatztank für Diesel, oder eben als Frischwassertank II oder hat ihn ausgebaut … oder… oder...

 

 

 

 

Gruß

 

 

 

 

Ulrich

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Hallihallo,

 

finde den Beitrag gerade auch nicht, aber ich finde den Tank auch sehr überflüssig.

 

Viel wichtiger fände ich einen vernünftigen Schlauchanschluss unter dem Fahrzeug um auf pingeligen Campingplätzen eben das Wasser in einen sep. Tank laufen zu lassen.

Oder den Schlauch direkt in den Boden zu buddeln, damit es dort versickern kann.

 

Um die Tanks zu verbinden müsste der Schrank raus!

@Ulrich...

hast du ne Halle? Dann machen wir das mal!

 

Mit den paar Litern Wasser brauche ich mir über Solar keine Gedanken zu machen. Ich muss so oder so nach zwei bis drei Tagen wieder los, weil ich kein Wasser mehr habe!

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Tank immer offen, über die Nutzung des verschenkten Platzes habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber du hast ganz Recht, als zusätzliches Wasserreservoir wäre der sehr nützlich. Ich nehme manchmal Wasser in einem extra Kanister mit, den ich eh zum Auffüllen des FZ-Tanks dabei habe. Ich freue mich zunächst einfach mal über gespartes Gewicht und lese ich interessiert mit.

 

 

P.S.: Ich könnte mir vorstellen, dass man auf Stellplätzen sehr schnell sehr böse Blicke erntet, wenn man eine Pfütze unter sich hat. Wobei ich ja auch so einfach Wasser vor dem Wagen auskippe, das Trinkwasser für den Hund z.B. oder den Rest Kaffee. Also, doch ja, ich bleibe dabei, überflüssig :cool:.

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Hallo,

 

meiner Meinung und Erfahrung nach wird das Spül- und Kaffeewasser erst dann zum richtigen Abwasser, wenn es mal mehrere Tage im geschlossenen Abwassertank vor sich hin gegärt hat. DAS sollte man dann in der Tat nur noch an geeigneten Stellen ablassen.

 

 

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Bist Du sicher, dass für eine Verbindung zwischen den Tanks zur Befüllung (Frischwassertank oben abgegriffen, ehemaliger Abwassertank unten angeschlossen) der Schrank raus muss? Denn wenn der rausmüsste, würde ich eher den Abwassertank ausbauen und zusätzlichen Stauraum schaffen. Zusätzliches Wasser käme dann wie jetzt in 1 oder 2 Faltkanistern mit.

Halle arbeite ich dran (mit einem Defender-Kumpel), wäre toll, ist aber noch nicht verfügbar. Ich melde mich, wenn es da was neues gibt.

 

 

 

Gruß Ulrich

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Hi,

 

Demontieren? Dann muss man aber das Blech gegen Beulen von Innen schützen!

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Guten Morgen!

Bitte bedenkt noch einen Aspekt beim offenen Abwassertank: wenn ich überflüssiges Wasser (zB. vom Kaffeekochen) wegschütte, suche ich mir einen Busch, Baum etc. am Rande der Parzelle; bei Eurer Methode wird sich der Abfluss vom Tank irgendwo mitten auf dem Standplatz befinden und kann genau die Stelle "verschönern" (vor allem wenn da etliche Liter rauskommen), wo der nächste Camper zB. sein Liegetuch hinlegt um ein Sonnenbad zu nehmen..... beim Wildcampen ist das natürlich etwas weniger wahrscheinlich!

Ich hatte auch schon mehrmals feststellen müssen, das der Vormieter irgendwas in den Boden rinnen hat lassen - und bei solch einem Anblick überlegt man sich schon, was da alles dabei war und ob man nun genau hier seinen Campingtisch aufstellen möchte.....

 

FG

 

Gerald

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Heikles Thema, weil wir uns damit mehr und mehr Verbote und Gebote einhandeln. Der vorhandene Abwassertank erlaubt ein sauberes, abfallfreies stehen. Auch Abwasser ist Abfall. Z.B standen wir auf dem Gotthardpass, wunderschöne Nacht, toller Morgen, vor uns ein VW Camper, ca. um 20:30 Uhr: eine grössere Pfütze läuft über den Kiesplatz zur Strasse zum Alpgrund und dem danebenliegenden Alpsee.

 

Noch ist kein Verbotsschild auf dem Gotthardpass, aber bei solchem Verhalten dauert es nicht mehr lange. Das Ökosystem in der Höhe ist sehr empfindlich. In dem Abwasser des California waren noch die restlichen Nudeln zu finden. Also ist da Salz, Nudeln, evtl. Öl drin gewesen. Sorry Leute, ich will kein Moralprediger sein, aber das geht nicht. Wir leben einfach auf zu grossem Fuss, was die Ökologie betrifft. Der eine lässt noch ein bisschen Öl da in den Grund der andere schüttet es dort in den Gulli, alles was man nicht mehr braucht aus dem Wagenfenster, die Wiesen an den Strassenränder sehen ja auch entsprechend aus. Auch wenn ich jetzt hier der einzige bin, der den Mahnfinger hebt. Macht euch trotzdem Gedanken, wo das hinführt. Ist jedem bewusst, dass die Gulli Entwässerung nicht über die Kläranlagen führen?

 

Andere Frage, ist es wirklich so ein Problem, das Schmutzwasser korrekt zu entsorgen? Glaubt ihr, die Böden auf den Campingplätzen sind (a = gar nicht, b = wenig, c = stark belastet?) Da liegen zu tausenden Zigarettenkippen, notabene hochgiftig, da ist viel Kochsalz, Speiseöl, Urin von den Hunden und Kindern, Seife, Fahrzeugreinigern etc. im Boden. Wer glaubt a) wäre richtig liegt sehr falsch.

 

Wem die Abwassermenge des Cali nicht reicht, dem reicht auch der Inhalt des Portapotti nicht, das könnte man ja auch noch in die freie Natur kippen. Wir leeren den Abwassertank mit einem 12 Liter Kessel, das geht in der Regel mit zwei, max. drei mal laufen.

 

Nachdenkliche Grüsse

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ja... macht mich auch wieder nachdenklich.

 

Und es sieht natürlich extrem blöd aus, wie der gute T3 Joker da unter sich macht.

 

Aber Nudelwasser mit ein bisschen Öl und Salz ist dann wirklich schon das allergefährlichste was sich da ergeben könnte.

Meistens kippe ich heisses Nudelwasser so oder so nicht in den Tank. Entweder lasse ich es kalt werden, oder ich kippe es auf Steine/Schotter. Niemals an einen Baum!

Normal nimm ich das heisse Wasser um den Soßentopf und die Teller nach dem Essen einzuweichen.

 

Was machen Zeltcamper mit Ihrem Abwasser?

 

Was machen Bergsteiger mit Ihrem Abwasser?

 

Wie gesagt.... macht mich nachdenklich!

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Hallo,

 

auch wenn wir im Cali nur wenig Abwasser produzieren, finde ich es einfach besser, dieses aufzufangen und an geeigneter Stelle zu entsorgen. Ich möchte auch mitten in der Stadt irgendwo auf einem Parkplatz mir meine Hände wachen können, ohne daß jemand daran Anstoß nehmen muß. Ich hatte genau aus solchen Gründen schon vor vielen Jahren unter meinem T 2 Helsinki einen Abwassertank untergebaut.

 

Leider benehmen sich viele WoMo-Fahrer nicht sehr ordentlich - aber die Wahrnehmung ist offensichtlich sehr unterschiedlich. Als wir im April in Sizilien waren, erlebten wir mehrfach, daß auf Asphalt-Parkplätzen große italienische WoMo's ihr Abwasser einfach laufen ließen - was jedoch deren italienischen Nachbarn überhaupt nicht störte, die liefen durch das fließende Abwasser der Anderen durch oder stellten auch den Hundenapf einfach in die Abwasserpfütze hinein.

 

Ich plädiere für den Abwassertank und dessen Nutzung!

 

Allzeit gute Fahrt

 

Gustav

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Wir fuhren an Ostern an den Gardasee, haben auf einer Autobahnraststätte kurz nach Mailand gehalten. Da mit dem grossen Womo unterwegs, standen wir auf den LKW Plätzen. Neben uns fährt ein Polnischer Sattelzug auf den Parkplatz, der Fahrer steigt aus und verschwindet Richtung Resto. Nach kurzer Zeit kommt er zurück, öffnet die Fahrerhaustüre, steigt aber nicht ein, sondern pinkelt an sein eigenes Vorderrad. Er fährt weg, folgt ein italienischer Kollege mit Autotransporter, fährt ein bisschen weiter vor und tritt beim Aussteigen in die noch frische Pisse. Gut weiss er nicht, was er da soeben an seine Schuhe geladen hat. Wär's einer mit dem Womo, würde er dann wohl die Reste im Womo abstreifen.

 

Im Juni dieses Jahres waren wir auf einem CP im Jura. Die Wiese gegenüber wurde von einem Wohnmobilisten mit drei grösseren Hunden belegt. Die Tier markierten, tollten und manchmal verrichteten sie auch das eine oder andere Geschäft in der Wiese rund um das Womo. Als dieses Pärchen wegfuhr, folgte bereits am Nachmittag eine alternativ angehauchte Familie mit Renault Kangoo, drei kleinen Kindern und Zelt. Die hatten weder Stühle noch Tische dabei, sassen auf der Erde, mit und manchmal auch ohne Decke, die Kinder mehrheitlich ohne irgendwelche Stoffbedeckungen. Das ganze Leben dieser Familie fand auf der Wiese statt, die kleinen haben auch mal da hingep...

 

Nach einer Woche fuhren die Nachfolger auf den Platz, französisches Pärchen, lagen oft träumend im Gras. Er rauchte wie ein Bürstenbinder und missbrauchte die Wiese als grossen Aschenbecher.

 

Tja, so wird jeder selig und wir wissen wieder einmal, was in 3 Wochen auf so einem Camping abläuft. War echt spannend. Manchmal aber auch traurig anzuschauen, was schlussendlich alles in dem nicht allzu grossen Badesee landete. Der grösste Hit war wohl jener Holländer, der an der Geschirrwaschstelle seinen PW gewaschen hat oder vielleicht doch die Fischer, die bei den Abwaschtrögen ihre Fischabfälle nur oberflächlich wegputzten. Der nächste durfte dann Schuppen und Blut selber wegmachen. Erinnert mich irgendwie auch an die immer wieder anzutreffenden unreinlichen um nicht zu sagen versch.... Toiletten.

 

Wir versuchen uns so zu verhalten, dass wir auch nicht den kleinsten Rest zurücklassen. Strom, Wasser und andere Ressourcen verbrauchen wir schon genug, da können wir wenigstens so unseren Beitrag leisten, die Verschmutzung nicht noch mehr zu vergrössern. Man kann doch einen Platz ohne Zigarettenstummel, eine Toilette mit Bürste gereinigt und einen Stellplatz ohne Seifenreste oder was auch immer wieder verlassen. Schliesslich will man dies auch so antreffen.

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Danke Tom,

 

Nachdenklich hilft, denn auf den Pässen wird noch viel übernachtet, wäre das ein Mensch, der da Nudelwasser hinterlässt, unproblematisch, aber mit jedem Weiteren steigt die Verschmutzung. Auf dem Gotthardpass sieht das so aus wie auf dem angehängten Bild, je nach Jahreszeit stehen da mehr oder weniger Fahrzeuge aller Arten. Da oben räumt keiner auf. Da gibt es auch keine Infrastruktur wie Abfalleimer oder Toiletten. Andernfalls muss man vorne in das Resto. Aber wir wünschen uns, auch in zehn Jahren einfach auf der Durchreise da oben stehen zu können. Das zweite Bild zeigt den Sonnenaufgang über dem kleinen Gewässer.

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Hallo Ulrich,

 

von dem Ansinnen, den Abwassertank als Zusatz-Sprittank zu verwenden bitte unbedingt Abstand nehmen! Solche Tanks sind wesentlich hochwertiger (verwendeter Kunststoff, Konstruktion) wegen der Crashsicherheit.

 

Als Frischwasser-Zusatztank (wenn hygenisch gereinigt z.B. mit "Schleimpur" und "Micropur") oder Duschwassertank, warum nicht?

 

Ich stelle hier nur meine technischen Konzepte/ Ideen vor. Aber ich entziehe mich irgendwelchen Rechtfertigungen bzgl. der Ökologie. Es kommt diesbezüglich mehr auf das individuelle Verhalten und die persönliche Umwelt-Verantwortung an. Meine unmaßgebliche Meinung dazu: Wer jemals oder sogar öfter Flugfernreisen unternimmt, hat "eh schon verschissen", was die persönliche Ökobilanz angeht. Das geht dann mit den alltäglichen, persönlichen Verbräuchen an kostbarem Trinkwasser (z.B. häufiges baden statt duschen) und Heizenergie zuhause (im Winter im T-Shirt in der Wohnung herum hüpfen zu müssen) gerade so weiter... Der Fingerzeig auf Andere ist immer schnell getätigt, aber das eigene Verhalten zählt letztendlich einzig und alleine. Daher sind solche Diskussionen wenig zielführend :-(

 

Aber zurück zum Thema: So kann eine Verbindung der beiden Tanks ohne deren Ausbau (oder Ausbau des Geschränks) aussehen. Den elektrischen Anteil des Schaltplans knobele ich gerade aus, der hydraulische Anteil ist fast fertig installiert bei uns.

 

Gruß

Armin

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Hallo Armin,

 

sehe ich ich das richtig, Du befüllst den Frischwassertank ganz normal und pumpst dann während des Füllvorgangs um in den Duschwasser-/ ehemaligen Abwassertank? Mittels der serienmäßigen Frischwasserpumpe? Die dann abschaltet, wenn ein ähnlich zuverlässiger Sensor wie der verbaute :evil: VOLL signalisiert?

 

@all Danke für die Einschätzungen, ist kein einfaches Thema. Speziell auf Zeltwiesen/Campingplätzen habe ich den Tank bisher auch genutzt, will das allerdings durch einen Eimer o.ä. ersetzen. In der freien Wildbahn sehe ich irgendwie keinen Unterschied zum Zeltcamper oder in den Bergen zum Alpinisten, der auch frei Schnauze Zähne putzt, sich im Wildbach das Gesicht wäscht oder an seinem Faltkanister das Brotmesser abwäscht.

 

Gruß Ulrich

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