Wartung vor Verschiffung nach Nordamerika

[derkuurt]

Und ganz allgemein: Ich habe eine Weile in den Staaten gelebt und gearbeitet. Nein, ein Entwicklungsland sind die USA sicher nicht, vor allem sind sie ein wunderschönes, faszinierendes und gegenüber dem engen Europa angenehm weitläufiges Land. Aber: An dem Klischee des autoliebenden Deutschen ist schon was dran. Man sollte nicht die gleiche Hingabe erwarten, die gerade Oberklassekunden in deutschen Vertragswerkstätten voraussetzen und mitunter auch deutlich einfordern. Ich bin diverse GM-Modelle in den Staaten gefahren, keines hatte auch nur annähernd die Verarbeitungsqualität deutscher Fabrikate. Wer deutsche Handwerker schon für mitunter schludrig, ungenau und nachlässig hält, der dürfte in den USA des öfteren dem Herzinfarkt nahe sein. Eine, sagen wir mal, "Passt schon"-Mentalität ist dort sicher verbreiteter als hier. Was natürlich auch Vorteile haben kann.

 

Nur würde ich wirklich nicht einen nagelneuen Cali einer amerikanischen Werkstatt überlassen und darauf vertrauen, dass die schon wissen, was sie tun. Selbst wenn es nur um einen Ölwechsel geht. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung. Wenn ein Werkstattaufenthalt unerlässlich ist, würde ich zumindest einen VW-Händler vorzugsweise in einer großen Stadt aufsuchen. Der Deutsche liebt sein Auto und der Amerikaner tut das nicht. Mag ein Klischee sein, aber es ist ein Körnchen Wahrheit dran.

[travellerk]

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Einen Link habe ich nicht, nur eine email Adresse über die man den Agenten kontaktieren kann. Der fragt dann die Daten ab die er braucht, lässt sich Fotos schicken und dann bekommt man das Angebot. Das mit der Versicherung ist schon alles erledigt und die Bestätigung habe ich erhalten ☺️

Danke für eure Tipps zum Thema Werkzeug. Ich will nächste Woche auch nochmal mit vw telefonieren was die so meinen. Tatsächlich können wir aber nur das Nötigste mitnehmen, da sind 2-3 Schraubendreher sicher kein Problem, aber groß Ersatzteile durch die Gegend fahren auf Verdacht, das wird vom Platz her nicht klappen. Im Zweifelsfall muss halt Expressversand herhalten. Ich gehe davon aus, dass sich für alles eine Lösung finden wird. Auch wenn die sich mit dem Auto drüben nicht auskennen. Würde ich nicht davon ausgehen, würden wir den Bulli Zuhause lassen und uns drüben ein Fahrzeug kaufen. ☺️
no risk no fun würde ich sagen 

Danke für dein Angebot! Werde ich mir merken und trotzdem hoffen, dass nichts sein wird. Internationalen Führerschein habe ich, den brauchte ich schon für die Versicherung, daher hatte ich mir einen besorgt ☺️

[Breitler]

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D.h. ihr seid dann grob 6 Monate in Kanada und danach 6 Monate in USA ?

 

Nachdem ich so eine Reise auch schon geplant habe, nehme ich mal an mit dem Cali Halifax-Vancouver von März bis September, danach retour durch die USA nach Baltimore ?

Und ich nehme an in den USA eher die Südroute ?

 

Würde mich über die groben Details der Reiseplanung freuen, um die autotechnischen Details kümmern sich eh die Kollegen hier... 🙃

[travellerk]

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Ja genau, das ist der Plan. Wir werden aber bis Alaska hoch und dann Kalifornien, Utah und so nach Texas und dann Florida. So ganz grob. Weihnachten wollen wir im Schnee verbringen, mal sehen wie wir das unterbringen. Wir waren schon sehr oft in den USA und Kanada und wollen uns dieses Mal darauf konzentrieren vor allem viel Zeit in den Nationalparks zu verbringen und der Dempster Highway steht ganz oben auf der Liste. Mal schauen was wir zeitlich dann letztendlich schaffen und was nicht ☺️
hatte auch mal auf einer Karte alles eingezeichnet aber habs nicht zur Hand, sind grad mit dem Bulli im Allgäu und das Zeug liegt Zuhause. Wenn du fragen hast, gerne jederzeit ☺️

[mpglueck]

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Der Dempster Highway ist ein nettes Stück Strasse.... Viel Spass 

 

[travellerk]

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Das stimmt! Als wir letztes Mal dort waren haben wir es zeitlich nicht mehr geschafft, aber dieses Mal wird es klappen. Das ist eins meiner Highlights 

[Breitler]

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Keine weiteren Fragen, Euer Ehren. 🙂

 

Aber vielleicht Antworten, denn ich habe Kanada schon mal mit einigem Rechercheaufwand durchgeplant, was gute Campingplätze angeht. Die Infos machen aber nur Sinn, wenn ihr nicht vorhabt, dicke Freunde von Herrn Boondock zu werden. 🙃

[travellerk]

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Ich freue mich über jeden Input und wenn du dein Recherche Ergebnis teilen magst, würde ich mich sehr freuen 

[maj0]

Hallo @travellerk,

Hallo Zusammen,

 

vielleicht als Anregung wie man mit dem Thema Ersatzteile umgehen könnte (😀 😉).

 

Im Pannenfall zählt ja meistens erstmal nur eins:

Möglichst schnell wieder mobil werden und den Urlaub fortsetzen.

Jetzt braucht man dringend a) eine vollständige Fehlerdiagnose und b) möglichst schnell alle Ersatzteile die man lokal nicht beziehen kann.

 

Wie könnte es gehen?

- Kundendienstberater des Vertrauens (oder den Chef) im VW Autohaus freundlich fragen, ob Sie im Pannenfall unbürokratisch und schnell support per Telefon / Email leisten würden und ggf. sogar einen Auszug vom Fehlerspeicher interpretieren würden.

- Kundenkonto eröffnen und einen Betrag X vorab einzahlen.

- Im Pannenfall schauen wie weit man mit den lokalen VW Händlern kommt.

- Für den Rest schickt man ein Versandlabel an den Händler, die packen die notwendigen Ersatzteile inkl. aller Kleinteile in ein Paket. Dieses wird dann von UPS o.Ä. abgeholt. Fertig.

 

Ich denke, dass man so innerhalb 2-3 Tage die Ersatzteile in den Händen halten kann. Für alles was kleiner als eine Windschutzscheibe ist preislich auch durchaus machbar.

So kostet ein UPS Paket mit Zustellung am nächsten Tag (!) ca. 180€ (50x50x30cm; <15kg; D nach NYC).

 

Bei einem kapitalen Motor- oder Getriebeschaden sieht die Sache anders aus. Das gilt aber auch hier in Deutschland...

Auf jeden Fall geht das kaputt, was man nicht dabei hat. Ich behaupte, dass man sich nicht verrückt machen lassen muss. USA / Kanada ist auch was anderes als zum Beispiel Zentralafrika...

 

Und nebenbei:

Alle VW Händler haben Werkzeug für metrische Schrauben... 😅

Eine kleine Werkzeugkiste und ein OBD-Dongle / VCDS. Ich denke damit kommt man zurecht.

 

@travellerk Viel Erfolg und Spaß bei Eurer besonderen Reise!

 

Gruß

[maj0]

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Für den Fall das die Reise so lange ist, dass mindestens eine Inspektion oder Ölwechsel (geplant) ansteht würde ich vermutlich in Deutschland ein Paket mit den Filtern, Ölen, Kleinteilen, Wartungsanweisung etc. packen und erstmal bei einem Freund oder Familie deponieren. Dieses Paket könnte man sich zu einem Paketshop nachschicken lassen sobald man weiß in welcher Region die Inspektion stattfinden sollte. Ich gehe davon aus, dass man schon vor Ort eine (evtl. freie) Werkstatt findet die dass dann macht. Zumindest liest man das gelegentlich in den verschiedenen Reiseberichten. Ölwechsel ist ja auch kein Hexenwerk... und ob das Kombiinstrument dann einen doch dauernd anpingt das die Inspektion eigentlich fällig wäre ist auch erstmal wurscht 😀

 

Und wenn man die technische Durchsicht im Voraus nicht selber macht würde ich einfach mit dem Händler sprechen, eine normale Inspektion oder Urlaubsdurchsicht machen lassen und noch 2-3 Werkstattstunden extra nach Absprache investieren (Räder mal runter, Fehlerspeicher auslesen...). Glaub viel mehr ist es dann nicht?

 

Gruß

 

[travellerk]

Wir lassen auf jeden Fall noch einen Ölwechsel und eine Inspektion machen. Unser VW Händler meinte dass es unnötig wäre einen ölfilter mitzunehmen, denn die Idee hatte ich auch. Werde nächste Woche mal mit VW telefonieren und mal hören was die sagen und dann schauen wir mal weiter

[Dandy676]

Hi,

 

hab noch ein Tipp zu den Campingplätzen in den USA.

Wenn ihr euch hier: 

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 eine Camping-Card holt, ähnlich wie hier der ADAC,

bekommt ihr auf allen Plätzen die das 3xA als Zeichen haben, 10-20% Rabatt.

 

Gruss Björn

[travellerk]

Hi, danke für den Tipp. Um so eine Karte zu bekommen, muss man jedoch Mitglied in einem deutschen Automobilclub sein. Das sind wir jedoch nicht. 
trotzdem danke für den Hinweis!

viele Grüße 

Kathrin 

[travellerk]

Nur diese super duper premium Mitgliedschaft die dann auch um die 100€ kostet. Denke das lohnt sich nicht für uns.

[Gast]

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Gerade der ADAC übernimmt schon mal nachträglich die Kosten für Abschleppen, unterstützt bei der Ersatzteilbeschaffung, Zollabwicklung etc. Es ist halt eine Art Versicherung. Nicht mehr so doll wie früher, als Schweizer schauen ich aber schon neidisch auf das gebotene in Deutschland.

 

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Der schweizerische TCS ist da schon etwas knauseriger...