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Temporäre Lithiumbatterie zusätzlich


Caliper

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Hi Zusammen

 

Da ich mich davor scheue in das Lademanagement des Ocean 6.1 einzugreifen, sprich die AGM's deshalb weiter nutzen möchte, spinne ich zurzeit mit folgenden Gedanken herum.

Eine zusätzliche Lithiumbatterie welche aber nicht fix verbaut wird sondern nur temporär zum laden. Würde zu Hause auch verwendet werden.

 

Die Frage ist nun ob ich in meinen Überlegungen einen Denkfehler gemacht habe.

 

Von der Aufbaubatterie wird ein abgesichertes Kabel vom Pluspol sowie vom Masseanschluss in aureichendem Querschnitt gelegt und ein passender Stecker montiert. Dieser Anschluss wäre also fix.

 

Um die Lifepo4 wärend der Fahrt zu laden, wird über ein Victron Ladebooster von den Agm's zur Lifepo4 geladen. Die Agm müssten während der Fahrt durch die hohe Stromentnahme ja wieder von der Lichtmaschine nachgeladen werden.

 

Wenn am Zielort angekommen wird die Lifepo4 samt Ladebooster abgesteckt.

 

Wenn die AGM's nun langsam leer werden im Campingbetrieb, wird von der Lifepo4 über den ladebooster (umgekehrt angeschlossen Richtung AGM) wieder zurück in die Aufbaubatterien geladen.

Somit würde sich mit überschaubaren Aufwand eine Kapazitätserweiterung realisieren lassen ohne grossartig ins Management einzugreifen. Man wäre frei von Kapazität und Baugrösse bezogenen Einschränkungen.

 

Völliger Käse oder möglich?

 

Bearbeitet von Caliper
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Es gab hier irgendwo ein, zwei Leute, die ein kommerzielles, modulares Zusatzbatterie-System nutzen. Vielleicht findest du es mit etwas Suche, ich jetzt nicht auf die schnelle. Also grundsätzlich ist die Idee möglich.

 

VG 

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Das Ding heißt BOS LE 300. ich hab’s mir grade besorgt aber noch nicht installiert. Das schöne daran ist dass es beliebig erweiterbar wäre falls nötig. Nur billig ist es nicht gerade. 
Gruß Klaus 

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Wie wäre es denn alternativ mit diesen "Powerboxen", sprich diese großdimensionierten Powerbanks mit integriertem Wechselrichter und Lader? Die könntest du theoretisch direkt an den von dir beschriebenen Anschluss zum laden packen.

 

Hier mal ein Beispiel (die Dinger gibt es inzwischen ja in allen Farben, Formen und Kapazitäten): 

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Bearbeitet von Bodie

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Besten Dank für eure bisherigen Inputs.

 

Den Tread mit dem LE 300 habe ich verfolgt. Es entspricht aber nicht exakt meinen Anforderungen. Einerseits zu teuer andererseits zu unflexibel. Darauf gehe ich gleich im Anschluss ein.

 

Eine Powerbox nenne ich bereits mein Eigen. Eine Ecoflow River Pro. Mit dieser könnte ich sogar über den 230v Anschluss einspeisen und müsste gar keine Kabel verlegen. Ist aber auf den Wirkungsgrad bezogen nur eine Notlösung. 

 

Mit meiner gewünschten Verkabelung müsste sich auch diese direkt verbinden lassen und ein bisschen effizienter sein.

Um ca 1 Tag länger stehen zu können wäre das ein Teil der Lösung und als Option für kürzere Standzeiten auch geplant. Länger reicht die kleine Box wahrscheinlich nicht wenn die Standheizung läuft.

 

Mir geht es aber um folgendes:

 

Ich habe eine 160AH Lifepo4 Untersitzbatterie welche ich in ähnlicher Weise wie meine Powerbox nutzen möchte.

 

Auf oben genannte Art im Bus,

zu Hause und im Winter als Energiequelle für die Standheizung in meinem Jeep.

 

Es wäre für mich die flexibelste Lösung und mehr oder weniger auch die günstigste (in meinem Fall)

 

Ausserdem müsste sich ja optional ein flexibles Solarpanel mit entsprechenden Laderregler anschliessen lassen was auch nicht zu verachten wäre.

 

Nun geht's mir um den sinnvollsten Anschluss im Bus.

Ist diese Verkabelung wie im ersten Post beschrieben machbar und sinnvoll oder habe ich etwas übersehen?

Bearbeitet von Caliper
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  • 2 Wochen später...

Hallo Caliper!

Deine Idee entspricht ziemlich genau dem, was ich mir auch die ganze Zeit überlege. Bei mir ist es ein VW Crafter (BJ 2019) mit werksseitig vorgesehener Zusatzbatterie mit entsprechendem Lademanagement. Das dürfte technisch ziemlich genau der Ausstattung Deines T6 entsprechen. 

 

Ich hatte mich bei meinem Camperausbau auch dafür entschieden, nicht in das Lademanagement einzugreifen und habe alle zusätzlichen 12 Volt-Verbraucher (Luftstandheizung, Kühlschrank, Licht etc) an den Sicherungshalter für die Zweitbatterie angeschlossen.  Genauso habe ich auch einen MPPT -Solarladeregler integriert. 

Diese Lösung funktioniert und trägt auch von April bis Oktober sehr gut. Die Solaranlage kann auch an bewölkten Tagen den Tagesverbrauch decken. Im Winter kommt über die Solaranlage aber nichts rein. So habe beim Skilaufen bislang 2 Nächte mit Luftstandheizung und Licht verbracht. Danach war die Batteriespannung bei 11,4 Volt angekommen, so dass ich nicht viel mehr hätte entnehmen sollen. Für ein Wochenende reichte es also gerade. 

 

Die Schwäche meiner bisherigen Lösung besteht darin, dass die Starterbatterie  sowie die Zusatzbatterie im Fahrbetrieb wegen der "intelligenten" Lichtmaschine (Euro 6 Abgasnorm) nur zu 80 Prozent geladen werden.  Dazu ist hier im Forum schon einiges geschrieben.

 

Zudem sorgt die Fremdladungserkennung des VW-Lademanagements dafür, dass nach Anschluss eines Ladegeräts (oder Spannungsabgabe des Solarladereglers) das Trennrelais zwischen beiden Batterien schließt und deshalb sowohl die Starterbatterie als auch die Zweitbatterie geladen werden. Bis zur 100%- Ladung der Zweitbatterie dauert es dementsprechend länger. Wenn kein Ladestrom mehr fließt (Trennrelais öffnet sich wieder), kann zudem nur die Zusatzbatterie entladen werden. Das ist zwar der Sinn des Trennrelais. Jedoch werden aufgrund der Fremdladungserkennung erst einmal 20 Prozent in die Starterbatterie geladen. 

 

Letzteres könnte auch der Schwachpunkt Deiner Idee sein: Der Ladebooster, mit dem Du nur die Zweitbatterie laden willst, würde -vorausgesetzt Dein Fahrzeug hat auch eine Fremdladungserkennung- sowohl Starter- und Zweitbatterie laden. Wenn Du so willst, geht ein Teil der Kapazität Deiner LifePo "verloren" - nämlich in der Starterbatterie.

Das könnte man aber wohl hinnehmen. 

 

Ich erwäge gerade, die Idee dennoch weiterzuverfolgen. Ich würde allerdings "nur" eine 100 AH AGM-Batterie nehmen, um das Ganze möglichst kostengünstig abzuwickeln. Ich bin noch auf der Suche nach einem Ladebooster mit nur 15 A Ladeleistung.  Ich will den Ladeausgang des Boosters nämlich einfach über eine ohnehin vorhandene und mit 20A abgesicherte 12 Voltsteckdose an das Bordnetz anschließen. Auf eine schnelle Nachladung der vorhandenen Batterien kommt es mir nicht an. (Die Luftstandheizung zieht ohnehin nur 3 Ampere. Wenn ich auf diese Art und Weise 50 AH zusätzlich entnehmen kann, würde ich 1-2 Tage zusätzliche Autarkie gewinnen.  Ich würde die Batterie nur im Winter in einer separaten Kiste ins Auto stellen und sie mir (schon aus Gewichtsgründen) im Sommer sparen. Außerdem denke ich, dass ich den Akku bereits zuhause mit einem 220 Volt -Ladegerät aufladen würde und sie -quasi als Reserve- über den Ladebooster erst dann anschließen, wenn die bisherige Aufbaubatterie sich der Abschaltgrenze nähert. 

 

Mein bislang offener Punkt ist die Frage, ob der Ladebooster eine Abschaltautomatik hat, um eine Tiefentladung der neuen "Spenderbatterie" zu verhindern. 

 

Ich finde Deine Idee gut und kann bislang noch keinen "Haken" entdecken. Ich wäre aber auch für zusätzlichen Input dankbar, bevor ich an die Realisierung gehe. Über ein Update auf eine Lithium-Batterie denke ich nach.

 

VG, 

Jens

(Crafter4Five)

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Schön dass ich nicht der Einzige bin der auf solche Ideen kommt:).  11,4 V sind für eine AGM schon ziemlich tief und stresst damit den Akku ziemlich stark. Man spricht ja im allgemeinen bei einer 50%igen Entladung von ca 500 Zyklen. Wenn man aber nur etwa 30% entnimmt steigt die Lebensdauer massiv an. Somit wäre neben der Kapazitätserweiterung auch eine Lebensverlängerung der bestehenden Akkus zu erwarten, was unterm Strich dann auf Zeit günstiger wäre. Eine gut gepflegte AGM kann sehr lange gute Dienste Leisten.

 

An das Trennrelais bei der Ladeerkennung habe ich auch schon gedacht, werde aber zur Not einfach damit leben. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken dort ein Smart Battery Protect von Victron einzubauen.  Dieser würde sich neben der einstellbaren Unter- bez. Überspannung auch per App ausschalten lassen. Dies wäre das interessante daran. Müsste dann als ferngesteuertes Relais funktionieren. Die Frage ist ob ein 100A reicht oder ich das Grosse mit 220A brauche. Ich habe die Idee aber noch nicht zu Ende gesponnen. (Inputs erwünscht)

 

Als Ladebooster nehme ich wahrscheinlich den Victron Orion Smart 12/12/18 Dieser bringt 18A und ist theoretisch über die App abschaltbar (nur zu Wartungszwecken was immer das heisst) Ausserdem kann die Abschaltspannung eingestellt werden. Die Victron App dazu hat ein Demomodus welcher ziemlich aufschlussreich ist wie ich finde. Er lässt sich auch so konfigurieren dass er immer einen Motorlauf erkennt was für unser Unterfangen wichtig wäre.

 

Falls du mit 12Voltsteckdose diese Zigerettenanzünder meinst würde ich mir dies nochmals überlegen. Einerseits untersagt es die Aufbaurichtlinie seitens VW. Mit dem könnte man leben. Bei den meisten solcher Dosen sind aber die Kabel relativ dünn. 20A klingt erstmal nicht nach so viel aber mit einer Lithiumbatterie wirst du die AGM über einen längeren Zeitraum damit belasten. Die Käbelchen werden sehr heiss bei dem Querschnitt. Im Besten Falls funktionierts. Ev funktionieren die Kabel aber auch als Schmelzsicherung und können dann zu einem Brand führen. Deshalb werde ich hier in einen richtig dimensionierten Anschluss investieren.

 

Mein Konzept sieht mittlerweile so aus:

Anschluss an Batterie und Masse mittels AGM6 und 60A Sicherungsautomat welche auf einen 50A Anderson Stecker geht.

Meine Lithiumbatterie hat zwar ein BMS aber ich werde trotzdem noch einen Smartshunt sowie einenn Battery Protect 100A darin verbauen. Durch den Smartshunt habe ich den Überblick was rein und raus geht und der Battery Protect schützt die Zellen vor Unterspannung und ich kann sie bequem per App einfach ausschalten. Das Ganze wird in der Batterie verbaut und ist nachher nicht sichtbar. Smartshunt ist bereits gekommen. Falls Interesse an Bilder vom Ein/ Umbau besteht werde ich welche machen und einstellen. An der Batterie sowie am Booster und dem Netzladegerät werden dann ebenfalls Andersonstecker montiert. So bin ich weiterhin flexibel.

 

Um von der Ecoflow einspeisen zu können hab ich mir beim Chinamann einen kleinen Booster bestellt. der erhöht ebenfalls die Spannung auf 14,5 Volt bei 8A. Muss noch testen ob das zufriedenstellend funktioniert.

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Hi Caliper,

mit dem Kabelquerschnitt hast Du recht. Ich habe meine nachgerüsteten „Zigarettenanzünder“ aber tatsächlich mit 4mm2 verkabelt - Leitungslänge bis zum Sicherungskasten ca. 1,5 m . Danach geht es mit 16 mm2 weiter bis zur Zweitbatterie, die beim Crafter im Motorraum steht. Ich glaube, das würde ich riskieren. Am liebsten wäre mir tatsächlich ein B2B Charger (Booster) mit nur 10 Ampere. Der würde das Problem weiter entschärfen.

Daher interessiert mich Dein kleiner Booster aus Fernost mit nur 8 Ampere, mit dem Du die Ecoflow einspeist sehr. Hast Du eine genaue Bezeichnung oder Bezugsquelle?


Dein nun geplanter Aufbau gefällt mir. Du treibst allerdings schon einen recht hohen Aufwand, der sich für meinen Günstig-Aufbau nicht lohnen würde. Ich will da näher an Deiner ecoflow-Lösung bleiben. 
 

Mir kam noch der Gedanke, dass ich meine Zusatz AGM im Fahrbetrieb auch über mein 15 A Ladegerät am werkseitig verbauten Wechselrichter (300 Watt ) laden könnte. 
 

Zu Deinem Plan mit dem Batterie-Sense hinter dem Trennrelais: Ich kenne die Logik des Trennrelais nicht genau, habe aber auch schon gelesen, dass das Relais im Fahrbetrieb  bei voller Zweitbatterie öffnet und ggf. später wieder schließt. Wenn Du dahinter eine separate Trenneinrichtung bauen willst, die einer zusätzlichen Logik in Bezug zur Batteriespannung / Ladespannung folgt, könnte es ungewollte Wechselwirkungen geben. Das ist aber nur

ein abstrakt ungutes Gefühl. So ganz unangetastet bliebe das werkseitig vorgesehene Batteriemanagement jedenfalls nicht. 

VG,

Jens

 

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So bin wieder einen Schritt weiter. Den Battery Protect als schaltbares Relais zu verwenden, würde nicht funktionieren. Es verträgt keine Rückströme. Wenn allerdings die MaxLaden Funktion korrekt funktioniert und auch verwendet wird besteht dafür auch keinen Bedarf.

 

Für die Zusatzbatterie betreibe ich so einen Aufwand, weil ich diese auch ziemlich vielseitig nutzen möchte.

 

Der kleine Chinabooster habe ich mittlerweile kurz testen können. Aus der River Pro ein 3S Lipo geladen mit 8A funktioniert. (zusätzlicher Lipolader)

 Aus 12V Akku Riverpro geladen funktioniert ebenfalls. Allerdings werden die beliegenden Kabel innert kürzester Zeit warm. Diese werde ich ersetzen. Die sind mir definitiv zu dünn.

Ob der Lader aber wirklich eine gescheite Ladekurve hat bezweifle ich. Spielt für meine Zwecke aber eher eine Untegeordnete Rolle da die Powersation ein eigenes Lademanagement hat und eine AGM wohl auch nicht überladen würde bei der kleinen Kapazität der Ecoflow.

Gekauft bei Aliexpress unter dem Namen DC DC Battery Charger 8-36V zu 14.5V 8A.

 

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Bearbeitet von Caliper
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