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Philosphien des Innenausbaus - nackt vs Ausbau im Alltag & Reisealltag


shoulders

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Die Idee ist eigentlich von @4x4tripping, aber ich finde sie gut genug, um den Thread tatsächlich mal anzulegen :)

 

Bei uns ist der Bus alles in Einem: Alltagsfahrzeug, Mobile Office, Urlaubs-/Reisemobil und eben auch stets gepackt und abfahrbereit für spontane Trips. Kinder mussten zum Glück nicht eingeplant werden, die haben demnächst eigene Vans 

 

Da neben Futter und zwei Klamottensätzen auch alles zum Klettern, Wandern, Schwimmen und Fliegen eh dauerhaft im Bus liegt, kann ich auch überall spontan anhalten, Spaß haben und übernachten. Ski, SUPs, Schneeschuhe oder Tauchausrüstung sind schnell reingeworfen und auch ein Fahrradträger ist fix montiert - nur für einen "richtigen" Urlaub von ein paar Wochen packen wir gezielt um, weil da unterschiedliche Philosophien unter einen Hut müssen. Hierbei gibt ja oft auch das grobe Ziel ein wenig den Packrahmen vor (keine SUPs im Gebirge, kein Tandem in unbekanntem Gebiet, keine Ski im Sommer :)) 

 

Wasser muss sein, nur eben Dreckwasser nicht. Deshalb verwende ich Faltschüsseln und Zahnputzbecher, die man draußen ausleeren kann. Toilette im Bus will ich nicht, bisher ging's immer und in allen Lebenslagen auch ohne. Kochen im Bus eigentlich auch nicht (Kaffee aus der Nespresso zählt nicht), da hilft jedoch die 2.Schiebetür ungemein - wenn's doch mal draußen zu ungemütlich ist, kommt man auch von außen an Kühlbox, Küchenschubladen und einen der Kocher, und der Mief kann auch gut abziehen, wenn beide Türen vorübergehend offen sind.

 

Das lässt sich zum Glück problemlos mit Ocean, Coast oder einer der vielen Ausbaulösungen von MaxxCamp, VanEssa etc. erreichen, wobei letztere auch noch entnehmbar sind. Das wird zwar kaum für Möbeltransporte o.ä. genutzt (einen Lieferwagen oder Anhänger ausleihen ist stressfreier), erleichtert aber den Fahrzeugwechsel und hat praktisch keinen Wertverlust. Für alles andere (Tarps, Energieautonomie etc.) habe ich hier im Forum schon unzählige geile Anregungen gefunden, umgesetzt und allgemein dazu lernen dürfen. So ein Bus ist eh schon ein geniales Ding, doch durch das Forum gewinnt er nochmal dazu. Merci allerseits.

 

Bearbeitet von shoulders
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Interessantes Thema und mal nicht auf Problemlösungen ausgerichtet, schön ! 👍

 

Unser Ocean ist trotz Geschränk für uns auch die eierlegende Wollmilchsau. Wir wohnen in Berlin und haben zusätzlich nur einen Roller und diverse Carsharing Apps. Obwohl keine Garage, kommen wir mit der Länge gut klar. Letztlich ist der Bulli nur 20cm länger als der 4er BMW, den wir vorher hatten. Die Länge spielte für uns schon beim Kauf eine Rolle, da z.B. ein Marco Polo auf V-Klasse Basis weitere 20cm länger gewesen wäre, ohne nennenswerte Vorteile im Innenraum zu haben, vom fehlenden Bulli-Feeling mal ganz abgesehen!  😉

 

Der arme Bus wird auch auf Kurzstrecken bewegt, wofür er natürlich nicht gemacht ist. Wenigstens kann ich ihm beim Büro einen Garagenplatz bieten, so dass er den einen oder anderen Parkrempler weniger abbekommt. Wir haben ihn erst ab Juni 2022 und der Plan ist, dass wir uns urlaubsmäßig langsam steigern. Wir sind zu dritt und haben bisher maximal 2 Nächte darin verbracht und waren entweder auf kostenlosen Stellplätzen oder via Landvergnügen und AlpacaCamping im Umland von Berlin unterwegs. Hauptsächlich, um erstmal ein Gefühl für den Bus zu bekommen (wo welcher Schalter, Camper Unit Bedienung, Gashahn auf/zu, Wasser befüllen/entleeren, etc.) und das ganze Zubehör wie z.B. Sonnensegel oder Moskitonetze auszuprobieren. Zukünftig wollen wir aber, je nach Verfügbarkeit, auch viel auf Campingplätzen sein.

 

In den Herbstferien, die in Berlin dieses Mal leider sehr spät liegen, ist der Plan für eine Woche Richtung Sonne zu fahren, wo immer sie dann zu dieser Zeit scheint. Und das ist genau das, was für uns den Bulli ausmacht: Diese Freiheit spontan entscheiden zu können, ohne sich vorher auf ein Ziel festzulegen (auch wenn im Oktober die Himmelsrichtung sicher vorgegeben ist 🤷‍♂️) und einfach loszufahren. So wollen wir auch im nächsten Jahr möglichst viele Wochenenden spontan weg fahren und wenn es nur auf einen Bauernhof in Brandenburg ist.

 

Außer Skiausrüstungen haben wir (bisher) keine Stauraum-mordenden Hobbies und da wir auch erstmal kein Wintercamping machen wollen, ist der Bus in der Skisaison nur Transporter nach Österreich oder Südtirol zu dortigen Pensionen. Jedes Jahr im Mai soll er dann Transporter zum Angelurlaub mit den Jungs nach Schweden sein, mit dem Unterschied, dass ich darin schlafen werde (in diesem Jahr bereits mit einem Roadsurfer Bulli getestet), während meine Kumpel im Haus am See schlafen.

 

Für den Alltag entladen wir ihn zumindest von den Euroboxen die sonst auf einem 800er Heckauszug stehen, Geschirrkrempel, Fenstertasche, Rückenlehnentasche, u.s.w. bleiben aber drin. Klamotten laden wir ein, wenn wir wissen wo es hingeht. Auch der Fahrradträger an der Heckklappe bleibt dran, passt einfach zum Bulli und sieht meiner Meinung nach gut aus. Umzüge machen wir nicht mehr und auch keine Großeinkäufe beim schwedischen Möbelhaus, auch dass er nur 4 Sitzplätze hat, stört uns überhaupt nicht.

 

Wir wollten bewusst das Geschränk vom Ocean (Coast gab´s schon nicht mehr) für das mehr an Stauraum auf Reisen, die Kühlbox, die immer mehr aufnimmt, als man denkt und wir kochen auch im Bus. Hauptsächlich One-Pot Gerichte oder nutzen den Omnia. Dauerhafte Gerüche haben wir bis jetzt nicht, der Bus kann ja auch sehr gut in alle Richtungen durchlüftet werden. Das Waschbecken dient uns hauptsächlich zum abendlichen Zähneputzen, zum kurzen Abwaschen von Obst und Gemüse oder einzelnen Geschirrteilen, der Großabwasch nach dem Abendessen oder Frühstück wird je nach Stellplatz möglichst außerhalb erledigt.

 

Auch den Tank und die Wasserversorgung (inkl. Außendusche) finden wir praktisch. Ich habe zum Befüllen den genialen Einfülltrichter von Benno hier aus dem Forum und auch einen Faltkanister. Dazwischen schalte ich noch einen Katadyn Wasserfilter, weil ich nicht mit Chlor oder Silberionen hantieren mag. Dafür wechsle ich das Wasser häufig und entleere brav den Tank bei Nichtbenutzung.

 

Eine Toilette haben wir auch an Bord und zwar die wahrscheinlich kleinste (im Euroboxformat 40 X 30 X 28) TTT auf dem Markt. Nur für´s kleine Geschäft des nächtens oder in Notfällen (zwei Frauen an Bord, was soll ich sagen 😄)

 

Ein bisschen offtopic, aber ich bin gleich fertig 😁:

Optisch weiß ich noch nicht, wo die Reise hingeht, da gehen hier zu Hause unsere Geschmäcker ganz schön auseinander. Ich würde den Indiumgrauen Lack gerne mit ein bisschen Folie in seidenmatt-schwarz aufhübschen, alles an Chromleisten auch schwarz machen und auf die (seidenmatt-schwarzen, na klar! 😂) Felgen ein paar AT Reifen aufziehen. Man kann ja den Allradantrieb ein bisschen nach außen tragen, ohne, dass ich eine Differenzialsperre hätte oder bräuchte, weil ich nicht vorhabe jemals mit dem Bulli wirklich offroad zu fahren. Der Nutzen des 4Motion (Plakette ist natürlich auch ab, ebenso wie die Ocean-Schriftzüge) ergibt sich für uns auf der feuchten Wiese, auf befahrbaren Stränden (wie z.B. Sankt Peter- Ording) oder eben im Skiurlaub.

Meine Frau hingegen mag Chrom und würde gerne überall Traumfänger und Prilblumen aufhängen/ankleben 😨, das werden lange und schwierige Verhandlungen! 

 

So, habe fertig, bisschen mehr als nur Innenausbau und Nutzung, aber wer nicht mag musste ja nicht bis hierhin lesen. 😬

 

Fehlt nur noch die Danksagung:

Auch ich habe hier im Forum schon wahnsinnig viel an Info´s bekommen, dafür ein großes Dankeschön an alle, vor allem aber an die Admins, die hier alles am Laufen halten.

  :danke:

 

Soweit von mir, bin gespannt auf weiter "Nutzungsgeschichten"!

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wir haben uns auch für einen Ausbau mit Küchenzeile entschieden. Zusätzlich haben wir eine Küchenkiste mit Tupike und Skotti. Da ist einfach alles immer Abfahrbereit, wir haben sonst noch genug Platz für alles und können, je nach Wetter, Lust, Laune und zeit drinnen oder draußen kochen und speisen. D.h., wenn es am WE losgehen soll, auch ganz kurzfristig, dann kommt etwas Proviant und ein paar Sachen in den Bus. Ja nach Ausflug nehmen wir nur 5l Wasser im Extra-Kanister mit oder füllen die 20l auf. Wir sind aber auch nur zu zweit. Der Bulli ist dann auch Zweit-Wagen. Der wird im Alltag aber selten gebraucht. Viele tägliche Strecken können wir mit dem Rad erledigen. Und meine Frau fährt die 4km zur Arbeit auch oft im Winter mit dem Rad. Ich bin da eher Weichei. Und wenn meine Frau den PKW benötigt (wegen Parksituation), kann ich relaxed mit dem Bulli fahren. 

 

Ich finde das Thema auch spannend. Aber eines ist schon klar: eine allgemein gültige Aussage wird es nicht geben. Sicher aber viele Ideen und Denkanregungen.

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Vielen Dank für das Aufgreifen der OT Diskussion im "Anschaffungsfaden" @shoulders

 

Wir haben gleich zum Westfalia Aufbau Club Joker City mit AD gegriffen (Toilette, Warmwasser, grössere Küchenzeile, Kühlschrank, Duschoption) - dh vermutlich unter dem Strich noch weniger Alltagsplatz für Skitransport, Grosseinkauf, Umzug im Vergleich zum Ocean. 

 

Voll bepackt und immer reisebereit mit Kleidung, Wasser, haltbaren Lebensmitteln - einfach einsteigen und losfahren. Alleine das er so da steht - ist ein befreiendes Lebensgefühl - wenn man weis das man nicht einmal packen muss - für ein Wochenende ist immer alles dabei. 


Da wir mehrheitlich auf Mietplätzen ohne viel Infrastruktur stehen (oder auch mal frei) - ist Wasser, Küche und Toilette rege in Gebrauch. Nur "gross" versuchen wir zu vermeiden, wegen des Geruchs der währenddessen entsteht - und wegen der unschöneren Entsorgung.  

 

Der tolle Ausbau macht das Fahrzeug natürlich auch etwas enger für uns (1.94+1.78m) - aber im Sommer spielt sich das Leben draussen ab, im Winter lässt es sich behaglich drin leben. Hoher Wohnkomfort, guter Sitz&Aufenthaltskomfort, mit Thermomatten absolut nicht mehr einsehbar, eine schöne kleine Wohnoase. Das immer heisses Wasser verfügbar ist beim Westfalia Ausbau (12v) ist ein riesiges plus - beim Abwaschen, sich waschen. Das Innenduschen haben wir noch nicht probiert, obwohl Duschwanne & Duschzelt & Ablauf zum Lieferumfang gehörten. Draussen haben wir schon mehrfach geduscht (wer auf Campingplätzen steht braucht dieses Funktionalität natürlich eher weniger... Der Stauraum ist einfach enorm - und verleitet latent zum überladen.

 

Ohne Kinder - ist der Platz hinten im Alltag sowieso nicht gross in gebrauch, ausser mal für 2-3 Einkaufstüten.  Aber ja, wird irgendwo ein Möbel gekauft - der Bus ist da dann nicht hilfreich, auch nicht beim Transport und Entsorgen von Dingen, dafür würden wir dann mieten, falls dies mal nicht in das andere Auto passt.  Wenn es nicht gerade regnet oder viel zu kalt ist - halten wir uns draussen auf - wie das Bild oben schön zeigt. Das Essen im warmen (im Vergleich zum Reisen mit dem Geländewagen vs VW-Bus) haben wir aber zu schätzen gelernt, aber wir sind nicht zu "Stubenhockern" mutiert. 

 

Zusammenfassung:

Der Bus- Innenausbau spielt seinen stärken bei schlechtem Wetter und im Winter aus - wir können (mit hochgeklapptem Dach) drin leben und uns ganztägig aufhalten. Aufenthalt, Kochen, Abwaschen, Toilettengang - ist mit hohem Komfort bewährleistet. Der

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bietet schon fast 2 Wohnzohnen, mit Küche/Bad und der Sitzecke: Man kann hinten in Ruhe kochen, während die bessere hälfte vorne noch remote arbeitet. Im Sommer findet das Leben draussen am Lagefeuer statt - bei schlechtem Wetter (oder Mückenplage) ist es aber auch drin behaglich - so dass wir beim Reisen den Wetterbericht nicht mehr ganz so aufmerksam verfolgen müssen.

 

Der Transport von Dingen geht in der Regel mit einem normalen PW fast besser. Man möchte den hochwertigen Ausbau schliesslich nicht beschädigen, der Stauraum ist auch begrenzt.  Aber ja,  wir waren schon zu 4t Skifahren und haben Ski&Ausrüstung innen transportiert. 

 

trippin

Bearbeitet von 4cheers
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Hallo, spannendes Thema! Ich möchte Euch unseren speziellen Ausbau für zwei Personen plus 1-2 großen Hunden vorstellen. Anforderung ist ein Alltagsauto, mit dem man auch mit den Hunden wegfahren kann, mit einem waren wir gerade 14 Tage in Irland, das hat super geklappt. 

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Wir haben Von unserem Beach als erstes die 3er Bank rausgebaut und einen Einzelsitz angeschafft. Hinten steht eine Hundebox mit 1,21 m Breite, ca. 1 m tief und 70 cm hoch. Die Höhe ist ein Kompromiss, geht noch für den Hund und im Schlafraum bleiben noch 50 cm Luft. Nicht viel, aber praktikabel. 

Das ist der Innenraum, in die Hundebox haben wir Schiebetüren eingebaut, dann noch ein geschlossenes Fach über einen Teil dieser unnützen Ablage, der Gashahn für die Camper-Kocheinheit ist noch gut zugänglich. Zum Schlafen unten wird der Stuhl geklappt und von den zwei Brettern auf der Hundebox eines vorgezogen und mit einschraubbaren Tischbeinen fixiert. Das Bett hat dann 2 m und geht fast bis zu den Vordersitzen. Aber über den umgedrehten Beifahrersitz kommt man gut ins Hochdach. 

Und wenn ich in der Früh mit dem Hund vom Morgenspaziergang komme, ist das Bett aufgeräumt und wir können Kaffee kochen :D

Das sieht nach Chaos aus, aber eins mit System :x.

Ich freue mich, wenn es für irgendjemanden eine kleine Anregung gab, ich habe schon so viele Ideen aus diesem Forum! Grüße Bärbel 

 

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    Smokyfrank Lexter Busfever
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