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Aufstelldach und Dachbox


Hitman

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Hallo zusammen,

ich wollte mal meine Erfahrungen zum Thema Dachbox auf dem manuellen Aufstelldach vom California Beach (5.2) mit euch teilen. Da ich Windsurfe und ständig mein Brett, Segel usw. mit mir herumfahre und auch keine Lust mehr hatte alles im Bus (sehr unangenehm wenn die Sachen noch feucht sind) oder auf dem Dach festzubinden, habe ich mich immer wieder nach Alternativen umgeschaut. Am Ende, also nach mehr als einem Jahr lesen von Beiträgen in verschiedenen Foren, dem Besichtigungen von Dachboxen vor Ort bei diversen Händlern, habe ich mich für die Dachboxen von Surfline entschieden. Warum? Weil ich eine Box haben wollte in die möglichst viel reinpasst und ich nix mehr separat transportieren muss.

Meine Bedenken waren, wie bei vielen anderen auch, ob die Dachlast überschritten wird, ob ich das Aufstelldach überhaupt noch öffnen kann usw. usw.

Letztlich war ich dann in Haldern am See, habe mich beraten lassen und ausprobiert. Gekauft habe ich mir eine Surfline Big Malibu mit Nutensteine für meine Thule Wingbar Dachträger. Die Bügelträger (Nirosta) die eigentlich bei der Box dabei sind hätten hier nicht gepasst da die Wingbar leider etwas breiter ist. Die Bügel würde es aber auch passend für die Wingbar geben, kostet aber ein wenig Aufpreis (glaube 10€ das Stück).

 

Fakten:

Das Gewicht der Big Malibu ist mit 30 Kg angegeben und die Dachbox hat eine Größe von ca. 265 x 90 x 44 cm. Die Tragkraft ist mit 130 Kg angegeben.

 

Meine Erfahrung:

Da ich die Box nun schon eine Weile spazieren fahre ;-) und ich im Urlaub das Dach eigentlich immer offen habe, hier mal meine Erfahrungen.

Im beladenen Zustand, also mit einem Surfbrett, 3 x Segeln, 2 x Masten, 2x Gabeln ist die Box voll. Man kann dann nur noch Kleinteile unterbringen.

Auf der Box kann man noch ein weiteres Surfbrett anbinden da zwei zusätzliche Halterungen mitgeliefert werden.

Mit meinem Material komme ich auf ca. 45 - 48 Kg an Gewicht inkl. Dachbox was dann auch schon die maximale Dachlast von 50Kg für das Aufstelldach wäre.

Öffnen ist im beladenen Zustand eigentlich nicht mehr möglich! Ich habs versucht aber ich bekomme das Dach kaum nach oben gestemmt und jetzt bin ich nicht unsportlich.

Anders sieht der Fall aus wenn die Box leer (oder so gut wie leer - 1 Segel und ein Mast) ist. Man benötigt zwar ein wenig mehr Kraft als ohne Dachbox aber das ist kaum der Rede wert. Die Gasdruckdämpfer vom Aufstelldach ziehen ab dem halben Weg das Dach komplett auf. Selbst wenn man es wirklich drauf anlegt und das Dach immer wieder bis zur Hälfte herunterzieht stellt es sich wieder und wieder auf. Damit wollte ich starken Wind simulieren der ja theoretisch bei Unwetter das Dach herunterdrücken könnte. Kurz um selbst bei 5 Bft. Wind am Gardasee ist das Dach immer schön oben geblieben :-)

Wie beim Öffnen ohne Dachlast muss man das Dach über einem bestimmten Punkt hinaus öffnen damit die Gasdruckdämpfer das Dach von selbst öffnen. Ohne Dachlast ist das ungefähr das erste Viertel und mit Dachlast ungefähr bis zur Hälfte.

Da natürlich der Kopf immer wieder dieses "es könnte mir auf den Kopf fallen" Szenario durchspielt habe ich mir noch zwei Montage-Ständer (eigentlich zum Türen einbauen gedacht) gekauft um das Dach zusätzlich abzusichern. Die haben zusammen 37€ gekostet und waren somit sicher billiger wie stärkere Gasdruckdämpfer fürs Aufstelldach.

Zudem wurde mir gesagt das die stärkeren Dämpfer den Nachteil hätten das ich das Dach ohne Dachlast kaum noch schließen könnte da ja der Druck von oben fehlt... das lasse ich aber mal so stehen da ich es ja nicht ausprobieren konnte. Hört sich aber erstmal logisch an.

Wie schon erwähnt sind die Montage-Ständer eigentlich, in meinem Fall, auch unnötig aber doch entscheidend für einen angenehmen Schlaf ;-)

 

Die Box lässt sich auf der C-Schiene easy weiter vorne oder hinten montieren. Ich bin soweit hinter gegangen das ich die Heckklappe noch ganz öffnen kann ohne mit dem Fahrradträger an der Box anzustehen. Wenn ich wie früher alle meine Surfsachen ohne Dachbox auf's Dach binde, dann lässt sich das Dach auch mit dem ganzen Zeug drauf öffnen. Vom Gewicht liege ich dann unter dem Netto Gewicht der leeren Dachbox. Nur beides zusammen geht halt nimmer.

Bei mir sind dabei ein Waveboard inkl. Bag, 3 x Segel von 6 - 8 qm, passende 460 Masten und die zugehörigen Gabeln + Kleinteile wie Finne, Mastplatte, etc.

Wenn ich im Urlaub beim surfen bin ist das Board und minimum ein Segel, Mast und Gabel eh draußen, dann passt es eigentlich auch wieder vom Gewicht.

Ich habe mir die Dachbox eingebildet da ich gerne nach der Arbeit (wenn der Wind gut ist) noch an den See fahre. Das Auto steht immer draußen auf der Straße vor der Arbeit da es für die Tiefgarage zu hoch ist und am See wo halt Platz ist.

Auf die Box bin ich aber gekommen, da mir im Urlaub schon Equipment vom Dach geklaut worden ist. Die Dachbox kann man halt absperren und alles ist mehr oder weniger sicher. Klar mit Gewalt bekommt man alles auf aber so ist es halt nicht ganz so einfach ;-)

Vor und Nachteile haben aber ganz klar beide Lösungen...

 

Zum Thema Verbrauch:

Der liegt im Schnitt bei einem Liter über dem normalen Verbrauch ohne Dachbox und Träger. Ich fahre aber auf der Autobahn nie schneller als 120 Km/h wenn die Box drauf ist. Daher weiß ich nicht ob das als Benchmark hilfreich ist!?

 

Ich hoffe das hilft dem ein oder anderen weiter ;-)

Viel Spaß!

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  • Mag ich 2
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  • 3 Wochen später...

Hallo,

Wir haben uns gerade einen California Comfortline zugelegt. Für uns war es wichtig, dass wir unsere Kajaks mitnehmen können und diese nicht immer abbauen müssen, wenn wir das Dach öffnen wollen. Auch wir waren skeptisch... Aber nun ja, 50kg Dachlast sind 50kg Dachlast. Und da VW ja in den Bedienungsanleitungen nicht mit Warnungen spart, haben wir uns kurzerhand gedacht: "Wenn es keine Warnung bzgl. des Öffnens mit Dachlast gibt, wird das wohl gehen". Also eins zwei fix das Dach beladen: Dachträger ca. 6kg, kleines Kajak ca. 17kg, großes Kajak ca. 20kg, macht also ca. 43kg...

Das Öffnen klappt problemlos. Der Elektromotor "quält" sich auch nicht sondern stemmt das Gewicht ohne zu murren. In der Nacht gab es dann noch ein Gewitter mit kurzen, aber starken Windböen! Da kamen wir dann kurz ins Grübeln... Aber nichts passiert. Das Dach stand wie 'ne Eins, auch ohne extra Stützen oder so.

Das Schließen des Daches lief auch gut, allerdings scheint es mit der zusätzlichen Belastung zu Resonanzschwingungen zu kommen. Heißt: wenn das Dach die letzten 20cm runterfährt, gibt es so ein rhytmisches "Zappeln". Abhilfe: Beim Schließen mit der Hand etwas Gegendruck ausüben. Nein, nicht das Dach am Schließen hindern wollen, nur etwas Drücken... Dann geht's eigentlich super.

Was bleibt, ist die Frage, ob das auf Dauer gut geht. Hat jemand Erfahrungen damit? Kann man eventuell ein (noch) stabileres, bzw. verstärktes, Öffnungssystem einbauen? Wie hoch ist eigentlich der Sicherheitsfaktor (falls auch mal ein VW-Ingenieur das hier ließt)? Aber keine Panik: wir haben noch ein Jahr Garantie ;)!

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Keine Sorge, hatten auf Fahrt nach Ungarn und Kroatien Dachbox mit ca. 65 kg auf dem elektro-hydraulischen Hubdach-keine Probleme und das ist schon wieder 3 Jahre her! QUOTE=RKuebo;101038]Hallo,

Wir haben uns gerade einen California Comfortline zugelegt. Für uns war es wichtig, dass wir unsere Kajaks mitnehmen können und diese nicht immer abbauen müssen, wenn wir das Dach öffnen wollen. Auch wir waren skeptisch... Aber nun ja, 50kg Dachlast sind 50kg Dachlast. Und da VW ja in den Bedienungsanleitungen nicht mit Warnungen spart, haben wir uns kurzerhand gedacht: "Wenn es keine Warnung bzgl. des Öffnens mit Dachlast gibt, wird das wohl gehen". Also eins zwei fix das Dach beladen: Dachträger ca. 6kg, kleines Kajak ca. 17kg, großes Kajak ca. 20kg, macht also ca. 43kg...

Das Öffnen klappt problemlos. Der Elektromotor "quält" sich auch nicht sondern stemmt das Gewicht ohne zu murren. In der Nacht gab es dann noch ein Gewitter mit kurzen, aber starken Windböen! Da kamen wir dann kurz ins Grübeln... Aber nichts passiert. Das Dach stand wie 'ne Eins, auch ohne extra Stützen oder so.

Das Schließen des Daches lief auch gut, allerdings scheint es mit der zusätzlichen Belastung zu Resonanzschwingungen zu kommen. Heißt: wenn das Dach die letzten 20cm runterfährt, gibt es so ein rhytmisches "Zappeln". Abhilfe: Beim Schließen mit der Hand etwas Gegendruck ausüben. Nein, nicht das Dach am Schließen hindern wollen, nur etwas Drücken... Dann geht's eigentlich super.

Was bleibt, ist die Frage, ob das auf Dauer gut geht. Hat jemand Erfahrungen damit? Kann man eventuell ein (noch) stabileres, bzw. verstärktes, Öffnungssystem einbauen? Wie hoch ist eigentlich der Sicherheitsfaktor (falls auch mal ein VW-Ingenieur das hier ließt)? Aber keine Panik: wir haben noch ein Jahr Garantie ;)!

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  • 11 Monate später...

Hallo zusammen, ich hole das Thema hier nochmal nach vorne. Ich habe eigentlich die selbe, bislang noch unbeantwortete Frage bzgl. einer zusätzlichen Stütze wie calidreamer. Meine Surfsachen inkl. Surfbox wiegen ca. 45 kg und das hydraulische Aufstelldach öffnet ohne Probleme. Sollte man jetzt trotzdem zur Sicherheit insbesondere nachts solche Stützen wie Hitmam sie verwendet hat (s.o.) installieren? Oder macht das eher nur beim manuellen Aufstelldach Sinn? Wäre Euch Experten für eine Einschätzung dankbar.

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Die Stützen machen nur bei manuellem Dach Sinn. Die Hydraulik hält vorne viel mehr aus.

 

Knackpunkt ist beim Comfortline oder beim abgestürzten Beach dann eher die hintere Schere. Meine mit ca. 70kg schwere Dachbox lässt die hinteren Scheren ganz schön unstabil werden. Aber vielleicht sind es auch mehr wie 70KG... ?

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Danke Tom für Deine Einschätzung!

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  • 10 Monate später...

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Grüß` dich.

Stützt du oder ein anderer denn die hinteren Scheren in irgendeiner Art und Weise? Und wenn ja, wie genau?

 

Beste Grüße

ShoeY

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Hey ShoeY,

 

hier hat Soulkiter seine Variante der Abstützung beschrieben:

 

Beach und Dachbox - Seite 3

 

Gruß,

 

Zaesch

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Hallo Hitman,

 

welche Füße von Thule hast du verbaut: ist es der Fußsatz 751 also der hohe oder der Fußsatz 753 der flache?

 

Oder vielleicht kann mir jemand anders dazu was sagen. Mich interessiert eigentlich der optische Unterschied zwischen dem hohen (freigegebenen) Fußsatz und dem flachen Fußsatz von Thule.

 

Vielleicht hat auch jemand Bilder dazu wo man beide im Vergleich auf dem T5 California Dach sieht?

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Also ich habe den Wingbar bewusst mit dem "niedrigen" Fuß 753 genommene der eigentlich laut Thule Konfigurator der falsche ist. Für mich ist da immer noch genug Luft zum Dach, s. Foto.

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Ich Meine der Höhenunterschied ist 2cm.

grüsse

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Auch ich habe das 753 genommen... Passt alles einwandfrei, weil du dazu noch ein passendes Kit für die eingelassene C-Schiene brauchst. Dadurch wird das flache Systeme leider wieder ein paar cm höher, aber zusammenfassend ist es dann doch noch deutlich niedriger als das 751...

 

Habe die im Shop verglichen und mir war klar, es wird das 753.

 

Grüße

ShoeY

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Und zaesch,

 

Danke für die Hilfe :) vielleicht hat ja noch einer ein Bild bzgl Abstützung des hydraulischen Daches.

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Hey ShoeY,

 

mechanisch sollte die Lösung von Soulkiter beim manuellen und beim hydraulischen Dach funktionieren (die Länge der Stützen variiert aber).

Beim hydraulischen Dach scheint es aber nicht nötig zu sein, irgendwie abzustützen, weil es wohl "nachpumpt", wenn sich das Dach absenkt.

 

Gruß,

 

Zaesch

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Vielen Dank für die super Antwort. Auf dem Foto ist es gut zu sehen, der ''geringere'' Abstand würde mir auch ausreichen.

 

Viele Grüße

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  • 4 Monate später...

Hallo zusammen,

 

hätte eine Frage an euch erfahrene Dachbox-Nutzer. Wir haben im Januar Nachwuchs bekommen und jetzt geht es bald 3 Monate lang auf große Tour. Mit dabei sind auf dem Dach 3 Surfbretter, die mit Tasche wohl jeweils um die 10 kg wiegen. Da wir nun noch weiteren Stauraum benötigen, überlege ich die Thule touring Sport anzuschaffen. Da diese relativ schmal ist, passt sie noch neben die Boards. Insgesamt käme ich dann aber mit montierter Box bereits auf ein Gewicht von ca. 45 kg (Gewicht Träger inklusive). Wir würden in die Box gerne leichte Dinge wie Klamotten, Schuhe etc. packen. Dennoch wäre sicherlich sehr schnell eine Gesamtlast von ca. 60 kg erreicht.

Meint ihr, das Dach steckt solch ein Gewicht bei Dauernutzung über mehrere Wochen weg (elektrisches Aufstelldach)? Da unser Dach eigentlich bei Wind und Wetter oben sein soll, hätte ich natürlich ungern jedes Mal ein mulmiges Gefühl, ob das Dach der Belastung standhält.

 

Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen!

 

Viele Grüße

 

Manuel

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