Solar in Verbindung mit Aufbaubatterie UND Powerstation

[Dermorizz]

Moin 🙂

 

leider hatte ich für meinen Case noch nichts passendes im Forum gefunden. 
 

Ich hätte die Möglichkeit ein 300W Solarpaneel aufs Dach zu bekommen. 
 

Als T6.1 Cali Beach (MJ21) Fahrer mit nur 1 Aufbaubatterie neben der Starterbatterie ist das natürlich überdimensioniert. 
 

Jetzt hatte ich mir überlegt eine Powerstation (Anker, Delta, Jackery, etc.) dazuzunehmen. 
 

Hat jemand eine Idee, wie ich es anstelle, dass zuerst die Aufbaubatterie und anschließend die Powerstation geladen wird?

 

Als Workaround hatte ich mir überlegt ggf. die Powerstation am 12V hinter den Sitzen zu laden, der damit die Aufbaubatterie leer saugt, welche ja vom Solar geladen wird. Aber optimal ist das nicht, da hier ja relativ viele Verluste entstehen und auch noch die Aufbaubatterie zusätzlich belastet wird. 

Alternativ könnte man am Load Ausgang des MPPT Reglers ein Kabel legen, welches dann ebenfalls mit 12V die Station lädt. Wisst ihr, welches Kabel man hier am besten nimmt? XT60 auf ? ?

Freue mich auch über einen Link zum passenden Kabel.
 

Ein Tausch der Aufbau-Batterie gegen eine Lifepoe4 kommt für mich nicht in Frage, weil ich die Powerstation auch gerne anderweitig im Garten nutzen würde. Dazu kann ich die Wechselrichterfunktion als Papa für Babysachen gut brauchen. 
 

Bin auf euer Feedback gespannt!

Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

[shoulders]

Das geht völlig problemlos, indem Du die Powerstation nicht über die 12V-Dosen, sondern über den programmierbaren Lastausgang eines geeigneten Reglers (z.B: Victron MPPT 75/10 oder 75/15 lädst. Also an die entsprechenden Klemmen eine 12V-Buchse und in die das 12V-Ladekabel Deiner Powerstation.

 

Der Lastausgang ist so programmierbar, dass er nur dann beschaltet wird (und Deine Powerstation lädt), wenn's der Aufbaubatterie gut (genug) geht. Die entsprechende Einstellung heißt "Battery Saver", Du kannst aber auch eine individuelle Kennkurve einstellen. Es wird also immer primär die Aufbaubatterie versorgt und erst dann, wenn was von Solar/Lichtmaschine über ist, auch die Powerstation. Ich mach das so mit einer EcoFlow-Powerstation.

 

Der einzige Unterschied: ich schalte den Lastausgang mechanisch, weil meine Solarlösung nicht dauerhaft ist (Solartasche). Für die Alternative "per App" bin ich zu vergeßlich (und ich sehe den Schaltzustand auch nicht auf einen Blick), die "Battery Saver"-Einstellung nimmt jedoch ohne externe Stromzufuhr immer etwas von der Aufbaubatterie zum (Nach-)Laden der Powerstation her. In der TG bzw. beim längeren Stehen ist meine Priorität jedoch anders - da will ich immer zunächst die Kühlbox möglichst lange versorgt wissen. Da Du aber permanet Solar auf dem Dach hast, und wenn Du nicht in einer TG stehst, kannst Du getrost darauf verzichten.

[Dermorizz]

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Hi!

Danke dir für dein Feedback!

Das ist eine Mega Lösung!

Macht es da nicht vielleicht sogar noch mal mehr Sinn ein XT60 Kabel zu nehmen, abzuknipsen, Kabelschuhe dran und dann direkt ohne die Zwischenbuchse den MPPT Regler mit der EcoFlow zu verbinden? 

[JonasSiljan]

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Hi, so wie du schreibst würde ich das auch machen - bzw. werde das wohl noch so machen - tolle Idee (habe die Ecoflow River Pro). Alternativ hängst du einfach ein Kabel mit einer WAGO 221 Klemme dran, und dann an diese das "abgeschnittene" XT60-Kabel. Vorteil wäre quasi ein Schnellwechsel an andere vorbereitete  "Ladebuchsen" an der Wago Klemme anstatt an dem MPPT rumzuschrauben. Aber halt nur, wenn das für dich in Frage kommt. Links: bspw.

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(gibt's auch in kleinen Stückzahlen im Elektrohandel / Amaz..)

 

 

[T6b]

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Die Ecoflow hat einen Solareingang XT60, einen internen MPPT und lädt und speist externe Anschlüsse zeitgleich - wie heisst das? ChargeThrough?

 

Man muss „nur“:

1. Solarpanel an die Ecoflow

2. AC-Ausgang von der Ecoflow an Landstromanschluss am Büssli

 

Dann lädt zuerst der Bus und wenn der nichts mehr zieht, dann bleibt´s / geht´s in die Ecoflow.

 

Ja, Wandlungsverluste… stimmt, aber ein grosser Vorteil: 25m Landstromkabel auf 220V erleichtern die Platzierung des Panels in der Sonne ganz massiv… 😋 

 

Oder habe ich da einen Fehler in meiner Überlegung?

Bearbeitet 18. Oktober 2022 von T6b

[T6b]

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Aus Sicherheitsgründen ergänze ich hier, dass man sich mit IT bzw TN Netzen beschäftigen muss, falls man das so machen will wie ich hier beschrieben habe.

Das beschriebene Szenario funktioniert zwar, birgt aber einige Risiken. Ohne weitere Sondermassnahmen also nicht zur Umsetzung empfohlen!

[snipy]

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Ich finde "empfehlen" ist ein zu schwaches Wort. Ohne fest einen Nulleiter zu definieren und eine verpolungssichere Verbindung herzustellen, darf man das Ecoflow unter keinen Umständen an den Landstromanschluß anstecken.

 

Eine gesonderte Erdung wäre auch zu empfehlen.

 

Ein FI ist ja zum Glück bereits im Cali mit Landstromanschluß verbaut.

[Bigwhite]

Snipy, wie müsste ich vorgehen, wenn ich also eine Ecoflow Powerstation zur Speisung meines Landstromanschlusses verwenden möchte? Müsste ich die Ecoflow erden? Und wie könnte ich den Nulleiter verdrehen - sollte doch stimmen, wenn die Stecker korrekt verdrahtet sind.

Anders gefragt: Wie bringe ich den Strom aus meiner Ecoflow in den Cali? Geht das gar nicht? (Sorry für die blöde Frage, aber ich spreche nicht elektrisch.... ;-). 

[radrenner]

Hallo Bigwhite, sieh mal hier, dort wird ein Kabel für die Einspeisung vom Ecoflow zusammengebaut.

 

 

Gruß Rudolf

[Bigwhite]

Hallo Rudolf, herzlichen Dank. Zusammen mit dem Hinweis auf den Shop und den Tracker bringt mich das weiter. Ich fand das Video zwar informativ, aber man sieht mehr vom aufgeräumten  Werkbank des guten Mannes, als vom effektiven Schaltplan des Steckers. So oder so ist mir jetzt bewusst, dass man mit dem Leben spielt, wenn man eine Powerstation einfach ohne die notwendige Sachkenntnis einsetzt. Innsbesondere das TN (Terre neutre) und IT (isolation Terre) System leuchtet ein. 

Vielleicht wäre es cool, einen solchen Stecker im Shop anzubieten. 

[snipy]

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Selbst die Adapter von Schuko nach CEE sind nach IEC60309 unzulässig weil man damit den Verpolschutz umgeht. Ein solches Adapterkabel mit Brücke kann bei falschen Einsatz erst recht gefährlich werden. 

Ich glaube nicht das sich jemand findet, der dem Staatsanwalt erklären möchte wie es zu den tödlichen Unfällen gekommen ist. Daher wird niemand ein solches Kabel kommerziell anbieten.

 

Da muß jeder auf eigene Gefahr handeln.

 

Aber mal ehrlich? Bedarf es wirklich eines Schaltplans um eine grün/gelbe Leitung mit einer blauen Leitung zusammenzuklemmen?

[T6b]

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Bei meinem Cali hat VW so einen unzulässigen CEE/Schuko-Adapter beigelegt. 😋

 

 

Bearbeitet 15. Dezember 2022 von T6b

[Borni1977]

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169,95 Euro ??????? 😱

 

 

Wozu dieses Kabel wenn ich während der Aufladung der Bordbatterien keine 230 Volt Verbraucher, und schon gar keine defekten, betreibe???

Bearbeitet 15. Dezember 2022 von Borni1977

[T6b]

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Klar überzogen. Aber die Angst… und es ist gerade Powerstation Hype… Geld verdienen… nun ja… so isses halt. Es wird bestimmt bald mehr Angebote geben.

 

Die Verpolungssicherheit ist hier m.E. aber gar nicht das Problem. Es kommt ja schliesslich ein IT-Netz mit Potential auf beiden Adern an. Solange man sich im Fahrzeug befindet, ist das Risiko auch eher gering. Was passieren kann ist: wenn eine Ader der Einspeisung Kontakt zur Fzg-Masse hat und man barfuss auf der Erde stehend das Fahrzeug von aussen anlangt, dann erfolgt ein Stromabfluss über die „menschlichen Erdung“. Das kribbelt dann etwas. 😬 Die Powerstation hat keinen Schutz/Erdung.

 

Bei der Ecoflow wird der Schutz vom dreipoligen Kaltgeräte-Ladekabel durchgeschleift. Hängt die EF am echten TN-Netz, schleift sie also auch ein TN-Netz durch und alles funktioniert inkl. FI.

 

 

 

[Breitler]

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Definitiv. Vorher war "ich knall mir Solar aufs Dach"-Hype und nächstes Jahr wird es etwas anderes sein.

 

Powerstations sind halt so beliebt, weil die Anzahl jener mit zwei linken (Elektro-)Händen weitaus größer ist als jener, die gerne viel extrem an ihrem Auto herumbasteln.