smartcdi Geschrieben 30. Januar 2014 Teilen Geschrieben 30. Januar 2014 (bearbeitet) Hallo zusammen, gerade hat sich mein Dicker unter dem Carport gemeldet. Er hat ein Saisonkennzeichen und steht nun seit Anfang Oktober. Garade eben ging also die Sirene los! Ich raus und schon beim Aufschliessen ging mit der Ffb nichts mehr. Also manuell aufgemacht. Kein Licht mehr. Die Batterie (100Ah) kam vor einem Jahr neu rein. Danach nur im Urlaub Langstrecke gefahren. Gut ich hab ein Ladegerät an Bord. Bisher habe ich keine Strom von außen zugeführt. (Batteriewächter und Ladegerät da Camper) Kann es sein, daß nach drei Monaten die Batterie leergesogen ist? Es waren keine Verbraucher an. Lediglich die Alarmanlage und Innenraumüberwachung waren aktiv. Lieben Dank für Eure Ideen dazu. Bearbeitet 30. Januar 2014 von JoJoM Titel geändert Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 31. Januar 2014 Teilen Geschrieben 31. Januar 2014 (bearbeitet) You do not have the required permissions to view the quote content in this post. Ich würde die Frage mit Ja beantworten. Ich kenne leider nicht die T5- üblichen Ruheströme. Geht man jedoch von einem Ruhestrom von 0,05 A aus und legt 3 Monate (ca. 90 Tage ) und somit von ca. 2160 Stunden zugrunde so ergibt sich ein notwendige Kapazität von 108 Ah ( K= I x t). Oder anders herum Bei Q= 100 Ah (deine Batterie) und einem angenommenen Entladestrom von I= 0,05 A ergibt sich eine Laufzeit t von 2000 Stunden (83 Tage). t= Q/t Die 100Ah deiner Batterie sinken entsprechend der Rahmenbedinungen. Sinken die Außentemperaturen, so sinkt auch die Kapazität. Fazit: Batterie mit einem geeigneten Gerät aufladen und an einen professionellen Tester klemmen. Ist die Batterie i.O., sollte auf alle Fälle noch eine Ruhestrommessung durchgeführt werden, um sicher zu stellen, dass der von mir in dem Raum gestellte Wert von ca. 0,05 A nicht wesentlich überschritten wird. Auszuschließen ist im Übrigen nicht, dass es an der erst 1 Jahr alten Batterie durch die Tiefentladung zu Folgeschäden kommt, oder bereits gekommen ist. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, dass auch neuwertige Batterien grundsätzlich fehler -oder mangelhaft sind. Ich würde das Fahrzeug spätestens nach dem Ablauf von 2 Monaten an das Ladegerät hängen, um die Batterie zu pflegen. Grüße aus Berlin Bearbeitet 31. Januar 2014 von Nendoro Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 31. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 31. Januar 2014 You do not have the required permissions to view the quote content in this post. Hallo, vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Ich hab mir also heute ein Ladegerät (mit Batteriewächter) gekauft und es gleich an die Batterie gehängt. Als erstes fing der Dicke an zu "toben" (Alarmanlage). Auf das drücken der Ffb kam keine Reaktion. (Meine Nachbarn meinen sicher ich hätte keine Ahnung von der Kiste). Wie auch immer. Nach kurzer Zeit war Ruhe. Ich lass ihn jetzt bis morgen früh am Strom. (Von den Polen habe ich das Plus und Minuskabel nicht abgezogen, da mein Freundlicher von der Werksatt meinte das bräuchte man nicht). Nach vier Stunden hat der Dicke bis jetzt keine Reaktion gezeigt. Auch die Ffb geht nicht, geschweige denn die Alarmanlage, Licht oder sonstiges. Ist das normal? Gut ich lade in Schongang mit einem 10 A Ladegerät. Allein die Anzeige am Ladegerät blickt schon in kürzeren Intervallen. Hat der T5 eine Begrenzung w/Mindeststromerhalt in der Batterie oder so ähnliches? Bei den alten Kisten von früher hat man schon nach wenigen Stunden wieder ein Lebenszeichen der Karre gehabt! Kann es sein, daß der Dicke selbst bei voll geladenen Batterie kein Lebenszeichen mehr von sich gibt? Und was ist dann zu tun? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 31. Januar 2014 Teilen Geschrieben 31. Januar 2014 Auch wenn es dich verrückt macht. Arbeite bei der Fehlersuche Schritt für Schritt. Stelle also zunächst einmal sicher, dass die Batterie intakt ist. Vorher brauchst Du nicht auf weitere Fehlersuche gehen und verrennst dich nur. Die Batterie sollte mit I/10 also ca. 10 A über 10 bis 12 Stunden geladen werden und dann bei angeschlossenen Ladegerät so ca. 13,8 bis 14,4 V haben.(Ladeschlusspannung). Wenn das nicht funktioniert, dann könnte die Batterie hinüber sein. Ja, die Pole können beim Laden angeschlossen bleiben, wenn moderne Ladegeräte verwendet werden, die Spannungs- und Stromspitzen vermeiden und die Steuergeräte so nicht beschädigt werden können. Von der Ladung solltest Du evtl. absehen, wenn die Batterie tiefentladen ist/war und das Fahrzeug bei Minusgraden im Freien stand/steht. Denn dann könnte es sein, dass das Innere der Batterie gefroren, oder anderweitig beschädigt ist (z.B. Zellschluss). Gefrieren kann der Kram z.B. bei zu geringer Säuredichte, also z.B. bei Tiefentladung. Wie hoch war die Ruhespannung der Batterie vor dem Anschluss des Ladegerätes? Sollte diese Ruhespannung bei 11,5 V gelegen haben dann war oder ist die Batterie tiefentladen. Sollte das Fahrzeug zudem nicht in der Garage, sondern im Freien gestanden haben, dann wird die auch gefroren sein. Was eigentlich zwangsläufig eine neue Batterie zur Folge hat. Beim Umgang mit der evtl. schadhaften Batterie und auch sonst bitte eine Schutzbrille tragen! Ich hatte mal einen Kollegen (Kfz-Elektriker), dem ist eine Batterie um die Ohren geflogen (explodiert). Das Ergebnis war ein ziemlich zerstörtes Auge. Also: Bevor Du dich im Kreise drehst, stell bitte sicher, dass Du ein funktionierende (möglicherweise neue) Batterie im Fahrzeug hast. Viel Erfolg! Zitieren Link zu diesem Kommentar
soulkiter_muc Geschrieben 31. Januar 2014 Teilen Geschrieben 31. Januar 2014 Hallo smartcdi, ich habe bei meinem Cali so einiges an Erfahrungen mit leerer Starterbatterie gesammelt, z. B. nach 6 Wochen Standzeit in Tiefgarage keinen Mucks mehr oder nach 3 Tagen campen ohne Landstrom meldet sich das Radio mit "Low-Batterie". Trotz intensiver Suche und zahlreichen Experimenten (inkl. neuer Batterie) habe ich nirgendwo einen Fehler gefunden (siehe meine diesbezgl. Thread in diesem Forum). Das Verhalten, dass nach 4-stündigem Laden einer zuvor leeren Batterie das Auto immer noch keinen Mucks macht, kenne ich, habe aber auch hier keine sachlogische Erklärung gefunden. Als pragmatisches Vorgehen würde ich die Batterie zumindest mal 10h abgeklemmt vom Rest laden. Nach dem anschließenden Entfernen des Ladegeräts wartest ein oder zwei Stunden. Danach sollte die Spannung der Batterie 12,8V betragen (und Dein Cali nach Anschließen der Batterie wieder normal funzen). So war es bei mir mit ähnlichem Fehlerbild wie bei Dir (mein Cali war bei der ersten tiefentladenen Batterie nach ein paar Wochen Standzeit gerade mal 1 Jahr alt). Die ganzen Such- und Experimentieraktionen haben ebenso wenig gebracht, wie eine neue Batterie. Mein sportlicher Ehrgeiz diesbezgl. hat sich inzwischen erschöpft. In praxi habe ich keine wirklichen Nutzungseinschränkungen. Ich hänge den Cali alle 8 Wochen mal eine Nacht ans Ladegerät und vor längeren Standzeiten (3 Wochen oder so) klemme ich die Batterie ab. Also: Stress Dich nicht und leb einfach mit dem Phänomen. Lg, Soulkiter Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 31. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 31. Januar 2014 Hallo, darf man eigentlich beim Ladevorgang die Zündung kurz einschalten? Hab ich gemacht. Aber es rührt sich nichts! Zitieren Link zu diesem Kommentar
andymi Geschrieben 1. Februar 2014 Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 Hallo, kenne leider auch die echten Verbrauchsdaten nicht, aber dem Netz kann man folgende Daten entnehmen: Ruhestrom Sollbereich: 10..50mA ( Alarmanlage, Fernbedienungsempfänger, Radio (Standby, Verkehrsinfo! TIM/TP) ) Messen mit Stromzange nach 30 Minuten (wg. Schlafmodus der Steuergeräte) z.B. mit Stromzange pce-instruments stromzange pce-dc1 50mA Ruhestrom ergeben eine Laufzeit von 29 Tagen bis eine 70AH Starterbatterie halb entladen ist (Startprobleme bei Kälte) (70Ah * 0.5 = 35Ah / 50mA = 700 Stunden = 29 Tage) Oder anders gesprochen: Die heutigen Fahrzeuge springen nach ca. 30 Tagen Standzeit nicht mehr an. Gruß Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 1. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 Hallo zusammen, ich hatte jetzt die Batterie über 24 h am Ladegerät bei kleinem Ladestrom (schonend). Habe ein AEG Ladegerät das Spannungsspitzen, Überladung und Kurzschluß vermeidet/meldet. Es tut sich nichts. Habe jetzt die Pole abgeklemmt und werde weiter bei kleiner Stromzufuhr laden. Dabei ist dann auch wieder die Ladelampe gelb angegangen. Gefroren wird wohl nichts sein auch ist der Akku nicht heiß. Vielleicht berappelt sie sich ja wieder. Zitieren Link zu diesem Kommentar
JoJoM Geschrieben 1. Februar 2014 Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 Moin Edi, die Frage ist, wie weit deine Batterie entladen war. Eine Tiefentladung mag keine Batterie und kann im schlimmsten Fall deren Tod bedeuten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 1. Februar 2014 Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 (bearbeitet) Die Frage nach der Ruhespannung vor dem Laden hatte ich auch gestellt, wurde jedoch nicht beantwortet, weil nicht gemessen? Aufgrund der geschilderten Umstände und der Tatsache, dass die Batterie trotz Ladung über Nacht (Ladegerät korrekt angeschlossen und mit I/10 geladen?) nicht zum Leben erweckt wurde, gehe ich davon aus, dass die Batterie tiefentladen wurde und somit defekt bzw. dauerhaft geschädigt ist. Nach 10 -12 Stunden wird bei einer intakten Batterie und angeschlossenem Ladegerät (10 A Konstantstrom) eine Ladeschlussspannung von 13,8 -14,4 V erreicht. Das war hier offensichtlich nicht der Fall. Selbst wenn Du etwas Saft in die Batterie bekommst, muss damit gerechnet werden, dass die Ladung nicht gehalten wird. Ein Zellschluss, wenn auch nur in einer Zelle, ist im Bereich des Möglichen, und sorgt dafür dass die Batterie nicht mehr taugt. Ein Zellschluss, also ein mitunter kurzzeitig fließender Kurzschlusstrom, lässt mitunter auch dein Alarmanlage ansprechen, da diese registriert, dass am Fahrzeug etwas "vor sich geht". Viele Faktoren deuten auf eine defekte Batterie durch absolute Tiefentladung. Deswegen meine klare Empfehlung: Neukauf Parallel dazu, oder bei Bedarf, wäre ein Blick in die Sicherungsbox A - Motorraum Fahrtrichtung links - sinnvoll. Dort befinden sich die Sicherungen für den Hauptleitungsstrang (die etwas größeren mit z.B.100 A) Viel Erfolg Bearbeitet 1. Februar 2014 von Nendoro Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 1. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 You do not have the required permissions to view the quote content in this post. Vielen Dank! Ich hatte echt die Ruhespannung nicht gemessen. Warte jetzt nochmal eine Nacht mit Ladung ab. Wenn sich dann nichts tut ist sie tot. Kann ich eigentlich die leere Batterie bis März im Fahrzeug belassen? Sie ist abgehängt von beiden Kabeln. Warum in den Sicherungskasten schauen, verstehe ich jetzt nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 1. Februar 2014 Teilen Geschrieben 1. Februar 2014 Im Falle einer defekten Batterie und den niedrigen Außentemperaturen würde ich die Batterie nicht im Fahrzeug belassen. Bei geringer Säuredichte gefriert das Innere. Kein Ahnung, wie moderne Batteriegehäuse das tolerieren. Bei Rissen im Gehäuse (habe ich alles schon gesehen) läuft die Brühe in den Motorraum und frisst sich durch die Bleche. Mit Sicherheit ein seltenes Szenario, aber möglich. Im Falle dessen, dass dein Fahrzeug in der beheizten Garage steht, kannst Du das eben Gesagte vernachlässigen. In die Sicherungsbox A würde ich schauen, um sicher zu stellen, dass durch einen evtl. Zellschluss die Sicherungen im Hauptleitungstrang nicht geschmolzen sind. Zellschluss bedeutet quasi Kurzschluss in der Batterie, bzw. in einzelnen Zellen. Ist der Kurzschlusstrom hoch genug, schmilzt die entsprechende Sicherung, um den Rest der Hardware zu schützen. Was passiert bei dir zuhause in Haus oder Wohnung bei Kurzschluss? - richtig, eine Sicherung brennt durch. Deswegen der Kontrollblick in die entsprechende Sicherungsbox. Kannst Du aber auch vernachlässigen, solange die neue Batterie ihren Dienst ordnungsgmäß versieht. Ich würde auch jetzt schon - nicht erst im März - eine neue Batterie einsetzen, um die von mir Eingangs erwähnte Ruhestrommessung durchzuführen und um natürlich sicher zu stellen, dass der Rest der E-Anlage funktioniert. Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 2. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2014 Guten Morgen zusammen, grade hab ich meinen Akku gemessen. War gestern 10h am Ladegerät (schonend). War von den Kabeln getrennt. Siehe da: Sie hatte eine Ruhespannung von 11,2 Volt. (Mein Ford hatte gleichzeitig 12,4 Volt). Ich hab sie jetzt wieder dran und lade weiter schonend auf. Wäre zu schön, wenn sie dieses Mißgeschick überlebt hätte. Vielleicht hats sies verziehen, sie ist ja erst ein Jahr alt! Man muß ja auch mal Glück haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Nendoro Geschrieben 2. Februar 2014 Teilen Geschrieben 2. Februar 2014 Hallo Edi, ich wünsche dir natürlich die Portion Glück, beibe aber bei meiner Empfehlung für den Kauf einer neuen Batterie, da diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tiefentladen war und somit Schaden genommen hat. Begründung: Du hattest ja die Nacht davor auch schon das Ladegerät angeschlossen. Selbst wenn man nur die letzten 10 h zu Grunde legt, sind die 11,2 V Ruhespannung zu wenig. Diese entsprechen einer faktisch leeren Batterie. Die Ruhespannung (nicht verwechseln mit Ruhstrommessung!) sollte nach Bosch -Vorgaben erst 3 Stunden nach dem Abklemmen des Ladegerätes gemessen werden. Die Fa. Banner sieht hierfür sogar 6 Stunden vor. Zumindest sollte man meiner persönlichen Meinung nach mal 30 Min. vergehen lassen. Hier ein wenig zum Lesen: You do not have the required permissions to view the link content in this post. oder: Gruß und viel Spass beim Lesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
smartcdi Geschrieben 2. Februar 2014 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2014 You do not have the required permissions to view the quote content in this post. ...danke!!!!!!!!!! Sehr hilfreich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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