Motorrad Transport

[Urlaub]

Hallo,

 

für alle Motorradfahrer, die an einen Urlaub mit dem Bike denken, möchte ich meine Erfahrungen mit dem Transport am Heck des GC teilen.

Einer der Hauptgründe, warum wir letztes Jahr einen GC gekauft hatten, war ein Italien-Urlaub mit einem gemieteten Alkoven-Womo und dem Bike auf dem Anhänger. Erstmal ein Miet-Womo mit AHK zu finden war nicht so einfach und von Hamburg in die Toskana und zurück ist mit Anhänger ziemlich nervig. Zudem macht man sich mit einem Gespann von rund 12,5 m Länge schon Gedanken über die in Frage kommenden Straßen. Und es geht natürlich nichts über ein eigenes Womo inkl. guter Matratze. 

Das Angebot an Trägern für etwas dickere Mopeds ist ziemlich überschaubar. Cate Heckträger sind je nach Auto/Womo bis zu 270 kg zugelassen und haben teilweise auch eine ABE. Für den Crafter mit einem zul. Gesamtgewicht von 3,88 darf das Bike 250 kg haben und es erfordert eine Einzelabnahme durch den Baurat.  

Der Träger inkl. Adapter kostet rund 1.000,-. Hinzu kommt noch eine Schiene, auf der das Bike während der Fahrt steht, eine zweite für die Verladung, eine fahrzeugspezifische Steckdose sowie ein drittes Kennzeichen. Unser GC hatte eine AHK-Vorbereitung ab Werk und der Stecker für die Steckdose liegt gut erreichbar unter dem Fahrtzeug am Heck. Die Montage der Adapter ist, zumindest wenn der GC keine AHK hat, in 20 Minuten erledigt.

Die Einzelabnahme beim TÜV war überhaupt kein Problem. Anschließend noch mit der entsprechenden Bescheinigung zur Zulassungsstelle und die Änderung eintragen lassen.

Wird das Bike nicht transportiert, dann verbleiben nur die beiden Adapter am GC. Die Montage/Demontage des Trägers für den Transport ist völlig unkompliziert und mit etwas Übung in ca. 5 Minuten erledigt. Alternativ kann man den Träger auch hochklappen. Allerdings kann man dann die Hecktüren nicht öffnen.

Das Gewicht (unsere KTM Super Duke GT wiegt leer gut 200 kg) wirkt sich natürlich auf das Fahrverhalten aus. Insbesondere bei Überholmanövern oder in zügig gefahrenen Kurven merkt man die Masse schon deutlich.

Da wir auch noch zwei E-Mountainbikes haben und diese natürlich auch mit in den Urlaub nehmen wollen, wird es am Heck ziemlich eng. Aber es passt alles zusammen. Das zul. Gesamtgewicht und die Hinterachslast werden urlaubsfertig satt ausgeschöpft, aber nicht überschritten.

 

Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit der Lösung und können diese weiterempfehlen.

 

Gruß

Rolf

Bearbeitet 2. August 2021 von Urlaub
kleine Korrektur

[plumpsack]

Moin 

was für eine Last hast du auf der Hinterachse ? 
 

Grüsse plumpsack 

[Urlaub]

Moin,

 

2200 kg inkl. Motorrad, zwei e-MTB und Frischwassertank 85%.

 

Gruß

Rolf

[plumpsack]

Danke für deine Antwort 

ich habe gedacht das du mit dem Motorrad und den Fahrrädern die Hinterachse überlastet 

aber so ist ja alles im grünen Bereich 

 

Grüsse Peter/ plumpsack 

[Gast]

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Bedutet, dass vorne noch 1680 kg verbleiben, hast Du mal das ganze Fahrzeug und beide Achsen gewogen? Ist bei Dir eine Luftfederung verbaut?

[Urlaub]

- Gesamt waren es bei der Messung 3800 kg 

- es ist keine Luftfederung verbaut. Hat jemand damit Erfahrung?

[Gast]

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Ich habe direkt vor der Auslieferung die VB Zusatzluftfederung montieren lassen und damit auf 4.2 T aufgelastet. Die Achslasten sind aber dieselben geblieben. Das gilt aber für die Schweiz. In De kann man allenfalls auch die Achslasten erhöhen, zumindest gibt es Berichte von Auflastungen auf 4.3 T.

 

 

Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du keinen 4 Motion hast?

[Urlaub]

Ja, wir haben nur Frontantrieb.

 

Wieviel höher kommt der GC durch die Luftfederung? Hast du auch einen Motorradträger montiert?

 

Unser GC hat schon spürbar anderes Fahrverhalten mit der KTM hinten drauf. Laut Beschreibung eines Anbieters von Luftfederungen fährt das Fahrzeug "wie auf Schienen". Aber das ist eine sehr pauschale Aussage. 

 

PS: Bzgl. deiner Profilinformationen bin ich etwas irritiert, da dort als Fahrzeug T6 California steht.

 

[Bart7974]

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Das haben hier im Forum noch einige GC Besitzer, leider ,vergessen an zu passen🙁 .

 

haha ...   gerade nochmal nachgeschaut  finde keine mehr 😁,  alle (außer einen...) GC Besitzer als Fahrzeug : GC angegeben

Bearbeitet 3. August 2021 von Bart7974

[Siggi]

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Hallo Ernesto, da will ich doch mal einhaken. Bei meinem GC680 4 Motion steht im Konfigurator zulässige Achslast vorn 2100 kg, zulässige Achslast hinten 2380Kg. Nach Auskunft der Fachfirma Dieseltech für VB Luftfahrwerke in Hamburg erhöht sich die zulässige Achslast hinten auf 2500 und irgendwas Kg. Deshalb auch andere Felgen, ( die Serienfelgen können nur 1200 kg ) 18 Zoll ORC gibt es bis 1380 KG und Reifen mit einem höheren Lastindex ca. 117 - 118. Conti 255/ 55 R18 CP haben 120. Bin jetzt etwas durcheinander ob der widersprüchlichen Aussagen.

Bearbeitet 3. August 2021 von Siggi

[Gast]

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Den T6 Ocean besitze ich immer noch, der bleibt neben dem Grand California auch brav bei uns. In 27 Jahren ist das ein Oldtimer 😁

 

Darum steht der Bulli immer noch im Profil und das lässt halt nur ein Fahrzeug zu. Der Grand Cali 680 4 Motion steht dafür ganz unten. In der Schweiz können wir zwei Fahrzeuge auf einer Nummer haben, nennt sich Wechselnummer. Da bezahlt man nur einmal die Verkehrsabgabe und die Versicherung wird 50 zu 50 gesplittet. So können wir jeweils das passende Fahrzeug fahren, indem wir schnell die Nummer umklicken.

 

Tut mir echt leid, wenn das euch verwirrt hat. Aber es ist alles aktuell.  

Ich habe die Zusatzluftfederung von VB, da kommt der GC nicht wirklich höher. Man kann im Stand natürlich etwas gewinnen indem man stärker pumpt, aber während der Fahrt habe ich bei normaler Beladung meist das minimum drin also 0.5 bar. 

Motorradträger habe ich nicht montiert, aber deine Lösung hat mich ins grübeln gebracht, wäre auch was, wobei meine Dicke da zu schwer und gross wäre. (R1150GS Adventure mit locker mal 270kg) Da müsste was leichteres dran, so eine Moto Guzzi 750 oder 850 mit Kardan um die 200 kg wäre was.

 

 

 

Ja, das ist bei mir so eingetragen und ich hatte keinen Bedarf nach höheren Achslasten. So habe ich die 4200 kg und kann sowohl die Sommerräder auf Lisemore als auch die Winterräder auf den Stahlfelgen weiter nutzen. Ich denke, du kannst schon höhere Achslasten eingetragen bekommen.

Bearbeitet 3. August 2021 von Ernesto

[Siggi]

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Danke für die Info. Demnach habe ich beim Einbau der VB Zusatzluftfederung an der Hinterachse die Wahl zwischen der Serienachslast von 2380Kg und einer Auflastung auf 4.2 t zGG oder der höheren Achslast  ( 2500 und irgendwas Kg ) und 4,3 t zGG mit den dann erforderlichen Änderungen an Felgen und Reifen.

 

Das kann ich noch überbieten, meine " Dicke " bringt es auf 340kg und ist für einen derartigen Transport gänzlich ungeeignet. Falls mir der Sinn danach stehen würde, wäre ein "Eintopf"  mein 1. Wahl ( KTM ) oder so. Leicht, wendig und mit Bumms von unten. Aber ich werde es wohl einmal mit einem  E- Bike versuchen. Das sollte reichen um vom CP in die nächste Ortschaft zu kommen, und dieses Schild verliert dann seine Bedeutung.

 

 

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Bearbeitet 4. August 2021 von Siggi

[Siggi]

Kurzer Nachsatz zum Thema Auflastung mit VB Zusatzluftfedern. Damit ist eine Auflastung bis zu 4.4 t möglich. Die max. Achslast ( Hinterachse ) und die notwendigen Rad- / Reifenanpassungen wurden hier schon beschrieben. Lieferzeit von VB z. Zt. bis zu 16 Wochen und das noch unter Vorbehalt.

Bearbeitet 4. August 2021 von Siggi

[Gast]

Man sollte auch noch darauf hinweisen, dass von VB zwei Luftfederungssysteme angeboten werden. Reine Zusatzluftfederung, welche für sehr viele Fahrzeuge in vergleichbarer Form verfügbar ist. Dabei bleibt die Hinterachse relativ unverändert. Es werden zwei Luftbälge installiert, die Anschlagsgummi entfernt und im Fahrerhaus ein Kompressor mit Bedieneinheit (2 Schiebeschalter und 2 Manometer) installiert.

 

Bei der Vollluftfederung (nur für Hinterachse verfügbar) welche mehr als doppelt so teuer ist, werden an der Hinterachse sämtliche Federelemente durch die VB Aufhängung mit Luftbälgen ersetzt. Im Bodenbereich wird ein Lufttank installiert und im Fahrerhaus kann über eine Fernbedienung die Höhe und sogar eine Nivellierung eingestellt werden. 

 

Die einfachere Variante ist besser lieferbar, war bei unserem Händler letzten Januar sogar auf Lager und mit 3 Tagen Vorlauf innert Tagesfrist montiert.

 

Preislich ist die einfache Lösung mit etwas unter 3000 Euro und die teurere mit ca. 7500 Euro zu kalkulieren.

[Urlaub]

Das ist ja nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen. Da lohnt es sich schon mal über notwendige Ausbauten nachzudenken, um möglichst wenig Masse beschleunigen zu müssen.

 

Um wieviel ist der GC durch die Luftfederung höher?