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VW California - Autark 2. Teil


Andreas_Graf

Empfohlene Beiträge

Liebe Cali-Freunde

 

Seit knapp einem Monat habe ich den ersten Teil  zum autarken Leben (Teil 1) realisiert...

 

Der zweite Teil ist nun auch über die Bühne - Folgende Installationen wurden vorgenommen:

- Wechelrichter von Victron 1000W

- Elgena Therme 10L https://www.elgena.de/collections/boiler/products/nautic-therm

 

An dieser Stelle bedanke ich mich bei @Sir_Tobi, dass du mich auf die Umsetzung von @Mar-kus aufmerksam gemacht hast. Seine Argumente mit der Nutzung haben mich inspiriert und so habe ich auch einen Therm eingesetzt

 

Es ist mir klar, dass es nicht Jedermanns Sache ist, einen Boiler einzusetzen, der mit elektrischer Energie (und auch noch über einen Wechselrichter) betrieben wird. Andere Leute haben andere Anwendungen und das finde ich auch gut so, denn es soll ja Jeder sein Ding durchziehen, was einem selbst passt.

 

Mein Konzept:

Zum Ferienstart/Weiterfahrt wärme ich während der Fahrt (1h vor Ankuft) die Therm mit Unterstützung des 30A Booster+Solarauf mit voller Kanne auf 90° auf. bei Ankuft habe ich heisses Wasser, was für zwei Tage lang ausreicht. Laut dem Bereicht von Markus hält dieser Therm das Wasser gut über 2 Tage und wenn man die Thmer auf 90° aufheizt, kann ich mit meinem 30L Wassertank locker über zwei Tage duschen und Abwaschen. Während längerer Standzeit heizt mein Solar mit 260wp die restliche Kapa der Batterien wieder schön auf. Die Praxis wird sich natürlich noch zeigen, aber aus den bereits genannten Erfahrungen bin ich sehr zuversichtlich

 

Nun habe ich zusätzlich drei 230V Anschluss-Dosen im Küchenschrank, wo ich dann weitere Verbraucher anschliessen kann. Vielleicht kommt dann doch noch eine Kaffeemaschine unter 1000W in den Einsatz:

https://www.amazon.de/modifizierte-Kaffeepadmaschine-niedrige-Stromabnahme-Campingplatz/dp/B00K7HJ2NC/ref=asc_df_B00K7HJ2NC/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=280171704709&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=11698439276051010890&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1030588&hvtargid=pla-474307373734&psc=1&th=1&psc=1

 

Installation - Top3 Highlights

  • Da beim Beifahrersitz schon die Endstufe des Dynaudio's sitzt, hatte ich keinen Platz für den Wechselrichter. So habe ich das Tresorfach im Heckschrank genutzt. Der WR hat dort einen sehr guten Platz gefunden. Mit kurzen Kabelstrecken konnte ich den Anschluss an der 3. Batterie realisieren.
  • Die Therm passt sehr gut in das linke Schrankfach, allerdings muss man das Level weiter nach unten setzen. Mit einem Standard Rohrstecksystem habe ich die ideale Höhe geschaffen, um oben noch den Gashahn zu öffnen/schliessen, sowie auch zusätzliche Ware unten zu verstauen. Wichtig ist natürlich noch, dass man das Wasser von der Therm ablassen kann.
  • Die Montage des Truma Mischers war eine Herausforderung. Ich musste aufpassen, dass die Lochposition genau stimmt, so dass der Mischer von unten genau in den Zwischenraum von Becken und Wand passte.

 

Überlegungen zu den Kabelquerschnitten

Da ich kein Elektriker bin und auch nicht vom Fach komme, hat mir dieses Thema etwas "Kopfzerbrechen" gegeben. Ich habe an vielen Orten recherchiert. Es hat sich auch herausgestellt, dass die Meineungen häufig auseinander gehen - Die Erfahrung habe ich in einem Beitrag vom TX-Board erlebt.


Schlussendlich habe ich mich auf diesen Rechner verlassen. Die Beispielrechnungen sind ebenfalls im Anhang. Falls Jemand Inputs hat oder sieht, dass ich gewisse Überlegungsfehler gemacht habe, bin ich um jede Rückmeldung froh👍

https://campofant.com/kabelquerschnitt-leitungsquerschnitt-berechnen/

 

Härte-Test erfolgreich

Nach der erfolgten Installation wurden so einige Verbraucher im Betrieb getestet. Was mich dann auch interessiert hat ist, wie sich die Verbraucher auf die beiden Bordbatterie aufgeteilt haben:

  • Therme über WR mit ca. 60A
  • Laptop über WR
  • Standheizung auf Stufe 5
  • Kühlschrank auf Stufe 5
  • Alle Lichter eingeschlatet

Im Anhag ist ein Printscreen vom Verbrauch, die hintere zieht so ziemlich viel Saft, da ja das meiste von der Therm kommt und der WR auch an dieser Batterie angeschlossen ist. Ich habe diesen Test über 1h laufen lassen und auch mal die Wärmeentwicklung der Kabel beobachtet. Soweit ist nichts nennenswert zu sagen. Ein Dorn im Auge ist die Pol-Sicherung von 75A bei der Batterie im Heckschrank. Die könnte doch mal durchbrennen, werde wahrscheinlich eine 125A Polsicherung einsetzen

 

So, und jetzt freue ich mich auf die erste Reise in Koratien mit meiner Partnerin, die schon in 3 Wochen losgeht 😍🔋🔋💦🌞 - Wir gehen von Italien aus mit der Fähre nach Split, dann mit dem Cali der Küste entlang hoch wieder zurück in die CH

 

Wünsche euch allen eine gute Zeit und viel Spass beim Schema lesen👍

 

Grüsse

Andreas

 

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Bearbeitet von Andreas_Graf
  • Mag ich 9
  • Danke 1
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Cooles Projekt mit bestimmt viel Lernkurve und Freude rauf und runter. So lernt man den Cali kennen. 


Hast du den Cali jetzt mal gewogen?

 

Viel Vorfreude auf den Urlaub und eine gute Zeit.

 

Liebe Grüße 

Butschi

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Cooles Projekt, ich verfolge das mit Interesse. @Andreas_GrafVielleicht sei mir eine Frage gestattet zu diesem Teil:

 

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1) Hast du das original Trennrelais raus geschmissen und dafür den Orion eingebaut?

2) Die Verbindung der Starter zum Orion, war die ab Werk schon 16mm2 oder hast du das originale Kabel gegen einen solchen Querschnitt ersetzt (ich meine Original ist 10mm2)?

3) Das D+ ist ja beim T6 wie deinem noch ein echtes Dauerplus und nicht das simulierte, wie im T6.1, richtig?

 

Danke!

Bearbeitet von hans_771
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Nein habe den Cali nicht gewogen, ich schätze mal dass sich das Gewicht mit den leichteren Lifepo's und den zusätzlichen Komponenten wie Solarpanel, Wechselrichter, Boiler nicht gross verändert hat

1. Ja das Trennrelais wurde entfernt und der Orion wurde dafür eingesetzt

2. Nein, habe das Kabel nicht erwetzt, 16mm2 sind beim T6 schon original verbaut worden

3. Der Orion sollte ja das D+ simulieren, ist vorallen ein Vorteil, wen kein D+ Kabel vorhanden ist (z.B. wenn man ein Multivan mit einer zweiten Batterie und Booster ausstatten will) , da ich ja aber ein D+ Kabel schon vorhanden habe, nutze ich es lieber. Ich habe von anderen Leuten erfahren, dass die D+ Simulation bei intelligenten Lichtmaschinen ärger machen. 

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Oh ja, bei mir. Das D+ wird von der CamperUnit aus im Dach erzeugt und folgt damit komplett anderer Logik. Daher nicht zu verwenden. Ich habe den gleichen Orion-TR drin wie du als ERSATZ für das Trennrelais. Das funktioniert auch perfekt mit der Motorerkennung. 

 

ABER: Es gibt keine Möglichkeit die Starterbatterie über den bei mir auch vorhandenen Solarregler bzw. Landstrom mit zu laden, da der Orion-Tr den Weg in diese Richtung versperrt (oder ich kenne die Lösung noch nicht?). Wie hast du das gelöst?

 

Das alte Trennrelais hat ja zumindest den Landstrom (Oder Solarstrom-Input) auf der Aufbauseite erkannt meine ich und die Starterbatterie homöopathisch mit geladen.

Bearbeitet von hans_771
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Ich habe ja auch umgebaut. Da T6.1 (allerdings ohne CU):

* Trennrelais raus

* anstelle D+ am Booster als Booster ein/aus Zündungsplus genommen (und einen großen Spannungsbereich für Laden: ein bei >13.5V, Laden bei >= 12.2V)

* den Booster kann ich per Schalter ganz abstellen (nötig, wenn Starterbatterie extern geladen wird)

* die Starterbatterie kann ich per separatem Ctek laden (mein Landstrom ist eh im Motorraum; da habe ich den Ctek-Stecker verbaut)

* wenn nur Nachladen per Solar (und lange Standzeit), kann ich das Ctek zur Not via Wechselrichter (350W) nutzen

 

Die fehlende automatische Ladung der Starterbatterie ist schon „umständlich“. Aber meistens stehen wir nicht lange oder haben dann doch Landstrom oder recht zuverlässig Solar.

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Das trifft es. Ich will bei Landstrom oder Solar nicht noch extra mit dem Ctek hantieren, sondern lieber den DC Lader auf Durchzug stellen.

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Wenn du einen Victron Solarladeregler verbaut hast, kannst du zusätzlich zur Motorlauferkennung Zündungplus (Klemme 15) nehmen und am Lastausgang einen Standby Charger anschließen.

Der Lastausgang ist konfigurierbar.

So bekommt die Starterbatterie bei uns jetzt auch bis zu 3A sobald die Aufbaubatterie geladen wird und > 13,5 V anliegen.

Gleichzeitig wird aber der Ladebooster nicht aktiviert wenn die Zündung aus ist.


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Habe ich bei mir leider auch nicht lösen können…

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Was meinst du damit genau, ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Das ist doch wieder ein extra Gerät, richtig? Wenn ja (auch wenn ich das eigentlich nicht wollte sondern eine Funktion wie beim originalen Trennrelais, was den Landstrom ja auch erkennt) hast du ggf. eine Empfehlung? Ich habe den

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und am "Load" Ausgang ist aktuell: Nix

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Same here. @Mojo hau raus (wir sind alle ganz hippelig)

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Ich habe einen Votronic Standby Charger an den Lastausgang des Victron MPPT angeschlossen.

 

Der Standby Charger ist zur Ladeerhaltung der Starterbatterie gedacht und eigentlich nicht für LiFePO4 Batterien geeignet, da die Abschaltspannung bei 12,8 V liegt und sich somit die LiFePO4 auch ohne angeschlossenem Ladegerät nach und nach in die Starterbatterie entladen würde.

 

An der Stelle hilft aber der individuell einstellbare Lastausgang des Victron.

 

Ich teste grad folgende Einstellung:
AUS wenn Vbatt < 13,3 V, EIN wenn Vbatt > 13,4 V

 

So wird die Starterbatterie über den Standby Charger mitgeladen, sobald die Spannung an der LiFePO4 > 13,4 V beträgt. Der Standby Charger lädt dabei mit bis zu 3 A und senkt die Spannung um 0,6 V ab.

 

Das funktioniert allerdings nur, wenn zusätzlich ein Schalter oder Zündungsplus am Ladebooster angeschlossen ist. Andernfalls könnte die Motorlauferkennung auch im Stand schalten und der Booster zieht die Starterbatterie leer…


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Und der MPPT muss aus sein, wenn Lima/Booster an ist, oder? Sonst dreht man sich ja im Kreis.

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Ja wobei das glaube ich bei den max. 3 A nicht so wild ist.

Alternativ kann man den Lastausgang auch einfach nur bei Bedarf einschalten, geht bequem und fix in der Victron App.


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Dann braucht es aber noch eine zweite rote Leitung vom Charger zur Starterbatterie, richtig? Die kann ja dünn sein, bei nur 3A.

 

Das ist alles ganz schön kompliziert, zumal das Original Trennrelais ab Werk ja in beide Richtungen aufmachen konnte. Eigentlich müsste der DC Booster, also das Orion-TR (das Ersatzgerät für das originale Trennrelais) das erkennen und übernehmen. Dann wäre es wieder chic.

Bearbeitet von hans_771
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