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4Motion bei vollem Lenkeinschlag


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Das bedeutet, dass man die optionale Differentialsperre nicht unbedingt braucht? 
Also z.b. wenn man im Sand oder Gras nicht mehr vorwärts kommt, reicht der normale 4x4 Motion Antrieb aus?

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Dann hängt man erstmal fest! Ob 2WD, 4Motion und auch mit Sperre. In dieser Reihenfolge steigen jedoch die Chancen nicht oder erst später festzusitzen.  Schneeketten, Sandbleche, Seilzüge, Fußmatten und Spaten Können dann weiterhelfen. 

 

Den meisten reicht Frontantrieb.

Bearbeitet von Griffon13
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  • 2 Jahre später...

Ich greife das aus für mich aktuellem Anlass (bin gerade viel Offroad im Grenzbereich unterwegs) nochmal auf, vielleicht hat ja einer der Technik-Nerds, die sich bislang beteiligt haben, Lust, mir folgendes zu erklären:

 

Hatte einen Platten und bin, um mir den Wagenheber zu sparen, schräg auf einen ca. 1m hohen sanften Hügel gefahren (hartes Material, sandige Oberfläche). Das ging aber nur fast. Rechtes Vorderrad war in der Luft (sollte es zum Rad wechseln auch) und hat gedreht, linkes mit vollem Druck auf dem Hügel aber nicht. Hinten genau andersrum: Rechtes hatte Grip und stand still, linkes hat mit geringer Reibung auf dem Untergrund gedreht. Die Haldex hat also funktioniert -- so weit, so gut! Aber wenn ich die Beiträge weiter oben richtig verstanden habe, dann hätte die EDS die drehenden Räder runterbremsen und so Kraft auf die Räder mit Grip geben müssen. Ist aber nicht passiert... Kann mir das jemand erklären? Im Handbuch steht "die EDS schaltet sich bei ungewöhnlich starker Belastung ab, damit die Bremse nicht überhitzt". Aber das kann ja nicht der Grund sein, beim runterbremsen eines (fast) frei drehenden Rades überhitzt ja noch keine Bremse. Schon klar, die Situation ist extrem und künstlich herbeigeführt, aber ich hatte schon mehrfach das Gefühl, dass 4Motion (bzw. die EDS) bei stark unterschiedlichem Untergrund links und rechts (Hohlwege mit Spurrinnen...) nicht toll funktioniert. 

 

Techniker unter euch: Was passiert da? Praktiker: Geht euch das auch so? 😊😊😊

 

Peter

 

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Hallo Peter,

 

wir fahren ja vergleichbare Technik spazieren und wenn ich das richtig verstanden habe, dann funktioniert das (zumindest noch beim T6) folgender Maßen.

 

Die EDS wirkt nur auf die Vorderachse und bremst bis zu einer gewissen Geschwindigkeit (ich glaube es waren max 30 km/h) das durchdrehende Rad ab. Durch diesen festgestellten Schlupf  an der Vorderachse leitet die Haldex die Kraft sofort an die Hinterachse weiter und dort würde jetzt eine zuschaltbaren Sperre das Freidrehen eines unbelasteten Rades verhindern.

 

Ohne Sperre verpufft die Kraft und der Dicke bleibt stehen.

 

Wir haben auch keine Sperre und uns mit der Handbremse beholfen, wenn in ähnlichen Situationen der Vortrieb ausblieb. Mit Gefühl die selbige etwa 3 oder 4 Rasten anziehen und wenn es wieder voran geht, gleich wieder lösen. "Diff-Sperre light" sozusagen. Hat uns bisher immer geholfen aber wir fahren zugegebener Maßen auch kein Hardcore- Offroad.

 

Vielleicht klappt das so auch beim 6.1 er.

 

Gruß Frank

 

 

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Danke dir für die Antwort! Bin aber nicht ganz sicher, ob das nicht vielleicht ein Missverständnis ist oder ich was nicht kapiert habe:

 

Bei der Haldex sehe ich kein Problem, denn in dieser und allen vergleichbaren Situationen hat immer mindestens ein Rad der Vorder- UND der Hinterachse gedreht. Aber eben jeweils nur EINES. 
 

Vorne: Wenn die EDS, wie du schreibst, ein durchdrehendes Rad auf 30 km/h abbremst, dann müsste doch beim anderen Rad der vorderen Achse eine Menge Drehmoment ankommen. Oder meinst du, das ist so wenig, dass es in vielen Situationen nicht ausreicht, um das zweite Rad ebenfalls zu drehen? 
 

Hinten: Warum meinst du, dass die EDS hinten nicht ebenfalls eingebaut (besser: programmiert) ist? Hatte ich bisher anders gelesen und macht eigentlich auch anders Sinn, da die EDS ja keine eigene Hardware ist, sondern nur die separate Ansteuerung der einzelnen Bremsen des ABS nutzt?

 

Oder habe ich da etwas arg falsch verstanden?

 

Peter

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Hallo Peter,

 

die Haldex ist nicht das Problem. Sie macht ja was sie soll uns schickt die Kraft nach hinten. Die EDS ist das Problem. Beim Frontantrieb wärst du vermutlich auf den Hügel gekommen weil die EDS das frei drehende Rad abbremst und das Vorderrad mit der Haftung dann greift. EDS bremst auch nicht auf ca 30 km/h herunter sondern das ganze System arbeitet nur bei geringer Geschwindigkeit und ich meine mich da an diese ca 30 km/h zu erinnern.

 

Beim 4Motion schickt nun die Haldex bei Schlupf an der Vorderachse die Kraft nach hinten, wo sie ohne Sperre am frei drehenden Rad verpufft. ich meine, EDS ist hinten nicht programmiert. Sonst würde die Option, eine aufpreispflichtige , mechanische Differentialsperre für hinten zu ordern, auch keinen Sinn machen.

 

Wenn es also in der von dir beschriebenen Situation weiter gehen soll, muss das frei drehende Hinterrad eingebremst werden. Idealer Weise mit der Sperre oder alternativ halt mit der Handbremse. Das mit der Handbremse steht so natürlich nicht in der Betriebsanleitung, funktioniert aber zumindest beim T6.

 

Gruß Frank

 

 

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So ist es 👍

Viele Grüße aus Rosenheim 

Martin

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Ok, danke. Ich verstehe, was ihr meint und werde in den nächsten Tagen mal darauf achten, ob sich das echt so anfühlt. Was mich ein wenig zweifeln lässt: Wenn die EDS vorne bei einem frei drehenden Rad lediglich dazu führt, dass die Kraft an die Hinterachse geht (und nicht auch, zumindest teilweise, an das zweite Vorderrad), ist sie dann nicht ziemlich überflüssig? Kraft von vorne nach hinten bringen wenn vorne was leer dreht kann die Haldex doch auch ohne EDS?

 

Was die echte Sperre hinten anbelangt, so dachte ich immer, die sei eine Ergänzung zu EDS hinten, die halt eine wirklich feste Verbindung zwischen links und rechts herstellt, was ja schon nochmal ein andere Hausnummer ist, als ein frei drehendes Rad abzubremsen (kein Kraftverkust wie beim bremsen, reagiert ohne Zeitverzögerung von Anfang an und wird von manchen deshalb als Anfahrhilfe bezeichnet).

 

Peter

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Hi zusammen, 

EDS hinten gibt es wirklich nicht. 

Aber das mit dem Verpuffen an der Hinterachse kann auch nicht sein. Ich kann nämlich kein Drehmoment nach hinten verteilen, sondern nur die Hinterachse dazu schalten. Dann kann die Hinterachse über das Differential bzw. ein durchdrehendes Rad wieder verpuffen, aber dann bleibt immer noch 50% Drehmoment an der Vorderachse. Zwischen vorne und hinten ist kein Differential, welches was verpuffen lassen könnte. Wenn das dann verpufft, hat die EDS keine besonders gute Wirkung. Die Behauptung von Plindner ist nicht so falsch. 

Bearbeitet von Flo83

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Überzeugt mich eigentlich absolut! Nur, dass man im Netz, auch an sehr seriös wirkenden Stellen, oft die Info findet, die Haldex könne bis zu fast 100 % an die Hinterachse abgeben. Aber das ist dann halt falsch, kann ja sein. Falsch ist dann auch mein Gefühl, dass die Kraft tatsächlich komplett an die Hinterräder geht, wenn ich diesen extrem steilen Hang (an dem gestern jemand mit dem Bagger geborgen werden musste) hochfahre. Denn die Vorderräder drehen hier nicht durch, was man sich kaum vorstellen kann, wenn sie 50 % der Kraft bekommen:

 

 

 

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Und hier? Beide Hinterräder haben mit leichtem Grip gedreht, der nicht ausgereicht hat. Vorne hat nur rechts mit ebenfalls leichtem Grip gedreht, das linke Rad stand mit ordentlichem Grip still. Eure Erklärung vermutlich: Die EDS hat rechts vorne nicht genug abgebremst um ausreichend Drehmoment nach links vorne zu schicken?

 

(Off Topic: Spott über den, der so leichtsinnig über diese Kuppe gerutscht ist -- ich selbst -- ist angebracht!)

 

Peter

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Würde jetzt mal behaupten, dass das der DSG Überlebensschutz ist :)

 

VG


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Gerade nochmal gefunden (in Wikipedia „4Motion“; schon klar, ist nur Wikipedia):

 

“Der Regelbereich der Elektronik reicht von den vorgenannten 100:0 hin zu 50:50. Bei erhöhter Zugkraftanforderung wird bis zu 100 % der Motorleistung an die Hinterachse abgegeben.“

 

Hm???

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Das ist eine relative Größe,  gemeint ist wenn vorne 0 übertragen wird wegen Traktionsverlusst, geht 100% nach hinten. Normalerweise ist das nicht möglich. 

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genau richtig, wenn die Kupplung komplett geschlossen hat, vorne beide Räder durchdrehen (Drehmoment 0) dann hasst du hinten 100%. Aber nicht hinverteilt, sondern als relative Konsequenz. :)

 

VG


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Dann bleibt zur letzten Rettung nur noch das zärtlich dosierte Bremspedal um durchdrehende Vorderräder im Zaum zu halten. Dafür dürfte aber das Getriebe beim besten Willen nicht ausgelegt sein. Antrieb gegen Bremse ist ja der maximale Verschleiß und deshalb eher mit extremer Vorsicht zu genießen. Es ist halt ein T und kein Hummer 😅.

 

Gruß Frank

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