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Kleine Familie: Welche Ausstattung ist sinvoll?


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Vorweg: Herzlichen Dank für die Aufnahme im Forum. Eure Community hat uns schon sehr bei der Entscheidungsfindung geholfen. 

 

Meine Frau und ich träumen schon länger von einem Camper. Uns reizt die Vorstellung, spontan Wochenendtrips machen zu können. Wir zwischen Schwarzwald und Vogesen. Der Bodensee und die Alpen sind problemlos zu erreichen, Wir wollen mit unserem momentan 15 Monate alten Sohn aber auch Europa erkunden. Auf der Liste stehen Norwegen und Schweden, aber auch die französische Atlantikküste.  Jetzt habe ich einen neuen Job angetreten und mein Arbeitgeber beweist eine bemerkenswerte Offenheit bei der Wahl des Dienstwagens und hat auch kein Problem mit einem Camper. 

Als Wunschfahrzeug hat sich für uns sehr schnell der Grand California 600 herauskristallisiert. Das Konzept mit zwei separaten Schlafplätzen in einem immer noch relativ kompakten Fahrzeug findet sich nur bei sehr wenigen Campern. Wir halten es aber für unerlässlich, um mit dem Kleinen entspannt auf Reisen zu gehen.

Der GC wird auch unser Alltags(zweit)wagen sein. Wir fahren schon seit mehren Jahren kein Auto mehr ohne Automatik und einem großen Arsenal an Assistenzsystemen. Das findet sich eigentlich nur bei Fahrzeugen auf Crafter-, Sprinter und Transit-Basis. Das gilt auch für die Möglichkeit in der zweiten Reihe einen Kindersitz mit Isofix zu befestigen. 

Da wir Neulinge in Sachen Campen sind, würden uns sehr freuen, wenn ihr uns bei der Entscheidung über einige Ausstattungskomponenten helfen würdet. 

  • Bei der Standheizung würde ich auf Diesel setzen. Mir erscheint es nicht sinnvoll, eine zusätzliche Gasflasche durch die Gegend zu fahren, 
  • Gerade in Skadinavien wären wir nicht nur an Campingplätze gebunden. Macht die Solaranlage in diesem Zusammenhang Sinn? 
  • Sehe ich das richtig? Die Dachklimaanlage führt dazu, dass das Fahrzeug aufgelastet werden muss. Wie groß ist Eurer Erfahrung nach, der Nutzen der Klimaanlage. 
  • Sind die Stühle und der Tisch empfehlenswert? 
  • Gibt es einen Grund die Markise nicht zu nehmen? 
  • Weil uns Sicherheit sehr wichtig ist, sind das Assistenz-Paket, die zusätzlichen Airbags und die LED-Leuchten gesetzt.
  • Die Zuladung von 35 Kilo für den Fahrradträger erscheint mir etwas wenig. Gibt es da im Zubehörhandel bessere Alternativen? 
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Hallo,

wir sind nur zu zweit und haben seit April den GC 600.

Ohne Klima, ohne SAT, ohne AHK, ohne Fahrradträger, ohne Kinderbett, ohne Tisch und Stühle.

Um nicht über 3,5t zu kommen haben wir die Crespo Stühle, einen Rolltisch in der Ablage wo sonst das Kinderbett ist und Klappfahrräder unter dem Bett.

Mit dem ganzen sonstigen Zeug und 20l Wasser kommen wir zu zweit auf 3470kg.

Dabei haben wir zwei CFK Gasflaschen a7,5 (bringen auch Gewichtsvorteil)

und heizen in Kombination mit Elt.

Wenn Euer kleiner größer wird (Roller, Spielzeug … ) wird das wohl ohne Auflastung sportlich.

Aber denkt an die bekannten Nachteile (Maut, Fahrerlaubnis…)

 

Mein Rat:

1.) Auto nach Wunsch konfigurieren, dann habt ihr das Gewicht und die mögliche Ladung 

2.) Alles wiegen was Ihr so mitnehmen wollt (habe ich noch vom T6 Cali gehabt)

3.) Dann abwägen was das Beste für Euch ist.

 

Wird ein schwerer Gang 🙇

 

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Falls eine Auflastung nötig werden sollte, wäre das ein Faktor, der uns tatsächlich noch mal nachdenken ließe. Der Alltagsnutzen wäre stark eingeschränkt und ich müsste meinen Führerschein erweitern.

Eine Alternative könnte allenfalls ein Anhänger sein.

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Dann einen Multivan und Wohnwagen (aufgelastet) da seit Ihr optimal flexibel, im gesamten Jahr.

So macht es auch unsere Tochter mit zwei Kids 

 

 

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Beim Fahrzeug in der Wunschkonfiguration läge die Zuladung laut Konfigurator bei rund 400 Kilo. Der Konfigurator gibt aber leider nicht an, von welchen Flüssigkeitsmengen er ausgeht. Grob überschlagen könnte sich das knapp ausgehen: 200 Kilo für die Passagiere. 50 bis 60 kg für die Räder samt Träger, 40 bis 50 kg für das Gepäck, zehn kg für Geschirr und Lebensmittel, blieben noch knapp 100 kg. Und sollte der Trip mal sehr lang werden oder besonders viel Gepäck benötigt werden, schaffe ich mir einen 750kg-Zweithänger an. Oder ich muss mich doch nach einem

anderen Modell umschauen. Was meinen die Profis?

Wohnwagen kommt nicht infrage. Zugfahrzeug wäre mit einem XC90 zwar vorhanden. Aber bei 35.000 bis 50.000 Euro Neupreis wird das im Vergleich zum Camper als Firmenwagen dann finanziell uninteressant. 

Bearbeitet von verres
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Hallo verres,

 

mal meine Antworten auf Deine Fragen. Das sehen Andere bestimmt anders - ist aber auch gut so.

 

Die Antwort bzw. den Tip von Jorichter solltet Ihr gut überlegen. Ihr seid mit einem Multivan oder California deutlich alltagstauglicher als mit einem GC. In jungen Jahren war für uns der California (T5.2) das ideale Auto... 

 

Hier aber zum GC 600:

"Bei der Standheizung würde ich auf Diesel setzen. Mir erscheint es nicht sinnvoll, eine zusätzliche Gasflasche durch die Gegend zu fahren" Sehe ich auch so. Nimm, wenn möglich aber die 6DE, also mit Elektrozusatzheizung. Ist sehr entspannend wo Strom günstig ist.

"Gerade in Skadinavien wären wir nicht nur an Campingplätze gebunden. Macht die Solaranlage in diesem Zusammenhang Sinn?"

In jedem Fall. Die Solaranlage hält die Batterie (die Serien AGM ist leider sehr limitiert) einigermaßen gefüllt ohne Landstrom und mit wenig Energie für Kuhlschrank, usw... Würde ich wieder nehmen.

 

"Sehe ich das richtig? Die Dachklimaanlage führt dazu, dass das Fahrzeug aufgelastet werden muss.
Wie groß ist Eurer Erfahrung nach, der Nutzen der Klimaanlage. " Das siehst Du wohl richtig. <= 3,5to war uns wichtig. Wir haben keine Dachklima und freuen uns über das große Dachfenster mit vielen Sternen. Wir sind aber klimatisch auch eher gemäßigt unterwegs...

 

"Sind die Stühle und der Tisch empfehlenswert?" Ja und nein. Wer diese aus dem California kennt, zögert keine Minute beim Bestellen - zu schön ist die designangepasste Kombination in ihren Halterungen 🙂 Es gibt aber auch viele zufriedene Nutzer von noch bequemeren Zubehörstühlen. Ist auch sehr viel günstiger...

 

"Gibt es einen Grund die Markise nicht zu nehmen?" Gewicht und Geld 😉  Wir genießen dieses Gefühl des "Dach über dem Kopf" aber immer. Wir würden diese wieder nehmen wollen. Sehr von Vorteil sind die Spannarme aus dem Thule-Zubehör von Tom. Diese straffen den Stoff zusätzlich - sehr gute Erfahrung...

 

"Weil uns Sicherheit sehr wichtig ist, sind das Assistenz-Paket, die zusätzlichen Airbags und die LED-Leuchten gesetzt."

Kann ich nur unterstützen - Man könnte ggfs. bei der Serienbeleuchtung bleiben und die Leuchtmittel gegen LED-Birnen von Philips oder Osram tauschen. Habe ich bei unserem E-up gemacht. Klasse Licht! Ist sehr sehr zu empfehlen.

 

"Die Zuladung von 35 Kilo für den Fahrradträger erscheint mir etwas wenig. Gibt es da im Zubehörhandel bessere Alternativen?"

Da kann ich nicht gut mitreden. Wir haben aus Gewichtsgründen nur eine AHK-Vorbereitung mitbestellt und die AHK sofort nachgerüstet. Da haben wir einen Thule Easy-Fold Fahrradträger drauf. Der trägt auch 2 E-Bikes und diese muss man nicht hochwuppen auf den Fahrradträger ab Werk.

Nachteil - die HeckTüren gehen nicht mehr auf und man kommt an die Camping-Möbel nicht heran. An alles andere aber von Innen. Ich wollte den Kupplungshacken immer noch tiefersetzen - dann könnten die Türen aufgehen... Aber wenn Ihr nur über Mountainbikes auf dem Träger redet, macht Ihr bestimmt nichts verkehrt...

 

So, wünsche Euch - gutes Nachdenken und freue mich, wenn Ihr demnächst im Wartezimmer auftaucht...

 

Viele Grüße, Ranger

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Doch, das ist genau festgelegt. Frischwassertank in 20L-Fahr-Stellung und Grauwasser leer.
Dieseltank meine ich zu 70% gefüllt - muss ich (Du) nachlesen...

 

Das mit dem Anhänger ist eine Super-Notfall-Option für den großen Urlaub - erfordert aber (oh Wunder) eine Anhängerkupplung, die Gewicht kostet und (nicht vergessen) Stützlast tragen muss. Habe mich aber auch so entschieden...

 

Unser GC ist mit Leermasse 3.014 kg eingetragen incl. Hochbett.

Die erste Wiegung, vollgetankt mit 20L Wasser und schon ordentlich Equipment incl. AHK war 3.200 kg ohne Personen.

Das passt für uns 2 Reisenden.

 

Grüße, Ranger

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Vielen Dank schon mal für die sehr aufschlussreichen Rückmeldungen.

Die Dachklima ist damit wohl raus.

Vermutlich werde ich AHK nehmen und den bereits vorhandenen Fahrradträger von Uebler nutzen. Da der weggeklappt werden kann, könnte sich das vielleicht sogar mit der Tür ausgehen.

Markise werden wir wohl auch bestellen. Die Haut des Kleinen ist empfindlich.

Wir haben zunächst auch über einen Califonia nachgedacht. Freunde mit Kinder haben uns eher davon abgeraten. Außerdem würden wir den Camper auch gerne bei niedrigeren Temperaturen nutzen, was mit Aufstelldach schwierig wird. KO-Kriterium für

meine Frau war aber die fehlende Toilette. Da käme eher noch der Jules Verne von Westfalia in Frage.

Die Alltagstauglichkeit ist für uns gegeben. Der GC wird vor allem für Fahrten zum Arbeitsplatz genutzt. Dort sind ausreichend große Parkplätze vorhanden. Bei Dienstfahrten sollte das auch kein Problem sein. Und privat sind wir eher im ländlichen Umfeld unterwegs. Vor allem aber läuft der Leasingvertrag für den XC90 noch zweieinhalb Jahren, so dass wir auf eine etwas kompaktere und vor allem sehr komfortable Alternative zurückgreifen können. 

 

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Um das Bild abzurunden: Technisch ist der 3,5t und der 3,88t GC bis auf die Traglast der Felgen identisch. Allerdings bietet auch die 3,5t Variante hier ausreichend Reserven, so dass eine spätere Auflastung auf Gutachtenbasis ohne technische Änderung möglich ist.

 

Zumindest zu viert ist (eigene Erfahrung) eine Einhaltung der 3,5t Grenze im Urlaubsmodus schwierig, insbesondere wenn man noch Frischwasser mitnehmen möchte.

Überlädt man den 3,5t GC z. B. um 80kg (voller Wassertank), so ist es vom Fahrgebiet abhängig, ob das in der Praxis geahndet wird. 80 kg entsprechen 2,3%. 

In Deutschland und manchen europäischen Ländern z. B. gilt eine 5% Toleranz, so dass das keine Auswirkungen hat. Andere Länder sind streng, da muss man dann das Wasser ablassen, wenn man kein Bußgeld riskieren möchte.

 

Das ist nicht als Aufforderung zu verstehen, die Regeln zu verletzen, aber wie du schon schreibst ist eine Auflastung dauerhaft mit Einschränkungen und Mehrkosten verbunden. Da ist das Leeren des Wassertanks ggf. eine Alternative.

 

Ja.

Wir haben sie - eine uneingeschränkte Empfehlung mag ich nicht aussprechen. Die Solaranlage hat beim GC600 nur 100 Watt - mehr als 30Ah Tagesertrag sind da selten drin. Beim Campen bevorzugt man in der Regel einen schattigen Stellplatz - dann liefert das Panel keinen nennenswerten Ertrag. Die Aufrüstung der Batterie ist daher ggf. eine bessere Alternative - ergänzt um ein mobiles Panel, dass man in die Sonne stellen kann. 

 

Haben wir bisher nicht vermisst.

 

Ja, sie sind perfekt integriert und nehmen keinen Platz weg.

 

Hängt vom Nutzungsverhalten ab - für den späteren Wiederverkauf ist es sicherlich gut, sie zu haben. Wir nutzen sie kaum, da wir in der Regel frei stehen.

 

Tipp: Nur die AHK-Vorbereitung nehmen und die AHK nachrüsten. Man scheitert sonst meist bei der Konfiguration am Gewichtslimit.

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Hallo,

ein kleiner Widerspruch meinerseits:

wenn du in Skandinavien im Sommer unterwegs bist, dann hilft das Solarpanel schon, da ja zu der Zeit fast ständig die Sonne scheint und man die Schattenplätze eher selten benötigt.

meint dazu

Günter

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Naja, wir haben nur die Truma Dieselheizung und waren damit auch schon im Winter am Polarkreis. So lange sie nicht ausfällt, reicht sie aus.

@Ernesto hat schon recht, die Crafterstandheizungen bieten einem eine Redundanz und haben auch beide ihre zusätzlichen Vorteile - ist aber auch eine Kostenfrage. 

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Man bekommt damit für wenig Geld vier Dieselpumpen, eine Heizung für die Frontscheiben inkl. Fernbedienung, eine Heizung für das Fahrerhaus und die Sitzbank und die TrumaHeizung. 

 

Redundanz ist dann, die Pumpen, die Heizung, die unterschiedliche Batterienutzung, zwei Bedienteile, eine Fernbedienung.

 

Die Redundanz ist nicht der einzige Gewinn, das Fahrerhaus kann so kuschlig warm beheizt werden. Auch kann die Truma ausgeschaltet bleiben, wenn die vordere reicht.

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