Was ändert sich im Modeljahr 2022?

[Sandokan]

Hallo Califreunde,

 

aufgrund meines Bestelltermins (Mitte Dezember; Liefertermin laut Bestellung KW 40/2022) werde ich wahrscheinlich einen Cali des 2023er Modelljahres erhalten.

 

Bin ja mal gespannt, ob im Sommer 2022 dann eine weitere Abspeckung der Ausstattung und irgendwelche Entfeinerungen anstehen.

Durch Herausnahme von Ausstattungen bzw. Umwandlung in aufpreispflichtige Optionen lassen sich ja Preiserhöhungen ganz gut kaschieren...

Wo könnten da Einsparungen zu erwarten sein?

 

Eine Aufwertung der Ausstattung (ohne Mehrkosten) für MJ 2023 wird es ganz sicher nicht geben...

 

Viel Glück im Neuen Jahr!

Sandokan

Bearbeitet 4. Januar 2022 von Sandokan

[vonDunkelwald]

Gibts beim Bulli Motor auch die Freigabe für „Paraffinischen Dieselkraftstoffen“ nach der europäischen Norm EN 15940 seit Ende Juni 2021 ?

Was meint Ihr? Gibts da beim Stillstand vermehrt die Dieselpest und Partikelrückstände im Motor?

[Calimaso]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Noch mehr herausnehmen und im Gegenzug mehr verlangen...da wird VWN in Erklaerungsnot kommen...oder auch nicht, da es ja dann die letzten ECHTEN sind bevor es dann ein Ford wird.

War m.E. schon grenzwertig was von 2021 auf 2022 aufgeschlagen wurde. Habe zufeallig heute nochmal verglichen.

Guck

You do not have the required permissions to view the link content in this post.

Bearbeitet 5. Januar 2022 von hangloose69

[Papamia]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Die gibt es ab MJ 2022. Ich hatte dazu auch bei VWN schriftlich angefragt und die Auskunft bekommen. Genau genommen sind Fahrzeuge ab KW 30/2021 für die paraffinischen Kraftstoffe freigegeben. Ist angeblich ist der Tankklappe auf dem Aufdruck ersichtlich. Für die Fahrzeuge MJ 2021 gibt es keine Freigabe. 

[vonDunkelwald]

Was wurde da am Motor geändert?

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

 

[Papamia]

Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Das ging aus der Antwort von VWN nicht hervor. Ich kopiere mal den wesentlichen Inhalt des Schreibens hier rein. 

 

"Seit September 2016 existiert die europäische Norm EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe aus Synthese- oder Hydrierungsverfahren. Diese Kraftstoffe ermöglichen abhängig vom verwendeten Rohstoff und Herstellverfahren  CO2-Einsparungen von über 90 Prozent in der Vorkette.

 

Volkswagen hat die in der EU27 (inklusive Anwenderstaaten) verkauften 4-ZylinderDieselmotoren der Abgasstufe EU6AP (interne Bezeichnung EA288evo) ab der Kalenderwoche 25/21 (Volkswagen Nutzfahrzeuge ab der Kalenderwoche 30/21) für die Nutzung mit diesen Kraftstoffen freigegeben.

 

Fahrzeuge vor dem Modelljahr 2022 haben keine Freigabe für die Verwendung der genannten Kraftstoffe."

 

 

Bearbeitet 5. Januar 2022 von Papamia
Ergänzung

[Raimaphi]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Und was genau steht dann in der Tankklappe, wenn eine Freigabe besteht?

Hast Du ein Bild oder den Text?

 

[Campersep]

Bei meinem Beach MJ 2022 sieht das so aus:

You do not have the required permissions to view the image content in this post.

 

Im Handbuch S.307 ist aber zu lesen, daß auch Kraftstoffe nach DIN EN 15940 verwendet werden dürfen.

Bearbeitet 5. Februar 2022 von Campersep

[marchugo]

Leider wird die Freigabe von HVO-Diesel (DIN EN 15940) von VW nichts ändern an die Dieselverbote in manchen Städte. Wie soll mann wissen ob einer sich bewegt mit HVO oder mit Billigdiesel?

 

(Ich fahre hier in Holland schon seit vier Jahre mit HVO100 in meine Cali T5 2009. Trotzdem soll unsere Cali in einigen Jahre geschrottet werden wegen Umweltschädlichkeit. Ein Wasserstofferersatzmotor für T5 ist noch nicht im Sicht...)

 

Schöne Grüsse aus Amsterdam,

 

Marc..

[FelixOutThere]

Hallo @marchugo das sind aktuell unsere mehr oder weniger sinnvollen gesetzlichen Vorgaben 😬 Mit einem Elektroauto, das mit Atom- oder Kohlestrom geladen wurde kannst du dafür in jede City fahren 🙈 Das macht alles keinen Sinn, zeigt aber wie planlos unsere Politiker sind!

[Kaasaa]

Im Großen Ganzen mag man das so sehen, aber wer schonmal im Stuttgarter Kessel (aka dem Nabel der Automobilität) war, weiß, dass es schon Sinn machen kann, Abgase aus der Stadt rauszuverlagern... Verbrennt denn der neue Synthetikdiesel wesentlich sauberer oder warum sollte er eurer Meinung nach innerhalb von Städten anders behandelt werden? Das bezweifle ich stark, das Abgasspektrum wird erstmal ähnlich sein inkl. CO2, aber letzteres wird halt bei der Produktion "wieder reingeholt". Was NOx und Feinstaub angeht, werden die Diesel dadurch kein Stück besser.

Und ja, Autos sind nicht die einzigen Abgas- und Staubproduzenten, da gibt es auch noch die modischen Holzöfen etcpp., alles bekannt. Welcher Bullifahrer heizt schon nicht gerne zu Hause (oder unterwegs) mit Holz? 😇

 

VG

[marchugo]

Es ist reichlicht dokumentiert das synthetische Diesel wie HVO100 und GTL aus Biorestabfaelle nicht nur sehr viel weniger CO2 ausblasen (bis zu 90 % weniger), auch die Produktion ist Umweltschonender, da auch gruene Strom dufuer verwendet werden kann. Gleich wie bei Wasserstoff: gruene Wasserstoff ist produziert mit gruene Energie, blaue Wasserstof ist halbwegs gruen, graue Wasserstof ist schmutzige Energie.

Reduktion von Feinstoff ist bei HVO leider geringer, aber mit -33% doch um einiges besser als Erdoeldiesel.

 

Schoene Gruesse aus Amsterdam,

 

Marc.

 

Bearbeitet 6. Februar 2022 von marchugo

[Kaasaa]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Stell ich in Summe nicht in Abrede. Ich sage nur, die lokalen Emissionen vor Ort beim Fahren sind in erster Näherung 1:1 identisch (auch was CO2 angeht). Deswegen kann es sinnvoll sein, diese Emissionen aus Ballungsräumen zu verbannen. Bei der Verbrennung von Biodiesel wird erstmal genauso viel CO2, NOx, Feinstaub, was auch immer in die Luft geblasen und das kann in mancher Stadtlage problematisch sein, selbst wenn das CO2 dann wieder von Pflanzen weggeatmet und in den nächsten Biodiesel verwertet wird. Auf die Gesamtbilanz vom CO2 bezogen ist es natürlich schön, wenn das kompensiert wird, beim Verbrennungsvorgang selbst macht es aber keinen Unterschied. Wäre der Kohlenstoffgehalt im Biodiesel 90 % niedriger, hätte er auch 90 % weniger Brennwert und wäre reichlich ineffizient 😉.

 

VG

[marchugo]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Vielleicht ist hier der alte Missverstaendniss: Synthetische Diesel wie HVO und GTL sind kleine Biodiesel. Es sind Synthetische Stoffe. Beide haben nichts mit einander gemein. 

 

Marc.

 

[Kaasaa]

You do not have the required permissions to view the quote content in this post.

Stimmt, HVO ist kein klassischer Biodiesel, sondern hydrierte Pflanzenöle, also ein synthetischer Diesel auf Biobasis - war mir zu lang zu schreiben 😉 - wobei auch klassischer Biodiesel durch eben eine andere chemische Umsetzung von Biomaterial erzeugt wird. GTL wird aus Erdgas hergestellt und hat tatsächlich erstmal nichts mit Bio zu tun. Beide mögen um ein paar Prozentpunkte sauberer verbrennen als herkömmlicher Diesel oder Biodiesel. Nichtsdestotrotz - alle Diesel, ob klassisch, Bio, HVO, GTL... bestehen prinzipbedingt aus Kohlenwasserstoffen und wenn sie verbrannt werden kommt CO2 hinten raus: CxHy + O2 --> CO2 + H2O, wenns ideal läuft. Beim HVO wird dieses CO2 in der Herstellung eben eingespart, das ist schon gut, keine Frage, aber das ändert nichts am Verbrennungsvorgang. Und weil wir in der Luft Stickstoff haben und die Verbrennung mit Umgebungsluft stattfindet, kommt auch NOx raus. Ich will damit nicht sagen, dass man mit diesen Kraftstoffen global gesehen keine teilweisen Verbesserungen erzielen kann (vorausgesetzt, in ihrer Herstellung werden erneuerbare Energien genutzt) - aber es ist halt keineswegs so, dass da plötzlich nur noch die beste Frischluft aus unseren lieben Dieseln rauskommt.

 

VG