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Radfahrers Kühlboxoptimierung


Radfahrer

Empfohlene Beiträge

... da habe ich schon mal berichtet:

 

Die Probleme mit der Kühlbox sind ja schon an mehreren Stellen beschrieben worden.

Schlechte Wärmeabfuhr aus dem Raum unter der Kühlbox, zusätzlich Überhitzung des Ladegerätes und so weiter.

 

Ein Teil der Probleme besteht darin, daß der Temperaturfühler nicht am Verdampfer montiert ist und somit der Kompressor mit immer schlechter werdender Leistungsziffer (oder Wirkungsgrad, Carnot´scher Kreisprozeß) viel zu lange läuft bis er wieder abschaltet und so abkühlen kann.

Die Folge sind Eiswürfel im Mineralwasser und hoher Stromverbrauch.

 

Eine Verlegung des Fühlers ist zwar möglich, aber ohne massive Eingriffe in die Regelelektronik verschieben sich die Arbeitspunkte so, daß die Innenraumtemperatur zu hoch wird.

 

Nach vielen Experimenten glaube ich einen vernünftigen Kompromiß (rückbaubar) gefunden zu haben.

 

Alublech 2 mm zur besseren Wärmeleitung angeklebt, s. Foto.

 

CIMG0298.jpg

 

Alublech 2 mm, Breite so, daß der Temperaturfühler abgedeckt ist, Länge etwa halbe Breite der Verdampferwand + das Stück über dem Temperaturfühler.

Angeklebt mit Uhu-Plus sofortfest, kann mit dem Flex-Messer von F. Dick leicht wieder abgeschnitten werden.

Lackiert mit Sprühdose Disbocolor Acryllack.

Oben mit Acryl-Fugenmasse abgedichtet, unten offen.

 

Das Blech ist rechts umgebogen, damit der Temperaturfühler möglichst schnell abkühlt, wenn der Kompressor läuft.

 

Ergebnis:

Nahezu unabhängig von der Fahrzeuginnentemperatur läuft der Kompressor jetzt nur noch ca. 12,5 Minuten um dann nach einer Pause abhängig von der Fahrzeuginnentemperatur wieder einzuschalten.

 

Bei 25° Lufttemperatur, 30° Fahrzeug-Innentemperatur und teilweise bewölktem Himmel, Kühlbox-Einstellung 4 (T 5.2 hat nur noch 6 Stufen + max) stellt sich mit 3 Sixpacks Mineralwasser im eingeschwungenen Zustand eine Kühlguttemperatur von ca. 9° ein, bei einer Kompressorlaufzeit von ca. 12,5 Minuten und einer Periodendauer von ca. 44,75 Minuten.

 

Die Kompressorlaufzeit beträgt also rund 28%, die mittlere Stromaufnahme somit etwa 1 A.

 

Rein theoretisch könnte das Auto 6 Tage stehen, ohne die Batterien nachzuladen.

 

In der Praxis wird das nicht ganz zutreffen, weil ja das frisch eingeladene warme Bier auch noch gekühlt werden will.

 

In Verbindung mit einem Solarpanel 75 Wpeak auf dem Dach sind wir aber problemlos 2,5 Wochen im heißen Juli 2010 mit Standzeiten bis zu 5 Tagen und dazwischen Strecken von ca. 100 km ohne Landstrom ausgekommen.

 

Einmal habe ich allerdings gestöpselt, weil das Ladegerät meiner elektrischen Zahnbürste den Pseudo-Rechteck-Sinus des eingebauten Spannungswandlers nicht mag.

 

Erfolg:

Bordladegerät war nach 3 Stunden überhitzt und hat abgeschaltet. Mit Infrarotthermometer unter der Kühlbox gemessen 55°, vermutlich war es zum Zeitpunkt des Abschaltens dort noch heißer, weil ich es ja nicht sofort bemerkt habe.

 

Seitdem keine Probleme mehr, außer Transport von Tiefkühlkost, aber dafür habe ich noch eine Engel-MB-15-Box

Bearbeitet von Tom50354
zusammengefügt, was zusammen gehört! Quote eingefügt - Bild eingefügt
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Die meisten merken es nie, denn es muss ja auch einiges zusammenkommen, damit es aussteigt.

Die normalen Campingplatzcamper merken es sowieso nie. Die Batterien sollten schon richtig leer sein und das Ladegerät heftig ackern.

 

Vergisst man mal drei Tage auf dem Campingplatz den Strom anzustecken, und es sind

 

1. Batterie unter 12V

2. Kühlschrank muss ackern

3. >28 Grad draussen

 

 

steigt es aus! Versprochen! Bei jedem Cali > 2007 (Ab Ladegerät welches Starterbatterie mitlädtt)

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Ich glaube nicht ,dass Deine Tuningmaßnahmen (übrigens schade, dass du den Beitrag hier noch nicht geschrieben hast) das Ladegerät davon abhalten auszuschalten. Es mag sein, dass sie es herauszögern. Aber eine sinnvolle Hilfe ist das diesbezüglich meiner Meinung nach nicht.

 

Sinnvoll ist da mehr die von Volkswagen nicht genutzte Lüftersteuerung.

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Hallo Tom,

 

ich will ja weder mit Dir noch mit anderen Boardies hier und in der anderen Welt streiten, aber das Thema "mobile Kühlung" unabhängig vom CEE-Schnuddel beschäftigt mich ja schon viele Jahre.

 

Selbst als "kleines Inschinör" vor mittlerweile 45 Jahren habe ich mich mit dem Thema jahrelang befaßt.

 

Dazu ziehe ich immer wieder "Winter - Technische Wärmelehre" zu Rate.

 

Kompressor-Kühlung bedeutet, Gas, welches auch immer, zu verdichten, wobei Abwärme entsteht, die "bitteschön" nicht unter der Kühlkammer entstehen sollte.

 

Wenn der Kompressor läuft, steigt die Temperatur am Kondensator, die Temperatur am Verdampfer sinkt, der Wirkungsgrad geht in die Hose.

 

Ziel muß es also sein, die Kompressorlaufzeit zu optimieren.

 

An meinem Cali von 1992 und im T4 am Engel-MB-15 von 1998 habe ich allein durch Wärmeleitpaste den Stromverbrauch deutlich verringern können, von Mitte April bis Mitte Oktober komme ich mit meinen mittlerweile 2*50 Wp-Solarpanels problemlos über den Sommer ohne blauen Stecker.

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da das nix mit der MJ 2014 Änderung zu tun hat, hab ich das mal separiert.

 

Der weiteren Diskussion bezüglich des "Aluleitblechs" entziehe ich mich hier, weil ich verstanden habe, dass man alte Eichen nicht mehr umpflanzen kann.

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Na, dann muss ich mal genauer drauf achten.

Da ich öfter mehrere Tage ohne Landstrom unterwegs bin müsste es mich eigentlich erwischen.

Das einzige, was ich durchaus eher meide sind die mehr als 28 Grad - aber auch das hat's schon gegeben.

 

Gruß,

 

Gunther

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  • 4 Monate später...

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Haha... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. :D

Um das ganze zu kapieren habe ich mal den Originalbeitrag von früher oben als Zitat reinkopiert. Das Bild auch! Ich hoffe, dass ich das durfte. Wenn nicht bitte Info!

 

Ich nimm das noch mal auf und will es nachbauen. Ich wills dann doch wissen!

 

Die exakten Maße hab ich noch nicht kapiert.

 

Die Höhe des Fühlers = 75mm sollten ihn gut abdecken

Der Lange Schenkel = halbe Länge des Rückwand = 424mm durch zwei = 212mm

Der kurze Schenkel = 60mm

 

Der kurze Schenkel sieht aus, als ob er oben und am Ende noch mal abgekantet ist. Wenn ich das richtig verstehe sollte ja auch oben und seitlich geschlossen sein, damit der Fühler die Temp .des Bleches und nicht der Umgebung fühlt.

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Gibt es denn z.B. zum Mj 2014 Änderungen am Ladegerät?

 

 

Andreas

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es hat ja keiner geschafft auf dem Messestand mal danach zu fragen... traurig aber wahr!

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Oh ja,

 

da wäre ich auch dabei, das nachzubauen was der gute Peter uns schon seit Jahren beizubringen versucht. Hatte diesen Sommer auch cm-dick Eis an der Rückwand und lange Kompressorlaufzeiten und hohe Einschalt-Frequenz. Kühlbox auf Stufe 5 meist, da Stufe 4 für das Kühlgut manchmal zu warm ist. Aussen bis zu 38°C...

 

Vielleicht meldet sich Peter ja noch und gibt ein paar Details für technische Dummies preis...

p

Gruß

 

 

Ulrich

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Hast Du nicht gefragt? Du wolltest doch zum Fachbesuchertag.

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ja ich wollte... Aber dann kam es anders

Bearbeitet von Tom50354
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zurück zum Thema

 

@Peter

 

kann das so funktionieren?

 

Einer unter uns, der das in Kleinserie fertigen kann?

 

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Wenn das gefertigt wird, nehm ich auch eins.

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Zitat: [ kann das so funktionieren? ]

 

Ja, beim Biegen ist allerdings zu beachten, daß die Seitenwände des Kühlbox-Innenraums wegen Herstellung durch Tiefziehen nicht exakt im rechten Winkel zum Boden stehen, sondern trapezförmig sind.

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