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Festgefahren in der Eifel


Divemaster

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Hallo zusammen,

 

da wir ja, wie einige vielleicht wissen, im Bereich Camping und Callifahren noch ein bisschen „Grün“ hinter den Ohren sind, haben wir uns am Wochenende mal so richtig festgefahren ;(

Doch von Anfang an:

Wir waren in der Eifel auf einer Party eingeladen und wollten natürlich im Calli übernachten. Der Gastgeber sagte, dass wir uns direkt auf die Festwiese stellen könnten, was wir dann auch, blauäugig wie wir waren, getan haben.

Das es ca. 14 Tage mehr oder weniger ununterbrochen geregnet hat, haben wir völlig außer Acht gelassen.

Der Calli stand noch keine halbe Stunde auf der Wiese, da war er schon bis zu den Felgen in dieser versunken 8o. Ich hatte schon die Befürchtung, dass er nach ner Stunde auf dem Unterboden aufliegt.

Alle sofortigen Versuche, ihn noch aus dieser Situation zu befreien, scheiterten kläglich.

Aber wir waren ja in der Eifel und nette Mitmenschen mit Traktoren (als Hobby oder aus beruflichen Gründen) gibt es da ja genug.

Nach einigen gemeinsamen Pils war der Termin klar. Am nächsten morgen wollten wir den Calli da raus ziehen.

Meine Bedenken, dass der Cali ja kein normaler PKW wäre und so wie er da stand über 2,5 Tonnen wiegt, wurde mit einem Lächeln abgetan. Oh Ton „ Den kannste noch vorne festbinden, dann ziehe ich den dir noch lang, in 5 Minuten bist Du von der Wiese ?(

Ja von wegen, ich komme ja von der Landroverschiene und war schon einige Male Offroad unterwegs und ich war mir sicher, selbst mit 4Motion Antrieb bei der Straßenbereifung wäre ich niemals vom Platz gekommen.

 

Der nächste Morgen sollte mir recht geben. Die ersten Bergungsversuche mit dem Traktor und Allradantrieb scheiterten kläglich, da das erste Seil riss.

Erst als ein daumendickes Stahlseil zum Einsatz kam, war die ganze Aktion von Erfolg gekrönt. Der Calli ist echt ein schwerer Brocken. Das musste auch der Bauer einsehen.

 

Die ganze Aktion nahm gut und gerne eine Stunde in Anspruch, von wegen, den ziehe ich mal eben so raus.

Ich habe daraus gelernt und werde nie wieder blauäugig mit dem Calli in eine nasse Wiese fahren. Ich hätte es ja eigentlich besser wissen müssen, aber vielleicht saß ich ja in Gedanken noch immer in meinem Landrover, der über jede Bodenbeschaffenheit erhaben war.

Also immer schön aufpassen :P

 

Andrè

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Hallo Andrè,

 

Wahrscheinlich nicht, mehr dazu gibt es hier:

Grenzen des 4motion-Antriebs

 

 

sumpfige Grüsse,

 

Stephan

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Mir war mit meinem braunen etwas ähnliches passiert.

Wir standen auf einer nassen Wiese auf einer kleinen Landzunge zwischen Bach und einem Fischweiher.

 

Hab geschwitzt, dass er nicht in den Bach oder in den Fischweiher fiel.

 

Damals ist bei mir die Entscheidung für einen 4Motion gefallen.

Noch wichtiger ist für gelegentliche Grenzgänger auch die Wahl der Reifen.

 

AT Bereifung ist großartig, aber auf Asphalt nicht so gut.

 

Der CrossContact LX von Conti ist ein ein Mittelding zwischen Sport und AT Bereifung.

 

Aber es gibt natürlich Situationen, da hilft nix! Gar nix! Und das scheint ja so eine Situation gewesen zu sein.

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Ja geschwitzt habe ich auch, besonderst als das erste Seil riss und zum Glück unter und nicht gegen den Calli flog. Hätte bestimmt eine heftige Beule hinterlassen.

Aber Du hast recht Tom das ah und oh sind die Reifen. Wenn die nicht passen dann nützt Dir der beste Allrad nichts mehr.

 

Andrè

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Hallo Divemaster,

 

erinnert mich an eine der schwärzesten Stunde mit unserem Cali.

Falls du ein Bild gemacht hast, könntest du dich hier beteiligen:

 

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Gruß, Sue

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Hallo Sue,

 

Fotos habe ich bei der ganzen Aufregung völlig vergessen. Aber es sah ähnlich aus wie auf Deinen Fotos. Auch die Farbe passt oben wie unten. :D

 

Gruss Andrè

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Ein mir sehr bekanntes Thema, ist mir auch schon 2x passiert.

 

Traktion ist in manchen Situationen beim Cali so eine Sache...

 

Ich übernachte häufig an unserem Segelflugplatz. Nachts hat es jeweils überraschend recht heftig angefangen zu regnen, und auf dem vermeintlich sicheren Stellplatz wurde die Wiese weich.

 

Beim ersten Mal war der Gedanke schon falsch, die Kupplung kommen zu lassen. Habs nach einer viertel Radumdrehung aufgegeben und mich lieber ohne eingraben rausziehen lassen.

 

Beim zweiten Mal gings so gerade gut - weil zum Glück ein Rasenstein zum anfahren unter den Vorderrädern lag und die Wiese nicht ganz so weich wurde. Die Spur durch die Wiese von den Vorderrädern war doch recht unschön.

 

Im Winter hab ichs auch schon 2x geschafft:

 

Wollte auf einer schmalen, trockenen Strasse im Winter auf dem Land wenden. Auf der Wiese und im Seitenstreifen Schnee. Da ging von der erhöhten Strasse ein kleiner Feldweg ab, bedeckt von angetauten und wieder gefrorenem, eisigem Schnee.

 

Dachte mir, ich wäre schlau, fahre rückwärts in den leicht fallenden Feldweg und bleibe mit dem Vorderrädern auf dem griffigen Asphalt.

 

Kam jedoch ein anderes Auto, bin kurz von der Bremse und stand schwupps mit den Vorderrädern auf Schnee. Vorwärts nix mehr - rückwärts ca. 2 m, dann wurde der Schnee zu tief.

 

Schön blöd war ich. Naja, Schneeketten für zwei Meter drauf und es ging vorwärts. Ca. 20 min hats gedauert.

 

Letzten Winter vor dem Haus eines Freundes geparkt. Dummerweise bin ich auf dem vereisten/verschneiten Parkplatz mit einem Vorderrad in eine Eiskule geraten. Dieses hatte kein Grip, und damit war die Sache auch beendet - trotz elektronische Diff-Sperre drehte nur ein Rad. Schaukeln war auch nix. Mit 2 Helfern gings dann.

 

Zwei Wochen später bin ich zum Sellajoch/Dolomiten auf schneebedeckter Fahrbahn hochgefahren. Das ging so, mit sehr gefühlvollem Gasfuss vorsichtig geradeaus bergauf vom 2. Gang in den 3. und bis 50 beschleunigt. Hinter mir drängelte ein Skoda Yeti auf einem langen graden Stück. Er zog dann recht lässig vorbei - mit 4motion Schriftzug.

 

Ich hab daraufhin ganz leicht mehr Gas gegeben - naja, blinkte halt sofort die ESP-Lampe.

 

Auch bei Nässe ist an der Ampel oder in Kurven, gerade bergauf im 2. und sogar 3. Gang ein gefühlvoller Gasfuß beim Fronttriebler mit dem starken Motor gefragt. Der Effekt verstärkt sich bei Anhängerbetrieb und entsprechender Stützlast.

 

Beim T5 kommt zum hohen Radgewicht noch eine deutliche Hecklastigkeit.

 

Ich habe den Eindruck, ein Golf o.ä. hat mit Frontantrieb weniger zu kämpfen, um die Leistung auf die Straße zu bringen.

 

Oder ich stelle mich mit meinem T5 einfach ungeschickt an.

 

Die geschilderten Situationen sind sicher nicht sicherheitsrelevant - keine Frage. Dennoch wird der nächste ein 4motion, dann geht das souveräner. Es ist ein Luxus, aber mit dem entsprechendem Einsatzprofil macht es durchaus Sinn, über diese Antriebsvariante nachzudenken.

 

Und wenns über Nacht am Segelflugplatz regnet - es schläft sich dann einfach besser. Oder ein nicht so gut geräumter Parkplatz am Brauneck macht mir beim skifahren dann auch keine Sorgen mehr.

 

Viele Grüße,

 

Ferdinand / Hotel California

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Ja, dann wollen wir mal.....

auf der Fahrt in den Schottlandurlaub 2011 - 1.Nacht auf einem "Naturcampingplatz" in Holland.....und ich sag nur " ich dreh mal schnell den Cali rum"...das war`s dann.

Ein Golf, ein Landrover, 2 Bundeswehrspaten und ein freundlicher Mitcamper haben es nicht geschafft den Kerl wieder raus zu ziehen.

Erst der Einsatz von Sandblechen führte zum Erfolg.

Sehr lustig war der Moment, als der Landifahrer den Bus mit seiner Seilwinde (vorne am Landi montiert) rausziehen wollte und sich der Landi mit angezogener Handbremse auf den Cali zu bewegte :D :D

Allerdings war ich zu aufgeregt weitere Bilder zu machen...sagte ich übrigens, dass es regnete und es gefühlte Windstärke 20 hatte??

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Auf dem Foto schaut der Untergrund gar nicht so gefährlich aus.

 

Interessant, dass der Cali gleich so schwer zu befreien war.

 

Danke für die Fotos, geht also nicht nur mir so! :)

 

Vg Ferdinand / Hotel California

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Hallo Ju 52

 

genauso tief waren unsere Räder auch in der Wiese versunken. Und das der Landy gerutscht ist glaube ich gerne. Denn wenn selbst ein Traktor mit Allrad und entsprechenden Reifen "kleinere Probleme hatte" ist dies durchaus nachzuvollziehen.

Schon erstaunlich, wieviel andere Callifahrer auch schon mal in dieser Situation waren.

Gruß Andrè

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Servus zusammen,

 

Um den Cali aus einer schwierigen Situation befreien zu können gibt es im Outdoorhandel sogenannte Traktions- oder Anfahrhilfen.

 

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oder

 

 

Auch beim großen Autohaus in München (leider nicht im Netz sondern nur im Katalog verfügbar) wird man fündig, dort sogar aus Gummi und somit auch für Eis und Schnee geeignet (ca. 85,- €)

 

@ Hotel California

ein Cali wiegt doch um einiges mehr (ca. 1 Tonne) als ein Golf. Dieses zusätzliche Gewicht macht nun das Califahren auf schwierigem Untergrund nicht gerade leicht.

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Hallo,

 

Wenn die Räder, wie auf den Fotos im Sand oder Sumpf einegesunken sind,

nutzen diese sogenannten "Anfahrhilfen" auch nix mehr. :(

 

Diese Gummimatten taugen auch bei Glätte nix, da sie einfach unter dem

Rad durchsausen und hinten wieder rausfliegen.

Ausserdem sind die Dinger viel zu kurz, um wirklich Fahrt aufzunehmen und

auf sicheren Grund zu kommen.

Ich hatte so Dinger damals mal für meinen T4 gekauft, nach dem ersten

erfolglosen Einsatz aber gleich entsorgt.

 

Als ich mal mit meinem T4 auf einer nassen Wiese festhing, hatte ich zufällig

Schneeketten dabei.

Die habe ich dann auf die Räder gewürgt (...geht natürlich nur, wenn die noch nicht

zu tief eingesumpft sind...) und bin problemlos mit den Ketten von der

Wiese gefahren.

 

 

sumpfige Grüsse,

 

Stephan

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Servus zusammen,

 

Traktions- oder Anfahrhilfen können ebenso wie Allradantrieb und Differenzialsperre keine Wunder bewirken. Sie sollten deshalb auch schon dann eingesetzt werden, bevor das Problem eingetreten ist.

 

@calimerlin, Gummimatten für den Innenraum haben mir bei anderen Fahrzeugen schon des öfteren während der Winterzeit aus peinlichen Situation herausgeholfen. Warum sollten dann diese Traktionshilfen nicht wirken?

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