mopedjunkie Geschrieben 14. Februar 2014 Teilen Geschrieben 14. Februar 2014 Hallo liebe Leute, wir hängen gelegentlich an den Cali einen "vollgeladenen" 750 kg- Anhänger (ungebremst). Spätestens da sehnt man sich nach einer besseren Bremsanlage (ähnlich wie beim PKW). Auch so wünschte ich mir eine wirkungsvollere Bremse. Möchte aber nicht den Weg gehen, die originale 17"- Bremse nachzurüsten. Zur Vorinfo: Vorhin war ich beim TÜV, um die Spurplatten eintragen zu lassen (keine ABE, sondern nur Teilegutachten). Aus Spaß an der Freude haben wir das Auto auf den Bremsenprüfstand gestellt. Alle drei Bremsen waren in TOP Verfassung. Beste und sehr gleichmäßige Verzögerungswerte für T5- Verhältnisse! Daher folgende Fragen: 1) Kann man die Bremsbalance zwischen vorne und hinten z.B per VCDS mehr zum Vorteil der hinteren Bremsen "verschieben"? Die machen sich ohnehin zu wenig Arbeit :-( Einen einstellbaren Bremskraftregler (wie beim T4) gibt es an der Hinterachsbremsanlage ja leider nicht. 2) Hat jemand vielleicht selber Erfahrung mit dem Einbau anderer Bremszangen vorne oder zielführende Tipps hierzu? Ich denke da an 4- Kolbenfestsättel von Brembo (reichliche Auswahl gibt es z.B. von Alfa Romeo oder Porsche). Der TÜV selber steht der Sache ohne Vorbehalt gegenüber. Mir wäre jedoch wichtig, die originale 16"- Bremsscheibe (ggf. abgeändert) beizubehalten. Vielleicht bin ich aber von unseren Mopeds zu sehr verwöhnt? Die bremsen mit einem glasklaren und "steinharten" Druckpunkt... Danke vorab und Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
T2-Fahrer Geschrieben 14. Februar 2014 Teilen Geschrieben 14. Februar 2014 Hallo, bezüglich des Druckpunktes helfen wie beim Moped auch Stahlflex-Bremsleitungen. Ich weiß gerade nicht ob es für den T5 bereits sowas auf dem Markt gibt. Ansonsten würde ich von Änderungen an der Bremse tunlichst die Finger davon lassen. So eine Bremsanlage ist berechnet und abgestimmt, Stichwort Betriebserlaubnis ! T2-Fahrer Zitieren Link zu diesem Kommentar
mopedjunkie Geschrieben 15. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Guten Morgen T2-Fahrer, danke für den Tipp mit den Stahlflexleitungen. Das ist mir natürlich soweit auch bekannt. Aber im Gegensatz zum Moped sind die am Auto deutlich kürzer (der Rest sind ja feste Rohrleitungen). Daher wird sich alleine deswegen der gewünschte Effekt nicht einstellen. Ich denke, die Schwimmsattel- Bremszangen am T5 weiten sich beim Bremsen auf. Ist beim Moped ja auch nichts anderes. Dort sind die Schwimmsättel auch immer weicher (Budget- Bikes/ Budget- Ausstattung) als die Festsättel. Aber keine Sorge, wenn ich diesen Umbau machen sollte (hängt auch von den Informationen ab), wird das schon keine gefährliche Bastelei :-) Eine vermutlich befriedigende Lösung (und deutlich billiger) könnte auch schon das Ändern der Bremsbalance zwischen vorne und hinten bewirken. Meiner Meinung nach sind die hinteren Bremsen ohnehin zu wenig am Gesamtbremsvorgang beteiligt. Ein gutes Anzeichen dafür ist das häufig unzureichende "Tragbild" der hinteren Bremsscheiben beim T5. Bei einer guten Bremsbalance müssten diese immer schön "blitzeblank" auf dem gesamten Bereich der Bremsbelag- Tragfläche sein. Das ist aber häufig nicht der Fall. Bin gespannt, was noch für Tipps kommen werden. Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 15. Februar 2014 Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 (bearbeitet) Selbst wenn eine, wie auch immer geartete, Veränderung der "Balance" stattfinden würde (Theorie/Konjunktiv), wäre das Plus an Bremskraft auf der HA nicht auf die Straße zu bringen. Hintergrund dazu ist die dynamische Achlastverteilung beim Bremsvorgang. Deswegen sind Bremsanlagen so konstruiert. Das was im T4 der Bremsdruckminderer erledigt hat, wird beim T5 vom Steuergerät übernommen. Die Elektronik wird immer die max. mögliche Verzögerung an der HA ermöglichen. In die Quere können dem System nur mechanische Widrigkeiten, wie zum Beispiel festgerostete Führungshülsen im Bremssattel, feste Bremskolben, oder Luft im System) kommen. Meiner Meinung nach solltest Du dich im vorliegenden Fall auf die Optimierung der VA konzentrieren und sehen, was der Zubehörmarkt dort hergibt. Im Zweifelsfall würde ich dann eben doch den Umbau auf 17" (VA) anstreben, soweit das bei deinem Fahrzeug realisierbar und finanziell vertretbar ist. Im direkten Preisvergleich zu den Kosten der VA-Aufrüstung auf 17" müsste man mal die Anschaffung eines gebremsten Anhängers (oder Nachrüstung der Auflaufbremse) rechnen. Das kann u.U. sogar günstiger sein. Edit: Hab nochmal bissl in alten Threads geforscht: Zum Umbau auf die VA 17" Bremsanlage gibt es sowohl hier, als auch in der Parallelwelt viele Erfahrungen. Ich würde es an deiner Stelle durchrechnen und machen (lassen).... Grüße Bearbeitet 15. Februar 2014 von Nendoro Zitieren Link zu diesem Kommentar
mopedjunkie Geschrieben 15. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2014 Hallo Nendoro, vielen Dank für Deine Antwort. Also, ich bin schon der Ansicht, dass die Balance zwischen vorne und hinten werksmäßig eben noch nicht optimal ist. Begründung s.o. Auch sind mir die Themen um die dynamische Radlastverteilung durchaus bekannt. Das ist bei den Mopeds noch viel mehr ein Thema :-) Es sind ja auch zwei Baustellen, die ich hier gerne in Angriff nehmen möchte. Zum einen das Beseitigen des "quarkigen" Druckpunktes und andererseits eine Erhöhung der Bremsleistung. Es wäre sicherlich billiger den Anhänger zu tauschen oder dort auf einen Bremsumbau zu gehen. Das ist aber eigentlich nur ein Verschieben der Ursache und derer Wirkung vom Auto zum Hänger. Zielführend für das Auto ist es damit leider nicht. Wenn es "blöde" für mich läuft, wird es dann vermutlich der 17"- Bremsumbau am Cali. Das möchte ich gerne möglichst umgehen, weil ich ja zwei Satz guter Räder (Stahl/ Winter, Alu/ Sommer) habe. Aber vielleicht gibt es ja doch einen Weg nach meinen Vorstellungen? Sehen wir mal... Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
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