Generator statt Batterie-Umbau

[ortho4]

Bitte nicht böse sein! Wenn Dein Nutzungsprofil diesen Aufwand rechtfertigt, geht das doch total in Ordnung! Ich staune auch über die Möglichkeiten. Die Wasseraufbereitung beispielsweise kannte ich bisher nur von der Raumstation.

 

[Donut-Dieter]

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Da bin ich auch gespannt wie das umgesetzt wird. Macht ja jede KFZ-Waschanlage auch, da sind aber Platz-, Gewichts- und Kostenfaktoren eher zweitrangig.
Wenn ich an meine Wasseraufbereitung (Leitungswasser) für mein Aquarium denke ... das will ich nicht im WoMo haben.

[Fearce]

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Was du meinst ist nicht bloß eine Filteranlage sondern ein Fettabscheider. Das ist was ganz anderes und natürlich auch viel aufwendiger.

Ich habe in meiner Küche ein Untertischgerät (Umkehrosmoseanlage). Damit filtere ich Leitungswasser weiter. Der Kasten ist ca. so groß wie ein Toaster. Er filtert das ohnehin schon gute Westerwälder Wasser von 250ppm auf ca. 20ppm. Wer nicht weiß was ppm bedeutet kann das googlen. Hier geht es hauptsächlich um Medimakementenreste und Mikroplastik was ich nicht in meinem Trinkwasser möchte.
Im Falle einer Osmoseanlage für den Campingbereich ist die größe in etwa gleich. Was hier noch hinzukommt sind 2-3 weitere Filter die aber alle auf den Frischwassertank passen. Der Kollege der dieses System für mich einbaut hat es bereits schon in einen Grand California verbaut. Das Abwasser wird dabei langsam durch die Filter gepumpt und zurück in den Frischwassertank geleitet. Dieser wird zusätzlich noch mit Ozon desinfiziert. Die Anlage schafft ca. 3 Liter Trinkwasser pro Stunde umzuwandeln. Sie ist absolut unhörbar und arbeitet im Hintergrund sobald Wasser in den Abwassertank läuft. 
Die Wartung der Anlage ist sehr gering. An ganz normalen Wasserbefüllstationen spült man diese gegen um die Filter zu reinigen. Danach wird einfach nur Frischwasser in den Tank gefüllt (Also ein normaler Wasserwechsel). Filter werden alle 6 -12 Monate komplett getauscht und kosten rund 15-30 Euro pro Stück. Der Vorteil der Anlage ist das lange autonome stehen sofern man kein Wasser aus dem Kreislauf entnimmt (z.B. Trinkwasser). Was wir aber selten tun. Man sollte natürlich darauf achten keine Essensreste in den Ausguss zu schütten und auch darauf achten PH-Neutrale Seifen zum waschen zu verwenden. Verwenden kann man natürlich alles aber je unsauberer das Wasser wird, desto weniger oft kann man es halt wiederverwenden. 

Achso die Kosten für solch ein System belaufen sich auf etwa 4000 Euro.
 

Bearbeitet Gestern um 09:35 von Fearce

[Donut-Dieter]

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Tolles Projekt, bin auf Bilder der fertigen Anlage gespannt.

Ich nutze eine

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die einem nachgeschaltet ist, damit ich nach dem Atlas auch zur automatisierten Mischung (Leitungs/Osmosewasser) gefiltertes Leitungswasser entnehmen kann.

[Fearce]

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Danke! Ja mit diesen Filtern erreicht man schon super Ergebnisse. Und wenn man nicht gerade sein Abwasser zurück filtern will reichen solche Vor-/Nachfilter auch vollkommen aus und empfehle ich jedem als Basis in seinem Camper wenn man das Wasser trinken möchte.

[tonitest]

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Wo kommt denn Euer Trinkwasser her?

Ungefiltert aus Kanistern/5l-Flas hen o.ä.?

[Fearce]

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Richtig. Wir nutzen Wasser aus Flaschen außer für Kaffee/Tee oder zum kochen, da entnehmen wir Wasser aus dem Kreislauf.  Je mehr Wasser wir entnehmen würden desto weniger Autarkie hätten wir für die Dusche oder die Waschmaschine. 

Bearbeitet Gestern um 11:01 von Fearce

[hjd]

Ich beschäftige mich beruflich mit Abwasserreinigung, Umkehrosmosen etc. Das hier vorgestellte wäre ein großes eigenes Thema was mich priv.  interessieren würde. Fur eine Urlaub im westlichen Europa ist es für mich Overkill.

[Fearce]

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Wie gesagt mir geht es weniger darum Abwasser wieder aufzubereiten weil die Gegend in der ich mich befinde keine saubere Wasserversorgung bietet oder diese schlecht zu erreichen ist. Mir geht es um maximale Autarkie. Ich möchte in der Pampa eine Woche oder länger stehen können ohne nach Frischwasser Ausschau halten zu müssen. Das ich im westlichen Raum überall sauberes Trinkwasser bekomme ist mir durchaus bewusst. Deshalb ist es für mich auch kein Overkill sondern steigert nur die maximale Autarkie.

Wie gesagt, sobald die Umsetzung erfolgt und alles fertig ist berichte ich gerne ausführlich darüber.

[Reise.Schneider]

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In welchen Ländern planst du mehr als eine Woche ,,wild,, zu stehen? 
 

Beste Grüße 

 

Stefan 

[Fearce]

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In allen in denen es erlaubt ist. Dies wird hauptsächlich der Norden Europas sein. Aber es gibt auch gute Webseiten von Anbietern die ihren "silent retreat" kostengünstig als Camperstellplatz anbieten. Möglichkeiten gibt es ja genug und ich bin da ganz spontan.

Bearbeitet vor 21 Stunden von Fearce

[Berbel01]

ich träume davon, 7 Tage irgendwo autark stehen zu können, ohne mir Gedanken über die Grundbedürfnisse machen zu müssen. Strom haben wir mittlerweile ganz gut im Griff, aber das Thema Wasser bleibt weiterhin eine Herausforderung.

 

Aktuell schaffen wir es maximal 4 Tage, bevor wir entweder alles herunterfahren müssen oder weiterfahren. Auf Dinge wie Kochen, Trinken, Abwaschen und vor allem Körperpflege möchten wir allerdings ungern verzichten, das gehört für uns einfach dazu.

Ich bin gespannt auf Erfahrungen, Fotos und Infos zu den Geräten, die du dafür verbaust.

 

Was das Wildcampen betrifft, kann ich aus unseren Erfahrungen in Südeuropa nur Positives berichten. Hier ist es oft problemlos möglich, frei zu stehen, ohne Ärger zu bekommen, vor allem, wenn man die Bauern vorher fragt. Wir wurden immer freundlich behandelt und hatten nie schlechte oder respektlose Begegnungen.

[Tiffi79]

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War von allen sicher nicht so gemeint, ist halt lustig, wenn man es sich vorstellt, was so alles in einen GC passen soll. Die Waschmaschine war auch für mich ein lustiges Teil. Hoffe, die schwingt dann nicht zu stark.

Lass Dich nicht davon abhalten, zu berichten. Bin gespannt, vor allem auf das Gewicht. 

 

Ich selber habe den GC auch so schon gut gefüllt. Daher kam die Frage nach dem Platz. Bilder und Berichte sind daher für mich interessant. 

[Fearce]

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Und genau hier liegt der Hund begraben. Viele denken nämlich das Strom das wichtigste ist um längere Zeit autark irgendwo stehen zu können. Das stimmt aber nicht. Es ist Wasser. Stromautarkie abhängig von Bedürfnissen erreicht man nämlich recht schnell und ist teilweise auch günstig. Für manche reicht schon eine Powerbank um das Handy aufladen zu können. Wasserautarkie erreicht man nur durch Verzicht bzw. Wasser sparen (was fast nicht möglich ist). Wir benötigen es täglich um zu leben und uns wohl zu fühlen. Klar kann ich nur einmal pro Woche duschen, aber möchte ich das? Wenn ich also Wasser zum duschen oder für die Waschmaschine wieder verwenden kann brauche ich nicht nur weniger Kleidung mitnehmen, da ich diese immer und überall waschen kann, ich kann auch fast täglich duschen ohne überhaupt einen Tropfen Wasser zu verlieren (Dauershower). Für mich schafft das enorme Vorteile die sonst nur ein Expeditionsmobil mit 500 oder 1000 Liter Frischwasser bietet. Mit dem kleineren Van-Camper habe ich aber viel mehr Stellplatzmöglichkeiten. Den Platz den ich durch die Einsparung von Kleidungsreserven gewinne ist viel mehr als die Waschmaschine an Platz weg nimmt. Zusätzlich denkbar wäre auch noch eine Tauchpumpe mit der man Wasser aus einem See holen könnte. Ich persönlich glaube das solch ein System das wichtigste ist wenn es um Autarkie und frei stehen geht. Auch denke ich sollten sich gerade Vanausbauer viel mehr damit beschäftigen denn gefühlt reden die wenigsten davon. Es geht immer nur um Solar und Elektro.

Edit: Ich bin auch kein Fan von Induktion. Ich finde es im Campingbereich unfassbar ineffizient. Selbst mit meinem 10kWh Setup kann ich maximal rund 160 Minuten dauerhaft kochen. Habe dann aber keine Energie mehr für irgendetwas anderes. Gas hingegen verbraucht kaum mehr als 150g pro Stunde. Mit einer 11kg Gasflasche kann ich also rund 70 Stunden kochen. Warum will ich also auf Induktion umrüsten? Klar ich verstehe, dass ein Induktionsfeld schöner ist und weniger hoch/tief aufbaut. Aber es gibt auch Ceran Gaskochfelder zum Beispiel von Dynacook. Baut auch nicht auf, passt in den Grand California in der zwei Flammen Variante und ist dazu noch effizienter als andere Gaskochfelder weil die Ceranfläche die Hitze super speichert.

 

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Bearbeitet vor 20 Stunden von Fearce

[sprungimdach]

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Ich musste den Farbfilm dazu sehen: Wenn man das Datum von 1969 dazu eingibt, wird man auf den "Fernsehgarten 1973" umgeleitet; erst mit den dazu passenden Filmausschnitten (mit lachenden Frauen von 1973 dazu eingeschnitten) wird's erst richtig unterhaltsam - ich gestehe dass ich dazu laut mitgelacht habe! - Ach ja!

 

Johannes