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Solaranlage über 12 V Steckdose einspeisen von Volkswagen nicht zugelassen!


Yeti56

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Hier ein Beispiel für ein normaler Kfz-Stecker für den Zigarettenanzünder (also 12V Steckdose) dieser ist mit einem Nennstrom von 8A angegeben. bei fachgerechter Montage des Steckers (also ordentliche Verbindung zwischen Stecker und Kabel) und festen bzw. straffen Sitz in der 12V-Steckdose sollte das schon ok sein. 

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Da die Kfz-Steckdose nicht richtig einrastet und nur durch die Reibungskraft der äußeren Kontakte des Steckers gehalten wird, ist das sicherlich nicht die idealste Steckverbindung für etwas höhere Ströme aber dennoch verwendbar wenn sie straff sitzt. Einen wackeligen Stecker, der fast von alleine rausrutscht würde ich nicht für die Einspeisung verwenden.

 

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Der Leitungsquerschnitt ist tatsächlich dicker, als ich es von manchem PKW kenne.

Bei den Steckdosen an der Sitzkonsole sind die Leitungen auch recht kurz. Bei der Steckdose im Kofferrum sieht die Situation möglicher Weise schon anders aus.

 

Man kann nicht nach VDE 0298-4 vom Querschnitt auf den maximalen Strom schließen, zumal sich die Norm auf Hausinstsllationen und Wechselstrom bezieht.

 

Die Länge der Kabel und die sich daraus ergebenen Verluste sind in diesem Fall auch relevant. 

Wenn ich mal mit 5A und 1m Kabellänge rechne und maximal 1% der Leistung in der Leitung verheizen will, sind 1,5mm² tatsächlich noch ausreichend, aber auch nicht üppig dimensioniert.

 

Hier die Formeln zum selber rechnen:

benötigter Leitungsquerschnitt A in mm²

A = ( I x 0,0175 x L x 2 ) / (fk x U)

I ist die maximale Stromstärke in Ampere
0,0175 ist ist der spezifische Widerstand von Kupfer in Ohm x mm2 / m
L ist die Kabellänge in eine Richtung (deshalb wird sie mit 2 Multipliziert)
fk ist der Verlustfaktor, Beispiel: 1%, sind 0,01
U ist die Spannung

 

 

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In der Norm „VDE 0298-4“ geht es genau um die Strombelastbarkeit von Kabeln. Siehe Link: 

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Es spielt auch keine Rolle ob Gleich- oder Wechselstrom, die Vorgabe gilt für beides.


Im Endeffekt geht es um die Verlustleistung die am Kabel entsteht. Diese hängt einzig vom Widerstand und dem Strom ab. P=U*I -> P=(R*I)*I da U mit U=R*I ersetzt werden kann. (selbst die Spannung spielt keine Rolle)

Da bei Gleichstrom auch nur der ohmsche Widerstand eine Rolle spielt, ist das eher noch vorteilhaft, da bei Wechselstrom noch ein induktiver und kapazitiver Anteil dazu kommt und damit die Verluste höher sind.

Wird der Querschnitt größer verringert sich der Widerstand, somit haben wir über der Leitung auch einen geringeren Spannungsabfall und somit auch eine geringere Verlustleistung.
In der Norm wird auf die unterschiedlichen Verlegearten eingegangen, da sich das Kabel natürlich bei hohen Strom erwärmt. (Verlustleistung). Ist der Querschnitt groß genug, passiert auch nichts. Aber selbst bei der Verlegung in isolierter Wand sind für die 2,5 mm² noch 17,5A zulässig.

 

-> Also 8A über die Kfz-Steckdose einspeisen ist hinsichtlich der Norm und bei korrekter Installation der Steckverbinder völlig in Ordnung. Darum ist dort auch eine 15A Sicherung drin 😜.

Bearbeitet von Horch79
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Der Beitrag gefällt mir zwar, aber die Leitungen sind nicht das einzige Problem.

Hier und in anderen Quellen werden auch die Stecker und Buchsen kritisiert. 
Die herkömmlichen Zigarettenanzünder- und Autostecker sitzen meist nicht besonders fest und sorgen für Verdruss.

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Wenn ich den 12v Stecker meine Engel Kühlbox anschaue, die 120`000km mit deftigerem Offroad Passagen hinter sich hat, die steckt noch immer proppenfest in der KFZ Buchse. Braucht entsprechend auch kraft beim

 

DH- auch mit diesem Stecker könnte man solide arbeiten. Viele 12v USB-PD Ladestecker fallen schon vom schräg ansehen heraus, leider....

 

trippin 

 

 

 

 

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@Horch79 danke, das Du mir das ohmsche Gesetz erklärst. Schließlich ist mein Elektrotechnik Studium schon ein paar Tage her.

 

Der reine ohmsche Widerstand einer Leitung hängt vom Querschnitt, Länge und dem spezifischen Widerstand des Materials ab. In Deiner Erläuterung hast Du überhaupt keinen Bezug auf die Länge der Kabel genommen!  

 

Nachdem die Länge der Leitungen durch den Bauraum vorgegeben ist und wir uns bereits für Kupfer als ein Material mit dem geringsten spezifischen Widerstand entschieden hatten, war nun die Frage zu klären, welchen Querschnitt wir für die Leitung verwenden sollen.

 

Der Ansatz war, dass wir eine bestimmte Verlustleistung in der Leitung nicht überschreiten wollen, z.B. 1%, und wir daraus den benötigten Querschnitt des Kabels berechnen.

 

Die Spannung im System ist relativ konstant zwischen ca. 12V und 14V. Der maximale Strom ist uns aus dem Datenblatt der Solaranlage auch bekannt.

Die Leistung und auch die Verlustleistung berechnen wir aus Strom multipliziert mit Spannung.

 

Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass eine Norm über die Verlegung von Kabeln in Gebäuden für unseren Anwendungsfall überhaupt nicht hilfreich ist und im Fahrzeug praktisch auch nicht angewendet werden kann.

 

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OT:

Engel, Kissmann und die alten Waeco Box sind und waren eine Top-Qualität.

Meiner mittlerweile ca. 25 Jahre alten Waeco Box Arbeit noch ein Danfoss Kompressor. Das Plastikgehäuse gibt langsam auf, die Kühltechnik funktioniert einwandfrei. 

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Ot: Letztes Wochenende die Peltierbox an den Zigarettenanzünder im Heck angesteckt.

Der gute 8A Markenstecker

4A Dauerlast

4h Fahrt

 

Stecker heisser als 60 Grad, nicht mehr anzufassen. So wie es mir x mal passiert ist früher.

 

Norm ist vollkommen einerlei. Mehr als 4-5 A mit gutem Spitzenkontakt erzeugt Schmorkabel, das wollt ihr nicht haben.

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Benno - man weiss halt nie, ob man da von einem individuellen Problem, oder einem generellen Problem betroffen ist. 

 

Wenn es Dir rein um die 12v KFZ Stecker geht - und nicht um die Laderichtung:

 

Wenn ich meine Ecoflow mal im Fahrzeug geladen habe via 12v, dann gehen da dauerhaft 8a durch und auch nach 6 Stunden ist da nicht mal was handwarm.  Betrieben im X1 meiner Frau, im Bus, im 428i - und das mal mit der River Mini mal mit der River Pro und damit auch unterschiedlichen Kabeln & Stecker.

 

Daher würde ich bei deinen Erfahrungen nun auf ein Problem deines 12v Steckers oder der Steckdosen tippen oder deren Verlötung, gerade da in deinem Fall nur läppische 4A durchrauschen.  Hier im Forum fahren einige solche Batterieboxen spazieren und nutzen diese Ladeform im Reisealltag...  

 

trippin 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von 4x4tripping
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Da mische ich mich jetzt einfach ein.  Es handelt sich nicht um ein individuelles Problem.  Der „Zigarettenanzünderstecker“ ist nicht für eine mittlere Dauerlast konzipiert. Er kann auch keinen definierten Kontaktdruck gewährleisten. Nicht umsonst gibt es die selten verbaute DIN-Streckverbindung. 

 

Ich interpretiere die VW-Einschränkung auf dieses Problem hin und auf die verbaute Sicherung. Sonst kenne ich keinen Grund. 

 

Sollte Benno es besser wissen stelle ich mich gerne darunter. 

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Je tiefer wir das klären, desto besser! Schliesslich ist dies für unsere Sicherheit relevant. Daher nochmals zum verdeutlichen: 

 

In der Diskussion geht es aktuell nicht um das Solar-Laden, sondern darum ob man die Leistung von 8 Ampere dauerhaft beziehen kann. 

 

Und bei Benno wird der Anschluss in seinem Anchluss-Szenario nach eigenen Schilderungen heiss nach 4 Std mit 4A - was in meinen Augen nun nicht die Norm sein kann.  Daher sollte Benno prüfen, ob da nicht etwas anderes nicht stimmt.

 

Denn bei mir wird es bei doppelter Leistung (8a) auch mit 6h Dauerlast nicht mal lauwarm. Getestet mit mehreren Fahrzeugen, Steckern.

 

trippin 

 

 

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Wie auch Benno schrieb: deine Peletierbox  läuft konstant 4 Stunden. Eine Kompressorbox in Intervallen, allerdings gs mit hohem Anlaufstrom. 
Meine olle Waeco habe ich in der Vergangenheit mitgemacht üblichen Zivarrenanzünderstecker im Lderaum diverser Audi und an einer eigens installierten Dose im VW T4 betrieben. Ohne Beanstandungen.

 

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Hallo Trippin

ich gehe davon aus, dass ein so kostpielieges Teil wie die Powerbox allerbeste Stecker hat, und von dessen Qualität hängt der Übergangswiderstand ab. Ich habe wie erwähnt mehr als eine handvoll Stecker und Buchsen in unsrer Zeltzeit mit den 4A verbraten und verschmolzen, egal was ich kaufe.

> Der Zeitfaktor ist hier mitubter wesentlich.

mein Tip: Testen, real, keinem Papier glauben. Wenn gut dann gut, Wahrscheinlichkeit bei 8h 8A aber eher gering dass gut.

… so nun bin ich raus…diesmal hat es auch nicht geschmort, nur gerochen und in der Diskussionszeit hier wäre schon 3x eine ordentliche Steckverbindung montiert 😄

Bearbeitet von Benno_R
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@snipy Ich glaube wir beide reden aneinander vorbei. 😉

 

Auf die Länge des Kabels habe ich keinen Bezug genommen, da dieser für die zulässige Belastung (maximaler Strom) keine Rolle spielt. Es ist egal, ob das Kabel 1m oder 10m lang ist, wenn der gewählte Querschnitt für den fließenden Strom zu klein ist, glüht das Kabel, egal wie lang es ist.

 

Ich bin auf die eigentliche Frage eingegangen, ob technisch etwas gegen eine Einspeisung mit einer Solartasche spricht und wie ich bereits geschrieben habe, ist die Absicherung mit 15A, der Kabelquerschnitt von 2,5mm² und auch die Steckverbindung (Kfz-Steckdose) durchaus zulässig für eine Einspeisung mit einer 120W Solartasche. (fachgerechte Installation vorausgesetzt)

 

Die Sache mit dem Wiederstand und den 1% Verlustleistung hast Du mit eingebracht, das ist aber ein anderer Gesichtspunkt und hier spielt die Kabellänge natürlich eine Rolle. Dein Ansichtspunkt scheint demnach eher die Effektivität zu sein, da Du nur maximal 1% Verlustleistung zulassen möchtest. Es ist klar, dass der Spannungsabfall bei einem 10m langem Kabel 10 mal höher ist, als bei einem 1m langem Kabel. Somit sind auch die Verluste 10 mal höher, hier kann man natürlich mit einem größerem Querschnitt entgegenwirken, wenn man die Kabel neu verlegen will.

 

Es kann jedoch auch immer noch sinnvoll sein mit einer Solartasche die Batterie zu laden, auch wenn die Verluste größer wie 1% sind, die Sonne kostet ja nix. ☀️

 

Nur als Beispiel zu sehen: Wenn man mehrere Tage frei steht und die Batterie in Richtung 11V geht steckt man die Solartasche mit MPPT-Laderegler dran, dieser hat am Ausgang maximal 14,8V, bei der Batterie kommen natürlich weniger an. Aber selbst wenn an der Batterie nur noch 14V anliegen (ca. 5% Verlust) lade ich dennoch die Batterie, kann somit über Nacht den Kühlschrank betrieben, die Wasserpumpe läuft und es leuchtet Licht im Cali. Ich glaube es geht ja nicht darum die Batterie immer randvoll zu laden sondern den Ladezustand der Batterie zu erhalten und für die Nacht Energie zu speichern. Die Effizienz ist dann zwar etwas geringer, das kommt beim Campen aber nun mal vor.

 

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Hi trippin,

 

Du hast soweit recht, dass es ums  Einspeisen von Strom über die im Cali verbauten 12V - Steckdosen geht. 

VW verbietet das zu recht. Nicht weil es nicht geht, sondern weil sie haftbar wären wenn es zu Schäden kommt. VW weiß nicht was für Solaranlagen mit welcher Leistung angeschlossen würden / werden. Sie wissen auch nicht ob es ein Sachkundiger tut oder ein eher Unkundiger.
Auch die Problematik der Stecker dürfte hier mitschwingen. Ich habe noch nie! ein KFZ mit der besagten Steckdose gesehen bei welchem der Stecker mm ganzen Fahrtag auf holpriger Strecke gut gesteckt blieb. Es mag da gutes Material geben, das bestreite ich nicht, aber Standardausstattung ist es sicher nicht. 

 

VW hat recht, solche Aktionen in den Verantwortungsbereich der Akteure zu verschieben. 

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