Kennt jemand Frequenz/Pulsweite der pulsweitenmodulierten Spannung an Kl.58?

[Onk]

Hallo,

 

ich hab' da mal eine sehr spezielle Frage an die Elektroniker:

 

Kennt jemand die Frequenz und den Bereich der Pulsweite der pulsweitenmodulierten Spannung an Kl.58 (Instrumentenbeleuchtung) beim T5?

Für den T4 habe ich Angaben im t4-wiki.de gefunden (72Hz, Pulsweite 20-100%). Für den T5/T5GP war ich erfolglos.

Selber rausmessen fällt mangels Oszilloskop aus, aber das es ein PWM-Signal ist, da bin ich mir recht sicher.

 

 

Hintergrund ist, dass ich das PWM-Signal als Steuersignal für eine andere Anwendung glätten möchte und dafür einen Tiefpass-Filter rechnen muss.

 

Danke und Gruß,

 

Gunther

[Sebastian]

Klemme 58 liegt wenn ich mich nicht irre bei so ziemlich allen aktuellen Fahrzeug Generationen auf dem Datenbus und nicht mehr als konventionelles Signal vor.

[Onk]

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Doch, es wird schon was generiert für Dinge, die nicht auf dem CAN liegen (z.B. die CU).

In den SLPs wird das Signal auch fleißig als Klemme 58 geführt.

Der Unterschied zu früher ist, dass es nicht mehr einfach eine durch Widerstand geregelte Gleichspannung handelt sondern eben um ein solches pulsmoduliertes Signal. Je nachdem was man vor hat macht es einem dieses modulierte Signal nicht gerade leichter...

 

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Das ist zwar T4, und bei uns macht das vermutlich das Boardnetzgerät, aber man sieht schön dass man es mit einem pulsierenden Signal zu tun hat.

Nach ersten Experimenten sieht das Signal bei dem was uns da als 58 simuliert wird vermutlich ähnlich aus. Mit einem Oszilloskop könnte man das messen. Hab' ich aber nicht.

Ich würde die Spannung gerne als Trigger für etwas anderes benutzen - aber mit dem pulsierenden Signal macht das keinen Spaß, da die Spannung im Takt auf Null geht. Also muss ich sie "bearbeiten". Dafür der Tiefpaß-Filter bevor es dann weiter gehen kann.

Um das nicht nur grob abzuschätzen und per Versuch zu ermitteln wären diese Infos hilfreich.

 

Gruß,

 

Gunther

[Bart7974]

Hallo Gunther,

 

 

 

Interessantes Problem.

Ich hatte auch mal die Idee den Trigger vom Licht (die Türlichter,Tür auf Licht an) für eine Diebstahl Warnanlage zu nutzen, habe das aber wieder verworfen. Habe jetzt eine andere Lösung.

 

Um die Frequenz ungefähr raus zu finden(ohne Scope) könntest du vieleicht mit einem Smartphone und einen App die Frequenz sichtbar machen.

Dies wird nur funktionieren wenn die zu messende Frequenz im hörbarem Bereich liegt.

Ein Apple App habe ich

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gefunden da gibts bestimmt noch mehr, für Android habe ich auf die schnelle noch nichts gefunden gibt es bestimmt auch.

Und wenn du kein Smartphone hast geht es auch mit deinem PC und entsprechendem Programm.

 

Ich denke dass die Frequenz wahrscheinlich so zwischen 50 Hz und ein paar Khz liegt, schätze ich mal.

 

Nimm ein Widerstand z.B 10 Kohm? (vorsichtig anfangen ) ein Lautsprecher und verbinde den LS via den Widerstand an deine zu messende Spannung .

Ein Ton wird vieleicht hörbar (wenn nicht dann Widerstand ändern, niedriger), jetzt mit dem Smartphone und App die Frequenz sichtbar machen und messen. Der eigentliche Puls wird verformt sichtbar, macht aber nichts die Grundfrequenz wird schon stimmen. Die Pulsbreite wirst du nicht richtig sehen können. Ist aber wahrscheinlich auch wieder etwas von 20%-100%

 

 

Ich habe dies nicht ausprobiert, vieleicht funktioniert 's.

 

 

Schöne Grüße

 

Bart

Bearbeitet 18. März 2013 von Bart7974

[Onk]

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Hallo Bart,

 

danke für den kreativen Tipp zum Ausmessen!

Ich hab' jetzt im ersten Versuch auf die Bequemlichkeit von VWN gesetzt und darauf, dass sie weiter den gleichen Treiber wie im T4 einsetzen bzw. bei 72 HZ geblieben sind.

Ich habe dann mit einer Grenzfrequenz von 10Hz statt der 72Hz gerechnet um das Ripple weiter runter zu bekommen, obwohl das für meine Anwendung eher unkritisch ist. Ich brauche nur ein Steuersignal für einen Komperator bei dem ich das Vergleichssignal ohnehin bewusst sehr niedrig angesetzt habe.

Ein Test war so schneller gemacht als eine Messung. Mit einem RC-Tiefpass von 100kOhm in Richtung Op-Amp und 0,1µF (den hatte ich grade zur Hand und der geht akzeptabel zur Rechnerei) hinter dem Widerstand Richtung Masse konnte nicht viel schief gehen - außer einer Fehlfunktion in meinem Teil falls ich total daneben haue.

 

Sei's drum. Es passt so und das Ergebnis ist für meine Zwecke absolut ausreichend.

 

Damit habe ich wohl jetzt die einzige CU im Modelljahr 2010 die:

- bei gezogenem Schlüssel im Stand ohne Bedienung komplett dunkel wird

- ab 86S die kleine Stufe der Hintergrundbeleuchtung einschaltet

- Beim Einschalten der Instrumentenbeleuchtung zusätzlich abdunkelt

 

So ein bißchen bekloppt bin ich wohl schon

Aber warum VW derart simple Eigenschaften nicht implementiert? Da kann man ja nur bekloppt werden....

 

Ich werde dann die Tage noch meinen Schaltplan unter "Selbstgemachtes" aktualisieren - obschon ich nicht glaube, dass das je jemand nachgebaut hat.

 

Gruß

 

Gunther

Bearbeitet 18. März 2013 von Onk

[Sebastian]

Man lernt nie aus, Danke für die Aufklärung.