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LiFePo4 als Powerpack?


Dusty

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Hallo Zusammen

 

Seit kurzem bin ich Besitzer eines GC 600 und möchte, wie viele andere hier, zusätzliche Batteriekapazität einbauen.

 

Diverse Ansätzte und Diskussionen habe ich durchgelesen. Ausgangspunkt war die Varainet von @snuggles mit dem thread hier:

 

Zum Schluss gekommen bin ich, dass keine der Varianten für mich passen.

- ein 1:1 austausch der AGM Batterie durch eine LiFePo4 ist suboptimal (Temperatur, Ladekurve, Batterieanzeige, Garantie...)

- ein zusätzlicher Einbau einer LiFePo4 im Fahrerhaus ist mir ein zu grosser Eingriff in die Boardelektronik und auch hier, das Thema wegen der Garantie

- nur eine zusätzlich AGM Batterie im Fahrerhaus wäre noch der kleinste Eingriff und mehr oder weniger reversibel, aber die Zusatzkapazität mit einer AGM Batterie hält sich auch in Grenzen

 

 

Folgende Idee, Lösungsansatz ist mir gekommen und ich weiss nicht, ob das so umgesetzt werden kann oder totaler Mist ist:

 

Idee:

Einbau einer LiFePo Batterie welche nicht in die Boardelektronik integriert wird.

Das heisst, die LiFePo würde mit einem separatem Ladegerät nur über 230V geladen werden (Landstrom). Falls die AGM Batterie dann mal leer ist, steckt man das LiFePo Powerpack (analog einer Solarzelle) einfach an das 12V Netz vom GC an. Dazu bräuchte es noch irgend ein Kontrollgerät, damit der Ladestrom nicht zu gross wird und oder konstante und korrekte Spannung anliegt.

 

Natürlich hat man den Nachteil, dass die LiFePo beim Fahren nicht geladen wird, dafür kein Eingriff in die Boarelektronik. Geladen würde die LiFePo sobald man wieder am Landstrom ist über die 230V Steckdose.
Falls sowas realisierbar ist, wäre dies für mich die Beste Lösung.

Zu einem späteren Zeitpunkt, nach Garantieablauf, könnte die LiFePo immer noch wie in anderen Diskussionen beschrieben komplett in die Boardelektronik integriert werden.

 

 

Was meinen die Profis unter Euch dazu, wäre sowas denkbar?

 

Grüsse

Dusty

 

 

Bearbeitet von Dusty
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Hallo Dusty,

so was ist natürlich denkbar. Du kannst deine LFP z.B. an den Eingang eines Victron Orion hängen, die Ladekennlinie auf AGM stellen und den Ausgang an den Hauptschalter Eingang legen. Über die BT App kannst du dann manuell oder nach Spannung an deiner LFP den Ladevorgang starten. 
 

Aber ich schätze du hast dadurch 20% Wandlerverluste deiner LFP Energie und ein erheblicher Komfortverlust weil du manuell AGM und LFP nachladen musst. 
 

Warum nicht über einen 1-2-Off-Both Hauptschalter die LFP an die Hauptverbraucher  hängen? Der Hauptschalter ist schnell getauscht und Schalter Pos.1(AGM)  entspricht dem Orginalzustand. Falls dein Händler das anders sieht, ist das auch schnell zurückgebaut. 

Grüße Kai

Bearbeitet von Monstercali
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ahh verstehe... eine teure LFP einbauen und dann einen hohen Wandlerverlust haben, ist nicht gerade die elegante Lösung. Da macht der Ansatz mit dem 1-2-off-Hauptschalter mehr sinn.

Danke 👍

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Bei dem Thread nebenan wurde diese Lösung schon diskutiert. Würde allerdings einen Booster zwischenschalten, um bei zu großer Spannungsdifferenz die Sicherung nicht zu crashen.

VG Volker 

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Hi,

 

also ich habe eine baugleiche LiFePo4 von Supervolt in den Motorraum statt der Originalen eingebaut, dazu eine Ladebooster von Victron zwischen Trennrelais und LiFePo4. Es funktioniert seit einem Jahr tadellos, auch keine Probleme mit der Temperatur, ich war damit auf den Kanaren. Die größte Herausforderung war einen Platz für den Booster zu finden, diesen habe ich links im Motorraum platziert. Das war meiner Meinung nach trotzdem deutlich weniger aufwendig, als neue Leitungen nach hinten zu ziehen.

mit der Supervolt bin ich auch sehr zufrieden, habe die Polarversion.

VG

René

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Hallo,

 

ich habe auch die AGM im Motorraum gegen eine Supervolt getauscht.
Den Ladebooster habe ich im Bereich der Fußstütze montiert. Der Vorteil ist, dass er im trockenen ist und auch von der Klimaanlage angeströmt wird.
Das Ganze funktioniert nun seit ca. 20.000km problemlos und ich muss auch keine Ladetaste drücken.
Eine Doku zu meinem Umbau wäre hier zu finden:
https://www.caliboard.de/topic/27731-nachrüstung-lifepo4-als-weitere-bordbatterie-idee-zur-diskussion/page/18/#comment-478502

 

Schöne Grüße,
Thomas

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Danke, gut beschriebener Umbau!

 

Ich bin so bisschen hin und her gerissen.

Der Umbau auf 2te AGM Batterie im Stauschrank nach Anleitung snuggles ist kostengünstig, einfach und easy wieder rückbaubar...auf der anderen Seite find ich es irgendwie doof, jetzt eine 30kg Batterie für ca 200 Euro einzubauen für + effektiv ca 50Ah um in 2 jahren (nach ablauf der Garantie) dann doch eine LiFePo4 nach zu rüsten und die AGM wegwerfen?!?!

 

Wie ist es eigentlich mit Preiswerten LFP's? lese hier hauptsächlich von den teuren, welche ca 1000 Euro für 100 Ah kosten, es aber doch welche gibt, die halb so teuer sind...taugen die nichts?

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oder zb:

 

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Hallo Dusty, ich hab die Renogy 100Ah und bin sehr zufrieden damit. Aber nimm eine LFP, die BT drin hat.
So kannst du den aktuellen Zustand der LFP per App abfragen. 
Günstige LFP‘s haben meist geringere erlaubte Ladeströme und keine Heizung, d.h. Du brauchst einen Ladebooster und die LFP kann nicht unter 0C geladen werden. 

 

Ich hab mir hier auch alle Lösungen zur Kapazitätserweiterung angeschaut:

2.AGM , LFP im Motorraum, LFP über Booster und 1-2-Off Hauptschalter und mich für die letzt genannte Lösung entschieden. 
 

Jetzt halte ich eigentlich die Lösung Batterie Leergehäuse mit Booster nach Trennrelais und 150Ah LFP im Technikschrank als die perfekte Lösung. 
- Gewichtsneutral

- einfach Rückbaubar

- 3x mehr Verfügbare Energie

- LFP im warmen Innenraum

- geringere Kurzschluss/Brandgefahr bei Unfall

- keine undefinierten Ausgleichsströme zwischen Starter AGM und LFP


Einziger Nachteil dieser Lösung:

- Ladungs- und Stromanzeige in der CU  nicht verfügbar. Ladungszustand der LFP nur über die Spannung oder per BT. 
 

 

…. meine Meinung 

Grüsse Kai

 


 

Bearbeitet von Monstercali
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Hi Thomas,

kannst Du mir kurz erklären wofür der Ladebooster notwendig ist?
Als Elektro-Laie vermute ich, dass damit der hohe Ladestom des Calis an die Batterie angepasst wird.

Bei den neuen Supervolt ULTRA (zulässiger Ladestrom 200A) dürfte demnach kein Ladebooster erfoderlich sein, oder?

Beste Grüße
Stefan

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Ladebooster brauchst du zum VOLL-laden der Batterien, da die neuen "intelligenten" Lichtmaschinen die Starterbatterie nur auf 80% laden und VW das analog auch auf die Aufbaubatterien anwendet. D.h. die Lichtmaschine liefert dann nicht mehr genug Spannung zum Laden. Der zulässige von dir genannte Ladestrom spielt also keine Rolle bei dem "Problem"

 

Im kleinen Cali kann man dann nur mit "MaxLaden" manuell nach jedem Start zum Volladen zwingen. Das entfällt mit dem Ladebooster.

Bearbeitet von hans_771
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Ok, verstehe. Du meinst die Ladetaste im Cockpit zwingt ihn zum Laden von 80% < 100%?
Warum schreibst Du "kleiner Cali", ist das im 680 anders?
 

Bearbeitet von stevie0210
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du verstehst das korrekt. Mit klein meine ich den T6.1, also Cali ohne "Grand"

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Hallo Stefan,

 

der Ladebooster begrenzt nicht nur den Strom sondern hat auch die richtige Ladekennlinie für die LiFePO4.
Es gibt einige hier im Forum die keinen Booster eingebaut haben und es funktioniert bei denen.

Ehrlich gesagt sind mir Ladeströme von mehr als 100A etwas unheimlich 😉 daher würde ich immer einen Ladebooster verwenden.

 

Servus,
Thomas

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  • 3 Wochen später...

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Wie hast du das Problem gelöst, dass bei Landstrom der LFP–ladebooster die AGM  leer saugt?

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Hallo Dusty,

 

über die Programmierung des Orion Boosters entsprechend dieser Anleitung von @ufo61:

Du kannst noch mit der Sperrung der Eingangsspannung experimentieren. 

Ich hab die Abschaltspannung auf 12.6V und die Einschaltspannung auf 13V gesetzt.
Damit wird die LFP erst geladen, wenn die AGM voll ist bzw. der Motor läuft oder Landstrom anliegt.

Grüße Kai

Bearbeitet von Monstercali
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