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Kleiner Schaden großes Thema?


cjung

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Hallo Forum,

 

ich habe heute Pech oder Glück gehabt.

Ich komme an unseren Cali und sehe eine Unfallkarte von der Polizei an meinem Scheibenwischer. (Die Karte ist der Glücksanteil)

Offenbar war ein Nachbar beim Ausparken hinten in die Heckklappe gefahren. (Das ist der Pechanteil)

 

Nun hat die Heckklappe unter dem Griff eine Beule, die nach oben bis zur Kante weitergeht.

Nachdem sich die Klappe nicht mehr öffnen lässt, hat das Schloss wohl einen Schlag abbekommen.

Natürlich hat auch die lackierte Stoßstange Ihre Markierungen.

 

Als erstes habe ich die Fotos unten gemacht und bei der Versicherung des Unfallgegners angerufen und den Schaden gemeldet.

Dort hat man mir gesagt, das ab einem Schaden von 1000€ ein Gutachter der Versicherung kommt.

 

Anschließend bin ich zu meinem Freundlichen gefahren, der heute natürlich nur Notbesetzung hat und habe nach seiner Meinung gefragt.

Schnelldiagnose: Heckklappe neu, Schloss und Rahmen an der Stelle prüfen und Stoßstange neu oder neu lackieren.

 

Jetzt werde ich morgen für 7 Tage zum Skifahren unterwegs sein und den Schaden sicher erst später geregelt bekommen.

 

Die Versicherung bestellt jetzt einen Gutachter, der sich das Fahrzeug erst nach dem Urlaub anschauen wird.

 

Nachdem ich als Versicherungsfall nicht sehr erfahren bin, interessiert mich Eure Meinung auf was ich bei der Regulierung achten sollte.

 

Vielen Dank Für Eure Meinung

Christoph

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Hallo,

 

ich bin kein Rechtsanwalt, und meine (jeder muss selber wissen, wie er handelt) Vorgehensweise wäre:

 

-Rechtsanwalt aufsuchen (schließlich ist man nicht vom Fach, entweder man hat eine Rechtschutzversicherung wenn man selber Mist gebaut hat, oder die gegnerische Seite übernimmt die Kosten wenn man unschuldig ist)

-eigenen Gutachter beauftragen (wenn man unschuldig ist übernimmt es die gegnerische Seite (Achtung immer an Kostenminimierung denken, wenn es kleine Schäden = Bagatellgrenze sind), nur weiß ich nicht wie das ist wenn du telefonisch schon zugestimmt hast auf die Gutachter der Gegenseite zu warten. Besser ist aber immer einen eigenen Gutachter zu wählen.)

 

Wenn man selbst nix dafür kann, dann rechnen üblicherweise Rechtsanwalt, Gutachter, Werkstatt direkt mit der Gegenseite ab. (Nur wenn Due ine Mitschuld/Schuld bekommst würden dir direkte Kosten entstehen)

 

Auch wenn es immer heißt man mus nicht immer einen RA einschalten: doch sollte man. Weil er weiß was Dir zu steht und wie Du Dich zu verhalten hast. Was abrechenbar ist .... Und es kostet Dich keine nerven. Du tust ja schließlich auch nicht mit Deiner Bohrmaschine deine Zähne reparieren ;-)

 

 

Gruß

M.

 

PS: Mein Beitrag ist keine Rechtsberatung, sondern gibt nur wieder wie ich handeln würde.

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Tag zusammen,

 

ich hatte dieses Jahr einen ähnlichen Fall und war aber der Verursacher. Der Gutachter kam dann von meiner Versicherung. Der Gutachter hat aus dem Schaden 3.900 Euro gemacht. Der Schaden an meiner Frontstoßstange belief sich auf 350 Euro. Darüber habe ich mich schon geärgert. Das Gutachten kann man einsehen, um zu prüfen ob alles seine Richtigkeit hat. In meinem Fall war "leider" alles korrekt.

 

Der Gutachter muss von der Versicherung beauftragt werden, sonst bleibt man auf den Kosten sitzen. Es muss ein unabhängiger sein. Meiner z.B. war von der DEKRA. Klar war ich mit dem Gutachten auch nicht zufrieden. Das Gutachten war mit 4.500 Euro angesetzt.

In meinem Fall war die Summe erst endgültig, nachdem der Unfallgegner sein Fahrzeug repariert hatte. Dann lagen alle Rechnungen vor und die Versicherung hat schließlich die 3.900 Euro bezahlt. Das Auto wurde anständig in einer Fachwerkstatt repariert.

 

Da in Deinem Fall die Polizei sogar Vorort war, gibt es einen Unfallbericht. Den würde ich mir als erstes organisieren und schauen, ob alles korrekt erfasst ist. Der Gutachter muss als Unabhängiger mit marktüblichen Preisen rechnen. Abgerechnet wird, was am Ende tatsächlich an Kosten angefallen ist.

 

Der Schaden liegt deutlich über 1000 Euro, daher ist der Gutachter gesetzt. Wo ist das Problem?

 

Grüße

 

MoR

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Hi,

 

erstmal mein Beileid.

Kann mich sonst den Ausführungen von Matrose nur anschließen. Da dich offensichtlich keine Schuld trifft solltest du die komplette Abwicklung einen RA erledigen lassen. Mich hatte es dieses Jahr auch erwischt und der Rat des freundlichen, einen RA einzuschalten, hat mich im Endeffekt vor finanziellem Schäden bewahrt. So traurig wie das ist aber du musst damit rechnen, dass die gegnerische Versicherung alle Register ziehen wird um Kosten zu vermeiden, insbesondere wenn es um Wertminderung und Mietwagen geht.

Mit einem RA buchst du quasi das Sorglospaket und wirst nur noch über den Stand der Abwicklung informiert (was sich durchaus hinziehen kann). Ein eigener Gutachter sollte obligatorisch sein. Ob du mit der Reparatur auf den Gutachter der Versicherung warten musst weiß ich nicht.

 

Auch ich bin nicht vom Fach! Ich berichte lediglich von meinen jüngsten Erfahrungen.

 

Grüße,

Chris

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Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl geht es auch ohne Anwalt.

 

Wir sollten viel öfter drüber nachdenken, dass die Gemeinschaft das doch irgendwie wieder alles zahlen muss!

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Da bin ich ganz und gar bei dir, Tom! Ich hatte auch ein echt ungutes Gefühl einen RA einschalten zu müssen. In meinem Fall kann ich mit Sicherheit sagen, dass mir horrende Kosten ohne RA entstanden wären.

Mag im Einzelfall sicher auch von der gegnerischen Versicherung abhängen.

Traurig ist es allemal!

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...ich bin bei meinem letzten Schaden zur Werkstatt. Die haben einen Kostenvoranschlag gefertigt (kostenlos). Den hab ich eingereicht. Danach wollte die gegnerische Versicherung noch den Wartungsnachweis des Fahrzeugs. Sonst hätten die mir glatt noch € 100,-- abgezogen.

Den hab ich denen dann zukommen lassen. Danach haben sie anstandslos bezahlt. (Würd ich aber im Nachhinein betrachtet heut auch nicht mehr machen!!!)

 

Ich würds erst mal so versuchen. Auf jeden Fall den Kostenvoranschlag von der Werkstatt machen lassen.

 

Der Gutachter der anderen Seite wird natürlich versuchen überall einzusparen.

 

Wenn die allerdings rumzicken kommst Du um eine RA nicht rum. Hoffentlich hast Du Verkehrsrechtsschutz abgeschlossen.

Viel Glück!

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Ich hätte mich gefreut, wenn meine Versicherung sich den A… aufgerissen hätte um die Kosten vom GA zu drücken ...

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Ich bin da ganz bei Tom.

 

Den RA kann man immer noch einschalten, wenn die Versicherung zickt. Aber danach scheint es ja laut erstem Posting nicht auszusehen.

 

 

Immer wenn man nicht Schuld ist wird ein RA eingeschaltet, kostet ja nix. Und dann wundern wir uns über steigende Prämien......

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Hallo Forum,

 

vielen Dank für die vielen Informationen.

Toi, toi, toi, bisher habe ich noch nie einen Rechtsanwalt gebraucht. Für mich ist das immer die letzte Möglichkeit, die ich ziehen werde, wenn es wirklich Probleme gibt.

Früher dachte ich immer man braucht Sie überhaupt nicht, inzwischen musste ich lernen, dass das leider nicht immer stimmt. Trotzdem Dank für den Hinweis. Ich werde mir einen RA holen, wenn es knifflig wird. Sonst halte ich es wie Tom und JoJoM.

Wenn mir der Gutachter zu versicherungsfreundlich ist, werde ich mir halt noch eine zweite Meinung einholen.

 

Zu den Rechten habe ich im Web ein paar gute Links gefunden:

Fast jeder Gutachter hat immer auch eine Hinweisseite zum Thema Unfall:

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Eine andere (optisch furchtbare) Seite mit guten Infos habe ich hier gefunden:

 

 

Ich halte Euch auf dem laufenden, was passiert.

Gruß

Christoph

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Bis vor kurzem war ich auch der Meinung, dass man auf die Anwaltszunft bei klaren Schuldverhältnissen verzichten kann.

 

Im August habe ich meine Meinung geändert.

 

Ein LKW hatte meinen Cali zerknittert - Schaden lt. Gutachter 4300€.

Die Versicherung des Schuldigen LKW-Fahrers kürzte durch einen anderen "neutralen" Gutachter, ohne mein Fahrzeug anzusehen, das Gutachten auf 3400€. Mehr würden sie nicht zahlen.

Die endgültige Rechnung von VW Nutzfahrzeugzentrum betrug am Ende 5200€

Der Unfall wurde durch die Polizei aufgenommen, die Schuldfrage war eindeutig und ich wollte einfach nur mein Auto repariert haben.

Das Ganze hat dann bis zur endgültigen Regulierung 3 Monate gedauert, böse Briefe und Drohungen auf beiden Seiten inklusive.

Bei einer Beratung durch ADAC Anwälte habe ich erfahren, dass dieses Vorgehen mittlerweile

bei einigen Versicherungen gang und gebe ist.

Diesen Schei... mache nicht nochmal mit. Ich werde künftig immer einem Anwalt einschalten.

Die Versicherungen wollen durch ihren Kürzungswahn Geld einsparen, doch wenn alle zum Anwalt gehen wird es für sie am Ende noch teurer- und durch die Beiträge dann auch wieder für uns.

PS: Der neutrale Gutachter der Versicherung gehört, das habe ich nach Recherche im Internet herausgefunden, einem Tochterunternehmen der Versicherung. (Soviel zu neutral)

 

Also falls Du dir Ärger ersparen willst - NIMM EINEN ANWALT.

 

Reparierte Grüße

Jean

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Nun, die Rechnung der Versicherung geht idr auf, sonst würden sie es nicht praktizieren denn wenn die Masche bei nur 20 oder 30 Prozent zieht haben sie schon ein deutliches Plus in der Kasse. Es schrecken halt noch immer zu viele davor zurück sich zu wehren da befürchtet wird if den Kosten sitzen zu bleiben.

 

Ich hatte den Fall mal mit der Stuttgrter Straßenbahn AG. Nur durch einen Zeugen (der sich glücklicherweise gemeldet hat) konnte ich belegen das die Straßenbahn rot missachtet und mich in der Kreuzung gerammt hat.

 

Schaden am Auto nur 6.000, Imaginärer Schaden der SSB durch Zugausfälle von 5 Linien in der Hauptverkehrszeit: 45.000 EUR.

 

Die SSB ist selbstversicherer und hat deshalb in der Abteilung zur Schadensregulierung nur Juristen sitzen. Der Freundliche Beamte von der Rennleitung hat mir empfohlen sofort zum Anwalt zu gehen da trotz eindeutiger Sachlage das ganze vor Gericht meist zugunsten der SSB ausgeht.

 

Bin also zum Anwalt und dieser konnte an den richtigen Stellen sofort eingrätschen was die SSB erzürnt hat und mir vorwerfen wollte die Kosten in die Höhe zu treiben (durch Anwaltskosten).

 

Letztlich ging die Sache gut aus, bin mit einer Erklärung zur Kostenübernahme zum Unfreundlichen und der Fisch war geputzt.

 

Chris


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