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Wann kommt ein reiner Elektro Cali?


Californiaflitzer

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Ich bin raus aus der Diskussion. Ich fahre lieber 100km weit zum Diesel tanken nach Österreich, als mir von den Baerbocks und Habecks die Welt erklären zu lassen. Genauso wie ich es mit 2G im Einzelhandel halte, Bezos freut sich. Man kann es halt nicht allen recht machen. 

 

VG Hendrik

Bearbeitet von Hendrixx
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Stimmt prinzipiell schon, aber Strom kann man auch Speichern, z.B. in Akkus von E-Autos. Und hier könnte Vehicle2Home schon ausreichen., um einen Blackout abzuwenden. Je nach Größe und Ladezustand könnte man theoretisch mit so einem Akku durchaus ein paar Tage überbrücken. Unser durchschnittlicher Strombedarf liegt bei ca 11kWh pro Tag, der mittlere Akku eines ID.3 hat 58kwh. Je nach Ladezustand reicht das dann schon für 2-3Tage und im Notfall läuft zumindest noch die Kühltruhe und der Kühlschrank.
Theoretisch deshalb, weil es derzeit nach meiner Kenntnislage schlicht nicht erlaubt ist, und es fehlt auch an geeigneten Fahrzeugen und Wallboxen. Da wir gerade vor der Entscheidung standen, uns ein neues Fahrzeug zu kaufen, habe ich dies bzgl. auch mal bei VW nachgefragt.

Die Antwort:

" ... Bidirektionales Laden wird bei Neufahrzeugen voraussichtlich ab Produktionswoche 48 dieses  Jahres möglich sein. Volkswagen beginnt im Laufe des Jahres 2022 mit der Auslieferung von  Fahrzeugen, welche das Bidirektionale Laden beherrschen werden. ..."

Hier tut sich also etwas.

 

Leider sind die Lieferzeiten für einen ID.3 bei mind. 12 Monaten. Deshalb haben wir letztendlich einen sofort verfügbaren Honde e gekauft. Der tägliche Einsatz wird irgendwo zwischen 50-70km liegen. Zum Verbrauch kann ich noch nicht wirklich etwas sagen, aber ich gehe mal von 25kWh incl. Verlusten aus. Dies bedeutet also ein Verbrauch zwischen 12 und 18kWh pro Tag. Der Honda e lädt nur einphasig und das mitgelieferte Ladekabel hat einen normalen Schukostecker. Letztendlich ist der Strom auf 10A begrenzt. Wir laden also mit max. 2.3kW und somit zwischen 8 und 5 Stunden. Das Netz wird dies wohl auch dann nicht überlasten, wenn dies hier im Ort noch mehr so machen.  Für uns wird dies  in 95% der Fälle ausreichen. Ansonsten gibt es in der Nähe auch noch Schnelllader, dies wird aber eben die Ausnahme sein.

Mir ist nicht klar wieso, man beim E-Auto immer davon ausgeht, dass hier mit max. Geschwindigkeit und das jeden Abend geladen werden muss.

In der Stadt hier wohnen 50000 Menschen, es gibt somit vermutlich etwas mehr als 25000 Fahrzeuge und ca. 15 Tankstellen (und die haben nicht rund um die Uhr offen). Wie viel von den Fahrzeugen können wohl gleichzeitig tanken?

 

Und zum höchsten Strompreis "weltweit" , ist das absolut oder relativ zum Einkommen zu verstehen. Abgesehen davon hinken Vergleiche mit anderen Ländern immer. Enthält der Strompreis in Frankreich beispielsweise die Kosten für die Endlagerung des Mülls, oder ist eher so wie bei uns, wo ein Großteil dieser Kosten der Steuerzahler übernimmt?

 

Grüße

quas

 

Ach so E-Mobilität ist schlecht, weil sie aus der falschen politischen Ecke kommt.

 

 

Bearbeitet von quas
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Gemeint ist der Preis, den der Endkunde auf seiner Stromrechnung sieht und den sich immer mehr Menschen kaum noch leisten können. Die fahren aber weder VW California noch Elektroauto. Die angehängte Weltkarte zeigt wie hoch bei uns im Vergleich der Strompreis ist, auch verglichen mit anderen Industrienationen. Die Energiewende kostet uns eben doch mehr als ein Kugel Eis wie uns Herr Trittin versprochen hat.

 

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Strom kann man nur in Kleinstmengen speichern. Deutschland ist (noch) eine Industrienation, die einfach enorme Energiemengen benötigt. Aus welchen Speichern soll da der Strom im Falle einer Dunkelflaute kommen? Wir bekommen es ja noch nicht mal hin ein flächendeckendes und schnelles Internet aufzubauen, Flughäfen in angemessener Zeit und zu veranschlagten Kosten zu bauen oder unsere Autobahnbrücken zu warten (siehe Autobahnbrückensperrung und Verkehrschaos bei Lüdenscheid).

Bearbeitet von Borni1977
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Du bist richtig informiert. 
Das Problem ist der benötigte Ausbau der regenerativen Stromversorgung. Wir wollen raus auf der Kernenergie, wir wollen raus als den fossilen Energieträgern, aber ich habe noch kein schlüssiges Konzept gesehen, wie der momentane Energiebedarf PLUS der Energiebedarf für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs in regenerativer Form gelöst werden kann. Da bleibt uns nur, vom Anbieter zum Konsumenten zu mutieren - leider. 

Ich lehne die el. Antriebe nicht ab. Ich freue mich sogar auf die wartungsarme Antriebstechnik. Einen Cali würde ich die nächsten Jahre aber nur als Diesel kaufen.

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Ich glaube auch nicht, dass es ein Cali oder Nugget in der nächsten Zeit als E-Auto zu kaufen geben wird, zumindest nicht von der Stange. Und was das Reisen angeht ist aktuell die Infrastruktur, zumindest im Süden eher ungeeignet. Aber wer weiß, vielleicht entdecken Griechenland, Spanien oder Portugal ihr Potential und locken energieintensive Unternehmen mit billigen Strom und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien in den Süden. Die baltischen Länder sollen uns ja auch bzgl. der Digitalisierung voraus sein, und wer hätte das vor 20 Jahren gedacht? Und wie hieß es da bei uns, für was brauchen die in der Schule Internet, die sollen doch erst mal richtig Schreiben und Rechnen lernen. Und heute wird sich darüber beklagt...

Wer ist "wir", der deutsche Staat, der sich am besten aus allem raus halten soll, oder der viel zitierte "Markt, der alles regelt"?

Bearbeitet von quas
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Stimmt, Deutschland hat mit eine der höchsten Stromkosten pro kWh im Konsumentenbereich. 

Betrachtet man jedoch die Preisbestandteile (Steuern, Abgaben, Netzentgelte...) wird klar, dass der Strompreis zu 75% unabhängig von den Gestehungskosten ist. Anders formuliert: Die Kosten für die Stromproduktion machen lediglich 25% des Gesamtpreises aus.


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Anhand der Gestehungskosten wird vlt dem einen oder anderen noch einmal klarer, dass es keinen Sinn macht Braunkohle und Gas zu verfeuern, weil es einfach teurer ist als die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Zusätzlich gehen die Kosten für Zertifikate aktuell durch die Decke. 

Der Punkt ist, dass je mehr wir erneuerbare Energien im Netz haben, desto günstiger und preisstabilisierender wirken sie auf die gesamten Stromkosten.


 

Speicher (Power to Gas und intelligente Vernetzung der Autobatterien) sind natürlich notwendig, neben einem massiven Netzausbau, um Netzstabilität zu gewährleisten. Dass das nicht von heute auf morgen geht und einer Transformationsphase bedarf ist klar.

 

Außerdem wird hier immernoch zu kleinteilig national gedacht. Die Leitungen sind doch schon europäisch vernetzt. Bei Lastspitzen liefern wir über NordLink überschüssigen Windstrom nach Norwegen, der da verbraucht wird oder die Wasserkraftwerke als Speicher nutzt. Andersrum werden wir von Norwegen über Nordlink beliefert, wenn wir Energie (bei Windflaute oder nachts kein PV) benötigen. Alles in kleinem Maßstab, aber es funktioniert.

 

Bearbeitet von Alcali
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Und wieso haben dann alle anderen Länder mit viel höherem Anteil fossiler Energien deutlich niedrigere Strompreise? Natürlich sind die Herstellungskosten nicht das Problem sondern staatliche, ideologie-getriebene Subventionen namens EEG-Umlage. Dazu kommen Netzentgelte, da die Steuerung dieses Zufallsstroms immer komplexer wird. Deutschland gilt mittlerweile als Störfaktor im europäischen Stromnetz.

Bearbeitet von Borni1977
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Warum kostet die Pizza auf der schweizer Seite des Bernina Passes 20€ und auf der italienischen nur noch 7€? Solche Ländervergleiche machen doch nicht wirklich Sinn.

Wer sagt das?

 

@Borni1977 wofür plädierst du hier eigentlich, dass wir unseren Strom weiterhin mit Atom- und Braunkohlekraftwerken erzeugen? Und du bist tatsächlich überzeugt, dass dies (langfristig) die günstigere Variante ist?

 

Gruß

quas

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Ich finde die Diskussionen echt spannend, denn es gibt enorm viele verschiedene Blickwinkel. Daher wäre es schade, wenn der Thread zu stark ins persönliche ginge. Am Ende des Tunnels ist noch zu wenig Licht, als dass wir wissen können, was die Zukunft ist. Es sind noch sehr viele unbekannte Faktoren oder anders gesagt, die Zsuammenhänge sind noch nicht dermassen verknüpfbar, dass eine logisch klare und faktenbasierte Aussage möglich wäre. Es gibt Fakten, Hinweise und Spekulationen. Lassen wir das zu, so ist das auch eine Art Brainstorming, Wissensvermittlung und Horizonterweiterung. 

 

Zum Thema des Threadstarters. Würden wir uns nicht alle einen Cali wünschen, der emissionsfrei unterwegs sein kann, eine Reichweite auch im Winter von ca. 600 km erreicht, autonom stehen ermöglicht für mindestens 48 Stunden, Antrieb, Heizung, und elektrische Versorgung aus derselben Quelle kommt und das bei genügend Zuladung. Natürlich müsste die flächendeckende Versorgung mit dem Betriebsmittel zumindest Europaweit sichergestellt sein. Reicht das, oder wie seht ihr das? 

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Amen!

Am Besten zu machen bevor der Thread weiter ideologisch entgleist.

 

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Ich denke, wir sollten auf die ursprüngliche Frage zurückkommen.

 

Wann wird VW einen vollelektrischen Bus herstellen, der dem heutigen Cali entspricht? Dauert es 1-5 Jahre oder vielleicht 5-10 Jahre?

 

VW hat sich verpflichtet, zukünftige Fahrzeuge auf der vollelektrischen MEB-Plattform auszuliefern, daher sollten wir in erster Linie diese Alternative diskutieren, auch wenn es in diesem Bereich große Herausforderungen für einen Camper gibt. Ob wir wollen oder nicht, es werden immer mehr Elektroautos verkauft und die Infrastruktur dafür ausgebaut obwohl es hier auch ganz große Herausforderungen gibt.

Weiß jemand, wie VW im Camper-Bereich plant?

 

Die Frage ist für mehrere in diesem Forum interessant. Wer bereits einen Cali besitzt, Wiederverkaufswert, Betriebskosten, wie lange soll ich das Auto besitzen usw. und diejenigen, die einen Kauf planen.

 

Ich kann mir vorstellen, einen elektrischen Cali zu kaufen, wenn ich nicht allzu große Kompromisse gegenüber dem heutigen Modell eingehen muss.

 

Ja, ich habe ein T6.1 und wohne nicht in der Stadt... ☺️

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Moin.

 

Alles sehr interessant hier.

Ich finde diese Idee ziemlich ansprechend - und evtl. springt ja VW irgendwann auf den gleichen Zug...

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Viel Spaß noch.

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Hast Du mal bei ABT geguckt da macht heute schon VW mit. Der Abt- e kann aber nur 138Km Reichweite und ob die von NAEXT wirklich die 200 Km machen muss ich erstaml noch zeigen. Der ABT- e ist in Serie verfuegbar aber eben keine ALternative. Interessant wird es wie ANEXT einfach von 200KM auf das doppelte kommt. In dem Video ist das sehr einfach in einem halben Tag gemacht.... so zumindest der Sprecher.

 

Vielleicht lasse ich in 10 Jahren dann mal unseren T6.1 Cali umruesten 😉

 


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Mal schauen, wie das in ein paar Jahren mit der Machbarkeit so aussieht... Für 20.000 Euro würde ich den Umbau bei einem gepflegtem Cali (also meinem 😉) wohl machen lassen. Wallbox zu Hause (haben ist besser als brauchen) und gratis aufladen am Arbeitsplatz ist vorhanden.

 

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Wenn man jedoch nicht nur schwarz (Diesel) oder weiss (Elektro) sehen will, erkennt man auch einige Grautöne.
Pro und Cons von Hybriden wurde schon diskutiert. 

Solange die Infrastruktur noch nicht so ist, dass man mit einem vollelektrischen Cali bedenkenlos Reisen kann, sähe ich als Alternative auch einen E-Cali mit Range Extender. Der hat einige Vorteile, der aus Cali-Sicht wohl Grösste, dass man immer ein Ladegerät dabei hat, unabhängig, wo man steht ...
Und ja, ein Range-Extender hat auch Nachteile ...

 

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Wie seht ihr das?

Bearbeitet von hpk
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