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Der optimale Winterreifen?


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Nicht noch ein neuer Reifen Thread, aber so einen wirklichen Thread zum Erfahrungsaustausch mit Winterreifen konnte ich hier anhand der Suchfunktion nicht finden. Es gibt immer wieder mal Threads zu spezifischen Winterreifenthemen, aber hier in diesen Thread "optimaler Winterreifen" könnte ein allgemeiner Erfahrungsaustausch zu Winterreifen gut reinpassen?

 

Im Gegensatz zu Sommerreifen fällt mir auf, dass richtig gut getestete Winterreifen für PKW/SUV ganz oft nicht den Traglastindex für den Bus erfüllen oder breiter als 215 sind, was dann den Einsatz mit Ketten stark einschränkt. Ich brauche regelmäßig Ketten in den Bergen, das schränkt stark ein und ich mag auch Luft im Radkasten für einfaches Handling.

 

Also landen wir bei schmalen Reifen mit hohem Traglastindex und die Reifen die es da gibt, sind oft C Reifen mit teils sehr üblen Testergebnissen bzgl. Bremseigenschaften oder auch Aquaplaning. Vom Gefühl her sind das haltbare Reifen für den Amazon Fahrer oder Handwerker im mitteldeutschen Winter aber nichts für Afficionados wie uns.

 

Ich hatte jetzt paar Jahre den Michelin Agilis Alpin, der in Tests als C Reifen meilenweit hinter den guten PKW/SUV Reifen aus dem gleich Haus landet. Kann mich nicht beklagen und ihn auch empfehlen, er war schon gut, aber richtig geil auch nicht im Winter. Ich finde da geht noch mehr auf Schnee aber auch bzgl. Aquaplaning.

 

Für den kommenden Winter mag ich was neues probieren, stabil und zugleich top wintertauglich, aber kein AT oder Ganzjahresreifen, beides wäre ein Kompromiss, ich mag 100 % Winter. Vielleicht auch mal einen ganz anderen Hersteller. Bin gespannt auf Erfahrungen.

Bearbeitet von cali2018
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Nach längerer Recherche die Tage mal zwei Ideen. Sind zwar auch C Reifen, kommt man wohl bei Wunsch 215 Breite und hohem Traglastindex nicht drum herum, wie es scheint? Die richtig geil getesteten PKW/SUV Winterreifen halten den Bus in dem schmalen Format nicht aus, wie es scheint.

 

Bridgestone Duravis Van Winter Enliten

Laut TÜV Süd wohl in den meisten Eigenschaften ziemlich gut, so wie ich es sehe, dem Michelin Agilis Alpin überlegen.

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Nokian Tyres Snowproof C 

Für mitteleuropäischen Winter gemacht, also kein nordischer Winterreifen. Aramidverstärkung klingt gut, also was robustes. Und wohl wirklich für den Schnee-/Eiseinsatz gemacht. Im Video ein VW-Bus als Referenzfahrzeug, also für unser Segment gemacht, aussagen tut das natürlich nix. Wirkliche Tests finde ich nicht, wäre aber vielleicht mal einen Versuch wert, mal was anderes.

 

Noch haben wir ja etwas Zeit bis zum nächsten Winter und vielleicht wird so ein Versuch auch ein Griff ins Klo, der Nokian hat doch einen etwas anderen Profilschnitt als die üblichen Winterreifen. Andererseits sollten die Finnen doch genau das können, Winter? 😄 Was meint ihr?

 

Nachtrag: Zumindest wie der liebe TravelCampingLiving mit seinen Nokian Snowproof C auf Schnee rumflitzt, macht das Bock auf die Reifen.

 

Bearbeitet von cali2018
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Danke für die Links!
Ich bin ebenfalls auf der Suche nach guten Winterreifen -- bei mir ganz konkret deshalb, weil ich seit 1,5 Jahren regelmäßig eine kurze Strecke für die An-/Abfahrt zu einer Waldhütte fahren muss und bei Schnee mit Frontkratzer und Ganzjahresreifen klar an die Grenzen stoße. Es geht ca. 200 m auf Waldweg bergauf, leider im Winter oft auch teils vereist. Mit Schneeketten geht das Ganze zwar relativ problemlos, aber es ist oft nicht praktikabel, die Ketten aufzuziehen (z.B. bei Dunkelheit oder bei schräg geneigt stehendem Auto).

Bin daher also auch an dem Thema interessiert und für Tipps dankbar (oder wenn jemand einen 4M Beach hat und ihn gegen einen Frontkratzer tauschen will 😉).

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Ich vermute, du fährst dann 215/60R17 als Reifengröße. 
Ich arbeite für einen großen deutschen Reifenhersteller und kann Dir daher den Conti Ts870 96H sehr ans Herz legen.

Es handelt sich um einen PKW Reifen der auf dem Bus hervorragend funktioniert.

Falls Dir die Tragfähigkeit nicht reicht, dann nimm den Reifen in 100V, das sollte locker reichen.

 

Kurz zum Verständnis, die Tragfähigkeit eines Reifens ist von der zulässigen Geschwindigkeit abhängig.

Bedeutet, der 96H hat eine Tragfähigkeit von 710KG bei 210 Km/h. Fährt dein Auto weniger, ist die Traglast höher.

Der 100V hat also eine Tragfähigkeit von 800KG bei 240Km/H. 

 

Ich gehe davon aus, dass dein Auto ein zulässiges Gesamtgewicht von maximal 3000KG hat. 

Mit einem 100V kannst du also nichts falsch machen. Wenn der 96H aber auch reicht, dann würde ich immer zum 96H raten. Denn bei Winterreifen erkauft man sich den höheren Geschwindigkeitsindex immer einbüßen bei den Wintereigenschaften. Liegt einfach daran, dass ein hochgeschwindigkeitsreifen stabiler sein muss und daher meist einen anderen Unterbau hat.

Abgesehen davon wird der 96H immer der günstigere Reifen sein.

 

Wenn Du viel Wert auf gute Fahreigenschaften legst, dann würde ich übrigens immer zum 235/55R17 raten. Damit hast Du mehr Grippe, kürzere Bremswege und bessere Kurveneigenschaften. 

 

Insgesamt, Du musst ja keinen Conti nehmen, würde ich immer dazu raten den Reifen in ausreichender Breite und von einem Premiumhersteller zu kaufen. Ich meine, hey, wir fahren hier sehr teure Premiumprodukte durch die Gegend und die Reifen sind unsere einzige Verbindung zur Straße. Da sollte man nicht an der falschen Stelle sparen.

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@Janmann05 das ist spannend, dass du vom Fach bist, da kann ich ggf. meine Wissenslücken noch schließen. Danke schon mal für deinen Beitrag. 👍

 

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Aus Interesse, was hat es mit der Angabe Traglastindex im Fahrzeugschein auf sich? Bei mir ist das bspw. 103H, hat das gar nichts zu sagen und entspricht nur dem Auslieferzustand bei Erstzulassung? Und wenn du sagst "fährt dein Auto weniger, ist die Traglast höher", gibt das für mich schon Sinn, nur gibt es da eine Umrechnungstabelle im Sinne "5 km/h weniger kompensieren 50 kg" und wie ist das von der offiziellen rechtlichen Seite? Kann also wirklich bspw. ein Reifen mit zu wenig Traglast dann wieder erlaubt sein, wenn das Auto langsamer läuft als der Reifen könnte? Theoretisch macht das für mich schon Sinn, aber in der Praxis, bspw. bei einer Kontrolle oder gar einem Unfall mit Gutachten/Versicherungsfall?


 

Das ist spannend, dass du auf so niedrigen Traglastindex gehen würdest. Ich wollte mal den "Alpin 6" von Michelin und hatte mich an Michelin gewendet. Antwort war nicht nur eine schnelle E-Mail sondern ein Schreiben "Freigabe Herstellerbescheinigung" inkl. Unterschrift eines MItarbeiters, in dem sie den Reifen für mich geprüft hatten und keine Freigabe erteilen konnten. Begründung war, dass mein Fahrzeug (anhand der VIN haben sie das rausgefunden) folgende Parameter hat:
- Achslast vorne: 1620 kg
- Achslast hinten: 1575 kg
- Höchstgeschwindigkeit 178 km/h
Begründung für die Nichtfreigabe lautete: "Maximale Tragfähigkeit der Bereifung bei 178 km/h einschließlich Toleranz beträgt je Achse 1600 kg". Da die Differenz hier sogar nur lausige 20 kg waren, hab ich explizit nachgefragt. Antwort war ganz klar, dass der Reifen keine Freigabe für mein Fahrzeug hat. 😒

 

Die vergleichbare Anfrage an Continental (dein Arbeitgeber?) für den AT-Sommerreifen General Grabber AT3 in 235/55R17 99H. Hier die offizielle Antwort wie folgt: "Eine Reifenfreigabe für den Reifen ist leider nicht möglich. Die maximale Tragfähigkeit der o.g. Reifengrösse beträgt pro Reifen 775 kg, also pro Achse = 1550 kg. Die Achslasten, von 1620 kg und 1575 kg, sind zu hoch." 😒

 

Beide Antworten der Hersteller spiegeln mir hier ein etwas schärferes Maß, also du vorgehen würdest. Das wundert mich etwas. Beispielsweise ist für die Hersteller schon mal nicht nur das Gesamtgewicht von Relevanz, sondern die Last pro Achse. Ich bin bei Reifenwahl entgegen Herstellervorgabe einfach ein Schisshase, muss ich zudem zugeben. Wenn dann doch was passiert, die Versicherung nicht zahlen will etc.

 

Ansich bestimmt richtig, wenn man regelmäßig Ketten braucht hilft das aber nicht, wird zumindest bei meinen Ketten dann zu eng und wenn ich es richtig sehe, darf ich nur mit 215er Reifen Ketten fahren. Und es wird einfach viel zu eng dann beim eingeschlagenen Lenkrad, nicht dran zu denken, wenn Ketten den Radkasten bearbeiten.

 

Da stimme ich dir absolut zu, nur wie heißt es so schön "Form follows function" und ich brauche eine Breite, die gut mit Ketten harmoniert.

Bearbeitet von cali2018
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Noch ein Nachtrag @Janmann05, damit deine Empfehlung auch Mehrwert für andere Leser des Threads liefert: Auf der Website zum Reifen Conti WinterContact TS 870 (

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hier) kann ich für 17 Zoll bspw. nur diese Formate in 215 Breite finden, die nicht zu meinem Fahrzeug passen:

215/40 R 17

215/45 R 17

Und einen 235er in 17 Zoll gibt es laut Website gar nicht, den du oben empfielst?

 

Vielleicht stimmt da was nicht mit der Website und die Händler können auch andere Formate beschaffen? Weißt du das?

 

Wenn die Website nicht lügt, hilft zumindest mir mit 17 Zoll Bremsanlage deine Reifenempfehlung nicht weiter. Da kommen wir wieder zum Hauptproblem aus meiner Sicht, dass nach meiner doch recht langen Recherche leider ein Großteil der gut getesteten PKW-Winterreifen im Format und Traglastindex für den VW-Bus (gerade wenn man 215 Breite will, bspw. wegen Ketten) nicht passen oder keine Freigabe haben. Und ich hab wirklich mehrere angeschrieben, bspw. wollte ich unbedingt den top getesteten Alpin 6 von Michelin damals haben, leider keine Freigabe erhalten. Man kommt dann leider meist doch wieder bei den C Winterreifen an.

 

So viel Auswahl gibt es da nicht, darum meine Idee mit den eher Exoten von Bridgestone und Nokian, was ich vielleicht jetzt mal probieren will, nachdem ich länger den Agilis Alpin hatte. Aber umso spannender fand ich deinen Post und hatte gehofft, eine gute Alternative aus dem PKW-Segment zu haben.

 

Bearbeitet von cali2018
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Sorry noch ein Nachtrag @Janmann05: Meine Erstausstattung von VW war übrigens der VanContact Winter, aus dem Hause Conti. Gibts u. a. in den folgenden Ausstattungen und wird nach meiner Kenntnis auch noch von VWN bei Kompletträdern angeboten: 215/60 R17 mit Traglastindex von 104/102H bis 109/107T

 

Das sind dann einfach nochmals deutlich höhere Traglastindizes, die zu schwereren Calis passen. Den Reifen fand ich okay damals.

 

Bearbeitet von cali2018
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@cali2018

 

Also, bei Dir im Fahrzeugschein ist ja nur noch eine Größe eingetragen. Fahren darfst Du trotzdem andere. 

Grundsätzlich kommt es darauf an, dass die Umrüstreifen den Spezifikationen des Eingetragenen Reifen entsprechen, oder übersteigen.

 

Mein Auto hat eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 173Km/h und 3000KG Gesamtgewicht.

Ich fahre damit 235/55R17 103H. Eingetragen sind komischerweise 225/55R17 103H.

 

Also ja, die Eintragung im Fahrzeugschein hat schon eine Aussage. Die berechnet sich nach eingetragener Geschwindigkeit und Gewicht.

Entspricht der Reifen am ende allen im Fahrzeugschein eingetragenen Kriterien (und stimmt der Abrollumfang) dann darfst Du ihn Grundsätzlich auch fahren. 

 

Wobei ich hier keine Rechtsberatung geben kann. Ganz wichtig.

 

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Die Aussage wundert mich etwas. Wobei ich natürlich nicht weiß, welche Geschwindigkeit und Tragindex der von Dir angefragt Reifen hat. 

Ich vermute, dass Du beim Bestellcenter gelandet bist. Die machen ganz bestimmt einen tollen Job, sind allerdings eher im Bestellwesen und evtl Marketing zu Hause.

 

Mein Rat ist, sich mit der ausgewählten Reifengröße an den TECHNISCHEN Kundenservice des jeweiligen Reifenherstellers wenden. 

Die können kompetent beraten und eventuell auch eine Reifenfreigabe erstellen.

 

Viele Fragen werden auch durch den

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 den eigentlich jeder Reifenhersteller anbietet, beantwortet.

 

 

Ja, das kann natürlich durchaus sein. Gibt der Reifenhersteller die Freigabe, dann ist er ja auch in der Haftung.

Der Unterschied von 99h zu 100V ist aber schon erheblich. Bei den 99H Bist Du immerhin 70 Kilo über der Tragfähigkeit der Reifen.

Da würde ich noch mal einen Versuch starten und die 100V anfragen. Am besten ist vielleicht, Du rufst direkt an. Vielleicht kann Dir dann direkt gesagt werden, welcher Reifen wirklich passt und für welchen eine Freigabe möglich ist.

Wichtig ist, dass Du beim technischen Kundendienst anfragst und nicht bei einer Bestellhotline.

 

Ich hoffe, dass ich nicht mehr verwirrt als geholfen habe.

 

 

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Ja, das ist tatsächlich auch kein schlechter Reifen. Gibt ja inzwischen sogar Extramischungen für Wohnmobile. Machen für uns allerdings keinen Sinn. 

 

Übrigens haben die Transporterreifen serienmäßig den Aufschlag der Tragfähigkeit bei niedriger Geschwindigkeit. Daher die zwei Angaben beim Reifen mit

 

In Geschwindigkeit H haben die Reifen eine niedrige Traglast als bei Geschwindigkeit T. 

Das die Reifen zwei Traglasten haben liegt übrigens daran, dass der Reifen auf einer Zwillingsbereifung etwas weniger tragen darf als auf einer Singlebereifung. Der niedrige Wert (102) ist also für die Zwillingsbereifung, der höhere (104) für Singlebereifung.

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Cool und danke für deine detaillierte Antwort @Janmann05 👍

 

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Das bedeutet dann aber auch, dass ich mind. 103 als Lastindex erfüllen muss oder noch mehr, wenn im Schein 103 drin stehen? Richtig?

 

Ich hab 3100 kg Gewicht im Schein übrigens. Das ist aber weniger als die Summe der einzuhaltenden Last auf Vorderachse (1620 kg) und Hinterachse (1575 kg), das wären 3195 kg.


 

Angefragt war "215/60R 17 100H XL M+S Alpin 6" und den hatte Michelin mir nicht freigegeben da "Maximale Tragfähigkeit der Bereifung bei 178km/h einschließlich Toleranz beträgt je Achse 1600kg". Ich brauche aber 1620 kg an der Vorderachse, also 20 kg zu wenig und darum keine Freigabe.

 

Nein von einem "Bestellcenter" kommt die abgelehnte Freigabe nicht. Meine Anfrage wurde an den technischen Kundendienst weitergeleitet und mir hatte ein französischer Kollege aus der "Produkttechnik" die Anfrage auf die Herstellerbescheinigung bearbeitet. Das ist ein offizielles Prüfdokument mit Firmenkopf, meiner VIN drauf, den genauen Angaben zu meinem Bus wie u.a. Achslasten, Motormodell, angefragtes Reifenmodell im Detail. Also kein Marketing Geblubber. Generell sagt zumindest meine Erfahrung mit, dass Vertrieb/Marketing meist sogar schneller zu einem "klar passt das für Sie" neigen als die technischen Experten. In meinem Fall haben letztere mir seitens Michelin den Einsatz ganz klar abgelehnt, sogar nach explizitem Hinweis auf nur 20 kg Differenz.

 

Analog bei Continental, da hat mir der "Technische Kundendienst" die Stellungnahme geschrieben und den "235/55R17 99H FR Grabber AT3" nicht freigegeben, mit Begründung "Die maximale Tragfähigkeit der o.g. Reifengrösse beträgt pro Reifen 775 kg, also pro Achse = 1550 kg. Die Achslasten, von 1620 kg und 1575 kg, sind zu hoch."

 

Eh klar und von denen kam die Antwort, siehe oben. Marketing und Vertriebs Geblubber interessiert mich nicht, nur offz. technische Stellungnahmen.

 

Ich hatte damals angerufen und wurde explizit um schriftliche Anfrage gebeten, inkl. Scan des Fahrzeugscheins etc. Nur so konnte mir eine valide schriftliche Aussage und Detailprüfung zugesagt werden. Eine Aussage am Telefon konnte mir nicht erteilt werden, da die Anfragen zur Freigabe von Fahrzeug-/Reifenkombinationen auskunftsgemäß von einer eigenen technischen Abteilung geprüft werden, zumindest bei Nutzfahrzeugen. Das sei ein Standardprozedere, ich habe es eingehalten und von den technischen Abteilungen der Firmen in beiden Fällen als Prüfergebnis rotes Licht für den jew. Reifen erhalten.

 

Dein Hinweis zu Zwillingsbereifung und zwei Angaben des Lastindex für 1 Reifen ist uns zwar nicht relevant, aber echt interessant. Danke dafür. 👍

 

Bearbeitet von cali2018
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Hab jetzt länger den Test gesucht, der mir im Hinterkopf war, und am Ende auch gefunden: 

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Ist zwar das Format 205/65R16 C und mit 2019 nicht mehr ganz aktuell, war aber echt schockierend, dass so gut wie alle Winterreifen in dem Format für den Bus miese Ergebnisse geliefert haben. Die besten noch Note 3,0 bis 3,4 und dann der Löwenanteil in der Range von 3,7 bis 5,0. Der Testsieger Conti VanContract Winter eine 3,0, naja prall war das auch nicht und bspw. auf Schnee/Eis damals nicht für doll befunden und zudem hoher Verschleiß. Das ist mir übrigens auch selbst aufgefallen, war nach einer Saison fast runter am Vorderrad und es waren nur ca. 15.000 km und ich ein gemütlicher Fahrer. Händler das mit hohem Gewicht des Cali begründet, extremem Verschleiss gerade in Kurven und dass das normal sei. Dass das nicht stimmt, weiß ich mittlerweile.

 

Das war für mich vor 2-3 Jahren der Grund, mich mal bei PKW-Reifen umzusehen (deren Testergebnisse meilenweit besser sind, wenn man sich jetzt mal top Modelle wie einen Michelin Pilot Alpin 5 ansieht, für PS-starke PKW gemacht) und da hab ich die Hersteller angeschrieben, mit dem Ergebnis, dass die meisten top getesteten PKW-Reifen leider nicht im für mich benötigten Format und Traglastindex verfügbar waren. Kann gut sein, dass sich die "235 und breiter auch im Winter" Fraktion denkt, was ist das Problem, gibt doch viele Reifen (ob das wirklich so ist, keine Ahnung), aber 215 die Auswahl echt net toll.

 

Bearbeitet von cali2018
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Achtung, das ist mMn falsch!

 

Die zulässigen Reifengrößen stehen im CoC, bei unserem Ocean sind mindesten Lastindizes von 103 vorgeschrieben, 

Nix mit 100 oder gar nur 96! Das dürfte für alle Calis gelten, da ja alle ein zGG von mind 3000 kg (bzw. 3080 kg beim Allrad) haben, falls nicht durch Auflastung sogar mehr.

 

Also von einem Reifenspezialisten hätte ich eine solche Aussage nie erwartet!

Bearbeitet von tonitest
  • Mag ich 2
  • Danke 1
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@tonitest Deckt sich mit meiner Verwunderung. Darum meine vorsichtige Rückfrage, ob man wirklich unter 103 Lastindex gehen darf, wenn das im Schein steht. Die Hersteller hatten mir gegenüber hier ja klare Position bezogen und schon bei 20 kg zu viel auf der Achse die rote Karte gezeigt. 

 

Bearbeitet von cali2018
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Hallo,

ich blicke auf eine Begebenheit die einige Jahre zurück liegt. Damals hatte ich auf einen PKW Reifen mit einem falschen Lastindex aufgezogen. War beim TÜV aufgefallen. Da der Geschwindigkeitsindex höher als gefordert war, hat sich der TÜV-Prüfer die Mühe gemacht und ausgerechnet, ob der "montierte Lastindex" nicht doch reichen würde. Hat damals nicht gereicht. Auf was ich hinaus will: Janmann mag wahrscheinlich Recht haben. Ich sehe es jedoch so, dass ein Eintrag, falls ein entsprechender Reifen gefunden wird, in die Fahrzeugpapiere erforderlich ist. Bei Gelegenheit Frage ich mal dem mir bekannten Prüfer.

Charly

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Spanned Charly, gefühlt lern ich zu dem schnöden Thema Reifen hier jeden Tag was dazu. Als passionierter Mountainbiker kann ich aber sagen, Reifen sind der Hebel, mit dem du im Vergleich zu Invest ins Fahrwerk etc. mit am wenigsten Geld einiges an Fahrdynamik etc. ändern kannst, Befassung damit also kein Zeitverlust.

 

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Was mich hier nur wundert: Ein Reifen erfüllt laut Hersteller die Last für eine Achse nicht (siehe mein blödes Beispiel oben mit 20 kg zu viel auf der Achse) und er gibt ihn als Hersteller nicht frei. Dann schaut der TÜV da nochmals drauf und es kann sein, dass er ihn dennoch freigibt? Ich kann es mir derzeit noch nicht ganz vorstellen, wie das operativ ablaufen soll, gibt es da dann "geheime" Kompatibilitätstabellen im Hintergrund beim TÜV oder macht der das mit seiner fundierten Prüfererfahrung oder einfach Bauchgefühl "passt schon" und dann wird das in die Papiere eingetragen? Ich kanns mir schlicht nicht vorstellen bzw. wofür gibt es dann das ganze System mit dem Lastindex, Herstellerfreigabe etc., wenn der TÜV Prüfer das dann doch overrulen darf und ein Reifen drauf darf, der laut Hersteller nicht drauf darf, wegen zu viel Last auf einer Achse? Also ja bitte, wenn du deinen Prüfer mal fragen könntest, wäre das schon mega. Wäre ein Gamechanger in dem Spiel und man dürfte die guten PKW-Winterreifen doch installieren in meinem Fall. Bin echt voll gespannt und danke schon mal im Voraus. 👍

 

 

Bearbeitet von cali2018
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