GC 680 Frontantrieb im Winter Oberbayern/Allgäu

[RD03joe]

Servus,

ich wohne in Berchtesgaden und  fahre bisher T4 Syncro und T6 4 Motion. Hätte gern etwas mehr Platz im Auto für Camping in der Übergangszeit und auch mal im Winter.

Da ich auf keinen Fall über 3,5to kommen möchte bleibt beim GC 680 da nur ohne 4 Motion. Fährt jemand den in Oberbayern oder im Allgäu regelmäßig auch im Winter im Voralpenland? Bleibt man oft hängen bei schneebedeckter Fahrbahn oder auf schneebedeckten Parkplätzen, oder gehts mit Schwung und guten Winterreifen? Achslast vorne ist ja recht hoch.

Merci

Jörg

[n.t5]

Hi Jörg,

natürlich kommt es immer auf das individuelle Fahrverhalten jedes einzelnen an aber eigentlich hast du dir deine Frage selbst schon beantwortet. Du fährst ja bestimmt nicht ohne Grund Allradfahrzeuge, was im Allgäu/Oberbayern meiner Meinung auch absolut Sinn macht, da ja mal mit dem Camper auch nicht immer auf geräumten Plätzen steht. 

Und aufgrund des hohen Eigengewichtes und der hohen Vorderachslast des GC wird es eher ein sehr schweres Unterfangen mit einem GC ohne 4 Motion unter den aktuellen Winterbedingungen.

Natürlich kann man auch mit einem Frontantrieb unterwegs sein, aber dabei sollte es einem immer bewusst sein, dass man Ausfüge außerhalb von geräumter Straßen lieber unterlassen sollte.

 

Grüße Norman

 

 

[RD03joe]

Servus Norman,

Danke für Deine Nachricht!

Den 4Motion beim T6 hab ich, weil ich auch gern mal im Sommer in nen Feldweg reinfahr zum Übernachten, er etwas mehr Bodenfreiheit hat, weil das Fahrverhalten auf der Straße auch besser ist, er nur 2000 Euro mehr kostet neu, aber gebraucht viel besser zu verkaufen ist und weil ich damit hier im Talkessel auch bei Schnee überall hochkome.

Das der GC ohne 4 Motion nicht in tiefen Schnee mag oder sehr steile verschneite Bergstraße nicht hochkommmt ist mir klar, da soll er auch nicht hin. Auch ausgefahrene Feldwege geht bei dem Radstand ja nicht, da er sehr leicht aufsitzt. Wär ja auch nicht das Alltagsauto mit 6,8m Länge. Aber ich möcht nicht schon am Brenner bei etwas Schneefall kapitulieren müssen oder auf festgefahrenen Schneeparkplätzen mit etwas Neigung schon Probleme bekommen. Deswegen wäre Erfahrung von jemand, der öfter im Winter in den Alpen unterwegs ist, mal zur Skitour mit dem GC fährt zB, für mich interessant.

Der T4 ist auch ohne Allrad recht gut im Schnee, der T6 eher nicht so, der hat die Achse zu weit vorne und dadurch evtl. weniger Druck auf den Antriebsrädern. Vielleicht liegts auch an seinem Mehrgewicht ggü dem T4.

Ansonsten fahre ich eher mit Schwung im Winter und hab noch nie irgendwo Ketten gebraucht, auch nicht bei Peugeot 205, Golf, Passat, T4 ohne Allrad. Mir gehts halt darum, hab ich mit nem GC 680 auf Schnee ständig nen gestrandeten Wal, oder läßt der sich da auch ohne 4 Motion passabel bewegen, wenn der Fahrer solche Fahrbedingungen im Alltagsbetrieb prinzipiell gewohnt ist.

Einen Crafter hab ich noch nie im Winter gefahren.

LG Jörg

Bearbeitet 30. November 2023 von RD03joe

[RD03joe]

Servus,

hab per PN eine Nachricht von jemand bekommen, der den GC viel im Winter in Österreich bewegt, mit guten Winterreifen ist der Crafter / GC auch im Alpenland mit viel Schnee als Frontantrieb problemlos nutzbar.

Merci

LG Jörg

 

[sprungimdach]

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Ach, ich liebe passende Bilder wie den "gestrandeten Wal": danke Jörg. Ich nenne unsere weißen GC 600 auch manchmal "Moby Dick" ("Orca") oder "mobil tiny house", oder, oder, oder.

Ich habe jetzt natürlich auch Winter-standard-Bereifung, kein Saisonkennzeichen, wohne auch im gemäßigten Alpenraum (Chiemgau) und will, wie Du, zur Not jederzeit über den Brenner kommen: Escapismus, und nicht Winterliebe! Und als rettungsloser Blauäugiger muss das auch ohne Ketten passen (Punk!)

Heute schneit's hier ohne Ende, und ich bin froh, dass ich es es nicht ausprobieren muss...

 

Johannes

[RD03joe]

Hallo Johannes,

der, mit dem ich Kontakt hatte meinte, erst ab 10cm Schnee in den Bergen braucht der Fronttriebler GC Ketten (vorsichtshalber). Mit Schwung gehts da sicher auch noch ohne. Er fährt den sogar im Winter lieber als seinen PKW.

LG Jörg

[Bekay]

Hi zusammen, der Thread kommt mir wie gerufen. Wir haben auch den 2WD 600er und kamen auch bei dem Schneefall in den letzten Tagen ganz gut zurecht (Oberschwaben). Aber klar ist, dass man ab einer gewissen Steilheit inkl. Schnee/Eis auf der Fahrbahn sicherlich an seine Grenzen kommt beim Anfahren. Ich habe aktuell die Problematik, dass ich leider keine Aussage meines Händlers bzgl. passender (und zugelassener) Schneeketten bekomme für Ausflüge in die Alpen. Laut Bedienungsanleitung darf die Kette ja maximal 15 mm auftragen. Die hier bereits im Forum empfohlene hat brenta c 4x4 hat aber z.b. 16 mm. Auch andere Ketten die für Transporter entworfen wurden haben häufig 16 mm. Fährt denn jemand häufiger mit Schneeketten und kann hier das Modell posten?

 

Vg

Bekay

[Dusty]

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Hmmm, guter Hinweis mit den "max 15mm"...ich hab mir gerade die erwähnten "brenta c 4x4" mit 16mm gekauft, weil sie eben hier teilweise schon erwähnt/empfohlen wurden.🙄

Fahre aber GC600 mit 235/65 16C, aber auch da steht im Manual der Hinweis mit den 15mm

 

Bearbeitet 9. Dezember 2023 von Dusty

[RD03joe]

das würde man ja hören, wenn die Kette irgendwo schleift. Ich glaube nicht, daß 1mm dicker wirklich etwas ausmacht. Auch Reifen gleicher Größenbezeichnung haben bei verschiedenen Herstellern ja leicht andere Außendurchmesser. Das macht sicher mehr aus als 1mm.

[Obsidian]

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Das würde man sogar ganz sicher hören… ich fahre auf serienmäßigen Stahlfelgen die General GRABBER AT3 235/65 R16C 121/119R und wenn’s ganz arg wird (wie letzte Woche) drüber die Ottinger 202407 Speedspur Schneeketten. Wie auch die Pewag Brenta-C 4x4 tragen die mehr als 15 mm auf: nämlich ganze 15,5 mm. Und ich bin mir sicher: bei einem flexiblen, dynamischen System, bei dem rund 4 Kilogramm mehr oder weniger lockeres Edelstahlgeflecht rund 500 Mal in der Minute um die Radnaben kreiseln, darf es auf diese 0,5 mm (das ist ungefähr so breit wie das Komma zwischen der 0 und der 5) nicht ankommen.
 

Also ich nehme lieber den halben Millimeter „zu großen“ Reifenauftrag in Kauf, als ein gerissenes Uhrenkettle bei der 9 mm-Spar-Ausführung. 
 

Vorweihnachtliche Grüße: Obsidian

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[Bekay]

Danke euch. Den gleichen Gedanken bzgl der gerissenen dünneren Kette hatte auch auch, das ist sicherlich die schlimmere Alternative zu eventuell in Extremsituationen kurz Kontakt zu haben. Haben mir daher jetzt die pewag brenta-c 4x4 79V gekauft.

 

@Obsidian: fährst du die das ganze Jahr über? Weißt du zufällig wie viel Mehrgewicht die haben gegenüber den Serienreifen?

[Obsidian]

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Ja, die fahre ich das ganze Jahr über. Ich muß vor allem im Sommer öfters auf die Hütte rauf, und da gehts die letzten 12 km nur auf Forstwegen. Die können nach längerem Regen gerne matschig werden, deswegen die Grabber AT3. Bin - vor allem in Kombination mit der Serienfelge - recht zufrieden. 
 

Über das Gewicht sagt das Factsheet des Herstellers nichts aus, daher muß ich passen. 

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