Umbau Bremse Crafter L1A auf L1C

[RawShore]

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Ich hatte bisher zwar auch noch nie Probleme mit unserem "Dicken" obwohl ich glaube inzwischen fast jede Alpenpass Straße gefahren bin, und habe nach gut 55k Km immer noch Belag über, nichts desto trotz habe ich früher bei meinen T5/T6 immer die 17" Bremse mitbestellt, was beim GC leider nicht ging. Kannst du kurz einen Abriss darüber geben, was der Spaß in Summe gekostet hat? Was auch spannend wäre, ist ein Vergleich der Gewichte. Besten Dank!

[bastian1441]

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Ich stelle nicht in Abrede das man mit der 16 Zoll Bremse fahren kann. Ob man das will ist halt eine andere Frage.
Wenn wir in Rumänien 800-900 Höhenmeter bei 30% Gefälle auf losem Untergrund bergab fahren fühlt sich das Bremspedal an wie Pudding.

Die Werte auf dem Prüfstand liegen mit 4400kg Zul. Gesamgewicht gerade noch über Minimum, was für mich völlig inadequat ist.
Ob man Fahrzeuge wie einen Diat Ducato da als Referenz sieht der noch schlechter bremst ist für mich Dünnbrettbohrerei.

Zu den Preisen kann ich dir die UVP sagen da ich die Teile für einen Bruchteil bekomme zahle ich da deutlich weniger.

Bremssattel je: 300 EUR
Sattelhalter je: 200 EUR
Bremsbelag Brembo: 120,00 EUR
Bremsscheibe Brembo je: 140,00 EUR

Ohne Werkstattleistung ( brauche ich ebenfalls nicht) also ca. 1400 EUR + / -

Nachdem ohnehin ca. 30.000 EUR in den Umbau des GC geflossen sind ist das nicht mehr wirklich relevant.

Gewichtsmäßig hab ichs nicht gewogen. Die Sättel unterscheiden sich kaum. Die Scheiben sind deutlich schwerer da 30% größerer Durchmesser und zudem noch 2mm dicker.

Wie du richtig sagst hatte man beim T5 / T6 zumindest die Wahl das Ganze ab Werk anders zu bestellen. Wer da andere Befindlichkeiten hatte konnte da halt direkt investieren.
Das kriegt VW bis heute beim GTI und R Golf nicht hin. Da fährst mit reudiger Schwimmsattelbremse rum die nach 3 Vollbremsungen aus 200km/h schief und krumm ist. Während Seat seit Jahren gegen Aufpreis eine brauchbare Bremse anbietet.  Muss man nicht verstehen.

Deswegen sieht es bei uns im Passt auch so aus: 😉 Da verzögert die Fuhre auch so wie Sie sollte auch jenseits der 250km/h. Auch hier darf man die Frage stellen ob es das braucht. In meine Augen ja, ohne jeden Zweifel. Unter 18 Zoll geht dann halt keine Felge mehr drüber. Und die Bremsscheibe kostet soviel wie die ganze Bremse am Crafter.😜

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Bearbeitet 12. März von bastian1441

[MarBo]

Ja, die Seat/Cupra-Brembobremse ist schon toll.

 

[bastian1441]

So nun alles verbaut, warten leider noch auf die Bremsbeläge.
Bremsschläuche haben den gleichen Anschluss.
 

Jetzt sieht es hinter der 18 Zoll Felge auch nicht mehr aus als hätte jemand vergessen eine Bremse zu verbauen.

17 Zoll Felge würde aber ausreichen für die Freigängigkeit.

Anbei mal ein Bild beider Sättel, der Unterschied bei den Kolbendurchmessern ist deutlich zu erkennen.

Sobald die Beläge da sind, einbremsen und dann schauen wir mal was der Bremsenprüfstand ausspuckt.

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Bearbeitet 13. März von bastian1441

[WilliDoedel]

Verbaust du gleich Stahlflexleitungen und nimmst Bremsflüssigkeit mit höheren Siedepunkt?

[MarBo]

Der Prüfstand wird zur Funktion nicht viel aussagen, besser wäre Funktionstest on the road, 5 mal Vollbremsung aus 100 km/h mit Vermessung es Bremswegs. 

Leon mit Brembo schaft dauerhaft 31m...

[nick0297jan]

Hallo Bastian1441,

grundsätzlich finde ich alle technischen Veränderungen interessant, stören tut halt das VW-Bashing. Ich denke die Ingenieure und Kaufleute finden für die große Mehrheit der GC Fahrer einen sinnvollen Kompromiss. Auch wenn Du vielleicht etwas mehr Standfestigkeit finden könntest, der Bremsweg wird allerdings durch Deine AT-Reifen limitiert. Insofern weiß ich nicht, was ich davon halten soll.

Also im gemäßigten Ton fände ich das technisch toll, aber so polarisiert das schon sehr und deshalb auch das Hinterfragen des Projektes. Aber Dir viel Freude damit.
LG nick0297jan

[bastian1441]

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Ich bin nicht mit VW verheiratet und kritisiere Lösungen die in meinen Augen suboptimal sind auch bei Fahrzeugen anderer Marken die ich besitze. Sei es Jeep, Porsche, VW oder sonstwas.

 

Wenn ich bei 6000km, bei dem Fahrzeug die Bremse demontiere und dahinter komplett verrostete Radlager zum Vorschein kommen ist das unterirdisch und darf so bezeichnet werden. Ebenso wenn am Unterboden einfach Rahmenteile abgeflext werden die unbehandelt bleiben. Wer das nicht aushält weil es nicht ins Weltbild passt scrollt einfach weiter. Alles Dinge die mir völlig egal sind und ich nicht mal thematisiere. Ebenso wie die neue Hinterachse auf Garantie letztes Jahr oder die 3 ausgefallenen Injektoren vor 2 Wochen inkl. Liegenbleiber deswegen. Die ganzen Mängel am Ausbau mal aussen vor, der kommt sowieso in 2-3 Jahren raus und wird ersetzt.

 

Die ATs sind sicher nicht das begrenzenden bei der Bremsanlage insbesondere nicht bei dem genannten Anwendungsfall wenn auf unbefestigten Wegen mit 30% Gefälle gezwungener Maßen permanent gebremst werden muss. Hier reagiert eine Bremse mit grösserem Durchmesser einfach besser auf Dauer. Nachdem das unsere Grundstückszufahrt in Rumänien ist und wir da teilweise mehrfach täglich hoch und runter fahren wäre es hilfreich wenn die Bremse das dauerhaft mitmacht. Ich habe nie behauptet das andere dafür Bedarf haben müssen. Im Zweifel hätte jemand gern mehr Bremse dann findet er hier dazu was. Alternativ kann man sowas auch einfach nicht dokumentieren. Das geht auch.

 

Ich kenne auch kaum jemanden der mit der Bremse im R Golf zufrieden ist. 🤷 Ob das was mit Bashing zu tun hat oder mit permanenten konstruktiven Schwächen ist dann Ansichtssache.

Stahflex lasse ich aussen vor da es ja nicht am Bremsdruck mangelt wie die alten Scheiben zeigen. Wir wechseln auf DOT5 Bremsflüssigkeit auch wenn der höhere Siedepunkt da nicht soviel bringen wird.

 

Er soll ja nicht die Nordschleife bezwingen 😉

Bearbeitet 13. März von bastian1441

[n.t5]

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Hi Bastian, wenn ich mir diesen Aufwand machen würde, dann aber gleich auf die Bremssättel und Scheiben von Movit 😉.

Da hat man gleich mal 384 mm Scheiben 😎.

 

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Diese wird auch von SOD verbaut.

 

Grüße 

Norman 

[bastian1441]

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Das Problem bei der Movit Bremse bleibt leider das es den Umbau auf 4Kolben ( 1 Kolben wäre sowieso raus) nur für die Vorderachse gibt. Die Vorderachse derart zu überbremsen würde jetzt auch nicht den Effekt bringen. Die Bremse wird ohne Gutachten geliefert. EA nach 19.2. mit Fahrversuch beim TÜV sind dann 2500 EUR ca. Habe ich beim unserem Jeep durch für 4 Kolben vorn und hinten. Da kostet ne Bremse in Summe dann mal ne 5 Stellige Summe🤣👌

 

Dazu kommt die Versorgung mit Ersatzeilen die bei den Herstellern immer so eine Sache ist, weswegen ich bei den anderen Fahrzeugen immer Audi oder Porsche Teile verwendet habe. Die bekomme ich überall wenn nötig.

 

Und zu guter Letzt kostet mich der Umbau Materialmässig aktuell nur etwas mehr als 500 EUR. 😉 Gleiches gilt für entsprechenden Ersatzbedarf. Zeitmässig ist das ebenfalls absolut überschaubar. 

 

Vielleicht bringen sie ja mal noch was für die Hinterachse und ein Gutachten dann wäre es ne Überlegung wert.

Bearbeitet 13. März von bastian1441

[n.t5]

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Die Movit gibt es für VA und HA (sind beide in Tabelle aufgeführt) und bzgl. Eintragung wäre der gleiche Ansprechpartner wie ihn SOD nutzt wichtig, ich denke Fa. Widholzer in Ottobrunn ist hier der richtige Anlaufort.

Kann aber sein, es wird wieder nur Fa. SOD exklusiv gemacht, wie auch bei den 20 Zoll Rädern. 

 

Bezüglich Ersatzteilversorgung bin ich völlig bei dir, dies ist über den OEM bzw. Aftersale Markt über Jahrzehnte gesichert.

 

Grüße Norman 

[bastian1441]

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Ja ich sagte ja an der Hinterachse bieten sie eine Kolben bremse an. Welche ich nicht haben möchte.

 

Ich brauche keine Firma Windholzer und Co. Ich bin jede Woche beim TÜV mit Einzelabnahmen. Wenn die Bremse kein Teilegutachten hat wird sie nach 19.2. abgenommen. Diese Abnahme hat nur Gültigkeit an dem Fahrzeug ist also nicht vereinfacht reproduzierbar. Eine revisionssicheren Einzelabnahmen einer Bremsanlage ist nur in Garching möglich auf dem Fahrversuchsgelände des TÜV Süd.

 

Die Abnahmen von SOD wie bei den 265 55 R18 Bereifungen kann ich mir sparen. Da wird dann nur ein Reifen eingetragen der im Real durchmesser kleiner ausfällt. 🤣 In dem Fall der BFG.

 

10.000 - 12.000 EUR für die Bremse im Crafter bei den 5000km im Jahr den ich ihn fahre sind irgendwie unzweckmässig.

 

Da kann ich auch ne Porsche Bremse nehmen und die mit Satteladaptern verbauen und dann die 3000 EUR zum TÜV tragen. 👍

Bearbeitet 14. März von bastian1441