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LFP / LiFePO4 im Motorraum anstelle der AGM inkl. Umcodierung der Steuergeräte


HeldChristopher

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Hallo in die Runde,

 

ich habe nun am vergangenen Wochenende folgenden Versuch gewagt:

Die bei mir im GC schon im Motorraum arbeitende LiFePo4 mit 150 Ah (Polarversion) ist jetzt an den Platz der Starterbatterie gewandert. Im Motorraum sitzt jetzt die neu LiFePo4 mit 165 Ah (Polarversion). Vorher wurde die Boardbatterie durch einen Ladebooster von Victron versorgt. Diesen habe ich jetzt erstmal aus der Verschaltung ausgeklammert. Die Batterien hängen wie die Orginalbatterien am Stromnetz.

 

Ich habe mit dem VCDS die Batterietypen im Steuergerät 19 und 3D, wie schon mal von jemanden erwähnt, auf Lithium und die entsprechenden Kapazitäten umgestellt. Das geht recht gut unter "Anpassungen". Danach ging es auf die Testfahrt.

 

Die "neue" Starterbatterie hatte Strombedarf. Auch die LiFePo wollen wohl regelmäßig einen Ladeschubs haben, damit die Zellen sich gleichmäßig geladen fühlen!?

 

Unten in den Bildern sind nun Anzeigen des BMS aus der Handyapp zu sehen:

 

Foto 9060: Die Starterbatterie wurde wärend der Fahrt mit Strömen bis max. ca. 80A geladen. Das führt zu zügigem Ladefortschritt.

 

Foto 9063 nach der Fahrt: Starterbatterie: Ich bin ca. 30 km gefahren. In dieser Zeit wurde die Batterie von ca. 15% auf 76% geladen.

 

Foto 9064 nach der Fahrt: Die Boardbatterie wurde quasi voll geladen und am Ende nur mit niedrigeren Strömen versorgt. Die Ströme, die ich während der Fahrt parallel zu den Ladeströmen in Richtung Startbatterie beobachtet habe, lagen so bei  25-30 A.

 

Den Boostknopf habe ich gelegentlich mal aktiviert. Dabei hab ich aber keine wirklichen Änderungen in den Ladeströmen gesehen.

 

Die Bedienunit zeigte nach der Fahrt komischer Weise noch eine teilgeladene Boardbatterie aber mit Laufzeiten von >30 h. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. 

 

Hat von Euch jemand diesbezüglich schon ähnliche Erfahrungen gesammelt. Freue mich über regen Austausch 🙂

 

VG Christian

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ist deine lifepo4 explizit als starterbatterie ausgewiesen ? da gibts nämlich einen riesen unterschied 

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Hast mal an die Kabel gegriffen während den  80A?

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 original fließen 200 amp. da sind 80 amp das kleinere problem, sofern die lfp keine richtige starterbatterie ist. 

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Hallo,

 

meine jetzt als solche wirkende Batterie ist nicht explizit als Starterbatterie ausgewiesen. Sie hat aber einen empfohlenden Ladestrom von 100 A und maximal bis 200 A bei empfohlener Spannung von 14,2....14,6 V. Der Dauerentnahmestrom liegt bei 200A und dieser kann hoch bis 400A gehen. Das sind meiner Meinung nach nicht die schlechtesten Werte für die neue Aufgabe als Starterbatterie. Da ich aber kein Fahrzeugelektroniker oder -techniker bin, kann es natürlich sein, dass hier noch Dinge verlangt werden, die ich nicht auf dem Schirm habe.

 

Ich habe mit der LiFePo-Batterie, die vorher ja meine Aufbaubatterie war, wegen einer abgefallenen AGM-Batterie in den vergangenen Frosttagen den Wagen quasi intern über ein Starterkabel kalt fremdgestartet, was vollig problemlos war. Und ich hatte tatsächlich auch kurz mit der Herstellerhotline wegen Nutzung als Starterbatterie kontakt, da in den Garantiebedingungen etwas aufgeführt ist wie "Starterbatterie nicht als Aufbaubatterie oder Aufbaubatterie nicht als Starterbatterie nutzbar". Puh! Da kam als Antwort in etwa "es kann sein, dass bei Fahrzeugen mit intelligenter LiMa die Batterie sich immer weiter entlädt, bis sie irgendwann nur noch extern geladen werden kann". In dem Fall müsste dann wohl mal Landstrom angelegt werden.

 

Jetzt läuft mein Feldversuch und zumindest der 1. Eindruck war: Oh, die Batterie wird aber toll geladen! Die Fragezeichen, die erstmal noch da sind heißen:

- wie verhält sich die Batterie dann, wenn sie unter 5°C  abgekühlt ist und erst die interne Heizung vorlaufen muss, bis der Ladezustand starten kann und

- wie zeigt sich das Ladeverhalten eben bei einem Ladezustand von 80% und darüber.

 

In einem Kommentar hier drinnen habe ich mal gelesen, dass das Trennrelais beim Start die Aufbaubatterie parallel dazu schaltet. Weiß hier jemand, ob das tatsächlich so der Fall ist?

 

Ich möchte Euch hier nur meine Erfahrungen zu dem Thema mitgeben. Wer womöglich das Selbige vor hat, möge sich aber bitte in eigener Verantwortung mit dem Thema beschäftigen und dann für sich entscheiden.

 

VG

 

 

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Nö, ich hab ja während der Fahrt im voll verbauten Zustand keine Zugriff auf die Kabel 😉

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 wenn die batterie nicht explizit als starterbatterie deklariert ist, ist sie vollkommen ungeeignet. beim startvorgang, können bis 900 amp fließen, dafür muss das bms system und die verkabelung in der batterie entsprechend dimensioniert sein. ich rate dir dringend davon ab, weiter damit zu experimentieren, bis geklärt ist, um welche batterie es sich handelt. im worst case geht die batterie in flammen auf und dein gc gleich mit 🤷‍♂️

 

un welche batterie handelt es sich genau? link zur webseite, datenblatt, etc.

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I think this battery can be used as starter battery.

LIONTRON High Current 12.8V 80Ah / CCA 1200A, Max. charge current 120A Max. discharge current 400A,  Pulse discharge current CCA (≤20Sek.) 1200A.

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ich nutze die Bulltron Polar mit den zu den im GC verbauten baugleichen Gehäusegrößen. Im letzten Frühjahr hatte die 150 Ah, die neuen haben 165 Ah... 

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diese  batterie ist vollkommen ungeeignet als starterbatterie. entweder agm wieder rein oder geeignete lifepo4 starterbatterie z.b. von liteblox, cs batterien , supervolt ultra

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Ich werde demnächst einfach mal die tatsächlich auftretenden Ströme

- bei Zündungsaktivierung und 

- beim Anlassvorgang

mittels Stromzange mitschreiben. Die App zeigt zwar auch gut an, aber kurzzeitige Spitzen gehen dabei sicherlich unter. Dann werden sich die Dinge vielleicht lichten.

Und wie schon weiter oben geschrieben: Ich habe den Wagen mit der LiFePo bei -11°C kalt gestartet, da die AGM hier down war. Damals war die Batterie die Aufbaubatterie im Motorraum und damit genauso kalt. Der Anlasser hat den Motor sofort kräftig durchgezogen, der Start war perfekt.

 

Aber danke für die Hinweise und weiterhin viel Spaß mit Euren GCs...

 

VG

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...dann viel erfolg bei dem experiment.  bei der aufbaubatterie fliessen nicht annähernd so hohe ströme, wie bei der starter batterie.

ein zangenampermeter hat nicht die auflösung, um die stromspitzen zu erfassen. spätestens dann, wenn die batterie dann in naher zukunft defekt ist und du garantieanspüche geltend machen möchtest, wird der hersteller diesen ablehnen, weil die zulässigen ströme entgegen der spezifikation, massiv überschritten wurden (werte werden intern im

bms gespeichert).

 

ich kann nur dringend von diesem setup abraten. aber jeder wie er mag.

ggfs. noch in einen feuerlöscher investieren. ach, da fällt mir gerade ein, eine brennende lipo lässt sich nich mit einem handelsüblichen feuerlöscher nicht löschen. 

 

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Hallo crai

 

Cooler Test, Respekt. 

Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. 
Ich hoffe Du bist so mutig zu berichten, falls irgendetwas anderes an Deinem Fahrzeug kaputt gehen sollte. 
 

Gruß

Jürgen

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Ich werde berichten 🙂

 

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Hi,

Ich möchte euch jetzt meine Erfahrungen mit der Batterie im Motorraum berichten:

 

Gekauft im Juli 2023 und eingebaut im Motorraum. Sehr vielversprechend, da die Batterie mit hohen Ladeströmen gut zurecht kommt und mit 150AH in DIN Gehäuse geliefert wird.

 

Die Codierung habe ich mit OBDEleven gemacht und alles so eingestellt wie hier im Forum vorgegeben - weil ich ja kein Risiko eingehen wollte. Den Batterietyp auf Lithium und die Batteriegröße auf 150AH.

 

Alles mit ODBEleven geschrieben und auch ein OK bekommen. Ich hab mir sogar ein Android Gerät bestellt, da hier im Forum beschrieben wurde, dass das iOS App nicht funktionieren würde. Der Typ und die Größe sind auch jetzt noch im System so hinterlegt - wenn ich darauf zugreife.

(Spoiler: Scheinbar ohne Wirkung).

 

Ende Dezember fiel mir auf, dass die Batterietemperatur bei -44°C liegt. Die Ladung wurde nicht mehr zugelassen.

Nachdem ich die Batterie ausgebaut habe und bei Raumtemperatur mehrere Tage gelagert habe lag die Temperatur auf einmal bei 35°C (bei 23°C Raumtemperatur).

 

Auf Rückfrage beim Lieferanten wurde mir mitgeteilt, dass es vermutlich der Temperaturfühler sein könnte. Ich sollte die Batterie einschicken und die Abholung wird organisiert. Nach einigen Anläufen wurde die Batterie dann abgeholt und zum Lieferanten retourniert.

 

Einige Zeit später kam die Rückmeldung, dass die Batterie 5x mit über 200A geladen wurde und daher das BMS defekt sei. Was mich eigentlich wundert, da das BMS ja in der Regel die Zellen schützt und ausschaltet. Das dies nach 5x defekt ist spricht nicht für die Qualität des BMS. Auf den Defekten Temperaturfühler wurde nicht eingegangen.


Reparaturkosten:
620€ (198€ BMS, Kabelsatz 39€, Arbeit: 285€, Rücksendung: 98€)

Sozusagen Totalschaden, daher Batterie nicht repariert retour zur mir.

 

Rechnung für Hinversand € 108,49

Rechnung für den Retourversand € 124,87

Somit Kosten für die defekte Batterie wieder bei mir zu Hause € 233,36

 

zu Hause hab ich aus Interesse die Batterie geöffnet und war etwas schockiert.

Die Batterie war innen nass auf den ersten Blick nur oberflächlich, jedoch habe ich die Batterie dann auch umgedreht und es es kamen in etwa 100ml Wasser aus dem Gehäuse (zwischen den Zellen heraus).

 

Nach Rückfrage beim Lieferanten handle es sich um Kondenswasser und es sei normal.

Die Batterien seien durch die Beschichtung geschützt. Die Beschichtung ist auch vorhanden - das ist korrekt.

Über die Steckverbindungen wurde eine helle Abdichtung geschmiert - ob das dicht hält oder nicht kann ich nicht beurteilen.

Die Anschlüsse für die Batterieheizung war nicht abgedichtet bzw. nur oberflächlich mit einer roten Flüssigkeit - jedoch nicht komplett eingeschlossen. Außerdem waren Teile der Kontaktfläche korrodiert.

 

Lt. Hersteller wurde die Batterie im Zuge der Überprüfung geöffnet, was ich nicht glaube, da davon (vor meiner letzten Beschwerde) nie die Rede war.

  1. Es wurde mir immer mitgeteilt, dass die Überstromladung schuld sei und dies durchs Auslesen des BMS endeckt wurde.
  2. war der Warranty-Sticker auf der Schraube identisch platziert wie bei meinem Hinversand - kann aber auch Zufall sein.
  3. Wäre es für mich sehr verwunderlich, wenn die Menge des „Kondens“-wassers nicht auffallen würde.

Das ist nur mein Standpunkt und meine Sicht der Dinge - Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung ;) und ich muss es glauben, da ich das Gegenteil nicht beweisen kann...

 

Zum wichtigsten Punkt:

Ich will hier nicht über den Lieferanten herziehen oder mich beschweren. Es wurde ja oft genug darauf hingewiesen, dass der Einbau im Motorraum nicht gut ist. Es gibt jedoch speziell in diesem Thema hier auch sehr viele Beiträge, dass der Einbau vorne kein Problem sei und ein 1:1 Tausch die beste Option ist.
Das ist völlig falsch. Zumindest in meinem Fall.

 

Wenn bei euch der selbe Fall eintritt wie bei mir, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr dann mit hohen Kosten alleine dasteht.
Da wird euch niemand helfen.
Ihr könnt mit keinem Entgegenkommen rechnen und ihr bleibt auf den Kosten sitzen.

 

Der Kontakt des Lieferanten war professionell, jedoch bei weitem nicht zufriedenstellend. Es war immer das Ziel mich so abzufertigen, dass keine Kosten für den Lieferanten entstehen. (Auch hierbei handelt es sich nur um das Empfinden meinerseits)

 

Ich hab daraus gelernt und eine neue LiFePo mit Booster im Technikschrank installiert (wie auch in vielen Beiträgen empfohlen wurde).

Jetzt wird sie zwar nur mit 30A geladen, doch ich kann davon ausgehen, dass der Akku länger hält als nur 6 Monate.

Die Zellen des Akkus waren noch in Ordnung. Daher hab ich das BMS selbst getauscht und wieder eine funktionierende Batterie...

 

LG

 

Ein paar Fotos sind im Anhang.

 

 

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