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Defekte Reifenventile nach Fährüberfahrt


radlrob

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Servus zusammen, 

nach unserer letzten Fährüberfahrt trafen wir im Fährdeck auf einen traurig dreinschauenden Bus: Beide Hinterräder waren platt, bei beiden waren die Ventile im Bereich des Felgenausgangs beschädigt. Ich vermute (!), dass die Fahrzeuge während der Überfahrt angeschlagen worden sind und bei uns die Anschlagmittel die Ventile abgeknickt haben. Bei beiden Rädern standen die Ventile in etwa in Pos 5 Uhr. Was meint ihr: Ist das schlüssig? Und vielmehr noch: Was kann ich tun, um nach der Rückfahrt nicht mit dem gleichen Problem dazustehen? Alle Ventile nach oben drehen ist sicher klug, aber eher schlecht praktikabel. Vielleicht schon eigene Anlaschschlaufen über die Räder legen?

 

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Grüße 

Robert

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Tach.

Sowas hab ich noch nie gehört/gesehen. Die Fahrzeuge werden doch, wenn ich das richtig im Kopf habe, mit Gurten an den Rädern gesichert, die in den "X"en eingehängt werden, oder? Die müssen doch den Gurt durch Deine Felge gezogen haben. Anders kann ich mir das gar nicht erklären.

 

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Es ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich das ein Bulli anschlagen wird.
Verzurrt werden meist nur Trailer, an vorhandenen Ösen, nie nur eine Achse. Selbst im letzten Jahr nach Island stand der Bulli ungesichert, bei ruhiger See.  Auf den Ostseefähren sowieso nicht. Dazu fehlt Zeit und Manpower.

Wohin ging die Reise? Island? Amerika? Wie war denn das Wetter? Sturmgefahr oder gar schwerer Seegang?
Auf eigene Schlaufen wird sich die Reederei kaum einlassen. dann besser bis zu schließen des Decks beim Auto bleiben und den Zustand der Ventile/Räder per Foto dokumentieren.

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Rostock - Trelleborg mit Sturmwarnung 

 

 Die Autos im offenen Achterdeck habe ich während der Überfahrt gesehen, da war nichts angelascht. Mich wundert halt, dass auf beiden Rädern zeitgleich der gleiche Defekt auftrat.

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Echt? Ok, haben wir noch Glück gehabt. War schon was windiger, aber nicht wirklich kritisch.

 

 

 

Meine Frau meint, ob die Schaukelei auf dem Kahn den Ventilen was anhaben könne. Aber auch das kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich kapier nicht, was da passiert sein soll...

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Ventile können Seefahrt gut ab, da passiert nix.
Die Wetterlage in Südschweden spricht für laschen. Etliche Fähren sind eingestellt. Die Saison dafür, das die „Lascher“ ungeübt und be- wenn nicht gar überlastet sind. 
So rundet sich das Bild. 

Vermutlich steht in den AGB der Reederei das Du keine Chance auf Schadenersatz hast und der Vorfall der Wetterlage geschuldet ist. 

Rein informativ: Hast Du Gummi oder Stahlventile? Lässt Du die Ventile wechseln?


Am Rande: Vor 2 Wochen habe ich mir bei Biltema in SE einen ziemlich ordentlichen 12 Volt Kompressor kaufen müssen. Müssen, weil die SB Tankstellen in SE keine Druckluftstationen mehr vorhalten. Jetzt habe ich 2, einer blieb daheim. 
Ansonsten weiter gute Reise.

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Steht/stand das Ventil auf der anderen Seite ebenfalls in einer Linie zum Zurrpunkt? Schon auffällig...

 

Gruß Thomas 

Seh ich anders. Die Reederei hat durchaus eine Sorgfaltspflicht gegenüber des zu transportierenden Gutes zu erfüllen. Das Wetter hat die Ventile nicht beschädigt, sondern der (vermeintlich) sorglose Umgang des Personals. Das ist ein Unterschied. 

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Ich sehe wie du, aber Recht haben und Recht bekommen sind verschiedene Schuhe. Darum habe ich auf die AGB der Reederei verwiesen. 
Das beginnt schon mit der Anzeigepflicht von Schäden. Sobald Du vom Schiff bist wird es schwierig.

Wir sind uns durchaus einig, das der Reeder für seine  Mitarbeiter haftet. Es ist aber eine Frage wer was beweisen muss. Da kommst Du als Kunde, der nur sagt Ventile hin, Reifen platt schnell ans Ende. Besonders bei einem solchen ärgerlichen Bagatellschaden.
Am Rande: Ein Zurrgurt der durch das Felgenloch geführt wird hinterlässt auf auf der staubigen(?), schmutzigen Felge sichtbare Spuren. 
Oder wie der Dichter sagt.

2Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand“

Bearbeitet von Bulli53
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Gummiventile.

 

Beide sind bereits ersetzt und wir haben schon wieder ordentlich Meilen aufgebucht. (Vianor in Trelleborg! TOPTOPTOP Reifenwerkstatt, die haben uns sofort, unbürokratisch, schnell und professionell geholfen).

 

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Ja, genau, es stand quasi genau so, wie beifahrerseitig. Das finde ich eben auch auffällig.

 

Um Regress oder so gehts mir aber gar nicht. Das passiert, damit kann ich leben. Ich brauche es nur kein zweites Mal und würde gerne eine "eigene" Lösung haben, um sowas zukünftig zu vermeiden. Normzurrpunktplatten verschweißen 😁 

 

Neh, ernsthaft, da muss es doch eine Lösung geben. Wären Stahlventile besser? 

 

Vom Hängerverladen kenne ich es auch so, wie Dirk oben schrieb, dass Laschengurte auf die Oberseite gelegt und verzurrt werden. Durch eine Felge durchzuzurren ist sicher auch keine wirklich saubere Lösung. 

 

Ich bleibe bei der Rückfahrt aber auf alle Fälle bis zum Schluss unten und schau mal, was da passiert, wenn alle weg sind.

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Guter Plan. Gerichtsstand wäre wohl Schweden. 
Die Reederei/der Kapitän entscheidet über die Anschlagmittel. Beigestellt Gurte etc. werden kaum akzeptiertund passen auch nicht zu den Punkten an Deck. 

Schau Dir bei der Rückreise die Trailerzurrlaschen an. Die sind aus richtigem Material, nicht aus gefaltetem Blech.

 

Ich vermute die Lascher haben einen Gurt um/durch eine Speiche/das Rad gelegt… 5 Uhr passt, angezogen und das Ventil nicht beachtet. Geht alles im Höllentempo. 

 

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Denke ich auch. Hab das selber schon während des Studiums ab und zu gemacht im Emdener Autoport. Goldene Regel: Ventile nicht berühren! Aber nach 4 Stunden zwischen Autos rumkriechen und Kniebeugen interessiert das nicht mehr...man will nur noch seine Schicht beenden... 🫣 

 

In sofern Hut ab vor dem lockeren Umgang und weiterhin eine gute Reise! 

 

Gruß Thomas 

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  • 3 Wochen später...

Mahlzeit zusammen, 

für die Rückfahrt habe ich jetzt, obwohl es wohl wesentlich ruhiger werden wird als die Herfahrt, die Ventilbereiche abgeklebt. Ich hoffe da auf eine kleine optische und haptische Hürde. 

 

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Zu Hause, habe ich mir überlegt, drucke ich passgenaue Schilder und laminier die. Die kommen dann bei Fährfahrten mit Klettbändern über die Ventile.

 

Ich weiß ich weiß, German Angst, ich hörs schon. Aber es ist echt nicht witzig, mit zwei Platten von der Fähre zu schleichen und so einen Urlaub oder eine Heimfahrt zu beginnen.

 

Grüße 

Robert

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@radlrob Das ist ja echt heftig. Ich hab mich gerade tatsächlich gefragt, wie du von der Fähre runter und bis in die Werkstatt gekommen bist. Die haben ja sicher keinen Abschleppwagen auf das Boot geschickt, um dich hinten auf den Hänger zu laden. Echt eine Horrorvorstellung, den ganzen Verkehr zu blockieren und dann vor allen Dingen mit kleinem Kind. Hoffe ihr habt das einigermaßen gut überstanden. Hast du dich denn gleich mit der Fährgesellschaft noch an Bord in Kontakt gesetzt? Wenn ja, was sagen die?

 

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Also am besten doch nen kleinen (Akku-)Kompressor zukünftig an Bord haben.

 

Danke für Deinen Bericht. Da wir auch viel mit Fähren unterwegs sind, werde ich zukünftig auf die Reifen achten!

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