Trenntoilette

[familiemitbulli]

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Achso sorry, ging hier zu viel durcheinander. WandaGo lite ist natürlich super! 😇

[Breitler]

Trelino hat gerade die neue "Origin XS" Trenntoilette angekündigt. Ich zitiere:

 

" Die neue Trelino XS ist noch kleiner und kompakter als die S-Version und passt nun endlich auch in das Küchenfach des VW Bullis! "

 

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[bluewatercat]

Danke für die Info. 
Kildwick wird bald auch eine ohne Scharniere rausbringen, wo danach passen sollte

Bearbeitet 29. Dezember 2023 von bluewatercat

[yps77]

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"Der Urinkanister hat ein Volumen von 4.5 ℓ und fasst 9 - 11 kleine Geschäfte."

 

Besonders autark ist man damit nicht, oder?

 

Bei normaler Flüssigkeitszufuhr produziert ein Mensch ca. 1,5 Liter Urin am Tag. Für alleine oder zu zweit mag das Volumen des Kanisters in Ordnung sein, aber mit Familie an Bord reicht es keine 24 Stunden. Ab dann muss doch wieder hinter den Busch gepinkelt oder der Tank zwischendurch dorthin entleert werden.

 

"Der Feststoffeimer hat ein Volumen von 6 ℓ und fasst 6 - 8 große Geschäfte."

 

Bin ich der einzige, der hier ein Missverhältnis im Vergleich zum Volumen des Urinkanisters erkennt? Insbesondere da sehr viele ja angeben, die Bordtoilette nur im Ausnahmefall für das große Geschäft zu nutzen.

 

Gleiche Volumina übrigens auch bei der WandaGO Lite...

 

Ich bleibe dabei, wenn es um "soll in den Schrank passen und möglichst lange ausreichen" geht, ist PP335 + Flexaport ist die ideale Kombination. 10 Liter Brutto-Tankvolumen; und wenn eh nur Urin reinkommt, braucht man auch keine Zusätze und kaum Spülwasser. 

[chr-jakob]

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Moin!

 

Naja, es ist alles eine Frage, wie man das überstrapazierte Wort "autark" für sich definiert.

Klar, sitze ich zu zweit den ganzen Tag im Bus und trinke eine Fanta nach der anderen, wird's mit 4,5 Litern sicher irgendwann eng - aber das ist ja nicht die Regel.

 

Eine Option wäre bspw. ein zweiter Urinbehälter. Wobei es wahrscheinlich meist möglich sein sollte, einen vollen Behälter im Laufe eines Tages "ordnungsgemäß" zu entleeren.

Eine eierlegende Wollmichsau - klein, dass die Toilette in den Schrank passt und Platz für mehrere Tage Ausscheidungen - gibt's nun mal nicht.

 

Guten Rutsch & VG

Christian

[yps77]

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Ja, das stimmt wohl. Für uns bedeutet das, eine oder maximal zwei frei stehende Zwischenübernachtungen zu ermöglichen, bevor es wieder auf einen Campingplatz oder nach Hause geht. Und das eben mit vier Personen. Da kommt man mit den 10 Litern vom PP schon an seine Grenzen, selbst wenn man tagsüber andere Gelegenheiten zur persönlichen Erleichterung wahrnimmt.

 

Wovor ich warnen möchte: das angegebene Tankvolumen zu überschätzen. "4,5 Liter" klingt erstmal nach viel, ist aber schneller erreicht als man glaubt. Schon bei den normalgroßen TTT finde ich den Urintank erstaunlich klein dimensioniert im Vergleich zum (wahrscheinlich seltener genutzten) "Feststoffbehälter". Und bei den küchenschranktauglichen Mini-Modellen erst recht. 

[chr-jakob]

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Das stimmt wohl. Wenn's nach mir ginge, könnte das Verhältnis Urin-/Feststoffbehälter umgedreht sein.

[Breitler]

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Bin derselben Ansicht. Ich weiß nicht, ob die Hersteller der TTT allesamt ihre (ohnehun sauteuren) Produkte wirklich selbst in der Camper-Realität benutzen...

[chr-jakob]

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Ich habe auf dem letzten Caravan-Salon einen Hersteller darauf angesprochen.

Lt. Aussage der jungen Frau geht man davon aus, dass man Urin - verdünnt im Verhältnis 1/10 - leicht in der Natur entsorgen kann, den Feststoff inkl. Toilettenpapier eher weniger.

Daher soll man das Feste über mehrere Tage sammeln können, was so den Zeitraum der „Autarkie“ bestimmen soll. 🤷🏻‍♂️

[yps77]

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Zumindest die Werbung, mit der man in den sozialen Netzwerken zugeschüttet wird, hat mit der Realität nichts zu tun. TTT am Strand in der Brandung. TTT im Wald. TTT auf dem Parkplatz vor dem Bus. Bla. Aber hey, wir reden darüber, also hat die Werbung schon funktioniert.

 

Das zieht sich aber durch die gesamte Camping-/"Vanlife"-Branche. Am allerschlimmsten ist Roadsurfer mit den Werbefotos von Bullis auf idyllischen, einsamen Stellplätzen direkt am See oder Strand. Die es in der Realität so nicht gibt, weil da schon der Rest der P4N-Meute alles zuparkt. Oder es handelt sich in Wirklichkeit um ein Naturschutzgebiet, und der Ranger ist schon auf dem Weg...

 

Aber ich schweife ab, sorry.

 

Moment, 1:10? Im Ernst?

 

Denjenigen will ich sehen, der noch 45 Liter Frischwasser extra mitführt, um den Inhalt seines Urintanks fachgerecht im Wald verklappen zu können.

 

Nein, was in Wirklichkeit passiert: Die 4,5 Liter werden unverdünnt in einem Rutsch hinter einen Baum gekippt. Wäre es da nicht besser gewesen, man hätte direkt je 300ml hinter 15 verschiedene Bäume gepinkelt?

[CaliOvali]

In Wacken habe ich früher immer im Auto geschlafen und hatte nachts keine Lust für das kleine Geschäft aufzustehen. Also hinknien und laufen lassen 🙂

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[chr-jakob]

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Ja. Wird auch bspw.

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, weg von der TTT-Industrie, beschrieben.

 

Das kann ich mir auch gut vorstellen …

[Reise.Schneider]

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Also wir haben die PortaPotti 335, da sind 10 l drin und das finde ich schon wenig, wenn man autark ist. 
 

Mal eben den Busch kippen ist halt auch nicht optimal. Wir haben das oft bei Park4Night Plätzen erlebt, dass anscheinend viele so vorgehen und denken sind ja nur ein paar Liter aber wenn das jeder macht bzw. die Plätze oft angefahren werden ist das für die Natur eine Belastung. 
 

Also aus unserer Erfahrung 10l für 2-3 Nächte zu zweit. 
 

Beste Grüße 

 

Stefan 

[yps77]

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Und genau das ist es, was meine Abneigung gegen TTT befeuert: Es wird in der Werbung als die tolle, umweltfreundeliche, nachhaltige Lösung angepriesen. Die so supergut in die kuschelweiche Instagram-Vanlife-Welt passt. 

 

Schaut man sich dann aber die harten Fakten an, stellt man fest, dass man doch einigermaßen limitiert ist, was die längere Autarkie angeht. Und das wiederum führt dann dazu, dass einige Zeitgenossen sich nicht anders zu helfen wissen, auf die Nachhaltigkeit sch**ßen, und die Natur doch wieder über Gebühr belasten.

 

Von den völlig überzogenen Preisen mal ganz abgesehen. 

 

Unter dem Strich bleibt als einziges Argument der TTT-Hersteller: "Bei uns kommt man ohne Chemie aus."  Dass man auch das PP ohne Zusätze nutzen kann, wenn man aufs große Geschäft verzichtet (oder es mit Flexaport vorher abzweigt), wird verschwiegen. Und daher hinkt der Vergleich.

 

Ich will die TTT nicht per se schlechtreden. Für manche mag das Konzept passen. Für uns eher nicht. Aber wie immer gilt, vorher genau hinschauen, überlegen was man will und braucht, und sich nicht von der Werbung blenden lassen. Sonst ist die Enttäuschung groß, und der Geldbeutel leer.

[chr-jakob]

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Ich kann deine Sichtweise hier ein Stück weit teilen, da ich auch lange sehr skeptisch war.

 

Nach knapp drei Jahren war meine Bivvy Loo als bisheriges Notklo kaputt und Ersatz musste her. Nach einigem hin und her habe ich dann eine BOXIO-TTT bestellt.

 

Nun zum Thema Konzept: Wir sind viel unterwegs, auch mit Kindern. Tagesausflüge, Wochenenden und Urlaube, zu 90% auf Campingplätzen. Die Bivvy Loo diente in der Regel für die Nacht. Unterwegs waren vor allem die Kinder häufig "Wildpinkler", da es zum Aufbau der Bivvy Loo nicht mehr gereicht hat. Dieses Wildpinklerdasein ist nun beendet. Sie steht hinter dem Fahrersitz, ist jederzeit einsatzbereit und was das Volumen angeht für unsere Zwecke ausreichend. Zwar nicht so klein wie die Bivvy Loo, aber trotzdem kompakt, integriert sich bei Bedarf in die Boxensammlung auf dem Heckauszug und preislich für mich völlig ok. Ganz klar, Autarkie spielt bei uns keine große Rolle!

 

Rückblickend muss ich sagen, schlägt sie sogar die Bivvy Loo, vor allem was den Sitzkomfort und das Handling. Bei einer PP wäre ich im Winter skeptisch was das Einfrieren des Spülwassers angeht.