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T6 Aufstelldach Stoff undicht


MezzoMix

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Hallo zusammen,

 

vorab: Ich habe das Thema zum T6.1-Dachstoff, der teilweise undicht war, gesehen, aber da es bei mir um einen T6 geht (BJ 11/16), habe ich noch den alten Zeltbalg.

 

Ich hatte in den letzten Wochen meine ersten Regen-Erfahrungen mit dem Aufstelldach, obwohl der Bus schon seit 2 Jahren bei uns ist. Ich stand im Sturmtief Hans an der schwedischen Westküste, als der Wind nachts mit 60-70 km/h den Starkregen waagerecht gegen das Aufstelldach gedrückt hat. Hatte zwar ein leicht ungutes Gefühl, aber aus dem Regen wären wir nicht rausgekommen, und so dachte ich, dass das schon dicht sein muss. Nachts um 4 dann die Erkenntnis: ist es nicht. Der Stoff war komplett durchgeweicht, innen haben sich im Sekundentakt auf der gesamten Fläche Tröpfchen gebildet, die dann innen heruntergelaufen sind und alles geflutet haben. Dadurch sind jetzt Dachhimmel und Unterseite des oberen Bettes fleckig (Wasserflecken), oben hat der gesamte Rahmen, durch den man nach oben steigt, 1-2cm unter Wasser gestanden.

Der Stoff konnte am nächsten morgen ca. 1 Stunde lang mit laufender Standheizung trocknen, als es mal kurz nicht geregnet hat, und hat sich dann wieder 95% trocken angefühlt. Am nächsten Abend leider das selbe: Nur minimaler Nieselregen, dafür mit leichtem Wind, der den Regen rundum an den Dachstoff gedrückt hat. Auch hier haben sich wieder Tropfen innen gebildet.

 

Ist das auch beim T6 MJ17 ein bekanntes Problem? Kennt ihr eine Möglichkeit, da noch auf Kulanz seitens VW hoffen zu können? Hier im Forum habe ich gelesen, dass der Zeltstoff auch bei Starkregen und Seitenwind dicht ist (sein muss), sind meine Erwartungen evtl zu hoch?

 

Freue mich über Meinungen und Erfahrungen.

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Hallo Mezzomix,

 

die Wasserdichtigkeit des Balgs wird von VW mit 300mm angegeben. Das ist deutlich unterhalb des europäischen Grenzwertes von 800mm...

 

Gute Regenkleidung liegt tw bei weit über 3000mm.

 

Soviel zur technischen Einordnung.

 

Da die Bälge beim California in der Regel nicht senkrecht zum Material bewässert werden, können 300mm aber durchaus ausreichen. Bei Sturm ändert sich die Situation. Der Winkel geht Richtung 90 Grad und der Aufpralldruck steigt. Dann reichen die 300mm schnell nicht mehr aus. Daher schreibt VW ja auch, dass das Dach bei Schlagregen zu schliessen ist 🤷‍♂️.

 

Also vermutlich einfach Stand-der-Technik...

 

Wasserdichte Grüsse, Martin


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Moin,

 

Unser T6 ist ja ähnlich alt, allerdings haben wir seit ca 2 Jahren den Balg mit der Frontöffnung drin.

Weder mit dem alten, noch mit dem neuen Balg hatten wir Probleme, dass Wasser eindringt. 

Wir stehen allerdings auch immer mit dem Heck im Wind, nie mit der Seite oder Front, wo der Wind den Regen gegendrücken könnte.

Bei absehbarem Starkregen bleibt das Dach aber auch zu, oder es kommt das Calicap drauf.

Vermutlich sind Deine Erfahrungen daher eine Kombination der Erklärungen von @BIM zur Wassersäule des Stoffs und nicht optimaler Ausrichtung und nicht optimalen Ergänzungsausstattung. 

Hinzu könnte noch Schwitzwasser innen kommen.

Bearbeitet von tonitest
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Dass der Balg den Sturm nicht ausgehalten hat, finde ich garnicht so schlimm, so ein Sturm sollte ja nicht regelmäßig auftreten.

Dass er in der Nacht danach bei leichtem Regen aber wieder aufgegeben hat, finde ich bedenklich. Hoffentlich lag das nur daran, dass er nicht zu 100% trocknen konnte. Ich werde das zu Hause nochmal mit künstlichem Regen testen, aber mein Eindruck ist, dass man das Dach bei Regen egal welcher Intensität nicht aufstellen kann. Wenn es nach 2 Stunden nicht durchgeweicht ist, dann ist es das aber höchstwahrscheinlich nach 6 Stunden. Man kann in dem Auto ja nicht durchgehend Angst vor Überflutungen haben, sobald eine gewisse Regenwahrscheinlichkeit besteht :(

 

300mm Wassersäule ist natürlich nichts. Meine Regenjacke hat da mit 10.000mm ja das 33-fache.

Trotzdem wäre der Tausch des Balgs gegen die neue Version eine Überlegung... Calicap ist zwar grundsätzlich eine tolle Sache, aber ich stehe selten zwei Nächte am selben Ort, und das Ding bei Regenwetter jeden Tag ein- und auszupacken ist eher keine Option.

 

@tonitest Wenn ihr mit dem Heck zum Wind steht, habt ihr am Fußende ja trotzdem ca. 40cm Stoff, die den Regen abbekommen. Hattet ihr da auch schon starken Regen mit Wind, sodass dieser Teil vom Stoff durchgehend (z.B. eine Nacht lang) bewässert wurde? Denn wenn das bei euch dicht geblieben ist, hat mein Dachstoff definitiv eine Macke.

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So ähnlich sind wir auch unterwegs (1 bis max 3 Nächte an einem Ort, dann geht es weiter). Das Cap kommt idR nur drauf, wenn wir länger an einem Ort stehen.

 

Nee, ist uns noch nie aufgefallen.

 

Nach Deinen Schilderungen, stimme ich Dir zu, da stimmt was nicht mit dem Stoff.

 

Falls irgend möglich, nimm auch tatsächlich Regenwasser, bspw. aus einer Zisterne.

Leitungswasser hat eine andere "Konsistenz" als Regenwasser.

Schon des öfteren bei Dichtigkeitsprüfungen am Auto bspw. von Fenstern gesehen, gelesen, gehört: Bei Regen undicht, bei Leitungswasser dicht.

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Muss ich mal schauen, wie ich das anstelle, aber das ist ein guter Hinweis, danke!

 

to be continued... ;)

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Hallo @MezzoMix

du musst dir keine unnötigen Gedanken machen. Was du erlebt hast, ist normal!
zu 1

Wenn du wirklich Windstärke 8 Beaufort (62-74 km/ h, 34-40 Knoten) mit waagerechtem Wind auf deinen Zeltbalg erlebt hast, brauchst du dir wegen Wasser im Cali keinen Kopf machen. Wenn der Wind ungebremst von der Seite kam, kannst du froh sein, dass dein Dachgestänge nicht verbogen ist. Ich gehe aber davon aus, dass du die Windstärke nicht gemessen hast, sondern sie aus den Nachrichten über Sturm Hans übernommen hast. Bei Windstärke 8 wird man als Radfahrer in den Graben gepustet,  Äste brechen ab, unstabile Bäume werden entwurzelt und ein Cali, den der Wind von der Seite ungebremst trifft, hat bei aufgestelltem Aufstelldach ein Problem. Durch mein  Hobby Windsurfen kenn ich mich mit Wind aus und stelle den Cali immer in Windrichtung ab. Spätestens bei 8 Beaufort  (deine angegebene Windstärke) und ungeschützt, bleibt das Dach zu!  Kein Zelt der Welt mit einem Zeltstoff, der eine Gewebestruktur hat ( mit welcher angeblichen Wassersäule der Welt auch immer)  ist bei diesen Bedingungen 100 Prozent dicht!
zu 2

Der Zeltstoff ist nach dieser kurzen Zeit immer noch (zu) nass.

Zu 3

Nein, Kulanz kannst du nicht erwarten./ Ja, deine Erwartungen sind zu hoch. Denn du hast ein Zeltbalg und kein festes Hochdach.
Was du aber machen kannst: Imprägniere dein Zeltbalg neu. Denn mit einer Erstzulassung von 2015 hat der Zeltbalg schon seine 8 Jahre auf dem Buckel. Informiere dich aber genau ( z.B. hier im Forum über die Suchfunktion) welchen Stoff dein Zeltbalg hat, da dieser mehrmals gewechselt wurde.

Freundliche Grüße aus dem Münsterland 

Kiebenkerl

 

 

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Seid Januar 2015 unser Zeltbalg dicht, auch bei heftigem Regen.
Grundsätzlich parken wir mit dem Heck in Windrichtung, bei Wind und Regen z. B. 2022 in Island und Windstärken von über 60 km/h wird es ohnehin laut im Bus und das Dach (besonders mit dem Cap)und das Dach wird geschlossenen.

Besondere Vorsicht ist bei sog. umlaufenden Winden geboten. 
Wir sind überwiegend im Sommer in Nordeuropa unterwegs und haben schon einige Regenperioden trocken überstanden. Meist ohne Cap.

Gelegentlich erhält das untere Drittel des Stoffes, und besonders der Stoff am Heck, eine Behandlung mit Imprägnierspray. Mein Favorit ist das von Ballistol. 
Provokant und natürlich OT: bei Bergstiefeln  löst sich die Dämpfungsschicht der Sohle durch Nichtbenutzung. Wenn der o. a. Zeltbalg 2 Jahre nicht benutzt wurde und im heissen Dach lag hat er dann ggf. einen Lagerschaden?

 

 

 


 

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Das ist natürlich richtig. Es war schon gut windig draußen, aber man wurde noch nicht umgeweht. Welten haben da aber nicht gefehlt, bis das passiert wäre.

 

Alles klar, ja, kann gut sein.

 

Die EZ ist 2017, aber ja, in die Richtung informiere ich mich mal.

 

Das klingt gut, schaue ich mir mal an, danke!

 

Bus und Dach wurden in der Zeit schon gut genutzt (außer im Winter, da Saisonkennzeichen), aber das Wetter hat es in den 2 Jahren einfach immer gut mit uns gemeint, es hat einfach nie geregnet, wenn das Dach offen war, und umgekehrt.

 

 

Wie finde ich heraus, welchen Stoff ich habe? Habe davon gelesen, dass es früher Baumwollstoffe gab (zu T5-Zeiten?), aber was hat ein T6 aus Modelljahr 17?

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Hallo,

ich denke, wenn du ein Bild einstellen würdest, könnte man sehen, aus welchem Material der Dachbalg besteht.

Nach deinen Schilderungen tippe ich auf den guten alten Baumwollbalg. 

Wir kennen das Problem des Schlagregens von unserem Calli. Wir haben nachts 3 Uhr beide gleichzeitig festgestellt, dass leichter Sprühnebel im Oberstübchen herrschte, die Zeltwände innen glitzerten ... so sind wir bei diesem Sauwetter in Nachthemd und Schlafanzug raus und haben die Mütze aufgezogen. Danach war es ruhiger und wir sind unter der Daunendecke wieder getrocknet. 

Aus dieser Erfahrung heraus würde ich behaupten, dass ihr ein Baumwolldachzelt habt. Auch die lange Trockenzeit spricht für Baumwolle.

Norwegischer Starkregen konnte unserem jetzigen Dach nichts anhaben. Allerdings klappen wir, wenn wir nur zu zweit unterwegs sind, bei extremem Regen nicht auf, wenn wir am nächsten Tag gleich weiterfahren wollen.

Trockene Grüße von Heike mit callivan.

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Baumwollfasern kokeln, Kunststoffasern schmelzen….-

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Nee, ein T6, EZ 2017 hat keine Baumwolle mehr.

Zumindest hättest unser T6, BJ 2016, EZ 2015 keine Baumwolle.

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Es ist alles Spekulation ohne dass wir Bilder sehen. Ich habe bisher von solchen Erlebnissen jedoch nur beim Baumwollbalg gehört / gelesen. 

Bearbeitet von callivan
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Ich hatte auch mal einen T6 04/2017 mit Baumwollbalg. Jetzt einen T6 01/2017 mit dem neueren aus Kunstfaser. Ich denke es gibt nichts was es nicht gibt.

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Hier mal ein Foto des Balgs. Er fasst sich nicht wie Baumwolle an, ich würde schon auf irgendetwas Kunstfaser-mäßiges tippen, aber bin auf eure Meinung gespannt.

 

 

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