VCDS- Offroad-Monitor und Performance-Monitor

[Frisco]

da ich nun vergeblich mit VCDS versucht habe den Start/Stop zu deaktivieren, was nicht geht und hier im Forum auch richtig geschrieben steht, wenn ich es denn vorher gefunden hätte 😒

möchte ich vor meine neuen Versuche hier mal fragen:

hat jemand beim T6.1 den Offroad-Monitor und den Performance-Monitor aktivieren können? habe mir in Netz Anleitungen angesehen, welche aber meist von Golf oder Skoda stammten.

ist Discover Media MIB3 verbaut.

da der Bulli noch neu ist, möchte ich nicht rumspielen sondern nur zielführende Projekte umsetzen. 

Bearbeitet 27. August 2022 von Frisco

[snipy]

Das habe ich auch schon versucht, hat aber nicht funktioniert. Dafür könnte ich mir Filme im Navi anschauen.

 

Man bekommt doch ein Protokoll mit allen vorgenommenen Änderungen - zumindest bei OBD11 - und kann alles wieder in den Originalzustand setzen.

Bearbeitet 27. August 2022 von snipy

[gentleman4ever]

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Offroad und Performance Monitor gibt es im MIB3 nicht mehr... leider...

[Frisco]

danke für die Infos,

ihr habt mir Zeit und Frust erspart 

[gentleman4ever]

hätte mich aber auch über eine Ladedruckanzeige und eine Anzeige für die abgerufene Motorleistung im Digital Cockpit gefreut... 

[T6b]

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Im Changelog zur 0809 war m.E. die Rede von einem Offroad-Modus. Wahrscheinlich so gut versteckt, dass es keiner findet…

 

Ansonsten kann man sich zumindest im DC Höhe und Kompass einblenden.

Aber ziemlich Bildschirmflächen-verschwenderisch wie ich finde. Die Höhe stand im MIB2 einfach in der Karte. Das war praktischer. 

[Endamt]

@frisco:

Das START/STOP-Problem wurde mit einem Teil aus China gelöst:

 

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Der Einbau war selbst für mich problemlos möglich. Das Teil funktioniert in meinem Coast (MJ 2021) ohne Probleme.

 

[Frisco]

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Danke für den Tip, ist bestellt...

[snipy]

Auch wenn der Einbau dieses Start- Stop- Verhinderers wahrscheinlich keine direkten Konsequenzen haben wird, sollte man folgendes wissen.

 

Start- Stop ist Teil der Typzulassung, weil es zu einer Reduktion des CO2 Ausstoßes führt. Die KFZ- Steuer - zumindest bei PKW Zulassung - wird direkt aus diesem CO2- Wert berechnet. Es könnte einem daher zu Recht eine Steuerhinterziehung vorgeworfen werden ..... so es überhaupt einen Kläger geben sollte. 

[Bo209]

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Was man daraus ja auch lernt, es gibt offensichtlich immer noch Menschen, die den Schuss noch nicht gehört haben.

[snipy]

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Du mußt ja über sehr umfassende Kenntnisse verfügen, dass Du sogar einen Zusammenhang zwischen Start- Stopp und dem  Schießen herstellen kannst.

Nachdem Du mich zitierst, muß ich zugeben, das ich beim Start- Stopp tatsächlich noch nie einen Schuß gehört habe. Ich finde diese These allerdings sehr spannend.

 

Magst Du uns an Deiner Expertise teilhaben lassen und diesen Zusammenhang hier näher erläutern? Das wird sicherlich viele Leute interessieren.

[Bo209]

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Meine Expertise beruht in diesem Fall darauf zu wissen, dass ein Schuss ein lautes Geräusch, allgemein auch als Knall bezeichnet, verursacht. Es geht also weniger um das Schießen an sich, sondern um das begleitende Geräusch, welches für allgemeines Gehör/Aufmerksamkeit sorgt.

Den Ausdruck, dass jemand den Schuss nicht gehört hat, hatte ich als bekannt angenommen, bezogen auf diesen Fall für jemanden, der CO2-reduzierende Massnahmen eines Herstellers und des Gesetzgebers mit illegalen Aktionen konterkariert.

 

Ich hoffe sehr, dich jetzt, mit dieser doch eher profanen Erklärung, nicht enttäuscht, dein Interesse aber befriedigt zu haben.

[snipy]

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Na dann sind wir doch wohl einer Meinung! Ich hatte ja auch nur darauf hingewiesen, dass eine dauerhafte Deaktivierung des Start- Stopp juristisch bedenklich sein kann und Deinen Kommentar aufgrund des Zitats abwertend auf meine Aussage bezogen.

 

Laß uns diesen Aspekt doch noch ein wenig vertiefen und sachlich diskutieren!

 

Nachdem ich auch mal einige Jahre an Motorsteuergeräten für Dieselmotoren gearbeitet hatte, weiß ich, dass die Automobilhersteller umfangreiche Maßnahmen zur Reduzierung des CO2 Flottenverbrauchs betreiben, um die daraus resultierenden Strafzahlungen so gering wie möglich zu halten. Das war auch schon zu Zeiten des NFZ so. Nun kann man die Einsparung durch Start-Stopp nicht in Zahlen bemessen, weshalb mit den Zulassungsbehörden für jede Maßnahme ein Prozentwert verhandelt und anerkannt wurde.

 

Seit 2018 mit Einführung des WLTP hat sich die Ermittlung der CO2- Ausstoß- Werte zwar grundlegend geändert und mittlerweile werden auch aktive Verbraucher mit eingerechnet. Bei einigen Maßnahmen, wie z.B. dem Start-Stopp werden immer noch pauschale Werte angerechnet.

 

Deshalb kann Start- Stopp auch nicht dauerhaft per Kodierung deaktiviert werden. Es ist Teil der Typzulassung.

 

Der CO2 Wert aus der Typzulassung, der in der CoC vermerkt ist, wird nach einer einfachen arithmetischen Formel vom Hauptzollamt nun direkt in Euro der KFZ- Steuer umgerechnet (PKW-Zulassung).

 

Und daraus ergeben sich für mich einige Fragen juristischer Natur, die ich nicht beantworten kann, die aber in diesem Zusammenhang sicherlich von Interesse sind, zumindest für mich.

 

1)

Erlischt mit einer dauerhaften Deaktivierung des Start- Stopp die Betriebserlaubnis?

 

2)

Wie ist die Durchführung einer solchen Maßnahme juristisch einzuordnen? Ist es bereits eine Straftat? Dann wäre nämlich bereits die Empfehlung dieses Chinesischen Adapters eine Anstiftung zu einer Straftat.

 

3)

Ist es tatsächlich so wie ich weiter oben mutmaßte, dass durch den höheren CO2 Ausstoß eines deaktivierten Start-Stopp auch der Tatbestand der Hinterziehung von KFZ- Steuern vorliegt?

 

4)

Was sind die Motive für eine dauerhafte Deaktivierung des Start-Stopps?

 

Bitte, bitte bleibt sachlich, ich habe ja nur gefragt.

 

 

Aber einige Anmerkungen zum Start-Stopp habe ich trotzdem:

 

Ich finde es in meinem Fahrzeug schlecht appliziert, weil der Motor bereits abgeschaltet wird, wenn er noch relativ kalt ist, weshalb ich den Wunsch nach einer dauerhaften Deaktivierung nachvollziehen kann.

 

Zu Zeiten der Ritzelstarters stand ich dem Star-Stopp auch sehr kritisch gegenüber. Mit den neuen Riemenstartergeneratoren und den zyklenfesten AGM- Batterien ist es mittlerweile eine komfortable und elegante Lösung, so dass ich in einer dauerhaften Deaktivierung keinen plausiblen Grund mehr erkennen kann. 

 

 

[Endamt]

Wer Dritte der Anstiftung zu einer Straftat bezichtigt, begibt sich auf sehr dünnes Eis. Ich empfehle an dieser Stelle, den § 164 StGB sinnentnehmend zu lesen.

Alternativ kann man es mit Friedrich dem Großen halten: "Niedriger hängen" :-)

 

Der genannte Schalter macht übrigens nichts anderes als das, was ich in der Vergangenheit auch immer manuell gemacht habe, nämlich die START-/STOP-Automatik für mich abzuschalten. Würde der Hersteller das wirksam verhindern wollen, so hätte er die Möglichkeit der Deaktivierung per Knopfdruck erst gar nicht eingebaut. Da der vom Fahrzeugführer bedienbare Schalter aber offensichtlich bei der Typzulassung vorhanden war, entsteht faktisch kein Unterschied. Ob die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges durch die Veränderung erlischt, wäre in letzter Konsequenz von einem Gericht zu entscheiden.

Bei meinem Auto ist es so, dass die das Gaspedal bedienende humanoide Lebensform wesentlichen Einfluss auf den CO2-Ausstoß des Fahrzeuges nimmt.

Bei einem über die Laufzeit (> 30000km) betrachteten Kraftstoffverbrauch < 8l/100km komme ich da sicherlich besser weg, als mancher Bleifuss mit eingeschalteter START-/STOP-Automatik.

 

[Tim_Jochen]

Die oben erwähnte Platine kann vom Nutzer so programmiert werden, dass die Start-Stopp-Funktion bei jedem Motorstart

- eingeschaltet ist (Standard) 

- ausgeschaltet ist

- den Zustand von vor dem Motorstopp wiederherstellt

 

Die Tastenfunktion als solche ist unverändert. 

 

Ich benutze ihn in der unteren Funktion, weil ich Start-Stopp gerne aktiv nutze, z.B. an Ampeln. Ich hasse sie aber an Einmündung oder wenn in der Kolonne keine 3 s Stillstand zustandekommen. 

 

Unser Cali hat nach über 30.000 km einen Durchschnittsverbrauch von unter 8.1 l/100 km, gemessen über km-Zähler und Tankmenge. Mit Standheizung. Insofern habe ich ein gutes Gewissen. 

 

Die juristische Frage halte ich für völlig übertrieben. Da müsste letztlich jeder, der 255er, einen Fahrradträger oder anderes äußeres Zubehör anbaut, ein Problem bekommen. Das hat sicher ebenso wie Zusatzgewichte - wie Passagiere - auch Relevanz für den Verbrauch. 

 

Bearbeitet 4. September 2022 von Tim_Jochen