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Schlafen im Aufstelldach bei Regen


blueberry

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

Ich plane kommendes WE in Norditalien zu campen, vorzugsweise im Aufstelldach, und sehe Regen voraus (s. Vorhersage).

 

Der T6.1 California ist neu und ich bin "Camper-Neuling". Denkt ihr das Material vom Außendach kann das soweit ab? 

 

Weiter plane ich mehrere Wochen im Oktober an der Küste Portugals zu verbringen. Ich schätze, schon wegen des hohen Salzgehalts in der Luft, macht dann ein Calicap Sinn – Was meint ihr dazu, zumal dort dann ohnehin auch mal recht windig wird?

 

Für den Winter möchte ich gerne zwecks Skitouren im Bus schlafen. Ich würde dann meinen Schlafsack, ausgelegt ca. -15 Grad Celsius "Comfortbereich" eigentlich zum biwakieren in den Alpen, hernehmen. So kalt wird es mit der Standheizung wohl hoffentlich nicht werden, also denke ich passt das dann auch?

 

Im Forum liest man zumeist Themen gerade zur Undichtigkeit. Ohne die genaue Wassersäule vom Stoff zu wissen fällt es mir schwer vernünftig zu planen und bin über eure Erfahrungswerte und Ratschläge sehr dankbar. 

 

Viele Grüße 

🫐

 

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Bearbeitet von blueberry
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Puh... da du vermutlich noch öfters um Rat fragen wirst empfehle ich eine Vorstellung von Dir und deinem Fahrzeug, sowie ein ausgefülltes Profil. Das macht es einfacher zu helfen und es werden vermutlich auch qualitativ höherwertige Antworten kommen...

 

Puh deshalb, weil Camper-Neuling und dann gleich auch neuer T6.1. Mutig, aber jeder wie er will. 

 

Du meinst mit "Aussendach" was genau? Das Aufstelldach, oder den zweitägigen Stoff...!?

 

Und wegen salziger Luft ist noch kein Calidach undicht geworden oder fing an einseitig zu hängen. Da bringt ein Cap nüscht.

Eigentlich solltest Du dir besser noch vor dem Wochenende ein solches besorgen, das hilft bei Regen ungemein, das der neue Faltenbalg neigt zu Undichtigkeit....

 

Ansonsten treten eher Probleme mit einem Elektronischen Dach auf, weiß ja jetzt nicht ob Du sowas hast...

... ansonsten Willkommen und gute Reise... 🙃

 

Gruß Thomas 

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Bezüglich Regen: Mein Dach ist auch undicht an den Nähten. Bevor du dir ein Cap kaufst würde ich erstmal losfahren und dann wirst du ja merken, ob dein Dach dicht ist und kannst dir überlegen wie du damit umgehen möchtest. Es ist zwar nervig, aber man säuft nicht direkt ab. Jedes Mal ein Cap aufzuziehen wäre mir zu stressig. Pack sicherheitshalber ein zusätzliches Handtuch ein. Das kannst du im Falle der Fälle an den Rand legen ;)

 

Bezüglich des Campens im Winter: Im Cali bilden sich bei Standheizung zwei Zonen. Oben arschkalt, unten warm. Oben wird es durch den Zeltstoff nicht wirklich warm. Selbst wenn es unten schön warm ist. Ich würde dir in diesem Fall (oben Schlafen im Winter) ein Caliheat empfehlen.

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Ich würde sowohl bei Regen als auch im Winter auf Skitouren erst mal ausprobieren ohne Zubehör. Du wirst beim gebrauch selbst merken, was du benötigst. Das Zubehör (Calicap, Caliheat oder auch Innenisolierungen z.B. von Brandrup haben immer ihre Vor- und Nachteile. Platz ist ja bekanntlich beim Cali begrenzt und die Aufbauzeit vor Ort will man ja möglichst kurz halten.

 

Viel Spass wünsche ich Dir denn im Bus ist es IMMER komfortabler als im Zelt oder im Biwack 😉

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Wir sind i.d.R. nach Ostern, in der zweiten Maihälfte und dann wieder Ende September im Alpenraum unterwegs - es gibt daher immer mal Regen- und Sturmnächte (Wenn es zu arg wird, ziehen wir weiter :-)). Ich schätze, bis Windstärke 10 hatten wir schon, jedenfalls genug, dass den Nachbarn die Pavillons weggeflogen sind. Ich schlafe oben, wir haben das Dach bisher immer aufgestellt. Nässeeinbruch hatten wir noch nie, ich weiß aber nicht, ob die "dichten" Versionen des 6.1 Balgs die des 6.0 der letzten Generation erreichen. Seit einem Jahr haben wir innen zusätzlich Isolite, das bringt deutlich ein paar Grad mehr im Oberstübchen, seit dem ist das Kopfkissen nicht mehr so kalt, wenn man die Stellung wechselt :-)). Bis ca. 0 Grad Außentemperatur ist das so ok.

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Hallo Blueberry,

wir fahren jetzt über 14 Jahre mit unserem Cali Comfortline durch Europa. Wir haben auch schon bei -22°C (noch ohne Mütze) oben geschlafen, damals noch mit sehr gutem Winterschlafsack. Für den Winter, für starken Sturm und Schlagregen haben wir inzwischen ein Calicap. Für Aufenthalte in Südeuropa haben wir diese Mütze noch zu keinem Zeitpunkt gebraucht. Wir haben kein Caliheat, sondern schlafen mit mittleren Daunendecken auf Schaffellen im Oberstübchen oder auf einer Matratze (damals aus dem Shop - 2teilig) unten. Wenn es wie aus Eimern schüttet und wir am nächsten Morgen weiter wollen, dann schlafen wir unten. Wenn wir unten schlafen, benötigen wir die Standheizung nachts lediglich auf Stufe 1. Ansonsten werden wir gegrillt. 

 

Prinzipiell musst du deine Vorlieben selber finden. Das musste irgendwann jeder tun, wir vor 14 Jahren auch. 

Kauf im Vorfeld der Ermittlung deines Bedarfs nicht zu viel, denn so manches gekaufte Tool liegt sonst ungenutzt im Keller.

 

VG und viel Spaß mit dem Dicken wünscht

Callivan.

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Danke fürs Teilen eurer Erfahrungswerte, das hilft mir sehr!

 

Dann geht's jetzt erstmal ohne Zubehör nach Italien und für Portugal, sowie danach ist ein Calicap vielleicht nicht schlecht.

 

Generell bin ich froh wenn es nicht reinregnet und komfortabler als im Biwak an der Wand ist. Caliheat schaue ich dann mal, zumal ich einen Expeditionsschlafsack habe teste ich das einfach mal aus.

 

Schade, dass VW den Zeltstoff näht statt zu kleben - die Technik finde ich etwas veraltet... Es wäre mal interessant zu wissen welches Material inkl. Wassersäule und Durchlässigkeit verwendet wurde, dazu habe ich aber keine Infos gefunden.

 

Danke nochmal an alle und viele Grüße 

🫐

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Wenn das Wetter zu schlecht ist, lasse ich das Dach einfach geschlossen und schlafe unten.

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Nähen kann durchaus nachteilig sein, das ist korrekt. Aber kleben ist nicht zwingend besser. Ein Zeltstoff der bei Regen aufquillt und die Nahtlöcher verschließt ist ebenfalls dicht. Das hat bei VW ja über viele Jahre funktioniert. 
 

Ich bin großer Freund von sehr hochwertiger Outdoorbekleidung. Bei langen Wanderungen - egal ob in den Bergen oder einfach nur beim Gassi gehen mit den Hund - will ich ebenfalls trocken bleiben. Auch bei Bekleidung werden z. B.  bei Regenjacken die Nähte geklebt. 
 

Bei einem sehr namhaften und sehr teuren kanadischen Hersteller sind bei meiner Frau und bei mir an mehreren Jacken die Klebenähte nach einiger Zeit aufgegangen. 

Bei den Schweizern (nahezu genauso teuer) ist uns das noch nicht passiert.
 

Die Kanadier gelten als Bekleidungs-Edelschmiede - wir können das leider nicht bestätigen. 
 

Kleben ist also kein Garant für Qualität. Das kann gut sein - muss aber nicht!

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Das stimmt, Nähen hat in bestimmten Anwendungen seine Vorteile, aber Kleben gilt oft als die modernere Methode, insbesondere bei technischen Textilien und Outdoor-Ausrüstung. Baumwollnähte, die früher häufig verwendet wurden, haben sich in vielen modernen Anwendungen nicht durchgesetzt, vor allem weil sie bei starker Beanspruchung und Nässe weniger haltbar sein können. Geklebte Nähte bieten in vielen Fällen eine bessere Wasserdichtigkeit und Langlebigkeit, was sie besonders bei hochwertiger Outdoorbekleidung beliebt macht. 

 

Deine Erfahrungen zeigen jedoch, dass auch geklebte Nähte nicht unfehlbar sind und die Qualität stark von der Verarbeitung und den verwendeten Materialien abhängt. Wie Du bereits erwähntst, können selbst Produkte von sehr bekannten Marken Mängel aufweisen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass Konsumenten Bewertungen und Langzeiterfahrungen berücksichtigen sollten, bevor sie sich aufgrund des Rufs einer Marke für ein Produkt entscheiden.

 

Viele Grüße 

🫐

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Wie bereits gesagt hat sich Nähen von Textilien über Jahrhundert bewährt. Wichtig ist die richtige Kombination aus Stoff, Nadel/Lochgrösse,  Art des Fadens und Aufbau der Naht. Eine heiße Nadel ist kontraproduktiv.

Kleben kann funktionieren, ist aber das neue Löten. 
Hersteller von hochwertigen Zelten nähen und dichten die Naht zusätzlich mit einem Band ab. Das hält lange und kann repariert werden, ist aber ein Kostenfaktor.

Ein interessanres Beispiel sind Ortliebprodukte. Das stabile Material wird Hochfrequenz (HF) verschweißt, ist leider sperrig und nicht atmungsaktiv.
Ein gut gepflegter Baumwollbalg ist viele Jahre dicht.

Mit der Kombination ISO top, Balg, Mütze bist Du gut schützt. Unten schlafen geht immer.

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Danke nochmal an alle, für mich gab es hier einige Informationen, die sehr hilfreich sind.

 

Jetzt bin ich mal gespannt wie es dann mit dem Auto wird.

 

Euch auch eine schöne Sommersaison

🫐

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Hallo, ich glaub es wär interessant ob es Markisenbuden gibt, die sich auf den Nachbau des Dachbalges spezialisiert haben, ich denke da an die Holländer, die seit Jaaaahren Baumwollzelte anbieten, die sehr gut verarbeitet sind. Will sagen, es würde auch in BW gehen.

Paul

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Ich denke, gelesen zu haben, dass es sowas gibt. 

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  • 2 Wochen später...

Der Urlaub in Italien hat ganz gut geklappt trotz etwas mehr Regen als erwartet.

 

Der Niederschlag war nun nicht außerordentlich viel bei 5mm gemessenen Niederschlag über den Tag. Der Stoff des Aufstelldachs lies jedenfalls keinen Regen durch und mein Schlafsack wurde auch nicht nass obwohl er die Außenwand berührt hatte.

 

Es hat nicht gewindet, also nehme ich an, dass auch bei erhötem Niederschlag kein Cap benötigt wird.

Für windigere Verhältnisse, gerade im im Alpenraum und an den Küsten, habe ich mir nun dennoch eins zugelegt.

 

🫐

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