Anleitung: Einbau eines Wechselrichters / Spannungswandlers im GC

[pjotr]

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Wir reden von 0.5 bis 0.7 V niedrigere Spannung auf den Zusatzbatterien als die Ladeschlussspannung bzw Hauptbatterie? Ich möchte mit meiner Kaffeemaschine ggfs kontrolliert Batterien entladen. Also zB nur eine der beiden Zusatzbatterien. Wenn 'alle' dann Aufbrühen mit Gas. Durch das eingebaute Voltmeter (Schaltbar) kann ich schauen, wo ich stehe und beide oder eben nur eine der beiden Batterien entladen (100A Relais). Die Hauptboarbatterie 92Ah hätte immer 0,7V mehr als die schlechteste Batterie wenn der HauptSchalter eingeschaltet ist ... Ob das alles wirklich sinnvoll ist, werde ich ausprobieren. Momentan ist das Wetter doof.

[snuggles]

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Ja, damit werden deine Zusatzbatterien evtl. beim Laden nicht mehr voll, da beim Laden nicht die 14,7 Volt ankommen.

Probier es einfach aus.

[pjotr]

Also habe das jetzt erst mal provisorisch so gelöst, dass ich keine Dioden verwende und die Batterien ggfs manuell trennen kann. Die Spannungen beider 12 V Batterien unterscheiden sich aktuell um 0.1V sodass ich die Parallelschaltung erzwingen darf. Der Wechselrichter hat soeben drei Kaffee zubereitet auf Nespresso mit 1250W.
Grundsätzlich halt die Frage ob man mit ca 100Ah und 1,2KWh sich was gutes tut, wenn das Zusatzgewicht ca 40kg beträgt.

Gas hat sicher eine höhere Energiedichte. bei uns ist übrigens gestern ein Wohnmobil abgebrannt zuzüglich zweier benachbarter PKW. Riesenfeuer. Es war ein Bekannter, der das Mobil schon mal vorheizen wollte (Gas). Als er wieder vors Hauskam war schon alles zu spät - Wegen Explosionsgefah war mit Gartenschlach und Minilöscher einfach zuGefährlcih - alle in Deckung gegangen. Dann sind die Gsflashcen nacheinander explodiert-

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[candylo]

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Guten Abend Alle und Snuggles und Baltic-600,

 

Ich möchte bei unserem 600er auch den VictronMultiplus verbauen mit einer LiFePo4 200AH und Votronic MPP sowie Votronic Ladebooster.

 

Ich plane wie unten dargestellt zu verkabeln. Was haltet Ihr davon? Liege ich richtig den Booster über die vorhandene 16mm2 Leitung von vorn anzuschließen?

 

Grüsse aus der Eifel

Kurt

 

 

[m.c.krohn]

Ist es so, dass die LifiPo4 dann über den Wechselrichter 230 Volt liefert und damit dann auch AGM lädt? Das sollte doch nicht sein, oder?

 

Grüße#

 

m.c.

[candylo]

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Moin,

gut bemerkt. das ist natürlich zu vermeiden. Ich denke, dass das Ladegerät am Stromkreis der Truma dranhängt? Ich würde „nur“ die 230V Steckdosen des Aufbaus versorgen.

VG Kurt

[snuggles]

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Hallo Kurt,

auf der 230 Volt-Seite sieht die VW-Verkabelung so aus:

 

Landstromaußensteckdose ---- WAGO Kupplung --- FI --- Sicherung 1 --- WAGO Kupplung --- Ladegerät, Klima, Truma

                                                                                          |

                                                                                          -- Sicherung 2 --- WAGO Kupplung --- Steckdosen

 

Zwischen den FI und die Sicherungen kommst du nicht, dass musst du anders lösen.

 

Die 12V Seite sieht soweit gut, du musst dir allerdings Gedanken machen, wie du verhindern möchtest, dass das VW-Ladegerät bei Landstromanschluss den Booster einschaltet und so der Booster ebenfalls die LifePo4-Batterie lädt.

Der Booster schaltet sich ja ein, wenn eine bestimmte Spannungsschwelle (> 13,x Volt) überschritten wird.

 

Ich hätte daher zunächst getestet, ob ein zweites Ladegerät überhaupt erforderlich ist, falls nein, braucht man nicht unbedingt einen Victron Multi.

 

VG,

snuggles

[candylo]

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Hallo Snuggles,

 

das werde ich, sobald es etwas wärmer wird in meiner Scheune, testen und klären.

den „einfachen“ WR von Votronic habe ich auch hier. 

 

Dankeschön.

 

VG Kurt

 

 

 

 

[candylo]

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Moin Snuggles,

Moin Alle,

So, bis auf Multi alles zum Testlauf installiert. Allerdings nicht die 200Ah sondern die 100Ah LiFePo4.

 

Du hattest Recht. Mit „Ohne Multi“ 24H am Landstrom -> 100Ah Lifepo (13,8V) und 100Ah AGM (14,7V) auf 100% und jetzt auf Erhaltungsladung.

 

Der Multi ist also bis auf wenige Situationen (es wird eine 200AH LiFePo4), zB im Winter und wenig Motor nicht unbedingt notwendig.

 

 Viele Grüße aus der Eifel 

Kurt

 

 

Bearbeitet 6. April 2021 von candylo
Schreibfehler

[Vitoria]

Hallo zusammen, 

wofür benötige ich eigentlich die NVS, wenn ich die 230 VAC Einspeisung nur vornehme / benötige wenn ich nicht am Landstrom hänge? Dann könnte ich den Ausgang des Wecheslrichters einfach am Eingang des 230 VAC Sicherungsblock anschließen. Oder?

Vielen Dank für euer Feedback 😊

[calicalli]

Hallo Vitoria,

wenn Du das machst, bist Du selbst die NVS und müsstest durch einen eingebauten zweipoligen Wechselschalter auch selbst die Priorisierung vornehmen! Auf jeden Fall müssten Phase UND Nullleiter dabei geschaltet werden! Erdungskabel nicht vergessen!

Ich bin kein Elektrospezialist und arbeite mich selbst gerade in das Thema ein. Insoweit: ohne Garantie für die Richtigkeit meiner Ausführung. Vielleicht bekommst Du von anderen noch weitere hilfreiche Beiträge. Victron-Geräte haben die NVS häufig inclusive.

 

Gutes Gelingen!

calicalli

[snuggles]

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Hallo @Vitoria, 

ein Anschluss des Wechselrichters an den Eingang des 230-Volt Sicherungsblocks ist nicht sinnvoll, da dann auch die Großverbraucher (Heizung, Dachklima, Batterieladegerät) über den Wechselrichter versorgt würden. 

Der Wechselrichter muss daher stattdessen wie im ersten Beitrag beschrieben so angeschlossen werden, dass er nur in die Steckdosenverkabelung einspeist.

 

Eine manuelle Umschaltung ist natürlich denkbar. Der Umschalter muss aber, wie @CaliCali bereits schrieb, beide Stromleiter zuverlässig umschalten. Im Gegensatz zu einer Hausverkabelung gibt es im Wohnmobil keinen definierten Nullleiter, keine definierte Phase. Ein einfacher Wechselschalter aus dem Hausbau ist daher nicht geeignet.

 

Eine NVS bietet die erforderliche Umschaltung beider Stromleiter automatisch und bietet so für 50,- Euro einen gewissen Komfort. Man könnte aber auch eine manuelle Steckverbindung vorsehen (z. B. Schuko-Stecker oder Wago WINSTA). Wenn man eher selten am Landstrom hängt, evtl. eine Alternative.

 

Grüße

snuggles

[Vitoria]

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Hallo @Snuggles, hallo @CaliCali, vielen Dank für euer Feedback und eure Erläuterungen 😊

[kofi1990]

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Hi Baltic,

 

kannst du das etwas genauer beschreiebn?

Wie hast du das umgesetzt? Wie verkabelt?

 

LG
Daniel

[kofi1990]

Also,

 

danke für eure Beiträge. Ich konnte das Thema Wechselrichter nun auch umsetzen

ich hab jetzt den Ective SSI 10 4in1 mit folgenden Funktionen:

• Ladegerät
• MPPT Laderegler
• Bypass funktion
• Wechselrichter 1000Watt

Einbauort: Technikschrank

Dazu habe ich mir ein zusätzliches Brett vorbereitet und die obere Fläche somit verlängert. Der obere Teil des Schranks ist somit Elektrobereich. Unten hab ich noch Stauraum

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Batterie:

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  im Motorraum vorerst noch ohne Laderegler. Dieser folgt jedoch bald.

Zu den Problemen, die im Motorraum auftreten können gibt's ja schon einige Diskussionen.

Temperatur +: Hier hatte ich im Sommer bisher noch keine Probleme. Natürlich kann es vorkommen, dass man in den Grenzbereich von 45°C kommt, jedoch war ich noch nicht ganz dort. Mal sehn wie sich das auf Dauer auswirkt.

Temperatur -: -20°C hatte ich noch nicht

Wasser: Bisher konnte ich noch nicht feststellen, dass Wasser zur Batterie kam. Auch nach einem Starkregen gab es davon keine Spur.

 

12Volt:

Den Strom für den Wechselrichter hab ich direkt vom I/0 Schalter. Über die maximale Leistung der Kabel wurde schon im ersten Beitrag ausführlich berichtet. Hier ist der 1000 Watt Wechselrichter sicher überdimensioniert.

Als Massepunkt wurde lt. erstem Beitrag jener unterhalb der Sitzbank verwendet. Das mit der Verlegung des Kabels ist leichter als gedacht, da man von der Toilettenöffung (außen) sehr gut hin kommt und das Kabel gut verlegen kann.

 

PV:

Ich hab das Original Solarmodul von Solbian (102Watt) und zusätzlich eine Solarladetasche (120 Watt).

Ohne die Ladetasche hatte ich Anfang September in Kroatien ca. 5 Tage Stehzeit ohne Landanschluss. Mit der Ladetasche dazu, sollte ich (bei Sonnenschein) keine Probleme mehr haben.

222 Watt sind max. 18,5A. Der MPPT Laderegler schafft 20A somit passt er für mich genau.

Der Anschluss für die Solarladetasche ist direkt oberhalb des Landstromanschlusses (in der gleichen Buchse) und somit sauber verstaut, wenn er nicht benötigt wird. Verlegt wurde er über den rechten Kasten hinter die Verkleidung im hinteren Stauraum nach Außen.

 

230Volt:

Bypass In: Hier wurde direkt an den Landstromeingang angeschlossen

Bypass Out: Hier wurde in den Stromkreis 2 eingespeist. Stromkreis 2 = 230V Steckdosen (Heck, Küche, Sitzbank, Außenbar)

Stromkreis 1 = Heizung, VW-Ladegerät

 

VW Ladegerät:

Hab ich vorerst ausgesteckt. Ich hab da noch keine Ahnung wie das mit dem Relais von Baltic läuft.

Hier aber zu einer Frage:

Das VW-Ladegerät gibt dem KFG Auskunft darüber, ob Landstrom angeschlossen ist. Soviel ist klar.

Das passiert bei mir aktuell nicht. Mir erschließt sich jedoch noch nicht, welche Folgen das hat. 

Mir ist nur aufgefallen, dass das Steckdosen-Symbol in der Bedieneinheit nicht aufscheint. Somit wird wahrscheinlich der Campingmodus nicht automatisch aktiviert.

Mit der Elektro-Heizung hat es jedenfalls nichts zu tun. Hier zeigt das Truma Bedienteil an, dass Landstrom anliegt (wenn eingesteckt ist) und gibt das ans Bedienteil weiter. Daher ist auch die 6A/10A Heizung ist wählbar und funktioniert. 

 

 

Meine bisherigen Elektroinvestitionen:

100AH Ective LFP LT: € 1.035,00

Original VW PV: € 1.296,58

120W Solartasche: € 294,67

Ective SSI 10: € 273,04

220cm Kabel Masse: € 60,00 (vom Elektriker)

 

Bearbeitet 30. September 2021 von kofi1990