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Vorgehen zum Einlagern T6.1 Coast für 13 Monate


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Moin Zusammen,
da es für uns ab August mit einem Mercedes Benz T1 Wohnmobil für ein Jahr nach Süd- und Nordamerika gehen soll (siehe hier), müssen wir unseren T6.1 Coast für ein Jahr einlagern. Da es aus dem Bekanntenkreis ganz wiedersprüchliche Aussagen gab, würde ich gerne euch nach euren Tipps fragen. Grundsätzlich steht er in einer Garage bereit, in welcher es (temporär) auch Strom gibt. Das Auto soll abgemeldet werden um die Kosten für Versicherung und Steuer zu sparen. Hier meine Fragen:

 

  1. Was ist das normale Vorgehen um ein Auto einzulagern und dann in einem Jahr wieder in Betrieb zu nehmen?
  2. Das Fahrzeug ist jetzt 23 Monate alt, und dementsprechend würde nun auch ein Ölwechsel anstehen. Macht ein Ölwechsel kurz vor dem Einlagern für 12 Monate Sinn, oder sollte man nach dem Einlagern alle Flüssigkeiten wechseln? (Wobei natürlich auch zu berücksichtigen ist, dass man den Wartungsplan vom Hersteller zwecks künftiger Kulanzansprüche und Wiederverkauf vermutlich einhalten sollte. Eine Garantieverlängerung besteht nicht.)
  3. Bei der Wiederzulassung im September 25 wird der TÜV gerade abgelaufen sein. Wird und dies vor Probleme stellen?

 

Ich freue mich sehr über eure Ratschläge und sage vorab vielen Dank :)
Dominik

 

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Geschrieben (bearbeitet)

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Moin,  nettes Thema...wir lagern auch von Zeit zu Zeit diverse Fahrzeuge ein (Standzeit zwischen ein paar Monaten und mehreren Jahren war schon alles dabei) meißt Old - und Youngtimer, aber bisher hatten wir bei der Inbetriebnahme keine unvorhergesehenen Probleme...dabei gehen wir folgendermaßen vor:

 

Vor dem einlagern Ölwechsel, dann das Fahrzeug vorsichtig warmfahren, idealerweise zur Waschanlage, besser Waschplatz um das Fahrzeug gründlich zu reinigen...und ich meine wirklich gründlich, also Unterboden, Radläufe, Türfalze, Wasserabläufe frei machen. Motorwäsche braucht es nicht.

Innenraum idealerweise  desinfizieren um Schimmelbildung zu vermeiden. (Lenkrad, Schaltknauf, Türpappen, Navi...also alles was man gerne anfasst...Schränke würde ich feucht durchwischen.

 

Alles gründlich, gründlich trocknen, ggf. Außen polieren...Matratzen raus, Wassertank komplett entleeren, Wasserhahn offen lassen.

 

Moderne Tanks sind aus Kunststoff (früher hat man vollgetankt um Rost zu vermeiden) Kann also sein, das es hier nicht nötig ist, die Plörre muss ja dann auch wieder entsorgt werden...also könnte man auch hier leer abstellen und dann mit frischem Treibstoff vor dem ersten Start auffüllen, dann zur Tanke vollmachen.  (Benzin/Diesel ist meiner Meinung nach etwa 1 Jahr haltbar, dannach sollte auch das getauscht bzw möglichst viel frisches aufgefüllt werden, das gleiche gilt für AdBlue. (Meine Erfahrung, kann auch andere geben, gerne weitere Erfahrungen hier abwarten)

 

Der Lagerplatz sollte trocken, möglichst staubfrei sein und es sollten keine Tiere in der Halle nisten (Vögel, Mäuse, etc...) hatte schonmal drei Neugeborene Katzen in einem alten Ford...🙃 Idealerweise nicht zu große Temperaturunterschiede. Ein Luftaustausch sollte aber möglich sein. 

 

Reifendruck erhöhen, idealerweise aufbocken, Fahrzeug so abstellen, das man auch ohne Strom Zugriff hat (Fahrertür zugänglich, hatten wir hier auch schon...) Ich öffne die Fenster immer ein Stück, damit Luft/Kondenswasser entweichen kann.

 

Batterie abklemmen und an ein Ladegerät am besten mit Ladefunktion anschließen, Landstrom würde ich nicht über die Dauer anschließen, kann aber auch keine Erfahrung dazu weitergeben.

 

Idealerweise abdecken mit weichem Tuch, keine Plane, es sollte Luft rankommen. 

 

Bei Inbetriebnahme am besten Motor anmachen und schauen das man ihn nicht gleich wieder ausmachen muss, also freie Ausfahrt aus der Halle gewährleisten, dann vorsichtig warmfahren. Idealerweise direkt zum Tüv. Überziehen kostet je nach dauer, ich glaub aber die ersten 2 Monate sind noch umsonst. Nach erfolgreicher Wiedereinbürgerung, Öl erneut wechseln

 

Kühlflüssigkeit/Bremsflüssigkeit war nie ein Problem, das System sollte allerdings dicht sein und vielleicht nochmal auffüllen, auf den Füllstand und die Farbe bei Inbetriebnahme achten...

 

Da Du dann aber eh einen Intervall beim 🙂 machen musst würde ich einen großen Service empfehlen (also Filterwechsel, Batterie prüfen...etc...) Ggf. auch mal beim 🙂 nachfragen wie er das sieht, ein guter Mechaniker kann da sicher ebenfalls Tipps für neuere Fahrzeuge geben. Die alten Schlörren sind da ja immer erwas genügsam 😁

 

Hab ich was vergessen?

 

Gruß Thomas 

 

Bearbeitet von FlyingT
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Hallo.

ergänzend:

Zulassung ohne TÜV ist so erst mal nicht möglich. Das geht dann nur in zwei Etappen oder eben den TÜV vorziehen.
 

Ölwechsel frisch
 

Vom gründlichen waschen halte ich nichts, außer das Auto steht dann wirklich längere Zeit in der Wärme. 
Dach min 30 aufstellen und Abstutzen, sonst Stockflecken am Himmel 

 

Zu den Tanks etc. Siehe oben.
 

Bei der Standzeit gibt es  Standplatten  egal was man macht. Ich habe schon nach sechs Monaten Probleme mit meinem Oldtimer gehabt, hintere jedes Jahr mehrfach rein. im gewissen Maß kann man das hinterher auch wieder rund fahren, führt aber hier zu weit, wie man das macht.

 

Dieseltank mit frischem Diesel komplett befüllen, zuvor additiv gegen Diesel Pest Einfüllen!!

 

 

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Anstatt Diesel würde ich HVO tanken.Dann ist Diesel Pest auch kein Thema.

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Falls VCDS vorhanden, würde ich darüber noch den Transportmodus aktivieren, 

danach erst alle Batterien abklemmen.

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Adblue ist angeblich nur 2 Jahre haltbar, je nach Alter der aktuellen Füllung sollte man da nochmal drüber nachdenken....

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...mmhhhh da verstehe ich den Grund nicht. Der Transportmodus ist von VW so gedacht, dass fast alle Verbraucher/Steuergeräte etc abgeschalten besser gesagt "schlafen" gelegt. Nur noch das allernötigste bleibt aktiv, damit z.B beim Transport von Hannover zum Händler der mal etwas länger dauern kann die Batterie(en) nicht zu schnelle leergesaugt werden.

Der Transportmodus soll lt Reparaturleitfaden ja auch bei gewissen Werkstattarbeiten aktiviert werden...

Wenn die Batterie(en) abgekelmmt werden hat das also keine Auswirkung. Sollte es aus welchen Gründen auch immer notwendig sein den Cali mal kurz zu reaktivieren hat man dann mit dem vermutlich noch im EEprom hinterlegten Transportmodus ohne VCDS ein echtes Problem...

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Transportmodus = Diebstahlschutz 😉 

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Das ist eine clevere Idee 

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Wenn sie sehen das er eingepackt ist kommt er eh auf n Hänger 😁 und glaubt ma nich das die Jungs kein VCDS können...

Bearbeitet von FlyingT
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  • 1 Monat später...

Hallo Zusammen,
ganz herzlichen Dank für die Tipps, und Sorry, für die langsame Rückmeldung. Die letzten Wochen waren mehr im Fokus vom Reparieren des MB T1, Packen, Verschiffen und jetzt Wohnung leer räumen. Aber jetzt steht das Thema wieder vorne auf der ToDo-Liste.

 

@FlyingT: Danke für die ausführliche Beschreibung. Klingt alles logisch und plausibel für mich.

 

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@Benno_R: Wie meinst du, "Dach min 30 aufstellen und Abstutzen"? Wir haben ja ein mechanisches Dach, welches, bevor ich es ganz zu mache, noch eine Stufe hat, bevor ich es ganz zu ziehe. Meinst du diese Stufe?

 

Wieso Diesel komplett voll machen? Der Punkt von @FlyingT mit Kunststofftank macht für mich eigentlich Sinn. Was ist der Vorteil vom voll machen? Für mich würde erstmal plausibel klingen, eine Restmenge Diesel mit Additiv drin zu lassen, und dann bei der Wiederinbetriebnahme den alten Diesel mit viel neuem Diesel zu verdünnen?

Zwecks Batterien abklemmen bin ich mir noch unsicher. Entweder nicht abklemmen, und die Verwandschaft bitten, alle 4 Wochen die Karre einfach einzustecken. Oder ich baue die Batterien aus, und stelle sie der Verwandschaft in die Werkstatt, und sie sollen sie ab und zu einstecken.

 

Danke und LG
Dominik

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Hallo Dominik

 

je weniger Luft im Tank desto weniger Reaktion. Entleeren oder randvoll

 

Mech Dach danach nicht kpl schliessen damit ggf Austausch zwischen Dach und Matratze statt finden kann. 

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Hi Dominik,

 

Diesel: Fahren Sie den Dieseltank so leer wie möglich und füllen Sie ihn anschließend vollständig (oder teilweise) mit HVO100-Diesel (= synthetischer Diesel). Kein HVO30 (wie bei Shell oder Aral, das sind Diesel mit nur 30 Prozent HVO). HVO100 kann jahrelang im Tank verbleiben, ohne dass es zu einer Dieselpest kommt.

 

Batterie: Wenn Sie die Batterien (Starterbatterie und Haushaltsbatterien) entfernen, kann es später bei der Wiederinbetriebnahme zu Problemen mit der Codierung des Autoradios kommen. Notieren Sie sich Ihren Radiocode.

 

Schöne Grüsse aus Amsterdam,

 

Marc.

 

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Theoretisch kannst du den Landstrom auch dauerhaft dran lassen. Alternativ kannst du auch eine Zeitschaltuhr anschließen. Einfach ne halbe Stunde am Tag anschalten oder so, das langt sicher auch. 

Ich würde auch HVO100 tanken wenn in der Nähe verfügbar.

Die Reifen würde ich auf 4bar aufpumpen um Standplatten zu minimieren, vielleicht können deine Verwandten den zwischendurch ja auch einfach mal kurz um den Block fahren.

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Um Standplatten bei den Reifen zu vermeiden hilft es auch, den Bus immer mal wieder (alle 4 Wochen) 15cm nach vorne oder hinten bewegen. Dann sollten sich die Standplatten in Grenzen halten und bei Wiederinbetriebnahme nach wenigen km herausgefahren sein.

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