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Grand California 600 4 Motion Differenzialsperre nötig oder nicht


FrankScherer

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Wir haben einen VW-Bus 5.2 Califonria Generation 4Motion und einen Grand California 4Motion. Momentan kämpfen wir mit VW weil der 4Motion-Antrieb vom Crafter sich komplett anders verhält als der VW-Bus. Mit dem Bus fährst Du ganz einfach und die Elektronik regelt den Drehmomenteinsatz über die Bremsen. In der Regel sind das nur kurze Stücke und somit unproblematisch. Mit dem Crafter haben wir auf eine Differentialsperre verzichtet, weil wir dachten das funktioniert wie beim Bus. Beim Crafter gibt es zwar eine Taste ASR zum Aus- und Einschalten, aber es tut sich nichts. Außer einer kurzen Anzeige im Zentraldisplay passiert nichts. Die gelbe Kontrollleuchte geht nicht an auch im Betrieb wird keine Motorleistung gedrosselt wie beim Bus. Wir hatten jetzt verschiedene Fälle wo wir wirklich mit viel Glück mit einem blauen Auge davon gekommen sind. In 2 Wochen gibt´s nochmal einen Termin mit VW. So wie jetzt ist der 4 Motion Antrieb im Crafter nichts wert. Schade ums Geld. Wenn ein Rad durchdreht passiert nichts. Auch an der Vorderachse. Ich will auch nicht ständig Knöpfe drücken um eine Sperre aus- und einzuschalten. Die hätten mal bei den Bus-Leuten nachschauen sollen, wie so was funktioniert.

Bearbeitet von phoehn
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Sehr interessant! ASR ist nur für die Vorderräder? Ich habe auf starken Steigungen auf Schotter oder Schnee immer Differentialsperre eingeschaltet u habe deshalb diese Erfahrung nicht gemacht: Der GC zieht dort hoch wie eine Lokomotive. Auch eine Frage der Reifen u des Gewichts? Ich habe auf der Hinterachse 2,2 t. Ich bin kein Mechaniker u bitte um Nachsicht, aber im Off-roading scheint Allrad ohne Sperre nicht üblich / sinnvoll. 
Gruß von Chris 

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Ich hatte folgendes Erlebnis: eine ebene Fläche und eine steile Zufahrt. Von der ebenen Fläche bin ich links in die steile Zufahrt eingebogen. Das rechte Vorderrad war unbelastet und das links Hinterrad auch. Beide Räder drehen frei und die anderen beiden standen still. Mit und ohne ASR. Mit unserem Bus hätte niemand etwas gemerkt beim Hochfahren. Jeder Fronttriebler mit gängigen ARS hätte die Situation leicht gemeistert. Bei mir ging nichts mehr mit Allradantrieb. VW sagt, wenn im Fehlerspeicher nichts angezeigt wird ist kein Fehler vorhanden. Aber in der Situation erwarte ich einen kurzen Bremseingriff und die Sache ist bereinigt. Der GC ist auch nicht für das rauhe Gelände geeignet, in dem durch den Bremseingriff im ständigen Einsatz die Bremsen überhitzen. Aber gerade für solche Momente wie o. g. haben wir den Allradantrieb bestellt. Mal schauen was in 2 Wochen VW dazu sagt.

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Moin @phoehn 

 

Hmm ja, meine Erfahrung ist, wenn 2 Räder nicht genug grip haben passiert das. Meist dauert der gezielte bremseingriff auch etwas länger, man muss also leicht am Gas bleiben, dann stottert es kurz und der awd checkt wie er die Kraft verteilen muss. Wenn gar nichts geht kannst du die Situation  ohne auszusteigen wohl nur mit etwas mehr Momentum oder DS lösen.

 

btw. vielleicht verstehe ich die Situation falsch aber was hätte ASR-off in der Situation verbessern sollen?

 

Wäre auf jeden Fall cool wenn du teilen könntest was VW dazu sagt. ✌🏽

 

Viele Grüße

BAGALUT 


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Die Ausstattungsliste des Crafter verrät das aber vorher ohne Probleme. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.


Der T5 / T6 hat  XDS, der Crafter EDS was auch mit dem Getriebe zu tun hat welches dort verbaut ist.

Das der Allrad so nichts wert ist stimmt nicht denn das Allradsystem unterscheidet sich überhaupt nicht zwischen den Fahrzeugen.

Ob es sinnvoll ist dauerhaft mithilfe von EDS oder XDS Geländeabschnitte zu überwinden darf bezweifelt werden.
Es gibt nichts besseres als eine mechanische Differentialsperre im Gelände wenn man weiß wie man diese einzusetzen hat.

Das Abschalten der Antriebschlupfregelung führt dazu das auch das EDS deaktiviert wird. Was erklärt warum kein Eingriff mehr erfolgt.
Die Taste lässt sich auch umcodieren um die Fahrregelungssystem vollständig abzuschalten.

 

Wer dem 4 Motion Antrieb wirklich offroad nutzen will verbaut sich einen Haldex Controller und fertig.
 

Bearbeitet von bastian1441
  • Mag ich 2
  • Danke 1
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Unser Einsatzzweck sind gelegentliche Geländeabschnitte zu überwinden. Dafür haben wir den GC mit 4 Motion bestellt. Mich wundert nur, das zwischen deaktiviertem und aktivierten ASR kein Unterschied feststellbar ist. Der sollte auf jeden Fall da sein, so steht es in der Betriebsanleitung. Wie gesagt am 26.11. ist ein Termin mit VW und erweiterten Tests. Dann sehen wir weiter. Trotzdem Danke für Eure Kommentare.

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ASR wird in schwierigen Situationen (Wasser, Schnee) deaktiviert, um die damit evtl verbundene Drosselung der Motorleistung abzuschalten. Man nimmt Durchdrehen der Vorderräder in Kauf, um nicht mitten im Problem den Motor fast aus zu haben. 
Da braucht man D-Sperre. 
Diese Diskussion ähnelt m. M. nach der z.B. 80%-Fiat-Ducato-Mehrheitsgruppe, dass man Allrad "nicht braucht". 

Gruß von Chris aus der Ostzone

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Also mit der Diff-Sperre kann man sich schon mal die Antriebswellen ruinieren, wenn man nicht weiß wie diese einzusetzen ist, der Controller ist auch nicht wirklich Pflicht im Gelände...
Ich habe vor 2 Wochen an einem Offroad-Fahrtraining teilgenommen und bin ohne Einsatz der Sperre und HaldexController (nicht genutzt weil noch nicht vorhanden) sehr weit gekommen, das hätte ich mir nicht gedacht. ASR war aus, Die Sperre habe ich nur bei sehr starker Verschränkung genutzt, als je 1 Rad an Vorder- und Hinterachse in der Luft hing.
Wir sind Tracks gefahren, da hat man zu Fuß schon seine Schwierigkeiten. War so wie bei der Alkoholkontrolle: "Ich bin gefahren weil ich nicht mehr gehen konnte.... 😉

Es hängt viel von der eigenen Fahrkunst, die Kunst, "Spuren zu lesen", und das wichtigste: dem "Beifahrer" mit seinen Einweisungskünsten ab.

So ein Training kann ich nur jedem empfehlen, der sich abseits befestigter Wege bewegen will.

Bearbeitet von Robotixx
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Eigentlich sollte der nächste Beitrag hierher - 😉

Bearbeitet von Numinis
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Welches Training bei wem hast Du gemacht? War mal mit den Busbastlern unterwegs - naja, Lerneffekte so mittelprächtig ...

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Ich war mit dem Geländewagen an der Chinesischen Grenze und wieder zurück.
🤣 und habe bei der Bundeswehr Jahrelang Kraftfahrer im Geländefahren ausgebildet. Mit Radfahrzeugen bis 25 Tonnen. Man kann unterstellen das ich weiß was ich tue.

 

Der Crafter als Basis ist für den harten Geländeeinsatz so oder so ungeeignet. Sei es der 4 Motion Antrieb oder die selbsttragende Karosserie. Von der Steigfähigkeit des Automatikgetriebes aus dem Stand ganz zu schweigen da sind keine 25% Steigung drin. Unsere Grundstückszufahrt in Rumänien bringt ihn da schon an die Absolute Kotzgrenze.

 

Die Hinterachssperre ist auch nicht als Fahrhilfe zu sehen. Der Haldex Controller bietet vorallem im Sand den Vorteil das man den Allrad permanent schließen kann.

 

Die Frage ob das weit oder weniger weit war kann man eher besser beurteilen wenn man den Vergleich zu anderen Fahrzeugen hat. Wenn ich sehe wie weit ich mit dem Wrangler komme ist der Crafter eine Null. Alles eine Frage der Perspektive.

 

Fakt ist das spätestens der Möbelbau einen ernsthaften Offroadeinsatz auf Dauer nicht überlebt.

 

BTW: der Crafter hat hinten keine Antriebswellen sondern Steckachsen. Und die wirst du mit dem bisschen Motörchen ohne Untersetzung nicht knacken. 🤣 das sieht bei Fahrzeugen mit 600NM und Untersetzung von 4:1 dann schon anders aus.

Bearbeitet von bastian1441
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Ich habe das Training bei der Fa. Terranger gemacht. Da konnte man schon was lernen. Es waren nur T6(.1) dabei. Wobei es für einen 600er GC da schon seeeeeehr eng wird, aufgrund schon seiner Höhe und natürlich der Länge des Fahrzeugs. Man konnte sogar schon bei den Ts den Unterschied zwischen KR und LR spüren.

Bearbeitet von Robotixx
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Ok, dann weißt Du ja was Sache ist.

Natürlich ist ein Crafter für den harten Geländeeinsatz ungeeignet, mit einem Wrangler o. ä. nicht annähernd vergleichbar.

Wir sind im Steinbruch Pfade gefahren, da macht sich so manch Straßencowboy mit nem Wrangler in die Hose.

Bei den Antriebswellen sprach ich für den Tx, beim Crafter mit der Starrachse gehts halt dann auf andere Teile...

Bei unseren Fahrzeugen muss man für manche Sachen etwas Schwung holen, da brauchts dann fürs knacken der Wellen/Steckachsen nicht unbedingt 600 Nm mit Untersetzung, da reicht schon ein kurze Kippbewegung des Fahrzeugs mit dem entsprechenden Gegenmoment aufs Rad.

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Also wir machen jetzt keine Physikstunde.

 

So eine Steckachse einer Dana 40 Achse die faktisch baugleich ist hat ein Bruch Moment von ca. 2500NM. Die kriegst du nicht zusammen egal wie du fährst. Vorher raucht sie da die Haldex ab.

 

Schwung zu brauchen ist immer ein Zeichen im Gelände das das Fahrzeug seine Grenzen überschritten hat. Im Zweifel Holst du irgendwann das letzte Mal Schwung.

 

Man sollte nur einordnen können wovon man redet. 20% Steigung sind im Kontext des Geländefahrens halt nicht steil sondern mild. Man wächst mit seinen Herausforderungen. Egal ob T6 oder Crafter beide Fahrzeuge unterliegen in dem Einsatz einem enormen Verschleiß da konzeptionell dafür nicht gebaut.

 

Das akzeptiert man am Besten und freut sich über den schönen Standplatz den man mittels Allrad und optional Dorfsperre noch erreicht hat

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  • 2 Wochen später...

Also meine Erfahrung zu der Diff sperre vom GC600 bj 24 sind eher negativ.

zwei punkte find ich extrem störend.

1. sie ist unterhalb VOR dem Hi Achs Diff = Verringerung der Bauchfreiheit, auf Felsigen Untergrund ganz schlecht.

2. meine schaltet sich selbständig aus nach kurzer zeit. Man muss also immer den knopf und das display im Auge haben. 

(ganz blöd wenn man sich drauf verlassen muss, hatte ich mal beim rausziehen eines anderen Campers)

Wie gesagt, alles mein empfinden, aber am besten wäre noch eine Geländeuntersetzung, die fehlt total.

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