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Aufstelldach sturmsicher?


calimerlin

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Hallo miteinander,

mir hat es vor zwei Jahren in Südengland auf dem Campingplatz Durdle Door bei einem Sturm die beiden Kederecken der Zeltbahn herausgezugen, so daß ich nach außen schauen konnte. Der Sturm kam von der Seite aber so heftig und böig, daß nur noch Umsetzen die erste Lösung war. Ich habe den herausgezogenen Zeltstoff garnicht so schnell bemerkt, erst ca. zwei Tage später bei bestem Wetter. Mit etwas Mühe konnte ich ihn wieder einziehen/drücken. Seither helt er wieder. Aber ich stelle mir vor, daß uns damals noch eine stärkere Bö getroffen hätte, dann hätten wir im Freien gestanden. Seit dem schaue ich öffter mal, zur Beruhigung, in die oberen Ecken.

 

Viele Grüße, Bruno

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Hallo,

Wind hatten wir am Atlantik und auch an der Nordseeküste schon extremen, aber das war kein Vergleich zum Wind am Kap Corse.

 

Am Atlantik waren wir noch ohne Mütze unterwegs - es wurde durch den Schlagregen innen feucht. Vergangenen Sommer standen wir in Sankt-Peter-Ording. Dort waren die Kiter mit den sehr kleinen Kites unterwegs und es gab keinen Strand mehr. Diese Merkmale dürften Insidern zur Windstärke reichen! :D Zunächst standen wir ohne Mütze ... nachts haben wir sie im Nachtgewand bei Schlagregen (Es wurde wieder innen feucht) aufgezogen. Das war schon ziemlich ätzend ..., aber wir sind wieder getrocknet und es wurde auch merklich leiser. Am Tag davor hatten wir bereits den Hintern gedreht!

 

Letzten Herbst standen wir auf dem Kap Corse, ganz allein in Sichtweite des Leuchtturms. So - wie am Meer üblich - drehte der Wind von ablandig auf auflandig und es wurde durchweg stürmisch, das Dach wackelte beträchtlich! 8o Daraufhin haben wir es unter großen Mühen geschlossen! Dazu war ein Beobachter und Gehilfe von außen sowie 2 Personen, die das Dachzelt innen "verarzten" von Nöten! Der Wind fuhr immer wieder unters Dach und der Motor schaffte das Einfahren kaum. Außerdem blähte sich das Dach immer wieder nach außen auf und hätte sich ohne den äußeren Halter und die 2 "Falter" innen außen verklemmt. Wir haben dann innen zu dritt geschlafen. Das geht auch, bietet aber für einen Schläfer weniger Bequemlichkeit. Dieser (unser schlanker Sohn =)) schlief auf dem vollkommen in den Fahrgastraum gezogenen Beifahrersitz, sodass dieser in Schlafstellung gestellt werden konnte. Die langen Beine parkten auf der umgeklappten Sitzbank. Wir beiden (Jörg und ich) schliefen mit dem Kopf zur Heckklappe. Fussel war im Fußraum "eingeklemmt". Für eine Nacht geht das mal. (Wir hatten das auch schon im Hafen von Livorno probiert.)

 

Winderprobte Grüße von

callivan

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  • 3 Jahre später...

Hallo

 

Letztes Jahr waren wir in Dänemark und hatten an der Nordsee mehrere Tage Sturm mit Böen um 80-100 Km/h. Das Dach bei meinem Beach hat alles klaglos überstanden. Nur war an das schlafen im Oberstübchen wegen der doch nicht unerheblichen Geräuschkulisse nicht zu denken. Die Gasdruckdämpfer beim Beach haben alles schön oben gehalten und es hat sich auch nichts verdreht.

 

 

Lg

Hanspeter

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  • 4 Monate später...

Hallo winderprobte Califahrer,

 

wir standen vor 3 Wochen mit unserem Beach direkt am Gletscher. Am Abend zog dann ein heftiger Wind auf, der die aufgestellten Liegestühle und Werbbanner durch die Lüfte hat fliegen lassen.

gottseidank nicht in unserer Nähe. Am nächsten Tag mussten sie einen ganzen Teil des Skigebites wegen Sturm abschalten.

das war sicher noch nicht mit Sturmböen von der Nordsee vergleichbar, aber zumindest diesen Sturm hielt das manuelle Dach ohne Probleme aus, außer das sich die oben schlafenden Buben über den Lärm beschwert haben. ( ...Dank anstrengendem Skitraining haben sie dann aber schnell wie die Murmeltierchen geschlafen:D).

das Dach stand natürlich windabgewandt offen.

 

viele stürmische Grüße,

Sabine

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Hallo

 

Wenn man bei offenem Dach die Bettplatte hochstellt,bekommt man zusätzliche Stabilität ins Dach. Dann wird die Bewegung des Daches merklich weniger.

 

LG

Hanspeter

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Hallo,

 

Das Hydraulische Dach steht natürlich erheblich stabiler las das manuelle.

Der Beach hat ja nicht die stabile Metallkonstruktion wie bei der Hydraulik.

Wir haben ja auch schon in Ehrwald erlebt, wie ein Beach - Dach unter der Schneelast

einfach zuklappte.

Zum Glück lag da niemend drin.

 

Beim Beach könnte man ja durch zusätzliche teleskopierbare Stangen

für mehr Spannung im Balg und Windstabilität sorgen.

Würde auch bei starker Schneelast das zuklappen verhindern.

 

Gruss,

 

Stephan

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Servus Stephan,

 

beim Thema Schneelast bin ich bei Dir (auch wenn mein Beach-Dach nur wenige Meter daneben problemlos aufgestellt blieb). Aber beim Wind würde ich mir doch weniger Sorgen machen, dass dieser mir das Dach zuklappt :confused:

Ich denke aber auch, dass die beiden Teleskopfedern vorn kein Beitrag zu einer seitlichen Stabilität beitragen. Und ein ordentlich straff gespannter Balg ist sicher auch kein Nachteil. Also doch mal über Teleskopstangen nachdenken :(

 

Grüße,

Erik

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  • 6 Monate später...

Kommen gerade von Sardinien zurück und hatten teilweise Nächte mit bis zu 85kmh in den Böen.

Bis auf ein feuchtes Innenzelt bei fast horizontalem Regen hat der Cali das Ganze problemlos überstanden.

 

Allerdings trägt die Geräuschkulisse im Dachzelt durch schlagen/flappen des Zeltbalgs (besonders bei Böen) nicht besonders zum Schlafkomfort bei.

Habt ihr evtl. Tipps um Geräusche des Dachzeltes zu verringern? Wir nutzen die Sicherheitsleine für das Dachzelt aus dem Shop und haben eine Dachbox mit ca. 50kg (was vermutlich nicht unbedingt die Spannung des Zeltbalgs erhöht...).

 

Danke und VG,

Stefan

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  • 5 Jahre später...

Hallo Leute,

 

das Thema ist Jahre alt, erscheint aber bei Google schön weit oben, deswegen antworte ich hier auch mal. Von diesem Sommer sind folgende Erfahrung, mit einem 2014er T5.2 Beach mit manuellen (Original) Aufstelldach (nicht nach-imprägniert oder so). Ich stand in den Bergen auf 1800 m Höhe mit dem Vorderteil zum Wind - also maximale Fläche in den Wind. Konstant > 75 km/h, Böen bei ca. 90 bis 100 km/h, alles vorne auf den Balg. Dazu Schlagregen. Und das 10 Tage lang, jeden Abend oder Tag aufs Neue. Keine Haube o.ä.

 

Der Balg hat problemlos gehalten. So lange es nur Regen war, hat auch nichts durchgedrückt. Es kam immer wieder Sonne Vormittags, die mir den Balg durchgetrocknet hat. Nachts war er dann vollkommen Nass von außen, innen blieb er aber trocken.

 

Nur an einem Tag, da gabs auch noch Hagel von vorne, auf den Balg - bei Wind > 70 km/h - das hat stellenweise durchgedrückt und ich hatte kleine Mengen Wasser auf dem Karosserieteil vorne innen, direkt am Balg. Handtuch drauf und gut war.

 

Geschlafen habe ich oben auch, zumindest nach den ersten paar Tagen, als ich sicher war, dass es hält. Die erste Nacht war eher schlaflos. Aber der Balg spannt einfach gut durch und hält dann Stand. Bei Böen schlägt der Bulli ganz schön aus. Geknarzt hat nichts. Ich denke auch dass die Belastungen von vorne (aufreißen) und hinten (aufdrücken) am Besten ausgehalten werden, da die Spannkräfte letztlich über den gesamten Balg verteilt werden. So lange es also keine lokalen Spitzen gibt, sollte alles standhalten. Ich würde vermuten, dass seitlich schlimmer ist als von vorne.

 

Viele Grüße,

Sebastian

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