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Anleitung: Einbau eines Wechselrichters / Spannungswandlers im GC


snuggles

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Vielen Dank euch allen für die ausführlichen Beschreibungen und Erklärungen!
Damit war es mir jetzt möglich 200Ah LiFePo + Victron 12/30Booster+Victron VE Direct Smart 12/800 + Offgridtech NVS + FI zu installieren. Und alles funktioniert 🙂
Das alles im hinteren Technik+ oberen Drittel des Stauschranks. 
Mit der Platzierung des Boosters bin ich noch nicht so zufrieden, da muss ich wohl nochmal ran.

 

Im Nachhinein würde ich den Original Batterieschalter verbaut lassen und einen zweiten dazu installieren, damit könnte man die Batterieversorgung beim Umbau hier direkt trennen, jetzt haben wir ja von 1 auf Booster noch ein Dauerplus.

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  • 2 Wochen später...

Auch von mir vielen Dank für die vielen Tipps,, Anregungen und Tricks in diesem Forum.


Möchte hier mal meine Elektrik Ausbaulösung vorstellen:
100Ah LFP, 30A Booster und 1500W Wechselrichter Incl. Netzvorrangschaltung alles im Technikschrank!

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Wie auf dem Bild zu sehen, wurde der orginal Vitronic Solarregler gegen ein Victron MPPT getauscht. Mein Ziel war, über Bluetooth und die Victron App den aktuellen Status aller Komponenten zu bekommen

Der Hauptschalter wurde wie in diesem Bericht beschrieben verlängert und nach vorne verlegt.

Die100Ah  LFP passt sehr gut über die Serviceklappe für die Entwässerungsventile. Damit die Ventile trotzdem noch zugänglich sind, sitzt die Batterie auf einem kleinen Podest.

Den Ladebooster für die LFP hängt an der linken Schrankseite im Technikschrank.

Beim Wechselrichter habe ich mich für den Ectiv TSI1500 aufgrund der kompakten Größe und der integrierten Netzvorrangschaltung entschieden. Dieser sitzt auf einer Siebdruckplatte vor dem Sicherungskasten, so daß sämtliche Sicherungen noch zugänglich sind.

Der Wechselrichter hängt ausschließlich an der LFP und ist nach Anleitung von @snuggles in diesem Thread verdrahtet.

Die Großverbraucher Kühlschrank und Heizung können über einen 1-0-1 Hauptschalter zwischen AGM und LFP umgeschaltet werden. Die Verdrahtung ist hier beschrieben.
 

Die Fernbedienung für den Wechselrichter wurde beidseitig 5mm gefräst und hat einen 3d gedruckten Rahmen bekommen. Damit passt sie exakt in das ungenutzte Fach neben der großen Schublade.

Der ganze Ausbau hat etwa 1250€ an Material und min. 2 Tage Arbeitszeit gekostet.
Wenn's interessiert - hier noch die Einkaufsliste:
 

  • Wechselrichter Ectiv TSI1500                                                 289€ (ohne MwSt)
  • Fernsteuerung ECTIVE RC2                                                       22€
  • Solarregler Victron SmartSolar MPPT 75/15                            89€
  • 12V 100Ah LiFePo4 Batterie mit Bluetooth Renogy.              330€
  • Victron Orion-Tr 12/12-30 Booster                                          234€
  • Automatische Hauptsicherung für LFP 150A                            19€                
  • Spannugsüberwachung für Starter, Aufbau und LFP 
    Victron Energy Smart Battery Sense je 36€                           108€
    (Optional - für Starter, Aufbau und LFP)
  • Kabelset´s nach dieser Anleitung 16mm2 bzw 10mm2.  ca. 100€
  • Siebdruckplatten für Batterietisch und Wechselrichter   ca.   20€
  • Mechanische Hauptschalter Verlängerung                       ca.   50€
     

Kleiner Tipp am Rande:
Viele  der o.g. Komponenten werden auch für PV Anlagen verwendet.

§ 12 Absatz 3 UStG regelt, dass auf die Lieferung von Photovoltaikanlagen ab 1. Januar 2023 u. a. dann keine Umsatzsteuer mehr anfällt, wenn diese auf oder in der Nähe eines Wohngebäudes installiert werden (Nullsteuersatz). 

Einfach mal googeln! Damit kann man evtl. nochmals 19% sparen.

Grüße Kai

Bearbeitet von Monstercali
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Hallo @Monstercali,

 

schöner Umbau und wie Du beschreibst, schnell wieder auf Original zurück zu bringen. 👍

Hast Du für die Batterie im Technikschrank noch ein 230V Ladegerät verbaut, oder lädst Du lediglich über den Motor/Booster?

 

Grüße

Mark

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Hallo Mark, ich lade lediglich über den Booster.
Ich hab den Orion Booster so programmiert, daß er bei 12.6V anfängt die LFP zu laden. Dadurch lädt die Lichtmaschine auch ohne Boost Taste die LFP.
Bei halbwegs Sonne schafft es aber auch das Solarpanel, beide Batterien voll zu halten.
Wenn's kritisch wird, hab ich in der Hecktasche bei den Stühlen noch eine 120W Solar Falttasche, die ich über die 12V Steckdosen einspeise.
Allerdings habe ich neben Kühlschrank nur eine Nespresso Maschine als Großlast, die morgens 4 Kaffee machen muss .
Grüße Kai

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Hallo, die Wechselrichter gibt es auch mit einem zusätzlichen integrierten Ladegerät, das wären die Model CSI ....

Hallo, so ähnlich habe ich das auch, ich habe einen CSI 2000 (mit Ladegerät) verbaut, wo speist du du ein? vor oder nach dem Sicherungskasten? Wo hast du den Booster (Eingang) angeklemmt??? oder hast du neue Kabel zur Aufbaubatterie verlegt? Den Solar-Regler haben ich auch ausgetauscht, OLYS MPPT DUAL BT , für zwei Batterien, sogar unterschiedliche Ladekurven (AGM/Gel..... LiPoFe4, etc.) pro Ausgang

 

Bearbeitet von jwinkler
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Hallo, das CSI 15 würde die LFP dann aber nur laden, wenn Landstrom anliegt - oder?

Das ist bei mir sehr selten der Fall, ich stehe meist auf Stellplätze ohne Strom. 

Nach dem Sicherungskasten, der Wechselrichter ist nach Snuggles Anleitung am rechten weißen Kabel am Sicherungskasten eingeschleift. 
Einen FI hab ich mit gespart, da der Wechselrichter Hochpannungsseitig Potentialfrei ist. Ich hab ihn NICHT ausgangsseitig mit Fahrzeugmasse verbunden. 

 

Maße an der Halteöse im hinteren Stauschrank, Plus am Hauptschalter Eingang (dickeres der beiden Kabel).

Grüsse Kai

 

 

Bearbeitet von Monstercali
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Nur als Hinweis: Streng genommen ist das nur zulässig, wenn nur eine Steckdose darüber betrieben wird. 

In der Praxis geht man kein Risiko ein, wenn maximal ein Gerät mit Schukostecker betrieben wird und es sich beim Rest um Geräte mit Eurostecker handelt.

 

Technischer Hintergrund: Bei zwei Geräten mit Metallgehäuse könnte ja bei beiden Geräten ein Defekt vorliegen und ein spannungsführender Leiter mit dem Gehäuse verbunden sein. Berührt man dann gleichzeitig beide Gehäuse, fließt Strom durch den eigenen Körper, den dann keine Sicherheitseinrichtung abschaltet.

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Hallo Snuggles,

 

interessanter Punkt! Daran hab ich erst mal nicht gedacht.
Aber der Schutzleiter wird ja zurück in den Wechselrichter geführt.
Würde der Wechselrichter nicht sofort abschalten, wenn er Spannung auf dem Schutzleiter sieht?
So wie ja auch ohne FI die Sicherung fliegen würde, wenn Spannung auf Schutzleiter/Gehäuse ist?
Aber guter Punkt - ich frag das mal bei Ective an.
Grüße Kai

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Hallo Kai,

 

ein FI schützt auch, wenn beispielsweise zusätzlich auch noch die Erdung des Gehäuses gestört ist. 

Er misst die Summe der Ströme auf beiden Leitern (muss 0 sein). Fließt da etwas durch den Menschen ab (oder über die Erdung), löst er aus. 

 

Die galvanische Trennung beim Wechselrichter bewirkt, dass es nicht zu einem Stromfluss käme, egal welchen der beiden stromführenden Leiter man berührt (es fehlt quasi die Rückrichtung, da das Gerät nicht mit der Fahrzeugmasse verbunden ist (auf der Wechselstromseite).

Das greift aber nicht sicher bei mehr als einem angeschlossenen Gerät der Schutzklasse I, Beispiel s.o.

 

Wie gesagt, dass ist die Theorie - wie wichtig einem die Sache in der Praxis ist, muss man als Selbstbauer selber entscheiden. Wenn das Fahrzeug aber bspw. vermietet wird, dann muss das fachgerecht installiert sein. 

Ich habe auf den FI auch verzichtet, da ich nur Geräte der Schutzklasse II betreibe. 

 

VG

snuggles

 

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  • 3 Wochen später...

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Hallo snuggles,

vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Ich habe den Part mit der NVS realisiert und war dank deiner Auslistung der Teile nach weniger als einer Stunde fertig mit der Umsetzung.

VG
Rolf

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  • 2 Wochen später...

Ich habe mir zwei NVS installiert. Eine nur für die Steckdosen und eine für die Klimaanlage. Man hätte natürlich auch nur eine installieren können für den gesammten Stromkreis, dann würde aber die Powerstatiopn auch ständig die Aufbaubatterie laden, was ich vermeinen wollte. Einen FI und jeweils eine Sicherung habe ich dennoch verbaut.

 

Grüße

 

m.c.

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  • 3 Monate später...

Hallo @Monstercali

danke für den interessanten Beitrag, dem ich weitgehend folgen möchte. Und auch danke an @snuggles für den generellen Teil!

 

Bin jetzt gerade dabei, mir die ensprechenden Teile zu besorgen. Beim Betrachten Deiner Fotos habe ich mich Folgendes gefragt:

 

Du hast einen 150A Sicherungsautomaten verbaut. Wenn ich das richtig sehe, ist das die einzige Absicherung, sowohl zwischen Battere und Wechselrichter, als auch zwischen Batterie und Hauptschalter. Ist das korrekt?

 

Noch eine Verständnisfrage, die ist hoffentlich nicht zu doof ist: Hast du die 150A Sicherung gewählt, um etwas Reserve für Spitzenlasten zu haben? Die Batterie gibt nur 100A Dauerstrom her, kurzzeitig vermutlich etwas mehr.

 

Ich frage, weil ich gerne eine 150Ah Batterie (statt 100) verbauen möchte, d.h. ich müsste hier ggf. eine etwas größere Sicherung einbauen (180 oder 200) um etwaige Spitzenlasten des Ective TSI 15 (kurzzeitig bis 3000W) mitgehen zu können - muss die Batterie natürlich auch hergeben. Korrekt?  

 

Abschießend noch eine Frage zu den Querschnitten. Für die Kabel von Batterie zu Masse/Verzurröse bzw. zum Hauptschalter habe ich 16mm2 genommen (vgl. sehr hilfreiche Stückliste von Hans Peter). Nach Deinen Bildern zu urteilen, sind die Querschnitte von Batterie zum Wechselrichter auch 16mm2. Ich bin etwas verwirrt, weil laut mancher Rechner im Netz eher 35mm2 genommen werden sollte.

 

Viele Fragen und ein Danke im Voraus!

 

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Hallo hulk66, 

 

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Ja, der max. zulässige Dauerstrom für die Renogy ist 100A. Aber ich denke, kurzfristig kann auch mehr Strom fließen.
Ich hab mich an meiner Nespresso Kaffeemaschine orientiert, die kurz mal 1300W zieht - bei 80% Wandlerwirkungsgrad wären das dann ca. 135A. 
In der Praxis schaltet bei der Nespresso weder das BMS ab noch fliegt die Sicherung.

 

 

Ja, ich hab auch 16mm2 genommen.
Bei 135A Dauerstrom wäre das sicher zu wenig - da liegst du dann mit 35mm2 eher richtig.
Aber die 135A fließen ja nur kurz und da ist dann eher die Frage, welche Spannungsverluste du auf dem Kabel akzeptierst.
Bei 4% sind 16mm absolut ok - das ist dann 0.5V bzw. 6W mit denen das Kabel aufgeheizt wird.

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Grüße Kai

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Danke sehr, Kai!

 

Hast du dann wirklich sowohl die Leitung zum Hauptschalter als auch zum WR mit der gleichen Sicherung abgesichert? Oder habe ich mich da verguckt.

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Ja, sowohl WR als auch Hauptschalter hängen an der gleichen Sicherung.
Theoretisch könnte man den Hauptschalter natürlich mit einer deutlich kleineren Sicherung absichern. Aber auf Hauptschalter Stellung 1 ist die AGM ja auch mit 150A(oder 200A? - weiß grad nicht) abgesichert.
Bei mir gehts mit kurzer Leitung direkt vom + der LFP in die 150A Sicherung. Hab einen Automat gewählt, da ich im Summenstrom ja schon dicht an den 150A dran bin.
So kann der Automat einfach wieder gedrückt werden, falls er doch mal auslösen sollte. War bisher aber nicht der Fall.
Grüße Kai

 

Das sind natürlich ca. 36W pro m bei 16mm2, mit denen das Kabel geheizt wird - sorry.
Deshalb die Kabel zum WR so kurz wie möglich halten.
( 20% der Leute  können nicht richtig Kopf rechnen - das sind immerhin 3 von 4 😆)

Bearbeitet von Monstercali
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