Der Transport am Heck - die echte Alternative zum Dach

[Knox16]

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Das könnte man ändern: Einfach die meiste Zeit in Urlaub fahren 🙂

 

[masoze]

Statt Frühjahrsreise habe ich mal einige Teile überarbeitet:

Vom Votex das Abklappteil entfernt und 2 stabile Aluschienen mit 4 U-Bügeln angeschraubt.

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Daran dann oben die 158 l Alutec-Kiste angeschraubt.

Oben an der Kiste natürlich die 3. Bremsleuchte nach StVZO.

Darunter mit 2 Haltebügeln ein 20 cm Kunststoffrohr befestigt...

...da passt so einiges rein, auch z.B. ein großer Vorzelt-Rasenteppich.

Der hatte mir in Dömitz bei Henk so gut gefallen, musste ich gleich bestellen und war auch schon bei 2 Reisen im Einsatz. Nur nicht in einer so schönen Hülle.

Das ganze Geraffel bleibt im ungeladenen Zustand bei geöffneter Klappe noch oben stehen. Wenn's dann beladen ist, brauche ich wohl die stärkeren Dämpfer von der Busschmiede.

[aderci]

Hallo Manfred,

 

klasse Lösung.
Kannst du bitte Details zu dem verwendeten Rohr/Seitenkappen nennen und wie du die seitlichen Kappen befestigt hast?

 

Habe letztes Jahr vor unserem Urlaub auch lange in einigen Baumärkten nach einer Lösung gesucht, ist dann aber an den Verschlusskappen gescheitert.
Wie sicherst du die Kappen, dass kein Langfinger zuschlagen kann?
Habe einfach keine vernünftige Lösung gefunden. 

Danke.

 

Grüße

Matthias

[Gast]

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Hallo Manfred,

 

Ich würde in der Mitte noch einen Aluschiene quer anordnen, an den Profilen des Heckkappenträger mit U-Bügeln befestigen und mit den beiden vertikalen Aluschienen verschrauben.

 

Das erhöht die Stabilität wesentlich und nimmt dynamische Lasten und Schwingungen von den Verschraubungen am Votex-Träger.

[Knox16]

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Die Spannweite in horizontaler Richtung ist etwa 140 cm. In vertikaler Richtung etwa 80 cm. Eine horizontale Schiene kann die Steifigkeit der vertikalen Schienen daher um weniger als 20% erhöhen. (Die Spannweite geht im Nenner in der dritten Potenz ein). Auf die Stabilität hat die Querschiene eigentlich gar keinen Einfluss. Auf die Tragfähigkeit nur einen geringen. Zur Dynamik: Analog zur Erhöhung der Steifigkeit erhöht sich die Eigenfrequenz. Ob das günstiger ist, ist fraglich. Ich sehe keinen großen Vorteil in der horizontalen Schiene. Eine dritte vertikale Schiene würde mehr bringen.

[Gast]

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Kommt auf die Schiene an. GMB verwendet dazu ja wesentlich massivere Querprofile und die Lasteintragung erfolgt direkt in die Rahmenprofile des Trägers und nicht über die Schraubbefestigungen. Aber auch Terranger verwendet zur Verstärkung ein Querprofil allerdings in Kombination mit gleich 4 horizontalen Tragschienen. Es gibt dann ja auch noch große Unterschiede bei den Tragschienen an sich. Verstärken würde ich diese Konstruktion aber in jedem Fall, denn die Votex-Verbindungen sind sicher nicht für eine derartig Lasteintragung bemessen.

Bearbeitet 20. April 2020 von ibgmg

[masoze]

Das Profil hat die Maße 40/15 mm und ist sehr massiv. Ich denke ich probiere es erst mal so wie im  1. Foto des Beitrags #558 gezeigt. 

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Hallo Matthias, 

hier sind die Links vom 200 mm Rohr mit den 2 Kappen:

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- -

Die 3 Teile haben im Sommer 2018 zusammen € 32,87 gekostet.

Geklebt habe ich das eine Ende mit PVC-Kleber für Dachrinnen.

Verschlossen ist das Rohr durch ein eigeschobene Gewindestange durch Rohr und Stopfen mit Hutmuttern an den Enden. Auf Foto 3 siehst du den Muffenstopfen mit angeschraubtem Handgriff und die Sicherungsstange mit den Hutmuttern. Nix zum Abschließen, bei mir sind auch keine Wertsachen drin.

[aderci]

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Hallo Manfred,

 

vielen Dank für die Info und die Links.
Dann werde ich den Baumarkt mal aufsuchen, wenn es wieder gefahrlos möglich und sinnvoll ist. Eilt ja leider gerade nicht. 
 

Grüße

Matthias

 

 

[masoze]

Der Vollständigkeit halber hier noch die Rohrhalter: 

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[gegentakt]

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Hallo zusammen,

 

der Meinung von Markus/@ibgmg bzgl. der Querschiene/Traverse kann ich mich 100% anschließen: Ich habe für unsere Heckbox vier Airline-Schienen in Verwendung, die ich auf die gleiche Art mit U-Profilen am Träger-Rahmen befestigt habe, wie Du, Manfred/@masoze. Bei der Planung/Umsetzung dachte ich auch noch, das sei allemal stabil genug. Nach den ersten Tests mit beladener Box kann ich nur sagen: Die Schwingung/Verwindung der Vertikal-Schienen ist selbst bei der geringen Länge wirklich erstaunlich! Ohne zusätzliche Versteifung hätte ich Angst, dass sich die Schienen mitsamt Box irgendwann verabschieden...

Ich habe das bei uns dann mit einem einfachen Alu-Vierkantprofil aus dem Baumarkt gelöst - an das sich die Vertikal-Schienen mit U-Profilen klammern. Hält bombig und ich habe jetzt auch auf Buckelpisten keine Angst mehr, dass sich am Heck etwas verabschiedet:

 

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Bearbeitet 20. April 2020 von gegentakt

[masoze]

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Da gibt es einen Unterschied bei den verwendeten Schienen. Wenn ich 2  Ziegelsteine mit 40 cm Abstand auf den Boden lege und dann darauf die von mir verwendete Schiene platziere, kann ich mich in der Mitte draufstellen (78 kg) ohne das da irgendwas durchbiegt! Deshalb vibrieren die auch nicht wenn an 2 Schienen max. 60 kg hängen.

 

Anschließend noch ein Bild mit offener Heckklappe:

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...und für Matthias einige Bilder von meinem alten Rohrbehälter (Regenfallrohr) für eine Faltleiter.

Hier gibt es eine Minimal-Verschluss-Lösung. Muffenstopfen mit Schlitz. Festgeschraubter Alustreifen mit Loch für Vorhängeschloss.

Ist nichts Solides, aber ein Denkanstoß.

Wird in Kürze unter dem großen Rohr angeschraubt.

Hier sieht man (jwd) das Spiralkabel auf der Kiste für die Stromzuleitung der 3. Bremsleuchte.

 

[gegentakt]

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Bei 40cm Abstand biegt sich wahrscheinlich wirklich nix durch. Der Rahmen des Fahrradträgers hat aber eine Höhe von 90cm. Und da war bei mir wie gesagt eine deutliche Verwindung zu beobachten. Daher die Zwischenstrebe - damit komme ich jetzt tatsächlich auf 45cm und es bewegt sich wie gesagt auch bei mir nichts mehr.

 

Kann aber auch sein, dass die Profile sich tatsächlich unterscheiden.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du richtig liegst und alles hält.

Mir war es mit meinen Profilen einfach zu unsicher, wenn ich an Buckelpisten und die Konsequenzen denke, die ein Nachgeben der Schienen mit sich brächte...

[Bo209]

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Da ich kein Spezialist bin, hier nur ein paar Fragen/Anmerkungen zu der Diskussion:

- wenn sich die Schienen verformen, dann nehmen sie ja Energie auf. Wohin wird diese Energie abgeleitet, wenn das System komplett starr ist? Sind diese Punkte dafür ausgelegt?

- kommt es bzgl. der Haltbarkeit nicht wesentlich mehr auf die Zuladung und die Art und Weise der Anbringung der Zuladung an?

- nicht zu vergessen natürlich auch den Energieeintrag durch die Art und Weise des Befahren der "Buckelpiste"?

 

🤔

[Knox16]

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Mit Verlaub: das merkt man 😉

Im Idealfall spielt sich die Verformung im elastischen Bereich ab. Dann wird die Energie in Form von Verformungsenergie (oder auch elastische oder potentielle Energie genannt) gespeichert und sorgt bei Entlastung dafür, dass das System seine ursprüngliche Form wieder annimmt. Also anders als bei plastischen Verformungen, bei denen kinetische Energie in Wärmeenrgie gewandelt wird. Bei Entlastung verbleibt eine plastsiche Verformung.

 

Da geht es um Kräfte.

Das ist richtig. Maßgebend ist die Masse der Zuladung (und der Massenmittelpunkt).

Natürlich spielt die Bewegung eine Rolle. Genau genommen die Beschleunigung. Beim stehenden Fahrzeug sorgt die Masse in Verbindung mit der Erdbeschleunigung nur für eine vertikale Kraft. Beim Beschleunigen und ganz besonders beim Bremsen (oder gar bei extremer Verzögerung durch einen Aufprall) sorgt die Masse für Kräfte in bzw. gegen die Fahrtrichtung. Beim Kurvenfahren auch in Querrichtung. Und eine Buckelpistenfahrt sorgt für Beschleunigungen (und somit Kräfte) in alle möglichen Richtungen...

 

Ob man für die vertikalen Zurrschienen eine Verstärkung benötigt, hängt neben der geplanten Beladung vor allem vom gewählten Querschnitt ab. Es gibt ja die Rechteck-Light-Variante mit nur 9,6 mm Dicke. Die ist natürlich nicht allzu steif. Das normale Rechteck-Profil ist da schon steifer. Was Markus sagte ist natürlich richtig: Mit einem entsprechend starken Querprofil kann man auch eine gute Versteifung erzielen. Effektiver (= material- und gewichtssparend) wäre eine Verstärkung über die kurze Spannweite, also z.B. eine Aufdoppelung jeder Zurrschienen mit einem Rechteckrohr-Profil o.ä.

 

Auch zu berücksichtigen ist die Form der Zuladung, deren Steifigkeit und die Auflagepunkte auf dem Träger.

Meine Alubox ist in sich sehr steif und legt sich direkt auf den "Trägerrahmen" auf. So benötige ich gar keine Hilfskonstruktion aus vertikalen oder horizontalen Schienen:

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Das spart am meisten Material und Gewicht und ist trotzdem "sacke steif" 😉

 

     

Bearbeitet 21. April 2020 von Knox16

[Bo209]

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Eine gute Selbsteinschätzung kann durchaus hilfreich sein.

 

... hatte ich aber jetzt nichts anderes geschrieben.

 

... und woher kommen die Kräfte? Dass die eingebrachte Energie nicht in Wärme umgewandelt wird, sollte wohl klar sein.

 

 

Mit deiner Kiste hast du sicherlich eine sehr steife Konstruktion. Mir geht es aber darum, wohin die auftretenden Kräfte (= umgewandelte Energie) abgeleitet werden.

Je größer die Steifigkeit der Konstruktion, desto weniger Energie kann ja wohl in potentielle umgewandelt werden. Also geht's bei dir direkt und ohne Minderung in die Halter des Rahmens. Ist ja vielleicht bei dir auch so gewollt. Der Aspekt kam mir aber in der Diskussion ein wenig zu kurz.

... ganz steif müsste also (vielleicht ... ich bin keine Experte) nicht unbedingt die 1. Wahl sein.

 

Wie stark bewegt sich denn ein mit 4 Fahrrädern bestückter Träger? Vielleicht kann das ein Maßstab sein? Ich hatte mich ein bisschen daran orientiert: Kite-Geraffel in Alu-Box mit Gurten auf Fahrradträger plus Board plus Fahrrad haben sich so schon ein paar tausend Kilometer durch Europa gewackelt.