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Wann kommt ein reiner Elektro Cali?


Californiaflitzer

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Tja, so ist das eben im Sozialismus. 🙈

 

Das E-Auto ist so gut, dass es extra einer von der Allgemeinheit bezahlten Förderung bedarf, damit es überhaupt einer kauft. Auf die Idee, dass die Hersteller das E-Auto ohne staatliche Subvention billiger verkaufen würden, kommt scheinbar keiner. Ich dachte so ein Elektroauto ist viel einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. Müsste das E-Auto demnach nicht sowieso viel billiger sein?

Bearbeitet von Borni1977
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Die Batterie ist teuer...Damit es ohne Subventionen geht müsste der Strompreis mal locker halbiert werden, wie z.B. in F. 

Dann rechnen sich erhöhte Anschaffungskosten über niedriger Betriebskosten.

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Einspruch Euer Ehren 🙂

 

Ich bin so ein Innenstadtbewohner. Und ich fahre hauptsächlich mit dem Cali als Alltagsauto. Wobei ich auch ein Elektro-Lastenrad habe und damit viele Wege zurücklege - wenn die Witterung passt. Heute morgen war hier in München -2 Grad und Schneefall, da war es dann eben doch wieder der Cali für den Weg zur Kita.

 

Zwei Aspekte möchte ich ansprechen: Erstens das Thema Abgase. Das ist aus meiner Sicht mit Euro 6d ein gelöstes Problem. Stellt Euch hinter einen aktuellen Verbrenner mit Euro 6d (Temp), da stinkt nix mehr. Mein Cali stinkt vielleicht bei Minusgraden in den ersten paar Sekunden nach dem Anlassen oder wenn er den Filter regeneriert, sonst nicht. Mit RDE sind die Stickoxidemissionen wirklich nur noch minimal, und inzwischen haben auch Benziner Partikelfilter. Wenn in der Innenstadt was stinkt, dann sind das ältere Autos. Und gerade die ältere Generation Elektroautos ohne Geräuschgenerator finde ich sogar gefährlich, da sie sich "anschleichen" können. Das können Fahrräder zwar auch, aber die bringen einen dann doch nicht ganz so schnell um wie ein Auto. Ich hätte wie jeder Innenstadtbewohner auch gerne weniger Leute, die hier rumfahren, aber ob sie das mit Verbrennern oder Elektroautos tun, wäre mir wirklich wurscht. Und die hier in Schwabing oft gehörte Einstellung, man solle doch Laternenparken richtig, richtig teuer machen, finde ich arrogant. Die Bäckereifachverkäuferin von der Bäckerei nebenan wohnt selten im Ort. Die wohnt 30, 40km draußen, wo sie die Miete noch bezahlen kann. Wenn die jetzt ihr Auto nicht mehr hier im Straßenraum abstellen kann, darf sie 2 Stunden früher aufstehen, um die miserable Öffi-Anbindung zu erwischen. Nicht nett. Und die Frage wäre, wie lange sie das mitmacht (und ich noch Brötchen bekomme..).

 

Zweitens die Ansicht, Elektroautos seien für die Innenstadt besonders gut geeignet. Das sind sie meiner Ansicht nach überhaupt nicht, und zwar aus dem banalen Grund, dass in Innenstädten kaum jemand eine eigene Lademöglichkeit hat. Klar gibt es hier inzwischen ein paar Ladebuchten, die sind aber schnell voll - oft auch als Parkplatz missbraucht von Leuten, die dort ihren Hybrid anstöpseln und über Nacht stehen lassen (wenn man es schafft, überhaupt einen zu ergattern, kostet ein calitauglicher Stellplatz hier ca. 200 Euro Miete im Monat). Das Konzept skaliert nicht wirklich. Es mag Leute geben, die bei ihrem Arbeitgeber laden können, ich gehöre nicht dazu. Die typischen Käufer von Elektroautos sind aktuell eher Speckgürtelbewohner im Eigenheim, die oft einen Elektrokleinwagen als Zweitwagen kaufen. Der Parkdruck hier ist enorm, wenn man nach 17 Uhr kommt, kann man locker eine Stunde mit Parkplatzsuche zubringen. Den Luxus, dann auch noch einen Platz mit Lademöglichkeit zu wählen, hat man da nicht. Ich selbst habe sogar eine Garage, aber Strom hat die nicht und bekommt ihn auch nicht so schnell und ich bin damit vor Ort auch privilegiert - hier parken reihenweise Luxusautos im Straßenraum, weil es schlicht keine privaten Stellplätze für sie gibt. Am Geld dürfte es bei den geparkten Porsches und Lamborghinis eher nicht scheitern.

 

Ich finde auch die Annahme problematisch, Autos mit schlechter Reichweite oder auch ein kompletter Verzicht auf Autos seien für Innenstadtbewohner problemlos. Es gibt nämlich gar nicht wenige Leute in der Innenstadt, die Bekannte auf dem Land haben oder anderweitig Gründe, dort häufig unterwegs zu sein - in München etwa tritt sich die halbe Stadt am Wochenende in den Alpen auf die Füße, wo man ohne fahrbaren Untersatz auch schlecht hinkommt. Die Großeltern unserer Kinder sind von beiden Seiten über 600 km entfernt. Wir besuchen sie öfter und da kaufe ich kein Auto, das eine Reichweite von 200km hat und dann mindestens eine halbe Stunde am Lader verbringen muss, um 150km nachzuladen. Faktisch bedeutet das vier Ladestopps auf einer sowieso schon nicht kurzen Fahrt und kumulierte zwei Stunden Herumgammeln an Ladern. Und die halbe Stunde pro Ladung ist da schon optimistisch gerechnet, kann ja auch sein, dass alle Stationen besetzt sind.

 

Mein Nutzungsprofil mag vielleicht nicht üblich sein, exotisch ist es aber auch nicht. Natürlich habe ich auch und gerade ein Auto, um weiter weg an schöne Orte zu fahren. Hier in der Stadt erledige ich immer noch die meisten Wege mit einem ganz klassischen und sogar elektromotorlosen Fahrrad. Macht Spaß und hält fit. Ich fahre nicht mit dem Auto zur nächsten Apotheke oder zum Arzt, beides ist hier 150m weg. Auch nicht mit dem Elektroauto. Der typische Innenstadtbewohner würde schon allein deshalb nicht mit dem Auto zum Brötchen holen fahren, weil beim Wiederkommen sein Parkplatz weg wäre.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Das, wofür man als Innenstadtbewohner bevorzugt ein Auto benötigt, können Elektroautos oft schlechter. Und für das andere braucht man eigentlich gar kein Auto. Nach Garmisch und zurück sind 200km, selbst das wäre, zumal im Winter, schon eng bei vielen derzeit verkauften Elektroautos. Laden kann man sie sowieso oft nicht, damit bleibt das typische Auto des Innenstädters eher ein Verbrenner-Kleinwagen, gerne älteren Datums.

 

Und selbst bei den Vorstädtern mit dem Eigenheim findet man nicht viele, die sich trauen, mit dem Elektroauto nach Kroatien in den Urlaub zu fahren. Wenn, dann noch am ehesten die Besitzer von Autos der Klasse Tesla S mit 100 kWh-Batterie, die tatsächlich eine gewisse Langstreckentauglichkeit besitzen. Aber das ist preislich weit entfernt davon, eine Lösung für die Masse zu sein.

 

Noch etwas zu der Eingangsaussage "Dein persönliches Problem ist es ja gar nicht": Ich befürchte, der schleppende Infrastrukturausbau wird schneller ein Problem für viele Elektrofahrer werden, als sie derzeit glauben. Es gibt z.B. in England ganz konkrete Pläne, das Laden von Elektroautos ferngesteuert zu unterbinden, wenn gerade nicht genug (Wind/Solar-)Strom da ist. Und dass es ohne stundenlange Wartezeiten funktioniert, wenn 60000 Urlauber gleichzeitig auf der A9 nach Süden fahren, die alle irgendwann mal laden müssen, glaube ich auch erst, wenn ich es sehe. "Man wird sich etwas einfallen lassen" - ja, das haben die Briten ja schon. Aber den Elektroautofahrern dürfte diese Lösung nicht gefallen. Zaubern kann niemand und wenn ein Land gleichzeitig aus allen wetterunabhängigen Kraftwerkstechnologien aussteigen und den Strombedarf durch Autos und Wärmepumpenheizungen vervielfachen will, wird es kritisch. Klar gibt es einige Lösungsszenarien am Horizont (Power2Gas, mehr Gaskraftwerke, Stromimporte aus Frankreich und Polen..), aber sie eint, dass es teurer und unflexibler werden wird als bislang.

 

Nicht falsch verstehen: Ich bin selbst schon mehrfach Elektroautos gefahren und ich verstehe, was vielen Käufern daran gefällt. Aber ich glaube, derzeit wäre es für die meisten Menschen im Land irrational, sich so etwas als einziges Alltagsauto anzuschaffen - trotz Förderung. Es sei denn, man klammert bestimmte Anwendungsfälle von vornherein aus, wie die Urlaubsfahrt.

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Moin zusammen, in der Tat das heizen wäre wohl das Problem....habe das mal bei meinem ID4 beobachtet: 

 

der hat ja 77 Khw Akku - zeigt aber leider den Ladestand nur in % an, nicht absolut...

 

rein durch parken über Tage bei der Kälte verliert er nix - heute springt wieder der Timer für Standklima an damit es mollig ist wenn es losgeht und das hat 5 % gekostet - also rund 5x1,3 = 6,5 Kwh   für 30 min

 

Würde leider wohl echt bedeutet das LSH auf Elektrobasis in einem Elektrocali wohl keine Nacht laufen würde....ist natürlich jetzt überschlägig aber ich bin auch überrascht was Standheizen am Elektroauto zieht...ansonsten hat das E Auto (für mich) nur vorteile und macht soviel mehr Spass, da wären die 350 KM reichweite der Mercedes V Klasse völlig ausreichend. ...

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Läuft die Heizung dabei im Umluftbetrieb oder wird Frischluft angesaugt? Das macht einen erheblichen Unterschied. Außerdem musst du sehen, dass du das kalte Auto hochheizt. Die Temperatur im warmem Auto zu halten benötigt dann weit weniger Energie, besonders wenn man Isolierverglasung hat.

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Wieso mal 1,3? Mal 0,77kwh, oder? 

 

Grüße

Robert 

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Ich bin immer noch überzeugt, dass die Batterielösung für Elektroantrieb nur eine Übergangslösung ist. Schlussendlich wird es nicht möglich sein, auf der ganzen Welt drei parallele Lösungen aufzubauen und zu unterhalten. Die fossilen Brennstoffe werden noch länger überall verfügbar sein müssen, auch wenn das Netz an Tankmöglichkeiten sicher ausgedünnt wird. Die Elektroladestationen zeigen ja bereits deren Problematiken. Für schwerere Fahrzeuge, Stationäre Anlagen wird aktuell Wasserstoff stark vorangetrieben. Mit wenigen Kilogramm Wasserstoff (ca. 5kg) kann ein Fahrzeug 800 km weit fahren. LKW, Lieferwagen, stationäre Anlagen (Notsromanlagen z.B.) können mit Wasserstoff versorgt werden. Hierfür entsteht langsam aber stetig eine Infrastruktur. Für PKW und Lieferwagen ist einerseits eine Lösung mit Elektromotoren über Wasserstoff erzeugte Energie möglich, andererseits sind bereits Wasserstoff Verbrennungsmotoren kurz vor der Serienreife. 

 

Bleibt die Problematik der Herstellung von Wasserstoff. Der Vorteil ist, dass Wasserstoff gelagert werden kann. Jedoch ist der Energieverlust nicht zu ignorieren. Nur, wir erzeugen sehr oft überschüssige Energie, die für Herstellung von Wasserstoff genutzt werden könnte. Überschüssige Energie wird heute genutzt um Wasser wieder in Speicherseen hochzupumpen, wird vernichtet, wird nicht erzeugt (zurückfahren der Energieerzeuger). Wasserstoff muss mit wiedererneuerbaren Energieträger erzeugt werden, Alles ander wäre unsinnig.

 

Spinnen wir mal einen Wasserstoff betriebenen Cali oder ein Wohnmobil weiter. Alles elektrisch, Fahren, Heizen, Kochen, Lüftung, Grillen (😬). Natürlich braucht es eine Pufferung, Batterie und Solar sollten verbaut sein. Aber ein Tank mit 6-7 kg Wasserstoff würde genügen um die heutigen Reichweiten und Autonomiezeiten zu garantieren. Beim Tanken würden ca. 5-7 Minuten reichen.

 

Wasserstoff wird es zu 100% auf der ganzen Welt Infrastrukturen geben. Ladestationen eher nicht. Wir schaffen es kaum, zu vernünftigen Kosten die Batterielösungen so massiv zu verbreiten.

 

Ich habe bei meinem Haus eine maximale Zuleitung von 32 A. Daran hängen je länger je mehr Verbraucher. Wärmepumpenheizung, Waschmaschine, Trockner, Boiler, Kochherd, Backofen, Dampfabzug, Kühlschrank, Tiefkühler, Beleuchtung, Unterhaltungselektronik etc. Wenn ich eine 11 kW Wallbox dazu installiere, sind das 16 A. Sprich die Hälfte meiner gesamten Einspeisung. Mein Elektriker meinte, man kann ja mal mehr zuleiten, die ganzen Leitungen im Haus neu ziehen und so noch mehr anhängen? Mein Nachbar hat auch 32 A, gemeinsam haben wir die Zuleitung mit 63 A. Auch mein Nachbar hat eine Wallbox installiert, neben der Wärmepumpe auch noch eine Klimaanlage. Die weiteren Häuser in unserer Strasse sind ebenso abgesichert. Wenn wir nun den Faden weiter spinnen, sehen wir sehr schnell, das entweder die Verkabelungen massiv verstärkt und somit wesentlich höhere Zuleitungen installiert werden müssen, oder es ein Lastmanagement benötigt. Das ist genau das, was die Engländer jetzt erkannt haben. Die Last muss reduziert werden. Hierfür sind in jedem Haus (zumindest bei uns in der Schweiz) entsprechende Abschaltmöglichkeiten für das EW vorgesehen und auch Vorschrift. In meinem Haus sind das bereits drei solche Abschaltungsleitungen, Wallbox, Heizung, Boiler. Das EW kann mir also jedes dieser Geräte zu beliebigen Zeiten wegschalten.

Dann kommt natürlich gleich wieder das Argument, Solar aufs Dach. Dazu eine Batteriepufferung. Sehen wir mal von den Kosten ab, was kann denn so eine Pufferung? Genau, mehr als 2 KW kann sie nicht liefern. Was betreibt man damit? Man gewinnt etwas Reservé, zu einem recht hohen Preis. PVA ca. 20'000.- und die Batteriepufferung mit 1'000.- pro kWh.

 

Fazit, die Zukunft liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Wasserstofflösung. Selbst für kleine Fahrzeuge und Verbraucher gibt es hierfür bereits Ansätze. Wasserstoff als Paste. Keine Gasdosen mehr, Wasserstoffpaste und der Skotti brutzelt. 😂

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Ich verfolge das nicht so intensiv 👍 wie offenbar du, Ernesto und derkuurt, aber die Akku-Technologie ist auch in meinen Augen eine panikartig gepushte Übergangstechnologie mit systemimmanenten, unüberwindlichen Nachteilen. Drum setze auch ich auf Wasserstoff als (mit vertretbarem Aufwand) transportablen Energieträger. Einer der "Wirkungsgradverderber" in diesem Zusammenhang ist ja der Tankvorgang mit seinen enormen Druckwechseln (siehe

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- über den man zwar trefflich streiten kann, aber mehr Ahnung von der Materie als ich und wohl die meisten anderen hier hat er sicherlich).

 

Drum hat mich "Wasserstoff als Paste" als Paste elektrisiert. Cool. Werde danach suchen - du hast sicher einen Link dazu?

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Es gibt aber auch wirklich viele Bemühungen weltweit, Wasserstoff sicher nutzbar zu machen. Wasserstoff ist das am meisten vorkommende Element im ganzen Universum. Eigentlich D E R Energieträger. Nur haben wir bei der Erzeugung von Wasserstoff einiges an Verlusten. Auch der Transport ist ein Thema, je nachdem, wie er gespeichert wird.

 

Hier ein paar Links zu interessanten Themen bezüglich Wasserstoff Erzeugung und Nutzung:

 

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Die deutschen Autobauer (ausser Mercedes) setzen jetzt voll auf das Batteriepferd und sehen in Musk den zu schlagenden Treiber. Dabei kommt da was ganz anderes aus Japan und China auf die kurzsichtigen Manager zu:

 

 

 

 

 

Stationäre Motoren, da ist ein deutsches Unternehmen mal vorne dabei

 

Auch bei Wohnmobilen tut sich was. Wobei hier Mercedes einen mutigen Schritt macht (Leider geht verlinken nicht. Ich hoffe das ist zulässig, wenn man sieht, dass es von Auto Motor und Sport kommt.

 

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Scheisshausspülung als Abfallprodukt der Wasserstoffnutzung, sprich, wir können dann sogar Wasser an der Wasserstofftanke füllen. 🤪

 

Ich weiss, man braucht Zeit, sich mit der neuen Technologie auseinander zu setzen. Dazu ist ein enormer Wissensumfang notwendig, welchen wohl die allerwenigsten einfach so abrufbar haben. Aber ganz ehrlich es ist sehr spannend.

 

Interessant jeweils auch wie die Technik noch kämpft. Unsere Wallbox wollten wir reduziert mit 15A betreiben, angeblich einstellbar 1 - 32 A, aber die Ladung des Polestar 2 ist jeweils bis 4 kW hochgefahren und hat dann eine Fehlermeldung ergeben. Erst als wir die Wallbox wieder auf 16 A eingestellt hatten, wurde mit über 10 kW geladen.

 

Es bleibt spannend, wer interessiert ist, hat extrem viel zu lesen.

 

 

 

 

 

 

Auch noch etwas zur Erzeugung und Lagerung von Wasserstoff.

 

 

 

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Verfolge ja nun schon lange diese „Elektro“-Diskussionen, mir ist aber immer noch nicht klar warum diesbezüglich immer wieder von Bäckerei-( und Metzgerei)fachverkäuferInnen die Rede ist!?

😄

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Sorry, aber Wasserstoff für PKW ist absolut nicht marktfähig und wird es nie werden. Weil Wasserstoff aus erneuerbaren Energien herzustellen verdammt aufwändig ist und ineffizient. Für überschüssigen Strom als Zwischenspeicher ok. Aber die Effizienz eines batterie-elektrischen Autos ist einfach unschlagbar. Da kann Wasserstoff einfach nicht mithalten. Warum nicht direkt den erzeugten Strom in den Akku leiten?

Keiner kauft sich den Mirai. Warum? Weil es verdammt teuer ist, Wasserstoff zu tanken...

 

Wasserstoff ist für Flugzeuge vlt. eine mittelfristige Option.

 

Der Markt hat längst entschieden wohin die Reise geht. Und Diess hat das (neben Musk) erkannt und baut VW konsequent um, wenn man ihn lässt (mal schauen wie das diese Woche ausgeht...).

Die Zulassungszahlen für reine E-Autos sprechen eine eindeutige Sprache.

 

Und das mit Reichweite ist doch purer Populismus. Selbst das Model 3 LR schafft seine 400km am Stück, kein Model S notwendig. Am Supercharger bekommst du den Saft für weitere mindestens 300km in weniger als 30 Min.

Es gibt sogar einen Camp-Mode 😉

Bearbeitet von Alcali
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Der Markt hat das nicht entschieden sondern die Politik, die Zulassungszahlen spiegeln die hohen Subventionen. Wassersdtoff grün ist natürlich nicht in der Fläche machbar und bezüglich der eingesetzten Energie in der Tat komplett ineffizient.

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Weil dafür nicht mal in Europa genug Leitungskapazität zur Verfügung steht. Weil die Infrastrukturen hierfür aufzubauen enormen Platzbedarf und Unsummen an Investitionen bedingen. Was für eine Leitung ziehst Du an eine Ladestationsanlage mit 10 Schnelllader welche 350 KW bringen? Auch mit diesen Schnelladern dauert der Ladevorgang von 10% auf 80% immer noch bis 30 Minuten, da mit steigenderm Ladezustand die Ladeleistung reduziert wird. Die bis jetzt mehrheitlich aufgestellten Ladestationen sind ohne genügende Infrastruktur (Toiletten, gedeckt, Shop) oft an abegelegenen Standorten zu finden. Die Zufahrten sind weder Lieferwagen noch Anhänger tauglich. Für LKW wird sowieso eine Wasserstoff Infrastruktur aufgebaut werden. Wer mit dem Batterie Elektro PKW ins südliche Ausland fährt, weiss ganz schnell, wo die Problematik liegt.

 

Das ist eine Aussage, die wurde bei der Dampfmaschine schon gemacht, dann bei der Elektrizität, dann beim Verbrennungsmotor und Du machst sie gerade wieder beim Wasserstoffantrieb. Leider vergisst Du dabei, dass die Entwicklung nicht stehen bleibt. Musk und Diess werden das auch noch lernen. Ich fahre gerade einen Polestar 2, selbst bei den moderaten Wintertemperaturen kannst Du WLTP gleich mal halbieren. Also, nach 200 km geht's ans Ladegerät. Die Fahrzeuge brauchen zu viel Energie, 23-25 kWh auf 100 km plus Verlustleistung von 10%. Ja klar, 408 PS, braucht es nicht zwingend, aber so sind halt die Elektroantriebe.

 

Der Markt hat noch lange nicht entschieden, warten wir doch ab. Blackout wird uns etwas anderes aufzeigen.

 

Wir müssen weg vom Verbrennen fossiler Energieträger. Aber nur Batterien als Speicher von erzeugter Energie geht definitiv nicht. Leider ist die Sicht manchmal zu sehr auf die PKW gerichtet. Mit der zunehmend Digitalisierung wird die Anforderung an Notstromanlagen weiter wachsen. RZ schiessen wie Pilze aus dem Boden, heute alle mit Batteriestützung für bis zu 2Std., danach übernehmen die Dieselaggregate. Die Zufuhr von Energie erfolgt in diesem Fall durch die Dieseltanks und die Notorganisationen, welche die Tanks im Notfall wieder füllen. Wenn alles auf Elektro umgestellt wird, wird es auch keine fossilen Brennstoffe geben. Dann brauchen wir andere Speicher. Wasserstoff ist ein möglicher Energiespeicher. Batterien können das nicht sein, auch nicht eine Unmenge von Elektro Fahrzeugen, denn es wird nicht möglich sein, diese so oft als nur geht und möglichst lange in einem Smart Grid Netz angehängt zu haben. Es gibt noch andere Speichermöglichkeiten, zum Beispiel jenes aus der Schweiz mit Kran und Betonklötzen.

 

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Dann gibt es auch andere Speicher, einen habe ich selber mitrealisiert, ein Eisspeicher im Neubau Schulhaus in Mentzingen. Da wird im Winter der Boden genutzt um einen Eisspeicher anzulegen, welcher im Sommer für die Kühlung genutzt wird.

 

Zitat:

Die Energieversorgung der Neubauten wird durch eine Wärmepumpe mit Eisspeicher erbracht. Zusätzlich wird von der Holzfernwärme für vor allem die Umbauten Wärme bezogen. Diese dient aber auch als Redundanz für den Neubau. Der Eisspeicher mit 650 m³ gehört zu den grössten der Schweiz und versorgt das Gebäude mit Wärme- und Kühlenergie.

Zitatende

 

 

Nicht immer alles schon im vorhinein als unmöglich und untauglich verschreien. Wasserstoff wird Flugzeuge, Landwirtschaftsmaschinen, LKW, Baumaschinen, Schiffe und eben auch Lieferwagen, Wohnmobile, PKW, Motorräder und Kleinfahrzeuge antreiben. Die Masse wird es richten.

 

Bearbeitet von Ernesto
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    dabaschdie Nowito
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