Wann kommt ein reiner Elektro Cali?

[Alcali]

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Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch, dass Diesel immer noch subventioniert wird. Das kostet den Steuerzahler Milliarden, jedes Jahr, weil die Mineralölsteuer für Diesel um 17Cent/L günstiger ist als für Benzin. Sollte man ehrlicherweise dann aber auch sagen, wenn wir immer von Subventionen für E-Fahrzeuge sprechen.

 

Dass E-Fahrzeuge immer subventioniert werden und Verbrenner nicht, stimmt also nicht. Und zu Wahrheit gehört auch, dass Verbrenner-Dienstwagen immer noch vom Staat gefördert werden.

 

 

Da ist die wieder, die Angst vor dem Blackout.

Intelligentes Lastmanagement unter Einbindung von Speichern ist alles... Und die Speicher heißen E-Autos. Millionen E-Autos ergeben einen risiegen Speicher, der fürs Lastmanagement genutzt werden kann. Keine Sorge, du wirst als Konsument bestimmen dürfen, wann was von deiner Batterie zur Glättung abgezwackt wird und wann nicht. Und du bekommst für die Bereitstellung deiner Batterie Geld.

 

Ich verschreie nichts als unmöglich. Ich versuche nur zu sagen, dass Wasserstoff uns nicht weiterhelfen wird, es sei denn man akzeptiert 3-4fache Ladekosten eines E-Antriebes.

Für schweres Gerät, Schiffe und Flugzeuge sehe ich da durchaus Perspektiven. Aber nicht für Wohnmobile und darunter.

 

Wir werden sehen...

 

[Gast]

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Wieviele Blackout hast Du schon erlebt? Wirklich als Verantwortlicher durchgestanden? Ich kann das tatsächlich als Erfahrung meinerseits mit einbringen. Egal ob als verantowrtlicher IT Chef oder als verantwortlicher Betreiber von Strukturen für Spitäler.

 

Kennst Du die Fahrplanprogramme der EU Strombetreiber? Ich schon, war verantwortlicher Programmleiter bei Swissgrid. Die neue Fahrplananwendung war eines meiner Projekte.

 

Kennst Du den Roman Blackout? Ich finde es sehr spannend, dass ein Autor bereits 2010 in seinem Buch (erschienen 2011) so viele bisher bereits eingetroffene Szenarien in einer Romangeschichte eingebaut hat. Man denke nur an die Stuxnet Attacke der Atomkraftwerke in Iran. Oder an die völlig ungenügend gesicherten Smart Grid Geräte. Dazu gehören übrigens auch die Elektro Fahrzeuge. Aber auch die noch nicht mal im Ansatz genügend weit entwickelten Lastmanagement Systeme.

 

Lies doch mal den Roman, ist tatsächlich spannend. Natürlich erst recht, wenn man in den Gebieten tätig ist.

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[Hendrixx]

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Das ist schlicht unwahr. Hier wird nichts subventioniert, denn es gibt zwar einen Vorteil bei der Mineralöl- beziehungsweise Energiesteuer, gleichzeitig aber einen Nachteil bei der Kraftfahrzeugsteuer. Außerdem ist es unlauter, einen geringeren Steuersatz als "Subvention" zu bezeichnen.

Desweiteren kann man sich derzeit an der Tankstelle davon überzeugen, dass auch in Deutschland der Dieselpreis nur noch wenige Cent unter dem Benzinpreis liegt.

In der Vergangenheit brachte die Differenz von 15-20 ct noch einen Vorteil für Vielfahrer, aber das ist nun auch vorbei.

VG Hendrik

[Alcali]

 

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Ich habe noch keinen Blackout erlebt. Du schon?

Ich kann mich erinnern, als das mit den Erneuerbaren Energien Ende der 90er Jahre losging und Anfang des neuen Jahrtausends richtig Fahrt aufnahm. Es wurde Mitte und Ende der 90er massiv vor Blackouts gewarnt. Diese Stimmen kamen aus dem "Bewahrer"-Lager, also der Fossil-Industrie und ihrer Anhänger. Jetzt haben wir schonmal ein paar Stunden mit 100% regenerativen Energien in der Nettostromerzeugung in Deutschland gehabt. Die sind ja sehr volatil in der Produktion. Trotzdem haben die Netzbetreiber es geschafft, das Netz stabil zu halten. Aktuell geht das Lastmanagement mit Gaskraftwerken ganz gut.
 

Sorry, ich lese im Hinblick auf zukunftsfähige Energiesysteme keine Romane. -Eher Fachartikel.

Aber es ist ok. Ich respektiere deine Meinung, aber teile sie nicht.

 

[Gast]

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Schade, man könnte aber auch mal über die eigenen Prinzipien hinweg einen anderen Weg einschlagen.

 

Zitat zu dem Roman :

Von Bild der Wissenschaft zum spannendsten Wissensbuch des Jahres 2012 gekürt 

Zitat Ende

 

Als direkt mit dem Thema befasste Person fand ich in dem Roman spannend, wie viel Wissen da enthalten war und diese verpackt in einer spannenden Story herübergebracht wurde. 

 

[MarBo]

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Diesel wird natürlich nicht subventioniert, ich bekomme ja kein Geld zurück. Die Mineralölsteur ist etwas niedriger, dafür wird mehr KFZ-Steuer bezahlt. Irgendwo gibt es einen break-even.

[Alcali]

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Der Effekt der geringeren Kraftstoff-Besteuerung kompensiert den Nachteil der höheren Kfz-Steuer für Diesel über. Per Saldo bleibt da eine Subventionierung in Form eines Steuervorteils. Das ist für dich jetzt vielleicht neu, aber wahr.

Und natürlich gibt es noch das Dieselprivileg: 18,4 Cent/Liter. Dass du an der Tankstelle den Abstand zum Benzin nicht siehst, heißt nicht, dass die Besteuerung in Form des Dieselprivilegs nicht existiert.

 

Ok, einigen wir uns auf steuerliche Begünstigung des Diesels.

 

😉

 

 

 

Bearbeitet 6. Dezember 2021 von Alcali

[Gast]

Wie gesagt, der Autor hat bereits damals solche Themen in den Roman gepackt, die sich erst im Verlauf der Zeit gezeigt hatten. Selbst heute noch mehr als aktuell, aber ich will nun nicht noch mehr vom Thema abweichen. Muss jeder selber entscheiden, ob er subjektiv oder objektiv an solche Themen herangehen will. 

[MarBo]

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Das kommt auf die Jahresfahrleistung an. Wie gesagt, wenn man wenig fährt holt man die höhere Steuer nicht herein, generell kann man das nicht so sagen.

[Lhasa]

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Dieselfahrer sind ja bekannt für niedrige Jahresfahrleistungen.

[acamper]

 

High,

mit viel Interesse (und Ausdauer) habe ich Beiträge gelesen und z.T. nur überflogen.

 

Ich konnte da einiges lernen,

da meine wenigen Kenntnisse und Erfahrungen nur von einem "Probetag" mit einem ZOE in AT stammen.

Der Fahrbetrieb ist / war tatsächlich phänomenal, daran könnt ich mich gewöhnen.

Aber ob das in jedem Fall ausreicht die dztg. Nachteile vergessen zu machen ?

 

Am meisten geärgert hab ich mich über bzw. beim Ladevorgang.

Nicht nur das Puzzlespiel mit den zu suchenden und dann doch besetzten Stationen war Stress pur.

Möchte mir nicht vorstellen wie sich das auf einer Urlaubsfahrt anfühlt.

OK, soll sich ja täglich bessern. ( inkl. Handy App  usw. )

 

Ein totales NO GO aber war für mich die Ladesäule:

1. zu welchem Preis lade ich ?  

    .... muss ich Elektrotechnik studieren, um mit Watt / KW/h  / Spannung etc. umgehen zu können.

    Obwohl, Zeit dafür hätte man ja während der Strom fließt.    🤔

    Mir ist eigentlich kein Kauf bekannt, bei dem ich nicht weiß wieviel ich für etwas bezahlen werde.

2. wieviel lade ich,  bzw hab ich schon geladen ?   

    Schwammige Prozentangaben, anstelle Anzeige für Preis pro Kw, Menge und Endsumme.

    Laut Auskunft kommt das noch (irgendwann), zur Zeit zu teuer weil dann die Ladesäulen geeicht sein müßten.

3.  Wer liefert ? Verschiedene Stromanbieter = verschiedene Preise

4. Wallbox für eigene Garage wäre machbar, erfordert allerdings heftige Investitionen trotz Förderung. (WallBox, Install. mit Zuleitung)

     Davon abgesehen wäre die Wallbox zuhause aber der größte Vorteil, weil die Ladung hier am günstigsten erfolgen könnte.

 

Übrigens: Die Meldungen (in AT) über bisherige großartige, steigende  Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen muss  man hinterfragen.

Dabei stellt sich heraus, dass 80% davon bei Firmen angemeldet werden, die gerne die Förderungen mitnehmen.

Naja,  aller Anfang ist schwer.

 

Es bleibt spannend.

Franz

[MarBo]

Ich schon, fahre mit dem Cali im Jahr ca 7000 km, nur Ferien    

[Lhasa]

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Wenn das die arme Bäckereifachverkäuferin wüßte….!

[Raimaphi]

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Stimmt und kennen wir doch von den „Energiesparlampen“ als Übergangstechnologie von Glühtechnik zur LED oder im KFZ-Bereich die Xenon-Scheinwerfer. 
Fast jeder politisch gewollte Systemwechsel hat solche Effekte.  Ich sehe der Elektrifizierung des Straßenverkehrs freundlich entgegen, auch wenn es Verwerfungen geben wird. Ich muss ja nicht gleich auf den neuen Zug aufspringen. Mein Cali ist neu und mein Touran hat erst 250T auf der Uhr, hat also noch viel Zeit. 

[Borni1977]

Wenn die Strommenge aus erneuerbaren Energien schon heute bei weitem nicht ausreicht, um unseren heutigen Strombedarf zu decken, und unvorstellbar ist wie wir den zusätzlichen Strombedarf für Batterie-Elektroautos decken sollen, wie können wir dann davon ausgehen dass Wasserstofff, bei dem noch vieeeel mehr Strom zur Herstellung benötigt wird, die Massen-Lösung sein soll??? Das ist doch alles Wahnsinn! Die Physik lässt sich nicht austricksen und ich würde mal gerne realistische Lösungsansätze hören und nicht immer dieselben Platidüden à la "wer etwas bewegen will, der findet Lösung, wer nichts bewegen will, der findet Ausreden". Hat hier keiner so gesagt, aber ich hoffe Ihr wisst was ich meine.

Bearbeitet 6. Dezember 2021 von Borni1977