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Festgefahren, und nun?


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Hi,

 

Gibt es irgendwelche guten Ankerpunkte beim GC680 die man nutzen könnte, falls man sich wirklich fest fährt?

Damit ist jetzt nicht die typische "ich komm nicht runter von der nassen wiese"-situation gemeint, sondern bspw. tiefer Matsch. 

 

Ich nehme an dass die Anhängerkupplung da nur bedingt helfen würde und man sich damit wohl eher mehr kaputt macht.

Der vordere Punkt für den Abschlepphaken ist sicher auch nicht für 3,9t + Schlamm ausgelegt.

 

LG 

Bagalut


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Empfehlung von mir :

auf zu Mercedes und den Calli eintauschen gegen einen Unimog !

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Wow - super hilfreiche Antwort ! 

 

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Frage mal bei Seikel nach. Der Chef hat auch einen GC680.

Gruß 

Reiner

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Auf der Homepage bietet er aber für den Crafter ab 2017/MAN TGA keine Bergeösen an. Genauso wie die üblichen anderen Verdächtigen. Also ähnlich wie bei Windenhalterungen, die es in Verbindung mit Automatik wohl auch nicht (frei käuflich, außer ggf. im Gesamtpaket von SOD) gibt.

Der Beitrag von @Aquaronde war vielleicht etwas harsch, aber es ist wohl tatsächlich so, dass es für den aktuellen Crafter wenig "Hardcore-Offroad-Zubehör" gibt und er daher für bestimmte Einsatzzwecke vielleicht nicht das optimale Basisfahrzeug ist.

 

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Schon interessant wie bei vielen direkt die verrücktesten off-road kinks getriggert werden.

- Für den ersten ist alles abseits einer geteerten Straße off-road

- Für den zweiten ist es nur dann off-road, wenn jemand eine konkrete route in irgendeinem forum spezifiziert hat und ein anderer es validiert

- dann kommt der dritte der dann sagt dass es nur off-road ist, wenn noch niemals jemand zuvor dort gefahren ist

- dann kommen die XGAMES hill-climber und behaupten dass alles andere softroad im easy mode ist

- irgendwann sind wir dann bei der NASA, den echten off-road Experten weil sie keine art von jemals genutzten Straßen nutzen

 

Zurück zu meiner Frage: wie kann man einen GC bergen wenn er sich festgefahren hat? :)

Bearbeitet von BAGALUT
typo

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Du könntest den Vorschlag von Dexter umsetzen und bei Seikel fragen.

Ergebnis dann hier posten.

Prinzipiell kann man alles bergen.

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Beim bergen nach hinten ist die AHK schonmal ganz gut. Denn sie ist ziemlich direkt mit den Längsträgern verbunden. Und beim Crafter wird man kaum etwas viel tragfähigeres als diese finden.

 

Meinen T4 hat ein netter türkischer Bauer mit seinem Traktor so mal aus übelstem Schlamm gezogen. Der Bus saß schon tief drin und der Schlamm war wirklich klebrig 😉

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Wobei sich da die Frage nach der zugelassenen Anhängelast stellt.

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Die hat ja verschiedene Gründe. Und normalerweise zieht man einen rollenden Hänger, nicht einen mit blockierten Rädern..

 

Aber nochmal: Die Längsholme sind der "stabilste" Ansatzpunkt zum Rausziehen. Die AHK-Konstruktion wird die 58 kN (1,5x zGG) schon abkönnen.

Und wenn das nicht reicht, dann braucht man einen Bergekran und muss den Karren rausheben.

 

 

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Das wollte ich kurz während der TdF schreiben.

Die Kupplung muß ja mindestens 4 t  + Abschätzung für Rad im Schlamm halten.

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Pharmazeutische Leistungsschau?

Bei Winden sagt man ja, dass sie etwa eine Zugkraft von 1,5x Fahrzeuggewicht haben sollte.

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Ahk, ob bei Fahrrad oder Diesellok sind für rollende Lasten ausgelegt. Die rucken wenig beim Anziehen. Beim freischleppen aus Schlamm sieht  es ganz anders aus. 
Das Thema kann man gern ausbreiten und um die Variation der div. Seile, Drahtseile, Gurte,  Ketten und Stangen ergänzen. Schäkel etc.  kommen noch dazu.

Der Hinweis mit Seikel o. ä. Spezialisten ist goldrichtig. Gern auch VW…als Hersteller und Hauptbedenkenträger. 
Im Notfall klammert man sich auch ein einen Strohhalm. 
 

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Mindestens ein ungebremster Anhänger übt bei einer Vollbremsung ein horizontale Last in Höhe seines Gewichts auf die Kupplung aus (Annahme 1g Verzögerung).

Gleichzeitig wirkt dann noch die Stützlast, welche ein Moment auf den Anschlusspunkt der AHK-Konstruktion an die Karosserie ausübt. Und diese Last wirkt nicht nur einmalig. Eine AHK wird also auf Dauerfestigkeit unter dieser Last ausgelegt sein.

Bei einem (City-)Crash wirkt auch gerne mal die 4-fache Horizontallast. Ich unterschreibe hier nix, aber würde behaupten, dass man den Crafter in vielen Situationen an der AHK rausgezogen bekommt.

Vielleicht nicht, wenn er einen Meter tief im Schlamm sitzt...

Bearbeitet von Knox16
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In der 4x4 Szene gilt die Bergung mit der Anhängerkupplung als Totsünde.

Zusammengefasst

  • Die AHK ist für die Kräfte in der Spitze nicht ausgelegt
  • Die wirkende Kraft an der AHK ist an der falschen Stelle. Die Kraft wird nicht am Ball sondern drunter ausgeübt. Das führt zu Helbel- und Scherkräften an der Aufnahme der AHK. (siehe Linien im Bild)
  • Das Bergeseil kann einfach von der Kupplung rutschen

Alleine in Australien sind angeblich schon sechs Menschen von der AHK erschlagen worden. Ich konnte nur zwei im Netz finden, aber das sind ja schon zwei zu viel.

 

Ich habe schon mehrfach andere Fahrzeuge mit der AHK und einem Kinetikseil geborgen und es ist glücklicherweise immer gut gegangen. Ich habe mir jetzt einen Softschäkel gekauft und lege diesen durch die Aufnahme der AHK (siehe Bild).

Ich fahre keinen GC mehr deswegen passen die Bilder nicht mehr.

Just my 50 Cent ;)

 

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