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Ist diese Anzeige(un)verlässlichkeit der Camper Unit normal?


apfelquark

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Ich hatte mich in einem älteren Beitrag schon einmal über die Verlässlichkeit der Anzeige in der Camper Unit mokiert, allerdings in anderem Zusammenhang. Nun auf‘s Neue:

 

Die CU zeigt mir heute Morgen einen Ladezustand der Batterie von 40% bei 12,8 V an. O.K. Aber schon das verstehe ich nicht, denn 12,8 V sehe ich nicht wirklich als halbleere Batterie an. Also fahre ich ein Stück, um die Batterie zu laden. Die Lade“booster“taste ist gedrückt und scheint auch zu funktionieren (Leerlaufdrehzahl geht rauf und Start-Stop ist deaktiviert).

 

Nach ca. 45 Min Fahrzeit schaue ich auf die CU: Ladezustand 80% und 13,3 V - scheint alles in Ordnung, scheint zu laden. Wobei mir 80% angesichts 13,3 V nicht einleuchten will.

 

Nach weiteren 45 Min (ebenfalls mit gedrückter Taste) bin ich zurück. Das Ergebnis im Bild unten:

 

IMG_7927.thumb.jpeg.a8af643dc5cb1342a27f49ab01552a04.jpeg

 

Die Sonne scheint, es ist kein Verbraucher an und nach 1 1/2 h Fahrt mit gedrückter Ladetaste soll da nichts geladen sein - ich hänge immer noch bei 12,8V...? Und das, wo ich vor 45 Minuten bereits bei 13,3 V war. Die Außentemperatur beträgt übrigens 4° C und es ist damit deutlich kälter als das, was die CU anzeigt.

 

Was mache ich mit diesem Teil? Verlassen kann ich mich auf die Anzeige nicht und ich fürchte, die CU liefert noch nicht einmal Näherungswerte. Ist das etwas, mit dem man leben muss?


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Servus Apfelquark!

 

Die %-Anzeige ist Schrott, das sollte man einfach akzeptieren.

 

Wenn Du auf die V-Anzeige achtest, ist alles gut, aber immer erst einige Minuten nach Abstellen des Motors.

 

Liebe Grüße, Mario

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Das stellt mich (als elektrotechnischen Laien) nicht wirklich zufrieden. Die Anzeige weist den aktuellen Ladungszustand in V aus (in diesem Fall 12,8 V). Die Balkenanzeige hingegen ist doch lediglich eine graphische Darstellung des aktuellen Ladungszustands in Bezug auf die mögliche Vollladung. Warum differiert das dermaßen?

 

Dass die Restlaufzeit ein schlechter Witz ist, ist mir klar - da fließen viel zu viele Faktoren ein, die sich im nächsten Moment schon wieder ändern können.

 

Merkwürdig finde ich auch die Temperaturangabe von 17° angesichts der Tatsache, dass es tatsächlich nur 4° hatte. Wenn das Innenraumthermometer genauso zuverlässig ist, braucht man sich über eine eventuelle Fehlsteuerung der Heizung nicht zu wundern.


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Die Anzeige von 12.8V ist keine Kapazitätsanzeige sondern ein Spannungswert. Dieser lässt bei Bleiakkus ungefähre Rückschlüsse zu mehr aber auch nicht.

 

Die Kapazitätsanzeige wird durch den Messshunt an der Batterie ermittelt. Und ist in der Regel näherungsweise korrekt. Es sei denn du hast Verbraucher oder Ladegerät so verkabelt das sie vom Shunt nicht erfasst werden.

 

Du kannst einen Akku mit 20% Kapazität haben der ganz leicht geladen wird und 13.0V anzeigt. Deswegen ist er auch nicht zu 70% voll. Umgedreht belastet du die Batterie leicht und sie fällt auf 11.6V. deswegen ist sie auch nicht leer.

 

Bevor man auf die Anzeige schimpft sollte man also die angezeigten Werte korrekt interpretieren.

 

Bei 50% und 1A Entnahme wie im Bild kommen 31 Stunden Restlaufzeit bei Beachtung eines Ladebodens ganz gut hin.

Bearbeitet von bastian1441
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Wie ich schon schrieb, ich bin elektrotechnischer Laie.

 

Aber wenn ich das jetzt nach deiner Erläuterung (hoffentlich) richtig sehe: Die %-Anzeige ist Schrott (nicht meine Worte) und die Angabe der Voltzahl sagt deinen Ausführung nach auch nicht viel über den Ladezustand des Akkus aus.

 

Damit komme ich wieder auf mein Grundproblem zurück: Was nützen mir die angezeigten Werte in der Praxis?

 

Apropos Elektrotechnik: Ihr könnt mich gerne was zu Nephrologie oder (Wasser)hygiene fragen…

 

Bearbeitet von apfelquark

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Ich wüsste nicht warum die Anzeige Schrott sein soll.

Der Messhunt der Batterie misst ein und ausgehende Ströme. (wenn diese so angeschlossen sind das es er es mitbekommt)
Wenn die Batterie voll geladen ist (Absorbationsspannung) wird auf 100% Ladung kalibriert.

Wenn du jetzt Strom entnimmst kalkuliert er den Zustand entsprechend runter.
Bsp: 80AH Batterie ist voll und wird 4 Stunden mit 5A belastet.
80AH -20 AH = 60AH , dann ist ein Entladeboden von ca. 20AH hinterlegt damit bleiben 40AH übrig. Was 50% entspricht.
Diesen Wert wird er Näherungsweise anzeigen.
Jetzt kann es sein das die Batterie immer noch mit 5AH entladen wird und die Spannung dadurch bei 12.0V liegt.

Die Restlaufzeit kalkuliert er wie jedes andere BMS aus verfügbarer Kapazität und aktueller Stromentnahme.

Außerdem wird vom Steuergerät erfasst wenn die Batterie schwächelt und es kann möglich sein das er nur noch mit 70AH rechnet da er merkt das die Batterie nicht mehr die volle Kapazität hat. Den Wert kannst du auslesen im Steuergerät.

 

Ein AGM Vlies AKKu hat eine Ladeschlusspannung von 14.8V, in Ruhe vollgeladen hat sie ca. 13.0V.

 

Jetzt kommt noch die Spezialität der dynamischen Lima Regelung dazu. Die beide Batterien generell nur auf 80% lädt.

Jetzt drückst du die Ladetaste um eine Volladung zu erzielen. Die Kruks dabei: wenn die Starterbatterie rammelvoll ist ignoriert er das und schaltet die Lima ab auch wenn die Taste gedrückt ist. Das kann man verhindern in dem man das Trennrelais gegen einen B2B Lader ersetzt.

Schlussendlich ist aber eines klar. ein 80AH Bleiakku als Aufbaubatterie für ein Wohnmobil ist absolut inadequat. Daher würde ich da keinen Cent Geld rein investieren.

 

 

BTW: welchen Softwarestand hat deine CU?

Bearbeitet von bastian1441
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Es waren nicht meine Worte...

 

 

 

D.h. ich kann mir die Aktion mit der Ladetaste in Fall einer vollen Starterbatterie schenken, weil bei voller Starterbatterie auch die Aufbaubatterie nicht geladen wird...?

 

Was ist ein "B2B Lader"...?

 

 

 

Das sehe ich etwas entspannter. Der Austausch der im Motorraum verbauten Batterie ist nicht so einfach. Man kann hier nicht einfach einen Lithium-Akku einbauen, für diesen Einbauort sind diese Dinger nicht gemacht - zumindest wenn ich hier entsprechende Beiträge lese. Man müsste also einen kompletten Umbau der der Stromversorgung vornehmen und das ist reichlich teuer. Wenn ich da höre, dass es Ausbauer gibt, die für einen "gewährleistungs-kompatiblen" Umbau der Stromversorgung € 10.000 nehmen, wird mir leicht übel.

 

Ich plane aktuell der Einfachheit halber erst einmal eine zweite AGM-Batterie parallel zu schalten. Das ist unkompliziert und im Moment die preiswerteste Lösung. Und diese Lösung ist noch am Ehesten gewährleistung-kompatibel. Was später einmal kommt, wird sich zeigen, aber für den Moment reicht mir das.

 

 

 

Keine Ahnung. Wo lese ich das aus?


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Schrott...ja, das waren meine Worte zur %-Anzeige und da lässt sich meiner Ansicht nach auch nichts verbessern, da die Programmierung nur den aktuellen Verbrauch berücksichtigt.

 

Zur Erklärung:

 

Sobald der Kühlschrank ein paar Minuten läuft und/oder das Aussen-Innenlicht eingeschaltet sind, sinkt die %-Anzeige recht bald deutlich ab. Wenn sich der Kühlschrank wieder ausschaltet oder man das Licht abdreht, steigt die Prozentanzeige nach kurzer Zeit wieder an. 

 

Beim Licht macht das Sinn, weil es ein Verbraucher ist, den man aktiv bedient und somit steuern kann.

 

Beim Kühlschrank ist es sinnlos, da der aktuelle Verbrauch anstatt des Durchschnittverbrauchs z.B. der letzten Stunde zu Berechnung herangezogen wird. 

 

Da der Kühlschrank, zumindest bei uns, der größte Verbraucher ist, wurde bei laufendem Kühlschrank oft <30% Restkapazität angezeigt, zwei Minuten nachdem der Kühlschrank sich abgestellt hatte, waren es wieder >60%.

 

Daher halte ich die %-Anzeige für Schrott.

 

Die Volt-Anzeige schwankt bei der AGM auch ein wenig, abhängig vom Verbrauch, ist meiner Ansicht nach deutlich aussagekräftiger.

 

Bei unserer aktuellen LiFePo von SuperB nutzt die V-Anzeige nichts, da hier der Spannungsverlauf gänzlich anders ist, stattdessen habe wir aber eine sehr akkurate App für die Anzeige und Strom für drei Tage 😇

 

Liebe Grüße, Mario

Bearbeitet von MarioRS
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Also vorweg kann man nehmen das man für 10.000 EUR wohl nicht nur die Batterie Umbaut sondern auch den ganzen Rest samt Wechselrichter und allem drum und dran. Wir haben 350AH LIFEPO4 und komplette Victron Komponenten da sind 6000 EUR Material versickert. aber wie immer im Leben kosten die letzten 20% immer 5x soviel.

 

Ein Umbau auf eine Litiumbatterie allein dürfte für 2000 EUR zu realisieren sein. So wirklich schwierig ist da gar nix. Rückbau Gewährleistung ebensowenig ein Problem. Der Aufwand einer 2. AGM ist von der Umsetzung faktisch gleich hoch. Plus du kannst das KFG nicht  einfach konfigurieren damit Schaltet er dir alles ab weil er anhand der Messung glaubt das die Batterie leer ist. Von der 2. Weiss er ja nix.

 

Die Ladetasten bringt schon was solange die Lima nicht zwangsangelschaltet wird. Dann allerdings zieht er dir übers Trennrelais beide Batterien leer da sie ja parallel geschaltet sind und das KFG sie bei laufendem Motor nicht trennt.

 

B2B Lader einfach mal Googlen. Mit dem Teil entkoppelt du die Ladung der Aufbaubatterie und sorgst dafür daß sie auf jedenfall immer voll geladen wird. Die Lima erkennt das als Verbraucher und regelt das auf jedenfall weg. VW nimmt halt ein Trennrelais weil's billiger ist.

 

Software CU über Diagnoseschnittstelle auslesen oder Servicemenü der CU.

 

Gruss

 

 

Bearbeitet von bastian1441
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Bei dem Preis ist aber ein Wechselrichter schon mit drin. "Nur Batterie (LiFePO4)" geht inzwischen auch für die Hälfte.

 

Allerdings muss man sich dann auf die vielfach diskutierte und (persönliche Anmerkung: teilweise sehr unsachlich) kritisierte Lösung mit dem Einbauort im Motorraum einlassen, der sich hundertfach bei  GC-Fahrern bewährt hat. Ach ja: die CU-Anzeige funktioniert allerdings auch dann nicht. :)

Vorteile: Stromautarkie über ein ganzes Wochenende, kostengünstig, korrekt dimensionierte Kabel ohne zusätzliche Brandgefahr, völlig unkomplizierter Einbau in 10 Minuten, superschnelle Ladung während der Fahrt

Nachteile: Shitstorm im Forum, Steuergerätecodierung erforderlich, Ladetaste muss benutzt werden, Ladezustandsanzeige auf CU nicht aussagekräftig, gem. VW-Aufbaurichtilinie aus "thermischen Gründen" offiziell nicht freigegeben, vermutlich nicht "arktistauglich"

 

Statt Wechselrichter kann aufgrund der sehr strukturierten 230V-Versorgung beim Grand California mit einfachen Mitteln eine Powerstation voll integriert werden. Bei Bedarf inklusive automatischer Ladung im Fahrbetrieb, FI-Schutzschalter und Vorrangsschaltung. Kostenpunkt ca. 700 bis 1.000 EUR

 

 

Das sind zwei Paar Schuhe:

1.) Die Software der Camperunit wird über das Servicemenü der CU abgefragt (genaue Anleitungen hier im Forum). Sie ist "autark", also nicht über den Fahrzeugbus zu bedaten sondern direkt am Gerät mittels Speicherkarte. Aktuell ist hier die V 010110.

2.) Die Software des KFG wird über die OBD-Schnittstelle mit entsprechender Diagnosesoftware ausgelesen und bedarf zusätzlicher Hardware. Aktuell V0503.

 

Die CU selbst dient im Wesentlichen nur der Visualisierung von bereitgestellten Werten aus anderen Quellen (Aussen-/Innentemperaturfühler, Trumasteuerung und Bussignale des KFG) und generiert Schaltbefehle über den Touchscreen. Sie ermittelt keine Batteriestände o.ä.

Das KFG sitzt hinter dem Handschuhfach und steuert annähernd sämtliche Camperfunktionen, wie Trttstufe, Licht im Aufbau, Ambientelicht, Aussenbeleuchtung, Wasser, Tankfüllstände, Batteriemanagement der Aufbaubatterie, Steuerung des Trennrelais, Ladetaste... Ich habe bestimmt noch was vergessen... ;)

 

 

Das genannte "Innenraumthermometer" für die Anzeige auf der CU hat nichts mit der Heizungssteuerung zu tun.

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