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Bergeösen - Vorne? Hinten? Überall?


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Hallo zusammen,

 

ich hätte eine Frage an die erfahrenen Offroader: Verstärkte Bergeösen sind ja wohl ein Muss für Bergungen im Offroad-Bereich, aber auch bei anderen Schleppvorgängen sind beim Cali mehrere Tonnen Gewicht zu bewegen. Ich werde wohl nicht hardcore im Gelände unterwegs sein, möchte aber schon für Bergungen im Matsch oder Sand gerüstet sein, wenn ich mal von der festen Piste abkomme.

 

Ich meine, dass man häufig die Situation hat, dass man sich vorwärts festfährt und dann rückwärts herausgezogen wird. Reicht hier die originale Anhängerkupplung zum Bergen aus? Oder sind auch hinten verstärkte Bergeösen sinnvoll?

Vorne würde ich die verstärkten Ösen auf jeden Fall montieren lassen, da die normalen nur auf festem Untergrund brauchbar sind, korrekt?

Weiß jemand, ob die Ösen von Relleum-Design die gleichen sind, die Terranger verbaut?

 

Danke für eure Antworten und viele Grüße aus Bayern!

 

 

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Auch nach 110`000 Reisekilometer, einer

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(Zürich - Kapstadt), oder einem  Trip würde ich mich selber nicht als einen erfahrenen Offroader bezeichnen - auch wenn ich dabei härteres  Gelände nie ausgelassen habe.

 

Die Anhängerkupplung sollte man NIE einsetzen bei der Bergung.

 

Wer dies lieber visuell verinnerlicht: 

 

 

Das Handbuch gibt meist einen Einblick wo man beim Abschleppen vorne/hinten ansetzen darf. 

 

Das reicht durchaus für die meisten im T6. Beim Offroadcali würde ich da nachrüsten - für alle die mit dem Ding auch wirklich spielen wollen..  Wenn der Cali im Schlamm festsitzt, kommt man an die nachgerüsteten grossen Bergeösen - einfacher dran.. 


Mit einem Cali mit Wohnausbau würde ich vom Offroaden abraten, weil der VW Ausbau nicht wirklich Pistenfest ist. DH der wird schon mit unter 100k Kilometer . Dh dann müsste man den normalen Transporter Seikeln (Fahrwerk, Getriebeübersetzung Torque & Trail, Schnorchel (gibt auch eine Option im Motorraum hochlegen (Terranger)), Entlüftungsarten hochlegen) und von einer Offroad Manufaktur einen pistenfesten Wohn-Ausbau zaubern lassen. 

 

trippin

 

Bearbeitet von 4x4tripping
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Danke schon mal für das eindrucksvolle Video!

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Sorry, trippin, aber das im Video sind keine Bergeversuche sondern mutwillige Zerstörung. Wer geht denn bitteschön hin und gibt Vollgas um ein Fahrzeug zu bergen?

 

Nichtsdestotrotz hast du Recht damit, dass die Anhängerkupplung nicht zum Bergen verwendet werden sollte.

 

Zu dem Explorer Video: Alle angesprochenen Mängel ließen sich mit ein paar kleinen Anpassungen selbst abstellen. Ich bin mit meinem Fahrzeug auch gerne abseits der Wege unterwegs, aber dafür bekommt er auch nach jedem Trip die notwendige Pflege und Mängel werden behoben. Mein Fahrzeug wird sich auch mit 200k km nicht in dem Zustand wie das Leihfahrzeug befinden.

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Ich hab hier nur das Video eingestellt. Wenn Du dazu passende Unfälle mit Todesfolge suchst - die habe ich in meinem Blogartikel recherchiert:

 

(Link entfernt)

 

Natürlich haben die Jungs dass für das Video etwas überspitzt - aber es sterben wirklich Menschen bei dieser Form der Bergung.

 

Das passiert in der Regel dann, wenn massive Kräfte aufgewendet werden, dh wenn ein Auto tief im Schlamm eingegraben ist, oder im Sand - und  nicht wenn Du ein Fahrzeug mit Strassenreifen von einer nassen Wiese runterschleppst.

 

Mit Pistenfest meint man in der Regel nicht das befahren von Feldwegen und ab und an rumpeln, sondern auch das befahren von Wellblech:

 

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Da hilft nur 100km/h  - mit einem Geländewagen mit abgestimmten Fahrwerk und passenden Reifendruck. Und bis Du 100km/h drauf hast - sind auch da die Zahnfüllungen in Gefahr.

 

Solche Pisten findest Du u.a. in Island, Südamerika oder in Afrika, manchmal für 50km oder mehr.  Mit dem Cali zerlegst Du dir den Ausbau - aber auch der Bus als solches leidet, das knarzen / klappern nimmt stark zu.


Dazu reicht schon mal eine Bustaxifahrt in Ibiza mit den VW Bussen welche zu den Beachbars fahren - sobal die die Strasse verlassen klappert alles sehr sehr laut, auch "nur" mit harmlosen Feldwegen auf dem Kerbholz - und mit unter 50`000km..

 

trippin

 

Bearbeitet von 4cheers
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Solche Pisten findet man auch auf der Nordkalotte Europas. 
100 km kann, muss aber nicht. Ca. 70 bis 80 km/h reichen. Der Bremsweg verlängert sich, besonders bei nasser Umgebung drastisch.

Wenn eine Trekker, LKW, Radlager oder ein Kettenfahrzeug rauszieht dann gibt es einen gehörigen Ruck, der bei Verwendung des richtigen, dynamischen Seiles auch von diesem absorbiert wird. Bei Ketten oder Stahlseilen wirkt die Kraft eher auf die Öse. 

Die Standard Ösen sind für Abschleppen ausgelegt. Dabei rollt das Fahrzeug sofort an u nd die einwirkende Kraft bleibt moderat. Beim Bergen wird das Fahrzeug „rausgebrochen“ das erfordert Kraft. Diese Kräfte kann man verringern in dem man 

vorab versucht den Weg zu ebnen. Das geht z. B. mit Hilfe von 4 bis 6 Sandblechen, Matten, Brettern, Steinpackungen, Specken und körperlichem Einsatz der Passagiere (schieben) auch in Sand und Schlamm. 
Natürlich sehen verstärkte Bergeösen potenter aus😉.
 

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hi,

 

dazu habe ich mir kürzlich auch einige gedanken gemacht.

vorne machen die verstärkten abschleppösen absolut sinn. hinten sicher auch, aber mein ausbauer hat mir den ehrlichen ratschlag gegeben, muss nicht unbedingt sein und dass hier die ahk schon auch genutzt werden kann und gut was hält, wenn man nicht extrem tief festsitzt und v.a. das wichtigste hier wenn man gerade nach hinten zieht.

was man aber vermeiden sollte ist ein schräger zug zur seite, da wirken die kräfte sehr ungut auf die ahk.

was natürlich auch hilft sind kinetische abschleppseile und ggf ein softschäkel. damit ist man besser unterwegs wenn der freundliche einheimische vom nächsten bauernhof mit seinem traktor etwas zu übermotiviert an die sache rangeht.

ich musste die ahk erst einmal nutzen, bin im schnee etwas nach vorne gerutscht und nicht mehr alleine rückwerts rausgekommen. das war aber ohne probleme da hats dann wie so oft nur ein bischen anzugshilfe gebrauch.

aber vllt können die erfahrenen offroader zum thema abschleppen an der ahk noch etwas beitragen?

erfahrungsberichte aus der praxis würden mich hier auch interessieren.

 

danke, lg

hannes

 

Bearbeitet von hannesjo
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Ich verstehe, dass verstärkte Ösen vor allem vorne Sinn machen, da die originale Abschleppöse nicht gerade Bedienerfreundlich ist, (habs schon 2x gebraucht beim alten MV🤦‍♀️), wenn auch sicher, ....wenn sie dann montiert ist...

Hinten verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich, da die Öse ja gut zugänglich ist und jene Personen, welche so fahren gehen, ihr Fahrzeug meist höher haben als normal, also noch zugänglicher.🤷‍♀️

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Naja, die Version T6.1 mit abnehmbarer Anhängerkupplung hat hinten keine Schleppösen (wohl teilweise - laut Nachbarforum abhängig von Zulieferern  - auch manche früheren Modelle mit abnehmbarer AHK nicht). Lt. Handbuch soll die AHK zum Abschleppen eines anderen Fahrzeugs genutzt werden. 

Ich hatte allein letzten Winter 2x die Situation, dass ich anderen Fahrern aus der Patsche helfen musste (einmal aus einem seichten Straßengraben, einmal bergauf).

Bearbeitet von Explorer
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Wenn wirklich rausgezogen werden muss dann nach hinten. Da gibt es eine Spur. In Fahrtrichtung ist gewünscht und logisch..aber wer fährt sich schon mutwillig fest?

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@Explorer: Also unserer hat hinten neben der (abnehmbaren) AHK eine Abschleppöse...

 

@Bulli53: Wir mussten 2x wirklich rausgezogen werden und das war beides Mal in Fahrtrichtung. ....Aber beim 1. kam der Trecker🚜 und dem sind/waren unsere Spuren egal und beim 2.Mal war das Auto schon fast wieder auf dem Weg, aber eben nur fast😄

 

 

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So sieht das bei meinem hinten aus...

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@Explorer die wäre weiter Rechts, schau mal:

 

Aber deine AHK schaut schon anders aus.

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Hallo

Bergeösen vorne und hinten würde ich auf alle Fälle verbauen.

Hab sie schon ein paarmal benötigt.

Alleine dass ein vernünftiges Zugdreieck damit möglich ist, ist es schon wert.

 

Wer nur Feldwege fährt brauchts wohl nicht - aber in der Pampa ist es wirklich sinnvoll.

 

Ich hab selber auch das Original Cali Mobiliar drin und es würde sich bei 80 kmh Wellblech wahrscheinlich lockern.

 

Allerdings würde ich mit einem T5 Wellblech sowieso nur mit 15 kmh fahren weil mir das Auto viel zu schade zum zerstören wäre.

Die meisten denken nur an das Mobiliar aber das komplette restliche Fahrzeug würde sich bei Wellblech genauso zerlegen.

Dafür ist der Bus einfach nicht gemacht.

Man kann ja trotzdem alles fahren - nur eben langsamer und wie oft hat man schon 50km Wellblech zu fahren?

 

und selbst wenn - dann brauch ich dafür halt 3 Std. statt 45 Minuten (aber ich zerstöre mein Auto nicht).

Bin ja im Urlaub und nicht auf der Flucht😂

 

 

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Genau mein Reden - dafür ist der Cali einfach zu Schade, da die Verarbeitung (auch Abseits des Wohnausbaues) nicht dafür entwickelt wurde...  Selbst mit Feldwegen bekommt man das Auto zerschlissen:

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Da hilft es, für längere Feldweg-Passagen (!) - den Reifendruck anzupassen (und die Geschwindigkeit). Die Reifen übernehmen so einen wichtigen Anteil am abfedern.

 

- Vorsicht in den Kurven - damit der Reifen nicht von der Felge springt. 

- Vorsicht Bodenfreiheit - durch den niedrigeren Druck gehen einige Zentimeter verloren...


Achtung: danach langsames fahren auch auf Asphalt (!) - bis der notwendige Reifendruck wiederhergestellt ist.  

 

trippin

Bearbeitet von 4x4tripping
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