Wieviel Kilometer mit Dieselmotor

[tomlang]

Guten Morgen!

 

Auch wir haben unseren Cali in LEV gekauft, seit knapp zwei Jahren ist er unser Alltagsauto und erduldet klaglos sämtliche Kurz-, Mittel- und Langstrecken. Hat jetzt schon 40.000 km drauf, und das Fahren auch im Alltag macht immer noch viel Freude. So viel, dass er nach Auslaufen der "Zielfinanzierung" jetzt gekauft und behalten wird.

 

Defekte bisher: nacheinander sind gleich zu Anfang beide NOx-Sensoren ausgefallen, bei km 650 und 3500. Also kein guter Einstand... aber seitdem nichts, trotz etlicher abgebrochener Regenerationen. Allerdings wird der Wagen auch nicht Vollgas über die Autobahn gehetzt, Reisetempo ist dort meistens 130-160, darüber wird das Ding irgendwie ungemütlich.

 

Er steht immer draußen vor dem Haus, denn das Garagentor ist auch bei uns ein bisschen zu niedrig. Alles kein Problem, ein bisschen öfter waschen und pflegen, und sieht immer noch gut aus. Am wohlsten fühlt er sich natürlich bei artgerechtem Einsatz...

 

Viele Grüße, Tom

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[Reno66]

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Das ist so meines Wissens bei Diesel nicht korrekt.
Die TDI regeln über das Gaspedal keine Drosselklappe (gibt es nicht) sondern nur die Menge an eingespritztem Kraftstoff und Ladedruck.
Wenig Gaspedal = wenig Ladedruck, wenig Kraftstoff.

Benziner haben als Saugmotoren eine Drosselklappe die mittlerweile manchmal elektrisch gestellt wird als direkt über den Gaszug.

Bearbeitet 16. Oktober von Reno66

[Donut-Dieter]

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Das Signal des "Gaspedal" nennt sich "Fahrerwunsch".

Was wirklich passiert entscheidet nicht der Fahrzeugführende sondern die Elektronik in Abhängigkeit vieler Parameter.

Ein entscheidender Parameter ist die EU-Gesetzgebung und nicht der Fahrerwunsch oder gar aktuelle Umgebungsbedingungen.

[FlyingT]

😴😴😴

[hp.svobo]

Hallo zusammen

 

Mein Cali ist jetzt 12 Jahre alt und hat nur 92t Km auf der Uhr. Wird hauptsächlich für kurze Strecken und Reisen benutzt. Am Dienstag ist er auf der A5 bei 120 KmH in den Notlauf gegangen und ist jetzt in der Werkstatt. AGR defekt hat mir mein Schrauber gesagt und morgen wird er repariert. Außer neuer Antriebswelle rechts (eh T5 Problem) bei 70t km hat er noch keine nennenswerte Schwächen gezeigt. Da es ja nicht die doppelt aufgeblasene Version ist und nur der Brot und Butterdiesel aus dem VW-Regal hoffe ich noch viele Kilometer mit meinem Cali. 

[FreeDriver]

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Außer Motorsteuergeräten sind im Motor (also beim Verbrenner) auch Kolben eingebaut.

Die bewegen sich im Zylinder. Das ist das silberne Ding im Bild.....

 

Und wenn er im OT ist, hat er das Kraftsoff-Luftgemisch maximal verdichtet. das wird entzündet und macht, daß die Kurbelwelle sich mit Kraft dreht.....😁

 

Mancher, der früher ein Moped hatte, hat die sogar selbst gewechselt, wenn mal einen Kolbenfresser gab.

 

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[Tim_Jochen]

Ziemlich wild hier 😬. 

 

Ich hätte einfach gesagt, dass es zwei Punkte gibt, die erklären, warum der Kurzstreckenverkehr einem Motor nicht so gut tut.

 

Erstens: jeder Motor hat temperaturmäßig einen Sweetspot (wie ich auch 😊), dann passen Kolben, seine Dichtringe und Zylinder am besten zusammen. Vor allem darunter passt es nicht so gut, da gelangt mehr Verbrennungsgas mit (Diesel-)Rückständen zwischen den beiden in den Kurbelraum (Motoröl). 

 

Zweitens: an einer kalten Wandung (Zylinder) kann Kraftstoff und Wasser aus der Luft kondensieren. Das bedeutet Wechselwirkungen mit dem Ölfilm, dadurch etwas mehr Verschleiß der Reibpartner, außerdem kann das Kondensat auch in den Kurbelraum (Motoröl) kommen. Dank der Beschichtungen ist das mit dem Verschleiß heute nicht mehr so wild. 

 

Bei alldem spielen Mono-, Biturbo, die im Diesel nicht vorhandene Drosselklappe oder Verdichtungsverältnisse keine große Rolle. Heißt eigentlich nur: Motoröl im Blick behalten, ggf. häufiger tauschen, besonders wenn der Ölstand steigt, alles gut. 

 

Entspannte Grüße, Jochen 

[Zille]

Genau so. Einmal im Jahr frisches Öl und neue Filter und er läuft. Meinen alten MV fährt Töchterchen jetzt bei 300 tkm. Natürlich hat er auch mal was, aber das darf er auch mit 16 Jahren. 

Gruß Jörg 

[Zusi2]

Guten Morgen,

 

danke.

Ja ich finde auch, dass es hier ziemlich wild ist😁…hat sein gutes, denn dadurch lerne ich was über Motoren und wie sie funktionieren.

Obgleich, wenn ich ehrlich bin, kapier ich wenig, wenn’s mit Kolben, Zylindern und Klappen usw.  ist🙈.

Aber wie ich schon schrieb, ist der Erfahrungsaustausch ja viel wert, mir zumindest…dadurch kann man sich ja auch ein gutes Bild machen.

Danke auch für deine Einschätzung, Jochen.

Erscheint mir logisch…. Was ich mich aber auch frage, sorry-  ich bin wirklich ziemlich blank mit Wissen über Motoren usw.
Wenn ich also ab und zu Kurzsstrecke fahre und somit Diesel durch die Dichtungen in das Öl gelangt….(hoffe das habe ich schon richtig verstanden), wäre das ja beim nächsten Ölwechsel behoben, oder?
Nun schreibst du Jochen, was mir auch absolut verständlich ist, dieser Sweetpoint…, aber der Motor ist ja erstmal immer kalt wenn ich ihn starte…🤔jemand schrieb von einem „Vorwärmer“, weiß jetzt nicht mehr wie das genau hieß, …ist das dann nicht die Lösung?

(Wenn es denn überhaupt die eine gibt?)

 

Viele Grüße und einen guten Start ins Wochenende,

Zusi

[gngn]

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Morgen Jörn

meine Freundin hat einen T5 mit330tkm und der läuft noch ordentlich… ABER das sind doch sehr unterschiedliche Motoren und die kann man so nicht direkt vergleichen…also das Vorgehen mit regelmäßigem Ölwechsel was sowieso immer mit Filter sein sollte ist sicherlich richtig.

Das andere was du meinst @Zusi2 ist der sog Zuheizer der mit wenig Aufwand zur WW Standheizung erweitert werden kann und wenn diese dann umcodiert wird auch das Kühlwasser vorwärmt. Das hilft bei minusgraden den Verschleiß zu reduzieren.

Ich würde zusammen gefasst sagen: Vermeide Kurzstrecken aber wenn mal eine dabei ist dann ist das kein Beinbruch und auch kein „Motortod“ dann regelmäßig Ölwechsel mit Markenöl selbstverständlich, Ich würde alle 15kkm empfehlen, dann den Motor gemütlich warmfahren, keine dauerhaft hohen Reisegrschwindigkeiten sprich nicht dauerhaft hohe Öltemperaturen und das wichtigste…. dir nich zu viel den Kopf zerbrechen und viel Spaß mit dem Cali haben.

 

PS Ich hatte gestern auch eine abgebrochen Regeneration weil ich auf der Rückreise mir mit Freunden lieber einen schönen Kaffee in der Nachmittagssonne gegönnt habe und habe überhaupt keine schlechtes Gewissen 😀

Bearbeitet 19. Oktober von gngn

[CampR]

Sobald man ne abgebrochene DPF-Regeneration hat, wird ja bei der nächsten Fahrt automatisch "fertig regeneriert" da kann man dann ja eine etwas längere Strecke einplanen, so 20km. Und ja - bei viel Kurzstrecke können häufigere Ölwechsel sicher ganz gut kompensierend werden.

 

Bisher wechsele ich nach Longlife Zyklus, das sind bei mir ca. alle 20-25 tsd Km, immer nach vollen 2 Jahren. Mache immer beim Freundlichen alles. Kostet halt. Ich fahre hauptsächlich Mittelstrecken, wenig Stadtverkehr. Ich überlege dennoch auch immer mal im jährlichen Zyklus zu tauschen, das Öl ist halt enorm teuer. Ich befürchte eh, das das Öl heute nur noch im kalten Zustand abgesaugt wird und einiges an Dreck drinnen bleibt. Besser ist ja bei warmem Motor wirklich über die Ablasschraube auslaufen zu lassen, da kommt auch der Schlamm unten mit.

 

Ne Frage: Ab wann ist das AGR Ventil bei meinem wohl geschlossen? Ab 2200 U/min, oder?

Bearbeitet 19. Oktober von CampR

[FreeDriver]

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---ist zu bedfürchten. Werde meinen 😁 mal fragen.

 

Letztes Jahr habe ich einen "Zwischenölwechsel" bei McOil machen lassen..... Ablaßschraube.

[Nero3]

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Wenn auf der Rechnung aber die Dichtung und ggfs. auch eine neue Ablassschraube steht wäre das aber glatter Betrug.

 

Das AGR Verhalten kann man recht gut mit der VAG DPF App beobachten. Hängt nicht nur von Drehzahlen sondern auch vom jeweiligen Lastzustand ab.

[Tim_Jochen]

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Hallo @Zusi2, 

 

die Warmwasserstandheizung hilft, den Motor nicht allzu lange mit sehr niedrigen Temperaturen laufen zu lassen, weil der Motor durch sie vorgewärmt wird. Es gibt hier im Forum eine Diskussion zu den Wasserkreisläufen, die serienmäßig beheizt werden, weil tatsächlich das Ziel dieser Heizung primär nicht der Motor selbst ist, sondern der Fahrerraum.

Es wird also Wasser geheizt, das dann durch den Wärmetauscher für den Fahrzeugraum geschickt wird. Ein Ventil verhindert, dass das warme Wasser auch durch den gesamten Block zirkuliert, um zu vermeiden, dass zu viel Energie dorthin fließt. Man kann dieses Ventil stilllegen, auscodieren usw. Ich habe das selbst ausprobiert, der Unterschied war in meinem Cali nahe null, ich bin deshalb wieder bei der Serienlösung. 

 

Es gibt Alternativen zur Warmwasserstandheizung, in Skandinavien zum Beispiel werden oft elektrische "Tauchsieder" eingebaut. Da sind aber richtig knackige Minusgrade wesentlich häufiger. 

 

Die Annahme, dass die Motoren heute nicht so langlebig sind, enthält meiner Meinung nach viel Schwarzseherei. Klar, das Umfeld Abgas und Einspritzung ist viel komplexer geworden, die Selbstdiagnose aber auch, das Öl wird nicht schlechter, die Beschichtungen genauso. Auf der Negativseite: Die spezifischen Belastungen sind höher geworden, aus Schäden in der Peripherie können höhere Kosten entstehen. 

 

Sehr persönliche Meinung: wenn man einen Vergleich macht, was die gleichen Motoren in einem Passat verbrauchen, und wie man den fahren muss, um den Bus-Verbrauch hinzubekommen, hat man einen Eindruck von der Belastung, die Sie im Bus ständig haben. Da ab und zu dran denken, entsprechend fahren, und, wie geschrieben, den Ölwechsel nicht vergessen, dann wird das statistisch gut passen. Es kam hier ja schon die Info, prinzipiell ist der Bus nach Auslegung ein 300.000-km-Auto. Statt der 200.000 bei normalen PKW. 

 

Viele Grüße, Jochen 

 

 

 

 

[Reno66]

Dafür wird der Bus aber euch in der Regel überdurchschnittlich auf Langstrecke bewegt. Sind doch eher die Multivan fur den Kindergarten/Musikschule/Sport-Verein-Shuttleservice🤔🫣😉