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id California


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Genau das, Firstmover. Wir machen da mit, weil wir es uns leisten können und mit vier Fahrzeugen natürlich auch ausweichen können. Zudem kann in der eigenen Garage geladen werden. Trotzdem, für Langstrecken bleiben der T6 California und der GC680 noch lange. Den Seat Ibiza für die kleinen Fahrten können wir später ersetzen, wenn sich der Volvo C-40 bewährt hat. 

 

Elektro ist toll, heute aber erst für bestimmte Fahrprofile wirklich geeignet. Eine Familie mit nur einem Fahrzeug kann den Umstieg heute in der Regel nicht machen. Es macht auch Sinn, noch einige Jahre zuzuwarten. Die Preise fallen, die Infrastrukturen werden besser. 

 

In DE würden nicht so viele Elektro Fahrzeuge verkauft, wenn da nicht diese 6'000 Euro Prämie wären. Die Allgemeinheit finanziert die überrissenen Preise der Hersteller. Deutschland lernt es glaube ich nie. Der Staat beteiligt sich, die Hersteller richten sich gleich darauf aus und die Steuerzahler finden das auch noch geil. 

 

 

Bearbeitet von Ernesto
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Ich nehme mal selbst Bezug zur Leitfrage:

Dass unsere GCs, auch unserer, noch so jung sind, macht die Frage nach dem eCali über Jahre eh nur theoretisch: der größte Wertverlust ist gerade jetzt, und bevor so ein Reisemobil fünf oder sechs Jahre alt ist, sollte niemand ans Tauschen gegen was Neueres denke, ist auch bei uns so. Aber ich frage mich halt, wie wohl der Markt in rund fünf Jahren aussehen wird. Und ich meine, sagen wir 2026, werden manche, die heute ein eReisemobil nicht mal denken wollen, schon ganz anders darüber denken, war beim Dreiwegekat, beim ABS etc. auch nicht anders.

 

Und naja: die Akkupreise fallen unaufhaltsam, das erodiert alles, der Preis macht's früher oder später von alleine.

 

Und ich/wir? Der GC (600) ist aus meiner Sicht das mit Abstand beste Reisemobilkonzept derzeit am Markt - mit einer ganz üblen Fertigungsqualität im Detail, leider!!

 

Und so ein 130 kW Achtgangwandler fährt sich sowas von easy, das kann man leicht genießen. Aber 9,5 l/ 100 km Diesel? -  ich habe doch den Klimawandel von Schule an (vor 40 Jahren: H. Gruhl) gleich begriffen, das ist so übel wie eine Ölheizung. Das schmälert den Genuss, und ich strecke mich aus nach Infos, wie das besser geht:

 

Also ein e/id GC 600 mit rausgepflegten Kinderkrankheiten und 100 kWh Akku und gleichem Gewicht unter 3,5 t (unser maximal gereinigter Antrieb ist heute schon gewaltig und fällt ja weg: Motor, Getriebe, Abgasreinigung, Bevorratung Diesel/ad blue etc.). Das müsste die Akkuentwicklung hergeben bis dahin; bleibt der Preis: der Abstand zwischen Inzahlungnahme und eMobi sollte bezahlbar sein, staatliche Förderung wird's dann wohl nicht mehr geben (müssen).

 

So, was gibt's dafür? Leises, zugkraftununterbrochenes Fahren, sogar bergab mit Rekuperation, und  keinen stinkenden Bremsscheiben mehr, keine Abgase, der Strommix ist auch längst "grüner" dann. Für Kima, die wirklich spürbar heizt/kühlt, braucht es weder Motor noch einen Stromanschluss noch ein Alibi-PV-Paneel, der Akku macht's einfach mit (2 X 25 (?) kg 11 Kilo StahlGas entfallen ebenso). Reicht der Platz unterm Boden? Wird Laden unterwegs einfacher (bezahlbar)- daheim macht's eh die PV am Garagendach auch weiterhin?

 

Genauso mag ich mit gerne zeigen lassen, dass auch der id BUZZ zum Camper taugt, mit tricky neuen Lösungen, für die mir die Phantasie fehlt (aber was steckte nicht alles drin im Konzept Crafter "California XXL", so wenig auch realisiert wurde?! Dieselben Architekten entwickeln auch einen musthave BUZZ Cali, auch dafür wäre ich offen, wenn es nicht wieder so wenig wäre wie im smallCali 6.1/MB Marco Polo ( den wir 16 Jahre als Vorgänger hatten): Warmwasser und WC und mehr als 140 cm Innenhöhe muss auch der BUZZ ... !- Für weniger sind wir dann zu alt.

 

Also für mich gerne: beide Optionen,  denn "variety is the spice of life"!

 

Johannes

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Der grüne, emisionsfreie Gedanke ist ja ganz gut und schön wenn es eine europäische Regelung gibt, sonst wird das mit dem iD Calli wohl eher eine Reise innerhalb Deutschlands. 
Ich habe noch nichts von einer ähnlichen Debatte  mit ähnlichen Fristen in unseren bevorzugten Reiseländern gehört oder ist mir entgangen dass Frankreich, Italien, Spanien und Portugal einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger oder gar aus der Kernenergie beschlossen haben. Weiterhin würde mich interessieren ob dort  ähnliche Anstrengungen unternommen werden den Individualverkehr zu elektrifizieren, denn nur dann wäre eine Reisetätigkeit im gewohnten Umfang mit dem ID Calli möglich. Lasse mich da gern auf den neuesten Stand bringen. Weiterhin bezweifele ich, dass wir mit unseren Maßnahmen die Welt retten werden, wenn ich mir die Liste der richtigen CO2 Produzenten ansehe.

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Wer so argumentiert hat meiner Meinung nach nicht verstanden um was es hier geht. Ich glaube nicht mal die Grünen sind so naiv zu meinen, dass ein CO2-neutrales Deutschland das Weltklima wesentlich verbessert. Es geht doch vielmehr darum, Technologien zu entwickeln, die es erlauben ohne Einbußen der Lebensqualität CO2 neutral den weltweiten Temperatur-Anstieg zu verlangsamen oder gar aufzuhalten.

Elektrifizierung könnte hierbei ein guter Weg sein. Warum? Weil sich Strom auf sehr viele unterschiedliche Arten erzeugen lässt. Mit Windkraft und Photovoltaik kann im Vergleich zu Kohle bei sehr niedrigen CO2/kWh Emissionen (Winkraft 5-15g/kWh, Photovoltaik ca 16-33g/kWh, Kohle >1100g/kWh) Strom erzeugt werden.

Letztendlich wird das Land vor allem wirtschaftlich am meisten profitieren, welches eine kostengünstige und effiziente Technologie zur Erzeugung und Nutzung von Energie entwickelt.

Mit der richtigen Technik und gesetzlichen Regelungen muss dies auch nicht automatisch teuer sein.

Wir haben seit 10 Jahren eine eher kleine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, insgesamt 21 Module mit 195Wp, also etwa 27m². Dies Anlage hat 8000€ gekostet und liefert jedes Jahr ca 4500kWh, also bisher rund 45000kWh. Bei einer Einspeisevergütung von 0.19€ hat die Anlage also rund 8500€ eingebracht. Mit den Kosten für Kredit und Versicherung hat sich die Anlage in den nächsten 1-2 Jahren amortisiert. Tatsächlich verbrauchen wir ca 25% des erzeugten Stroms selbst. Bei einem Preis von 0.28€/kWh für den eingekauften Strom, den wir nun nicht einkaufen müssen, ist die Bilanz noch etwas besser.

Nun sind wir dabei uns ein E-Auto zu kaufen. Unsere Hoffnung war das Fahrzeug auch als Puffer zu nutzen und somit den Eigenverbrauch der Anlage deutlich zu erhöhen. Leider scheidet dies daran, dass es aktuell kaum Fahrzeuge und schon gar keine Wallboxen gibt, die dies unterstützen. Zudem scheint es auch noch an gesetzlichen Regelungen zu fehlen, die das Einspeisen aus nicht stationären Stromspeichern ermöglicht. Immerhin habe ich heute ein Schreiben von VW erhalten, dass voraussichtlich alle ab KW48 dieses Jahres produzierten E-Fahrzeuge grundsätzlich bidirektionales Laden ermöglichen.

 

Langfristig wäre das Ziel den gesamten erzeugten Strom selbst zu nutzen, dann bräuchte es auch keine Förderung mehr. Hier stünden dann eine Ersparnis von ca 1000€/Jahr gegenüber einer einmaligen Investition von 8000€.

Und auch bei der Photovoltaik geht die Entwicklung weiter, heute gibt es schon Module mit 300-400Wp. Diese würden bei gleicher Größe dann 6700-9000kWh pro Jahr liefern. Leider hatten wir die Entwicklung beim Hausbau so nicht auf dem Schirm, sonst hätten wir eine andere Dachform gewählt und hätten dann mehr als die doppelte Fläche zur Verfügung.

Mir ist schon klar, dass dies ein Einzelfall ist, aber in Deutschland gibt es ca 16 000 000 Einfamilienhäuser. Dies wird sicher nicht die alleinige Lösung sein, aber kann eben doch ein nicht unwesentlicher Baustein hin zu weniger CO2 Emission sein, der obendrein langfristig betrachtet eben nicht teuer ist.

So gesehen kann ich die Aufregung zu einer Verpflichtung von Photovoltaik bei Neubauten nicht verstehen, schon gar nicht mit dem Kosten-Argument.

 

Zudem gibt es in Deutschland über 40 000 000 Pkw, man kann sich leicht ausrechnen wie groß hier der Pufferspeicher wäre, wenn auch nur 1/4 davon E-Fahrzeuge wären, die bidirektionales Laden/Entladen unterstützen. Klar braucht man die passende Infrastruktur. Es braucht aber wohl keiner Angst zu haben, dass er ins Auto einsteigt und der Akku leer ist, das wird sich schon individuell steuern lassen. Ich fahre aktuell ja auch nicht jeden Abend an die Tankstelle und mach den Tank voll.

 

Und was wären die Alternativen:

- warten bis es kein Erdöl mehr gibt (im Übrigen werden über 40% des importierten Erdöls in Pkws verbrannt und da ist der Warenverkehr nicht dabei, Hauptimportländer sind Russland, Norwegen,etc.)

- warten, dass andere etwas entwickeln, ob dass dann die Arbeitsplätze in der deutschen Auto- und Zulieferindustrie sichert?

 

Grüße

quas

 

 

 

 

Bearbeitet von quas
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 Danke @quas! Du sprichst mir aus der Seele, ich sehe es ganz genau so. 

 

Und vor allem bzgl des bidirektionalen Ladens. Wir haben 10,35kwp auf dem Dach und einen 7,7kwh Speicher im Keller. Mit dem 500e stehen draußen 46 kwh (glaube ich, so in dem Dreh) vor der Tür. Der könnte ja am Schlechtwetterwochenende wunderbar den Heimverbrauch puffern. Geht aber nicht so ohne Weiteres. Allerdings kann ich da die politische Zurückhaltung auch ein wenig nachvollziehen, denn: Wäre bidirektionales Laden so mir nix dir nix möglich und erlaubt, könnte man ja bei einem ausgedehnten Kauflandeinkaufsbummel seinen Kleinwagen (für umme) vollladen und dann ganz entspannt daheim damit Wäsche waschen und sich seine Kartoffelsuppe kochen. 

 

Das Schnellladenetz im öffentlichen Raum muss halt wachsen (und das tut es ja bereits) und im privaten Bereich ist PV mittlerweile tatsächlich erschwinglich. Die Einspeisevergütung ist mittlerweile natürlich nicht mehr so der Bringer, aber der Eigenverbrauch ist schon interessant. Man muss halt rechnen. Pauschal zu sagen, dass das die Lösung für Jedermann ist, geht na klar nicht. Und so sehr ich von emobility im alltäglichen "Speckgürteltagesablauf" begeistert bin, so sehr teile ich auch die Skepsis für die Langstrecke. Ein vernünftiges Mischungsverhältnis wäre imho ideal. Mit intelligent priorisierter Ladeleistungsverteilung. 

 

Grüße 

Robert 

(der hier eigentlich nur interessiert mitlesen wollte...) 

 

Bearbeitet von radlrob
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Auch wenn die restlichen Aussagen stimmen (habe nicht nachgerechnet oder recherchiert) aber diese Aussage ist veraltet, denn es gibt genug Erdölreserven. Diese werden reichen, auch deshalb, weil wir sie tatsächlich ersetzen. Ölheizungen durch Wärmepumpen, Schiffsverkehr, Flugverkehr, Schwerverkehr und Individualverkehr werden umgestellt. Auf was, ist eben die grosse Frage. Man sollte hier technologieoffen sein. 

 

Aktuelles Zitat von der IAA:

«Elektro ergibt nicht überall Sinn»

An der Messe treffen wir Johann Tomforde: Designer des Smart-Autos und selbsternannter Elektropionier. An der IAA tritt er als Mentor eines israelischen Startups auf, das ein Mini-Elektroauto anpreist: Der «City Transformer» kann zum Parkieren von 1.5 auf 1 Meter Breite zusammengestossen werden.

 

Der Elektroantrieb ergäbe vor allem für Kurzstrecken viel Sinn, sagt Tomforde. «Auf Langstrecken gibt es andere Antriebe. Dort würde ich dem Wettbewerb der Technologien freien Lauf lassen».

Welcher Antrieb sich durchsetze, will er nicht voraussagen, doch es sei viel Bewegung in die Sache gekommen durch die Ankündigung «Zero Emission». Das mache ihn zuversichtlich für die Gesellschaft und für ein besseres Klima.

Zitat Ende

 

Diese technologieoffenheit vermisse ich leider bei den meisten deutschen Autohersteller.  Was, wenn sich z.B. Wasserstoff Verbrennungsmotoren doch schneller entwickeln und schlussendlich die Batterielösungen überflügeln?  

 

 

Nachgereicht: 

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html

 

Bearbeitet von Ernesto
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Das hatten wir schon und jetzt stehen die Werke und Versuchsanlagen bei uns still die auch mit Steuergeldern errichtet wurden und produziert wird in China. Siehe Solarzellen und Magnetschwebebahn. Also wir entwickeln und den Profit streicht das Land ein, das in Sachen CO2 Vermeidung ganz weit vorn stehen müßte.  Dabei die geringsten Umweltauflagen erfüllt und zum Teil mit Kinderarbeit  ( Handydisplay ) produziert.

Bearbeitet von Siggi
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Dies aber, weil wir es kaufen, weil es billiger ist. Das heisst, wir verlagern die Umwelt- und Sozialproblematik in diese Produktionsländer. Noch tragischer ist, dass wir uns in eine Abhängigkeit begeben, die uns massiv schaden kann. Dies alles wegen des schnöden Mammons. Würden nur schon die Transportkosten in Höhe der tatsächlichen Umweltkosten erhoben, würde viel mehr lokal produziert und verrarbeitet. Man würde keine Krabben aus der Nordsee nach Italien karren, dort verarbeiten, zurückkarren und in Mitteleuropa verpacken. Um nicht immer nur auf China zu zeigen. Oder Schweizer Milch nach Italien verfrachten und dort Alurahmtüten abzufüllen, die bei uns im Supermarktregal stehen.

Bearbeitet von Ernesto
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Gerade wurde in einem anderen Thread über den eCrafter gepostet:

"Ausserdem sind die Fahrzeuge auch etwas überdemensioniert für viele Ladesäulen. Hatte zwei welche überdacht waren und nur eine höhe von 2,3 Meter hatten (Kabel zu kurz) und ein paar bei denen ein 6 Meter Fahrzeug nicht von der Länge drauf gepasst hat. Die aktuelle Ladeinfrastruktur ist rein für PKW ausgelegt."

 

Das ist schon mal ein Hinweis, dass es eher ein ID BUZZ Cali sein wird.

 

Abgesehen davon behauptet der Autor nachvollziehbar, dass VW das Batteriepaket aus Gewichtsgründen eher halbieren als verdreifachen will. Bezüglich Batteriegewicht ist sowieso noch eine Menge Forschung notwendig, solange die Politik weiterhin auf der magischen 3.5t-Grenze besteht.

 

Bearbeitet von Breitler

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Da müsste der Staat, also die Vertretung von uns allen, eben mehr eingreifen und regulieren. Ich glaube nicht, dass man hier die Verantwortung an die Konsumenten abtreten kann oder sollte. Zumindest dann nicht, wenn man wirklich etwas erreichen will.

Warum man beispielsweise den Braunkohleabbau weiter subventioniert, aber gleichzeitig die Windkraft- und Solar-Produktion nicht weiter unterstützt ist mir ein Rätsel.

 

Und nun zum eigentlichen Thema:

Für uns wäre , zumindest aktuell eher die ID.BUZZ Variante die richtige, da wir ihn doch mehr im Alltag, als im Urlaub nutzen. Leider befürchte ich, dass er optisch nicht nicht so in Serie geht, wie auf den Bildern die man bisher so kennt. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe entspricht die nutzbare  Größe des Innenraums, dem des aktuellen  T6, obwohl das Fahrzeug insgesamt wohl etwas kürzer sein soll. Hier fände ich es besser die aktuelle Länge beizubehalten und dafür mehr Platz zu haben.

 

Grüße

quas

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Ah ok. Punkt für dich. Großstadt = Hipster = Spinner = Linksgrün... Alles klar. hab ich jetzt verstanden.

 

Ich habe mich schon 2019 gefragt, wie die vielen Niederländer in Tirol ihren Winterurlaub verbringen konnten, wenn die mit dem Tesla anreisen? Wahnsinn, die müssen bestimmt eine Woche unterwegs gewesen sein.

Supercharger gibt es entlang allen Autobahnen in Deutschland. Das Netz ist schon sehr dicht. Dass man planen muss, bestreite ich nicht. Aber jetzt hier so zu tun, als wäre das aktuell nicht möglich.... -stimmt einfach nicht. Im PKW-Bereich aktuell kein Problem 800km mit einer (Lade-) Kaffe-Pause von 30 Minuten. Klar, mit einer Zoe schafft man das nicht. Aber mit einem LR Model 3 ist das aktuell kein Problem.

 

 

Ok, anders gefragt: Glaubst du, es wäre machbar, jeden Stellplatz mit einer extra abgesicherten Schukodose auszurüsten für den Ladevorgang von E-Fahrzeugen? Zudem lässt sich bei der Abrechnung einiges automatisieren.

Ich glaube, dass das technisch realisierbar ist. Natürlich wird das dauern bis Campingplätze umrüsten, aber es erscheint mir nicht realitätsfern oder technisch nicht möglich. Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden.

Es geht nicht darum, was jetzt ist, sondern was technisch bereits geht oder gehen könnte.

 

So ist das. Man subventioniert den Kauf, um einer neuen Technologie auf die Beine zu helfen. So machen das übgrigens auch Norwegen, Dänemark, Schweden, USA... Gibt es in der Schweiz keine Kaufanreize, Steuererleichterungen beim Kauf eines eAutos?

Die Hersteller verdienen damit (fast) kein Geld. Selbst Tesla profitiert zu einem sehr großen Anteil von verkauften CO2 Zertifikaten. Das ändert sich erst langsam. Die Skaleneffekte kommen erst noch...

Und natürlich wird die Subvention irgendwann enden, wenn die Akzeptanz breiter geworden ist. Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass zum Beispiel Subventionen von Kerosin gesellschaftlich akzeptiert werden, aber beim eAuto wird darüber debattiert.

 

 

Mal anders gedacht: Wir haben im ländlichen Raum sehr viele Eigenheime. Jedes Dach kann mit Solar bestückt werden und mit Zwischenspeicher ist ein sehr hoher Autarkiegrad möglich und auch das Laden eines eAutos für kurze Strecken (bis 200km) kein Problem, da ja ein Stellplatz/Garage/Carport vorhanden ist. Auf dem Land sind die zurückgelegten Wegstrecken i.d.R. weiter als für Stadtbewohner. Ich glaube ja, dass gerade eMobilität auf dem Land mehr Sinn ergibt als in der Stadt. Warum? Weil ich in der Stadt den ÖPNV habe (ja, der muss noch besser werden) und hoffentlich bald bessere Radinfrastruktur. Das heißt, ich kann ganz anders mobil sein, als auf dem Land. Ich weiß, niemand ist gezwungen aufs Rad umzusteigen. Jeder wie er mag. Es geht nur um die Möglichkeiten!

Wenn ich in einer Wohnung im Mehrparteienhaus wohne, kann ich kein Solar aufs Dach packen, erst Recht nicht im denkmalgeschützten Altbau (Deregulierung?). Auf dem Land ist das viel einfacher möglich.

 

 

 

Die Mär, dass Deutschland nicht technologie-offen wäre. Es stimmt einfach nicht.

Wir fördern den Wasserstoff, die Infrastruktur, ja sogar den Erwerb von Wasserstoff Pkw. Warum kauft keiner den Toyota-Mirai? Weil der preislich nicht mit einem e-Auto mithalten kann! Wie stellst du dir Technologie-Offenheit vor? Bauen wir einfach 2 komplett neue Infrastrukturen quer durch die Bundesrepublik und schauen was sich durchsetzt? Könnte etwas teuer werden. Dann lieber wissenschaftlich und fundiert entscheiden.

 

Warum haben sich die Autohersteller (freiwillig, keiner wurde gezwungen!) für den eAntrieb entschieden? Weil er in seiner Effizienz unschlagbar ist.

Wasserstoff musst du mit grünem Strom erst produzieren und dann noch mal in elektrische bzw. kinetische Energie umwandeln. Letztlich ist der krass ineffizient mit ca. 35% Wirkungsgrad im Vergleich zum E-Auto mit 85%. Das ist der wahre Grund, warum kein Volumenhersteller auf Wasserstoff im PKW-Bereich setzt.

 

Um zurück zum Thema zu kommen: Ich habe den Thread so verstanden, dass hier der Weg zum ersten vollelektrischen Cali begleitet werden soll. Es geht also um die Zukunft und nicht um die aktuellen Defizite in der E-Mobilität. Was ist also machbar in Sachen ID Buzz California? Ich denke nach wie vor, dass Innovationen in der Batterietechnik in den nächsten 5-10 Jahren zu einem vollelektrischen Cali (alternativ: Ausbauer, die den ID Buzz zum Cali umbauen) führen werden (kein Diesel, keinAdBlue, kein Ölwechsel, Standheizung die nicht stinkt, weil elektrisch, weniger Verschleißteile). Dass das aktuell nicht umgesetzt wird liegt natürlich auch daran, dass Massenhersteller natürlich erstmal Volumen entwickeln um auf hohe Stückzahlen zu kommen. Der Cali bleibt eine Nische.

 

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Ich habe mir noch mal das Video von carspymedia vom "Bremsentest" des id BUZZ am Großglockner (wo genau sich unser GC 600 bergab in M2 so lautstark abmüht) angesehen. Und schließe mal ganz unprofessionell:

- Der Serienstart des ID BUZZ im nächsten Sommer erscheint glaubhaft; das Auto ist schon sehr weit entwickelt - und sieht nicht mal schlecht aus.

- Wenn andere Recherchen behaupten, der Einstiegspreis  soll knapp unter 40000 € liegen, ist auch ein BUZZ Cali ab55000/ 60000 € machbar.

- Wenn es (zuerst für USA, dann für alle anderen) eine längere Cargovariante geben wird, ist für ein Standard-Campingprogramm genug Raum.

 

Ich wünschte mir jetzt (nicht nur ein Aufstelldach sondern auch) ein (Mittel-)Hochdach als Kompromiss zwischen heutigen small cali und grand cali.

 

Und wenn ich das hier Gelesene zu einem Gesamteindruck bringe, erscheint mir die Aufgabe, den GC zu elektrifizieren, doch die schwierigere:  cw x A ist einfach zu groß, da würde kaum ein Mindestverbrauch unter 30 kWh möglich, oder. Damit werden die nötigen Akkus auch schwerer, und dann bleibt zu wenig Zuladung zur 3,5 t - Grenze. Und dann würde eben doch ein Preisunterschied zwischen den beiden eCampern sein, der heute - zum Glück! - (noch) nicht besteht. 

 

Kann man folgern: wenn etwas Praktikables als VW eCamper entstehen soll, dann doch zuerst der BUZZ Cali?

 

Und dann müsste aber ein GC 600 Besitzer, der den ganzen Luxus so schön genießt, im ID BUZZ schon etliches vermissen - ach wenn der hohe unvermeidliche Diesel-Verbrauch incl. CO2 Ausstoß halt nicht wäre ... !

 

Johannes

 

Auf's Ganze gesehen verteilen sich meine Fahrten und die meiner Frau zusammen auf 2/3 elektrisch und 1/3 fossil. Und der Strom kommt überwiegend vom eigenen carport-Dach.

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Nur kurz zum Thema Wasserstoff:

Grüner Wasserstoff hat in ganz vielen Bereichen ganz viel zu suchen, aber nicht im PKW Bereich.
Ich kann da nur diesen Artikel 

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 und die dazu passende Grafik empfehlen.

Der Wirkungsgrad von Wasserstoff in den meisten Fahrzeugklassen ist einfach vollkommen unwirtschaftlich.

 

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Und zum Thema: soviel Strom gibt's gar nicht: Wenn die aktuelle Regierung den Zubau erneuerbarer Energien und den Bau notwendiger Stromtrassen nicht aktiv verhindern würde und die Solarbranche nicht aktiv getötet hätte und dazu noch in Bayern und NRW das gleiche mit der Windkraft versucht, dann wäre genug Ökostrom möglich. Von notwendig mal ganz abgesehen.

 

Ich wäre sofort dabei, wenn es einen Vollelektrischen Cali gäbe.

 

P.S.
Hier noch die Erklärung der Wirkungsgrade aus dem verlinkten Artikel:

 

Für batteriegetriebene Elektrofahrzeuge mit der Energiekette

Photovoltaikanlage/Wechselrichter → Akku stationär → Akku im Fahrzeug → Elektromotor

ein Wirkungsgrad von 0,9 × 0,94 × 0,94 × 0,95 = 0,75.

 

Für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle mit der Energiekette

Photovoltaikanlage/Wechselrichter → Akku stationär → Elektrolyse → Verdichtung auf 700 bar → Brennstoffzelle → Elektromotor

ein Wirkungsgrad von 0,9 × 0,94 × 0,8 × 0,88 × 0,6 × 0,95 = 0,34.

Bearbeitet von mycali
Ergänzung
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Meine Tochter wird inzwischen konkret und hat eine erste Projektskizze zur Verfügung gestellt 😁

 

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... der müsste sogar unter Wasser gut gehn ... !

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