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Bordladegerät und Batterien kaputt?


huelius

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Hallo zusammen,

 

nun besitze ich meinen Cali gerade erst ein paar Tage und schon komme ich mit einem Problem an:

 

Beim Kauf ließ sich die CU nur bei laufendem Motor anstellen. Nach ca. 3 Stunden Fahrt zeigte die CU dann nur 11V an, die Spannung bekommt man aber durch Einschalten der Kühlbox/Anstellen des Lichts innerhalb einiger Sekunden/weniger Minuten auf 9.0V. Also ist meine 1. Vermutung, dass die Batterien wohl den Geist aufgegeben haben, da das Auto in seinem Leben nur ein paar mal bewegt wurde und die Batterie im Motorraum auch aus diesem Grund schon einmal getauscht wurde.

 

In der Hoffnung die Batterien noch einmal retten zu können, steckte ich vorgestern den Landstrom an und das Steckersymbol war in der CU zu sehen. Doch kurze Zeit später erlosch dieses wieder. Überhitzung ausgeschlossen, da Kühlschrank aus und Temperaturen moderat. Nach einem Tag Pause ein erneuter Versuch, das Steckersymbol taucht nicht mehr auf und es ist auch kein Ladestrom zu verzeichnen. Der FI-Schalter ist an, 230V an der Steckdose im Küchenblock sind da, der Kaltgerätestecker liefert auch Strom (und nach der Prüfung habe ich ihn auch wieder korrekt eingesteckt), die Schmelzsicherung ist auch noch intakt (Durchgang mit Multimeter geprüft). Hinter dem Ladegerät ist auf keinem Pin eine Spannung messbar (und bei eingestecktem Stecker logischerweise nur die Batteriespannung). Die Feldaktion mit der Diode wurde durchgeführt. Caliground ist nicht verbaut.

 

Könnt ihr mir weiterhelfen, wie ich nun weiter vorgehen sollte? Ist es eindeutig, dass das Ladegerät kaputt ist, oder kann ich noch was anderes probieren? Kann das Ladegerät durch die möglicherweise tiefentladenen Batterien beschädigt worden sein? Falls das Ladegerät kaputt ist, sollte ich dann gleich ein weniger temperaturempfindliches Gerät einbauen, wenn ja welches?

 

Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe! :)

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Hallo huelius,

eindeutig ist es nicht!

Fang bitte mal mit der Drittbatterie im Heckschrank an: Ist die Polsicherung 50A auf der Drittbatterie in Ordnung?

Falls ja: Klemme diese mal ab, baue sie aus und lade sie mit einem vernünftigen Ladegerät erst mal nach. Wieviel Restspannung hat sie noch?

 

Identisch solltest du mit der Zweitbatterie verfahren (bis auf die Polsicherung, hat die ja nicht).

 

Kommt am Trennrelais (Fahrersitzkiste) bei laufendem Motor Strom an?

 

Gruß

Jochen

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Die Polsicherung ist noch in Ordnung, ja.

 

Leider habe ich nur ein ca. 20 Jahre altes Ladegerät, ich weiß nicht ob man das als "vernünftig" bezeichnen kann. Die AGM-Batterien brauchen doch ein halbwegs intelligentes Ladegerät, oder? In meinem Bekanntenkreis habe ich spontan auch niemanden mit einem vernünftigen Ladegerät gefunden.

 

Ja, die Batteriespannung erhöht sich durch die Lima ja auch auf 13,x V und bleibt auch nach Abstellen des Motors dann im Bereich von ca. 11V bis zum Einschalten eines Verbrauchers. In der CU ist bei laufendem Motor auch das Generatorsymbol. Also geladen werden die Batterien durch die Lima schon.

 

Viele Grüße

Julius

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Hallo Julius,

ok, dann ist das Trennrelais ja schon mal in Ordnung.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich fürchte (bzw. hoffe), dass das Ladegerät bei kaputten Batterien abschaltet.

Mit großer Wahrscheinlichkeit bleibt ein Teil der Batteriespannung im Shunt hängen. Hast du ein Überbrückungskabel, dass du von Masse Drittbatterie zur Masse Zweitbatterie anlegen kannst? Dann noch mal testen, was das Ladegerät dann macht.

Caliground kannst du auf alle Fälle schon mal bestellen, das ist ohnehin Pflicht!

 

Aber an ein defektes Ladegerät glaub ich nicht so recht...

Die Sicherung des Ladegerätes ist in Ordnung? Nicht die Gerätesicherung, sondern die Sicherung unter dem Fahrersitz?

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Gruß

Jochen

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Aber wenn ich den Stecker vom Ladegerät abziehe müsste doch dann wenigstens Spannung am Ladegerät anliegen, oder? Die 30A-Sicherung für das Ladegerät unterm Fahrersitz ist auch in Ordnung.

 

Ja, der Caliground wird eingebaut, ich versuche es noch als Kulanzregelung von VW machen zu lassen, vielleicht habe ich ja Glück.

 

Ich gehe dann mal kurz raus und überbrücke.

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Überbrücken der Minus-Pole bewirkte leider auch nichts :(

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Hallo,

 

Für den Shunt - Test müssen nicht die Minuspole der Batterrien verbunden werden.

Es mus ein Überbrückungskabel vom Minuspol der Dritten Batterie zu einem

Massepunkt z.B. vorne im Schrank gelegt werden.

Wenn´s dann funkioniert, liegt´s am Shunt.

Wie das geht findest du hier:

 

Shunt Test (Caligroundtest)

 

Den Caliground würde ich lieber selbst einbauen.

Dann weisst du, dass es richtig gemacht ist.

 

 

Gruss,

 

Stephan

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Die Überbrückung wie im Caliground-Test hatte ich schon vorher probiert, leider auch erfolglos. Den "klassischen" Caliground-Test kann ich ja leider gar nicht machen, weil die Kapazität der Batterien nicht ausreicht, um die Standheizung überhaupt zu starten.

 

Ich würde den Caliground auch lieber selbt einbauen, jedoch werde ich dazu erst in ca. 2 Wochen Zeit haben, möchte aber gerne so schnell wie möglich die Elektrik zumindest wieder zum Laufen kriegen. Auf das Bordladegerät kann ich auch vorerst verzichten, ich habe nur Angst, wenn ich mir neue Batterien einbaue, dass ich mir die durch irgendeinen Fehler gleich wieder zerschießen könnte.

Kann eine Autowerkstatt (oder Bosch-Service) die Kapazität der Batterien bestimmen? Sonst würde ich das vorher nochmal versuchen, in der Hoffnung dass ich vielleicht doch keine neuen Batterien brauche.

 

Viele Grüße

Julius

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Hallo,

 

wahrscheinlich ist es einfacher sich für knapp 60 Euro (also eine halbe Boschdienst-Arbeitsstunde) erstmal ein CTEK 3600 XS zu kaufen und die AGM's damit einzeln zu laden, wie Jochen es beschrieben hat!

Gebrauchen kann man das immer mal und es ist die schnellste und einfachste Möglichkeit zu sehen ob die Batterien danach wieder Spannung haben und halten!

Normal kriegt man die AGM nicht so einfach kaputt, erst recht nicht in 5 Jahren bei nur 27.000 km Gebrauch.

 

Btw.:

Hast Du den Cali vom Händler oder von Privat gekauft?

Beim Händlerkauf kann man das Beheben dieses Mangel ja durch die Gewährleistung einfordern... Bei Privatkauf natürlich nicht, da muss man selber ran!

 

Und nochmal Btw.:

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In HH kenne ich keinen VW-Calihändler der bei einem 2007er aus Kulanz auch nur einen Handschlag tut, geschweige denn Caliground einbaut! In der Zeit, in der Du so eine Werkstatt suchst und Du denen am Telefon versuchst klarzumachen was Du willst hast Du den Caliground 2mal selber eingebaut (Dauer ca. 2 Stunden)! Mein Tipp also auch ganz klar: selber machen!

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Hallo Stephan,

mir ging es bei dem direkten Brücken Minus zu Minus nicht um den Shunt-Test, sondern um das versuchsweise Herstellen eines gescheiten Stromflusses. Ich weiss leider nicht ob das Ladegerät so "intelligent" ist und

a) defekte (also z.B. wegen Sulfatierung kurzgeschlossene) Batterien erkennt

oder

b) erkennt, dass Batterien keine Ladespannung annehmen (was bei defektem Shunt ja auch suggeriert würde)

und dann abschaltet.

 

@ Julius: Also, CTEK o.ä. besorgen und pro AGM eine Rettungsrunde einlegen, vielleicht geht da ja noch was.

 

Gruß

Jochen

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Nachtrag:

Sollte das Ladegerät hin sein und Du willst ein CTEK anstelle des Originals als Ersatz einbauen ist ein 3600 natürlich zu klein dimensioniert!

Man sagt ein Ladegerät sollte 10% der Batteriekapazität als Ladestrom leisten.

Bei unserem Cali mit 150Ah AGM Kapazität sind die Geräte aber schon entsprechend teuer. Zum Testen ist das CTEK 3600 also erstmal optimal...

Schadet nie sowas zu haben und im Zweifel kann man es mit minimalem Verlust ja auch (hier) wieder verkaufen!

Oder man nutzt ein grosses CTEK für die AGm's und zeitgleich das 3600er für die zweite Leitung, die die Starterbatterie versorgt! Das wäre auf dieser Leitung dann sogar ein Ladegewinn von 1Ah auf 3,6Ah.

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Okay, ich hab mir nun das MXS 5.0 bestellt. Bei dem stand explizit "RECOND: Instandsetzungsladen tief entladener Batterien" mit bei. Wenn es für die 10€ Aufpreis (abgesehen von einem Ampere mehr Ladestrom) was hilft und die Batterien dadurch zu retten sein sollten, wäre ich glücklich.

 

Den Termin bei VW sage ich auch erstmal wieder ab, Caliground werde ich in ca. 2 Wochen auch selbst einbauen, trotzdem hoffe ich noch auf Kulanz beim Ladegerät (nachdem ich die Batterien hoffentlich wieder retten konnte). Ich kann mir ehrlich gesagt keine andere Fehlerquelle sonst vorstellen, wenn das Ladegerät Saft hat, aber (auch ohne angeschlossene Batterie) an keinem Pin Spannung anliegt. Oder übersehe ich etwas?

 

PS: Schon einmal tausend Dank für eure Hilfe!

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Um euch mal auf dem aktuellen Stand zu halten: die RECOND-Funktion von CTEK ist nur für Bleisäure oder Ca/Ca-Batterien geeignet. Bei der Funktion wird die Batterie absichtlich zum Ausgasen gebracht, was (warum auch immer) dann die Batteriekapazität wieder erhöhen soll.

 

Ich habe die hintere Batterie nun mal geladen. Die Ladeschlussspannung von 14,4 bzw. 14,7 V im "Schneeflocken-Modus" wurde nie erreicht, geschweige denn längere Zeit gehalten. Das Ladegerät zeigte keine Fehlfunktion an, die Ladezeit betrug ca. 31 Stunden, doch nachdem das Ladegerät abgeklemmt war sank die Batteriespannung innerhalb weniger stunden auf 11,2 V.

 

Ich lade die Batterie gerade nochmal mit der Recond-Funktion, aber ich befürchte ich kann schon einmal nach neuen Batterien Ausschau halten :(

 

Viele Grüße

Julius

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Reichen denn 31 Stunden für 2 Batterien mit 75aH aus.?

 

30x5 = 150

 

Ist mir zu knapp an der Grenze.

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Ich habe die hintere Batterie ausgebaut und einzeln geladen. Bei parallelgeschalteten Batterien ist es ja nicht sinnvoll nur eine davon zu ersetzen, deswegen reichte es mir zunächst nur die hintere Batterie zu testen.

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