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Kupplungsschaden ein Tag nach der VW Inspektion


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Hallo zusammen,


ich benötige Euren Rat bei einem Problem mit VW.


Auf dem Weg in den Urlaub ging am Donnerstag nach etwa 2 Stunden Fahrt die Kupplung kaputt.
Der ADAC-Wagen schleppte das Auto in die dortige VW Werkstatt Ratzel.

 

Was von außen zu sehen war, ist, dass der Gegberzylinder leckt.
Nach Aufschrauben sah der VW-Werkstattmeister, dass alles ist verschmort ist, es muss alles gewechselt werden (Schwungrad, Kupplung, AusrĂŒcklager, Geberzylinder, und alle Kleinteile), macht zusammen 3000€ !

 

Das Problem:
Ich hatte einen Tag zuvor den T5 bei uns in Mannheim beim VW Autohaus Fink um das Auto komplett durchchecken zu lassen.
Das kostete bereits 2100€ (800€ große Inpsektion, 800€ Zahnriemenwechsel, der Rest ist fĂŒr Keilriemen, Umspannrolle, Ölwechsel, BremsflĂŒssigkeitswechsel).

 

Ich hatte es nur deshalb zur VW-Werkstatt gebracht und nicht zu einer privaten Werkstatt, da ich mir versprach, dass ich hierdurch eine entsprechende Garantie erhalte, dass danach alles OK ist.
Isbesondere bat ich beim VW Autohaus Fink auch zweimal ausdrĂŒcklich eine Probefahrt zu machen, ob sich alles normal anfĂŒhlt, weil ich das Auto noch nicht so kenne, und nicht weiß, ob das so normal ist.

 

Inzwischen weiß ich, dass das eigenartige Verhalten beim Gasgeben das Durchrutschen der Kupplung war.
Der Werkstattmeister vom Autohaus Fink sagte mir heute am Telefon, dass er bei der Probefahrt nichts bemerkt hat, insbesondere kein Klappern, aber auch kein Durchrutschen.

 

Das Autohaus Fink sieht trotz großen Inspektion am Tag davor keinen Grund, Kosten oder Reparatur auch nur anteilig zu ĂŒbernehmen.
Autohaus Ratzel in Zell fragt nun bei VW nach, ob dies auf Kulanz gehen könne, machte mir aber keine große Hoffnung.

 

Der ADAC bietet mir glĂŒcklicherweise an, das Fahrzeug zu einer anderen Werkstatt bringen zu lassen.

 

Frage:
- wĂŒrdet ihr mir raten, den Kupplingsschaden bei VW reparieren zu lassen?
- Denkt ihr, der Kupplungsschaden wĂ€re geringer ausgefallen, wenn er frĂŒher bemerkt worden wĂ€re?


Noch zur ErgĂ€nzung: Der Cali ist Bj.8/2009 (T5.2) und hat erst 52.000km. Ich habe ihn in der Familie vom Schwiegervater abgekauft, weiß also, dass der Vorbesitzer pfleglich mit dem Auto umging und vor allem, dass er nicht den Fuß auf der Kupplung stehen ließ und so die Kupplung runter schleift.


Danke schon mal fĂŒr Eure Hilfe,

Raini

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Moin. 

 

Wenn du nicht beweisen kannst, dass der Schaden am Kupplungsgeberzylinder schon vorhanden war, als dein Fahrzeug zur Inspektion war, dann wird es vermutlich mit Garantie/KostenĂŒbernahme schwierig.

 

Btw: Ich hatte meinen Cali auch gerade erst zur Inspektion (54.000 km , inkl. TÜV, HU, AU, GasprĂŒfung,  Ölwechsel inkl. Filter, BremsflĂŒssigkeitswechsel, Staub- und Pollenfilter erneuert)... da kamen bei mir aber "nur" ziemlich genau 626,38 Euro inkl. MwSt bei raus.

Vielleicht der richtige Zeitpunkt fĂŒr Dich, mal ĂŒber einen Werkstattwechsel nachzudenken.

 

MfG

Raider

 

Nachtrag: Vergessen zu erwÀhnen - die Inspektion war bei einem VW-HÀndler.

Bearbeitet von caddy2k
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Hallo Raini,

 

sehr unschön so etwas zu lesen
. Ist grundsĂ€tzlich immer Mist so ein Schaden aber auf dem Weg in den Urlaub nochmal schlimmer! Tut mir leid fĂŒr dich/euch!

 

Ich denke nicht das du eine „GewĂ€hrleistung“ o. Ă€. geltend machen kannst aufgrund der vorherigen Inspektion. Auch mit der VW Kulanz wird es sehr wahrscheinlich nichts geben. Ich hatte mal bei einem Octavia 5 Jahre alt und knapp 80T km Gelaufen ebenfalls einen Kupplungsschaden. Trotz aller bei Skoda durchgefĂŒhrten Inspektionen etc. wurden nur 30% der Kosten auf „Kulanz“ anerkannt
. Ist immer sehr Ă€rgerlich so etwas


 

ich wĂŒrde dir Reparatur in einer freien Werkstatt machen lassen, einfach weil es gĂŒnstiger ist und auch eine freie Werkstatt dir eine GewĂ€hrleistung auf die Reparatur geben muss wie eine offizielle VW Werkstatt.

 

Gruß

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Wurde dein Cali von deinem Schwiegervater mit WohnanhÀnger bewegt?

Ich frage, weil ich die Lebensdauer der Kupplung von meinem Cali bestimmt schon um einige 10Tkm verringert habe (7,5 Meter WohnanhÀnger zu diversen Festivals, dabei rangieren auf feinstem Ackerboden mit schleifender Kupplung - hat mindestens 1x nicht ganz so toll gerochen).

Die "modernen" Fahrzeuge können so etwas einfach nicht mehr ab. Die Kupplung von meinem Zweitwagen (Porsche 944, Bj. 1985) hat 300.000km gehalten - und selbst da war "nur" der SchwingungsdÀmpfer gebrochen.

 

Ist natĂŒrlich Mist, dass dein Schaden am ersten Urlaubstag aufgetreten ist - mein Beileid.

 

MfG

Raider

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Hallo ihr beiden,

 

vielen Dank fĂŒr Eure RĂŒckmeldung und Euer VerstĂ€ndnis (hilft!).

 

Meine Annahme war, dass VW fĂŒr den Aufpreis besser Bescheid weiß.

 

Das Gemeine: Ich habe das Durchrutschen bemerkt, wusste es aber nicht zu deuten, da ich das Auto noch nicht lange habe.

Es fĂŒhlte sich an wie eine Halbautomatik, darum dachte ich das sei so.

Der Werkstattmeister hat das bei der Probefahrt nicht bemerkt. 

 

PS: Nein, ein WohnanhĂ€nger wurde damit nie gezogen. Ich wollte sogar, bekam aber nicht rechtzeitig die Außenspiegel.


... wÀre Euer Rat also das Auto vom ADAC abholen und zu einer privaten Werkstatt zur Reparatur bringen zu lassen?

 

lg

Raini

Bearbeitet von raini
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Wie sieht denn deine weitere Urlaubsplanung aus? Möchtest du die abgebrochene Urlaubsfahrt fortsetzen?

Wenn du jetzt bei irgendeiner Werkstatt irgendwas an der Kupplung machen lĂ€sst, dann ist die Werkstatt, die die Inspektion durchgefĂŒhrt hat, wahrscheinlich komplett raus und wir dir nie auch nur einen Cent erstatten.

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> Wie sieht denn deine weitere Urlaubsplanung aus? Möchtest du die abgebrochene Urlaubsfahrt fortsetzen?

Der Urlaub ist abgebrochen und im Moment auch nicht mehr wichtig.

Wir sind dank ADAC wieder zuhause. Die VW-MobilitÀtsgarantie hatte nicht wie verspochen funktioniert, aber der ADAC war perfekt!

Mich beschÀftigt im Moment wie ich die hohen Kosten einschrÀnken kann.

Ich habe jetzt noch auf der VW-Website um Hilfe gebeten.

 

> Wenn du jetzt bei irgendeiner Werkstatt irgendwas an der Kupplung machen lĂ€sst, dann ist die Werkstatt, die die Inspektion durchgefĂŒhrt hat, wahrscheinlich komplett raus und wir dir nie auch nur einen Cent erstatten.

Ja, das befĂŒrchte ich auch.

 

Der Wagen ist zur Zeit noch in der VW-Werkstatt in Zell und man wartet dort auf mein OK zu reparieren.

Der ADAC wĂŒrde mir den Wagen innerhalb von 10 Tagen dort holen und zu einer lokalen Werkstatt bringen.

 

lg

Raini

 

 



 

 

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Hallo Raini,

so richtig "rund" ist die Geschichte nicht, die man dir erzÀhlt hat!

Der Kupplungsgeberzylinder sitzt am Kupplungspedal, die Kupplung selbst wird durch den sog. Kupplungsnehmerzylinder betĂ€tigt, der sitzt in der Getriebeglocke. Die Kupplungshydraulik bedient sich derselben HydraulikflĂŒssigkeit wie die Bremshydraulik.

Wenn ein BremsflĂŒssigkeitswechsel ordnungsgemĂ€ĂŸ in der Werkstatt ausgefĂŒhrt wurde (wovon man bei einem zertifizierten VW-Betrieb ja auf jeden Fall ausgehen sollte) dann wird auch die BremsflĂŒssigkeit in der Kupplungshydraulik mitgetauscht. Das bezahlst du schließlich auch. Zum Wechsel muss eine EntlĂŒftungsschraube am Kupplungsnehmerzylinder geöffnet werden, diese sitzt in unmittelbarer NĂ€he der Kupplung. 

 

Es liegt leider der Verdacht nahe, dass da geschlampert wurde. WĂ€re dort FlĂŒssigkeit getauscht worden hĂ€tte man imho bemerken mĂŒssen, dass mit dem Nehmerzylinder etwas nicht stimmt.

 

Da solltest du noch mal explizit nachfragen!

 

GrĂŒĂŸe

Jochen

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Die Kupplung ist vor der Inspektion schon durchgerutscht. Bei der Inspektion ist es nicht aufgefallen,  das ist blöd, normalerweise sollte es das.

Die Urlaubsfahrt hat der Kupplung den Rest gegeben. Ob es mit Geber oder Nehmer zusammenhĂ€ngt ist nicht klar, es könnte auch Verschleiß vom Vorbesitzer sein.

Ich glaube nicht das man einen Schuldigen finden wird und wĂŒrde wohl auch in einer freien Werkstatt alles in der Kupplungsglocke ersetzen lassen, inklusive Leitung.

Den Geber könna man erstmal belassen.

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Hallo Grandmaster,

 

ich meinte natĂŒrlich den Nehmerzylinder (mein Fehler).

 

Dass diese FlĂŒssigkeit mitgetauscht wird, wusste ich nicht.  Da muss ich tatsĂ€chlich nochmal nachfragen.

Das geht aber nicht auf dasselbe AusgleichsgefĂ€ĂŸ, oder doch?

Die Bremsen gingen zumindest noch, wÀhrend das Kupplungspedal am Ende ohne Gegendruck durchhing.

 

lg

Raini

 

 

 

 

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... ich habe mir in der T4 Wiki den Aufbau durchgelesen.

Dort hĂ€ngt am BremsflĂŒssigkeitsausgleichsgefĂ€ĂŸ auch die Kupplungshydraulikleitung.

Wenn das beim T5.2 noch genauso ist, dann ist beim durchgefĂŒhrten BremsflĂŒssigkeitswechsel die Kupplunkshydraulik mit im Spiel.

 

Zu mir sagte der Kfz-Meister vom Autohaus Fink heute, dass seine durchgefĂŒhrten Arbeiten nichts mit der Kupplung zu tun haben können.

 

 

lg

Rainer

 

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Ich dachte, nach einer von VWN durchgefĂŒhrten Inspektion gibt es grundsĂ€tzlich die MobilitĂ€tsgarantie bis zum nĂ€chsten Inspektionstermin..............

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Hallo

Kupplungsnehmerzylinder gehen leider des öfteren kaputt. Dies oft ohne Voranmeldung, da die Abdichtung undicht wird. Dh. das Kupplungspedal fĂ€llt durch und das Kupplungspedal bleibt unten. FlĂŒssigkeit lĂ€uft aus Getriebeglocke. Diverse Fahrzeugmarken sind davon betroffen...

Da nĂŒtzt auch die beste Fahrzeugwartung nichts, weil man das von Aussen nicht sieht! Der Wechsel der FlĂŒssigkeit verursacht aber nicht solche SchĂ€den, da ja auch im Betrieb die Kupplung getreten wird, genau so wie beim Wechsel der KupplungsflĂŒssigkeit. 

Ob die Kupplung vorher geschliffen hat, kann man erst nach Demontage der Kupplung prĂŒfen. 

Ein weiterer Defekt kann auch noch das 2 Massenschwungrad aufweisen. Leider auch ĂŒber alle Marken hinweg ein problematische Bauteil. 

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Hallo Rainer,

es ist auch beim 5.2 noch genauso, dass Betriebsbremse und Kupplungshydraulik von derselben BremsflĂŒssigkeit aus dem VorratsbehĂ€lter versorgt werden. Der Abzweig fĂŒr die Kupplungshydraulik ist am VorratsbehĂ€lter oberhalb des Abgangs fĂŒr die Bremshydraulik, so dass im Falle eines Lecks (egal ob im Bereich KupplHydraulik oder Bremshydraulik) zuerst die Kupplung Probleme macht und dann erst die Bremse.

 

Mit der Aussage deines KfZ-Meisters hat er sich eigentlich "die Karten gelegt": Ein Wechsel der BremsflĂŒssigkeit bedeutet bei VW immer (!!!) auch den Arbeitsumfang, das EntlĂŒftungsventil am KupplNehmerzylinder zu öffnen und die FlĂŒssigkeit zu tauschen. Das bezahlst du mit, das muss nicht extra beauftragt werden! Es ist nur leider eine "Sch***Arbeit, da es danach immer wieder Probleme mit nicht korrekt durchgefĂŒhrter EntlĂŒftung der KupplHydraulik gibt ("auf den Boden fallendes KupplPedal"). Deshalb (und wegen der schlechten Erreichbarkeit des EntlĂŒftungsventils am Nehmerzylinder) wird diese Arbeit gerne "vergessen". Mit dem Resultat, dass meist der Nehmerzylinder mit der Mischung aus verbrauchter und mit Wasser angereicherter BremsflĂŒssigkeit die GrĂ€tsche macht - mit den dir bekannten Folgen.

 

Der Schaden ist zu groß und zu Ă€rgerlich, als das man sich mit diesen dĂŒnnen Worten deines Kfz-Meisters abspeisen lassen sollte. Wenn der Wagen dort immer zur Wartung war fĂ€hrt er mit 12 Jahre alter BremsflĂŒssigkeit in der Kupplungshydraulik. Die FlĂŒssigkeit tritt ĂŒbrigens im Innern der Getriebeglocke direkt "in die Kupplung" aus, dort sitzt nĂ€mlich der Nehmerzylinder. Das wĂŒrde dann auch das Rutschen und die Aussage der Werkstatt aus Tölz erklĂ€ren, dass "alles verölt ist". Lediglich das EntlĂŒftungsventil sitzt außerhalb der Getriebeglocke, sonst mĂŒsste man zum BremsflĂŒssigkeitswechsel das Getriebe ausbauen.

 

Viel Erfolg bei der weiteren Diskussion.   

 

Jochen

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Hallo Jochen,

 

das passt glaube ich zum Verhalten.

Beim Anfahren rutschte die Kupplung tatsÀchlich nicht durch.

Und das erklÀrt auch, warum dem Kfz-Meister bei der Probefahrt nichts auffallen konnte.

 

Danke fĂŒr die ausfĂŒhrliche ErklĂ€rung.

 

lg

Raini

 

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