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Anzugsdrehmoment Radschrauben


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Es geht um einen 5.2 mit Original VW Alu- bzw. Stahlfelgen.

Die Räder lasse ich bei einem Reifen  dem ich seid vielen Jahren, nicht nur beim Bulli, vertraue wechseln. 
Der Monteur sagte mir unlängst das ich die Radschrauben mit ca. 120 NM nachziehen soll. Auf Befragen empfahl der Mann an der Kasse 150/160 NM. Die Betriebsanleitung gibt 180 NM an. 
Vergangenes Jahr erhielt ich nach einer Inspektion bei VW den Hinweis die Radschrauben Küsten fester angezogen werden. 
Ich hab jetzt mit 180 NM nachgezogen. 
In den vergangenen 5 Jahrzehnten habe ich auf Reisen X Reifen mit Radkreuz und Stahlrohr gewechselt. Nie mit Drehmomentschlüssel. 
Ich bin sehr geneigt der Betriebsanleitung zu glauben, fühle mich aber verunsichert. 
Mich interessiert jetzt das „Schwarmwissen“.

 

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180 Nm ist korrekt. Das ist unstrittig. Ohne Drehmomentschlüssel mit langen Griff gelingt es kaum das richtige Moment aufzubringen.

Wenn ein Rad nach Gefühl angezogen ist sollte man bei nächster Gelegenheit das Anzugsmoment überprüfen.

Die Leistung des Reifendienstes würde ich im übrigen mal kritisch hinterfragen.

Stell dir vor Du verlierst ein zu locker angezogene Rad - schon doof.

Bearbeitet von MarBo
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Hallo, nebenbei bemerkt.

Die Räder sollte man immer nach etwa 200km nachziehen. Vor allem, wenn von Stahl auf Alu gewechselt wird. Wenn man es selbst machen will und keinen Drehmomentschlüssel hat, genügt es, zü prüfen ob sich die Radschrauben mit mittlerer Kraft, drehen lassen. Wenn ja, ist das Rad locker (es lassen sich dann immer alle 5 Schrauben drehen). Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ein loses Rad sich anhört, als würde ein Hubschrauber auf dem Autodach landen.

Gruß Charly

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Lästig sind halt die Kunststoffkäppchen.

Zu fest ist auch nicht gut. Im Grunde muss man bei der Kontrolle jeden Bolzen etwas zurückdrehen und dann wieder anziehen sonst erfasst man die zu festen nur mit viel Aufmerksamkeit- Schlüssel löst sofort aus ohne Drehwinkel.

Bearbeitet von MarBo
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Der zweite Satz erschließt sich mir nicht. Ich habe noch nie gehört, dass das Risiko der Schraubenlockerung nach Radwechsel bei Alu höher ist, geschweige denn, wenn man von Stahl auf Alu wechselt. Wo liegt der große Unterschied ob Stahl auf Stahl, Alu auf Alu, Alu auf Stahl oder Stahl auf Alu gewechselt wird? 
 

180 Nm sind 180 Nm. 
 

 

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Deshalb mache ich meine Radwechsel selbst. Ich hatte nach Werkstattbesuchen schon mehrfach viel zu fest Bolzen. Bei einem Bekannter am Golf waren nach einiger Zeit mehrere Schraubenköpfe abgerissen.

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Die unterschiedlichen Materialen können auch unterschiedliche Reibwerte aufweisen.

 

Der Reibwert ist Grundlage fuer die Drehmoment Festlegung, schliesslich soll die Reibung und nicht die Schraube das Rad halten, zu hohes Drehmoment kann bei weichem Material zu Verformungen oder zum fliessen fuehren, da ist Alu anfaelliger als Stahl.

 

Zum Teil (oder frueher ?) gibt / gab es unterschiedliche Drehmomentvorgaben fuer Alu und Stahl was aus phzsikalischer Sicht durchaus Sinn macht (ob das jedoch in der Praxis im Toleranzfeld untergeht kann ich nicht beurteilen) evtl. sind auch die Alu Legierungen besser geworden.

 

P.S. hab Jahrelang bei meinem Pkw den Raederwechsel (Stahlfelgen) ohne Drehmomentschlüssel gemacht und die Schrauben "angeknallt" hatte nie Probleme "ausser beim Schraubenlösen"

 

Gruss Gam

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Mach ich auch so (siehe den Wagenheberthread) aber der Cali hat jetzt Ganzjahresreifen (das war eine gute Idee).

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Hallo Griffon, der Unterschied liegt bei der Materialdicke. Die Radnabe ist bei Stahlfelgen weniger bedeckt. Meistens im Winter. Dadurch rostet die Radnabe. Beim Wechsel auf die Alufelgen wird der Rost in Richtung Anlagefläche geschoben. Durch Mikrobewegung wird der Rost zerrieben und das Anzugsdrehmoment fällt ab. Dadurch werden immer alle Radschrauben lose.  Hat nichts mit dem Anzugsmoment zu tun. Gruß Charly,der das schon oft beobachtet hat.

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