3D Druck und Konstruktion für Campingfreunde - Erfahrungsaustausch

[hans_771]

Aus gegebenem Anlass: Und los 🙂  @radlrob@dedetto

 

Teile gibt es HIER, hier geht es um das Drucken selbst.

 

Zum Thema Phasen und 45° Winkel. Bei TinkerCat muss man sich immer irgendwelche Hilfsformen bauen als Subtraktion, so dass ein Würfel schon ziemlich viel Arbeit macht, den anzufassen. In dem Programm mag ich aber, dass man einfach die 3D Objekte auf einer Ebene hin und her bewegen kann. In allen drei Ebenen. Das fehlt mir zum Beispiel im FreeCad, wobei man dort wieder einfacher Kanten abrunden kann. Für einfache Formen dauert mir im FreeCad aktuell viel zu lange, das alles aneinander zu bekommen.
 

An die beiden @radlrob und @dedetto, macht ihr das alles im Fusion 360? Das hab ich mir noch gar nicht angesehen…

Bearbeitet 12. Januar von hans_771

[radlrob]

Na das ging ja fix. Sehr gut.

Genau, dann können wir uns mal gesondert über campingtaugliche Konstruktionen austauschen und uns gegenseitig auf neue, dumme Ideen bringen 🙂 

 

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Ich bin in TinkerCad nicht firm, aber Substraktionsmodelle zu bauen um eine Fase anzulegen, halte ich schon für sehr aufwendig. Um Deine Frage zu beantworten: Ja, ich mache alles in Fusion360. Es gibt m.E. keine bessere Möglichkeit für Privatanwendungen. Wie einfach dort Gewinde, Fasen und Rundungen zu fertigen sind, habe ich mal versucht, 

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 zu zeigen. Und es gibt sehr sehr viele sehr gute Tutorials zu jedem konstruktiven Thema, die Lernkurve ist steil und die SW macht wirklich Spaß. (Oh jeh, das ich sowas mal behaupte....) 

 

Was hier auch in den Thread passt, finde ich, ist die Frage, was gerade bei Euch (im weitesten camping-sinne) auf dem Drucker liegt. 

Bei mir ist es, weil unser Hochbeet natürlich immer dann Pflege benötigt, wenn wir mit dem Cali im Sommerurlaub sind, ein Hydroponic Tower. Ein selbstbewässernder Gewächshülsenturm aus der Gattung des "vertical gardenings". Mit einer Zeitschaltuhr versehen oder in die Heimautomatisierung eingebunden, bekommen alle Triebe Wasser und man kann nach der Heimkehr lecker ernten. So zumindest ist meine Vorstellung. 

 

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Und eine Frage habe ich auch noch: Kann jemand ein TPU Filament in der Festigkeit SHORE A 30-40 empfehlen? Ich habe mir HULA-Füße für den Bambulab gemacht mit dem hauseigenen SMA-fähigen TPU, aber das ist viel zu hart. 

 

Grüße

Robert 

 

 

 

 

[dedetto]

Hallo.

Ich gestehe, ich war zu blöd um Fusion zum Laufen zu bringen. 

Daher arbeite ich seit Jahren nur mit FreeCad. Damit komme ich besser zurecht. Ich habe mir allerdings nur das aktiviert, was ich für die technischen Teile wirklich nutze, sonst ist es zu mächtig. Wer also Fragen dazu hat, immer her damit.

@radlrob

Schönes Teil, der Tower. Habe sowas in kommerzieller Ausführung mal vor einigen Jahren auf einer Messe gesehen und war begeistert.

Zum Thema TPU:

Froamy ist das weicheste das ich bereits auf dem Bambulab verarbeitet habe.  

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Ich brauchte es für spezielle Wischerblätter im Bad mit denen man Wasser sowohl  ziehen als auch schieben kann ohne sich zu bücken (Bin halt faul…😉)

Aber Achtung: dynamische Schaumtechnologie! Das Material schäumt je nach Temperatur und Druckgeschwindigkeit unterschiedlich auf. 
 

Ansonsten nehme ich gerne das Flex Medium von extrudr, allerdings pappt das gerne mal auf der Rolle und das mag der Bambulab nicht. 
 

Die meisten Anwendungen mit TPU mache ich auf dem Ulimaker mit BASF TPU64D oder dem Original Ultimaker TPU. Beide sind auf dem S3 problemlosauch mit anderen Materialien gleichzeitig zu drucken, z.B. ASA mit Gummigelenken. Allerdings nicht so weich wie das Foamy, mit dem Bowdendrucker komme nicht weiter runter. Dafür funktionieren einige Gelenke nun schon seit Jahren bei Sommerhitze und Frost am Wohnwagen. 

 

 

[simisch]

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Das ist ja spannend, deine Gummigelenke. Kannst du mal bitte was zeigen? Das extruder flex Medium sollte doch für sowas nutzbar sein oder ein Gelenk weicher sein? Danke

[dedetto]

Hallo.

Das TPU muss für Gelenke nicht unbedingt sehr weich sein. Es muss nur in der richtigen Richtung und möglichst dünn gedruckt werden.

Es reichen 3-4 Schichten im eigentlichen Gelenk.
 

Da die Bambus kein TPU im AMS verarbeiten können muss hier das Gelenk getrennt gedruckt werden.

Ungefähr so: O_O 

Mit 2 Knubbeln am Ende die in die anderen Teile geschoben werden. Der Unterstrich ist quasi das Gelenk außen.

Für den Ultimaker konstruiere ich anders. Dort drucke ich die Teile gleich verzahnt mit dem Gummigelenk. Zumindest solange ich die Schichtrichtung einhalten kann.

 

Wie auch immer, Gelenke muss man immer erst ein wenig üben. Irgendwann hat man es dann raus.

 

[simisch]

Top. Das ist eine tolle Idee 👍 

Danke

Print-in-Place Gelenke finde ich oft schwierig auf dem P1P. Mein Ender war da besser. 

Übrigens es gibt jetzt TPU für die AMS. Ist ganz neu:

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Bearbeitet Donnerstag um 06:02 von simisch

[radlrob]

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Den hatte ich neulich ausprobiert, ging problemlos. Für die HULA-Füße aber leider zu hart.

 

Grüße 

Robert

[dedetto]

Hallo.

 

Das Bambu TPU ist auch gleich ausverkauft 😉. Ich habe da auf Druckern mit einer Düse und Materialwechseln aber so meine Bedenken. Multimaterialdruck ist wieder etwas anderes als Multifarbdruck mit einem Material. Der Spülvorgang geht nie zu 100%. 

 

Probiert es doch bitte aus...  

Ich habe hier eine mit dem Ultimaker in eins zu druckende Frostkappe für den Gasschrank im Wohnwagen (Nichts ist ärgerlicher als wenn man Nachts das Gas wechseln muss und das Schloss ist eingefroren...) Das Teil wird oberhalb angeklebt und schützt dann das Schloss. 

 

 

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Aber noch etwas zum Thema Anti-Rutsch und Füße. Schaut euch mal diesen alten Beitrag an:
3d-Druck Zubehör Anti-Rutsch Kästchen - Selbstgemachtes - Caliboard.de - die VW Camper Community

 

Diese Antirutsch Füße  aus Moosgummi verwende ich für leichte Teile. Ich habe dazu runde und längliche Elemente die ich jederzeit einsetzten kann. 

 

Wie üblich: Die Dateien sind freigegebenen für Caliboard-Mitglieder ohne kommerzielle Nutzung. Und die STL Datei versteckt sich in der (nicht funktionierenden ) AVI Datei. Bitte umbenennen.

 

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Bearbeitet Donnerstag um 09:34 von dedetto

[radlrob]

Hallo miteinander,

die letzten Calinächte habe ich mir eine Außentemperaturanzeige im Wohnzimmer gewünscht und mir deshalb so eine Anzeige bestellt.

 

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Der Außensensor soll laut Bedienungsanleitung vor direktem Regen geschützt werden und so direkt irgendwo anhängen mag ich den ohnehin nicht. Ich möchte lieber eine Halterung am Heck- oder Seitenträger und habe mir mal was zusammen gepinselt:

 

 

Mit Öffnungen an den entsprechenden Stellen sollte das doch funktionieren.

 

Die "Dichtung" (das ist eher ein Versuch) habe ich aus TPU gemacht, Box und Deckel aus CF-PETG. 

Für die Deckelschrauben habe ich Gewindeeinsätze vorgesehen. Die gehen für meinen Geschmack noch etwas zu leicht rein, beim nächsten Versuch werde ich die Bohrung 1/10 unter Nennmaß machen. Etwas grobschlächtig wirkt es insgesamt, aber für den ersten Versuch bin ich schon mal sehr zufrieden. Die Senkungen könnten wohl auch noch einen Hauch tiefer ausfallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Grüße 

Robert

[alexo]

Hallo Robert,

 

wir verwenden diese Gewindeeinsätze zum Einschmelzen, oder sind das schon die, die Du verwendest?

 

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Gruß Axel

(Ultimaker2 und Ender5)

[radlrob]

Hallo Axel, 

ja genau, das sind die Einsätze. 

 

Einschmelzen? Ich dachte, die sind zum Einpressen. Aber klingt gut. Du erhitzt die dann mit nem Brenner und drückst die dann rein? Gibt es da eine Faustregel, wie groß dann die Bohrung sein muss? Nennmaß * 0.9?

 

Grüße 

Robert

[MichaelF]

Ich presse diese mit einer geregelten Lötstation ein. 

[MichaelF]

CNC-Kitchen und andere haben Zeichnungen für diese - ich halte mich an deren Vorgaben in Fusion 360 und komme mit dem Bambu X1C damit gut klar (vorher auf dem AnyCubic musste ich ungefähr eine Nozzle abziehen.)

[radlrob]

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Ah, stimmt. Da steht´s ja sogar. Und das kommt tatsächlich ungefähr hin mit Faktor 0,9. Und die "installation tip" D2 ist dann i.d.R. 1/10mm kleiner als der Nenndurchmesser der Bohrung D3. Interessant. Ich glaube, ich drehe mir für meine Lötstation mal solche Einpressadapter aus Kupfer. 

[MichaelF]

Oh - da würde ich Dir welche abnehmen M3-M6 . Ich hab schon zig dieser billigen China-Adapter abgebrochen  Die hälfte meiner Busumbauten ist ja 3D-Druck und solche Inserts.