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T6.1 Cali Beach Tour 3. Batterie nachrüsten/laden


Nickman_83

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Hallo Gemeinde,

 

Ich zerbreche mir aktuell den Kopf darüber, ob es für unsere Vorhaben sinnvoll wäre, eine dritte Batterie bzw. eine zweite Aufbaubatterie zu implementieren. (Pimär möchten wir länger stehen, ohne auf 230 Volt Gerät oder andere größere Gerätschaften,  welche an sich mehr Kapazität  bedürfen, zurückgreifen zu wollen.)

 

Dabei mache ich mir natürlich Gedanken, wie diese zweite Aufbaubatterie ideal geladen werden kann, wenn ich dann mal wieder zum Laden komme (CP oder zu Hause).

 

Ich habe mich zuletzt durch den Thread von Tom zum Thema Camper Unit und Lademanagement im T6.1 durchgearbeitet. Dort wird ja prima beschrieben, dass das Trennrelais sehr gut eine Ladung an der Starterbatterie erkennt (zum Beispiel durch einen CTEK Ladegerät) und wenn die Aufbaubatterie entsprechend ladebedürftig ist, umschaltet und so einen Zustand herstellt, dass beide Batterien geladen werden.

 

Parallel dazu habe ich entweder in demselben Thread oder in einem anderen gelesen, dass bei Ocean bzw. Coast ja ohnehin eine zweite Aufbaubatterie (also eine 3. Batterie) vorhanden ist, welche parallel zur zweiten Batterie (also der ersten Aufbaubatterie) geschaltet ist. Somit entsteht also eine höhere Kapazität bei gleicher Spannung.

 

Ich habe aber aktuell noch Vorstellungsprobleme bei der Frage: Wenn ich mir jetzt eine zweite Aufbaubatterie unter dem Beifahrersitz installieren würde und diese parallel (in Anlehnung an die Installation bei Coast bzw. Ocean) schalten würde, würde eine Ladung der Starterbatterie über ein CTEK Ladegerät mit beispielsweise 10 oder 20 Ampere dann genauso zufriedenstellende Ladeergebnisse an der ersten und zweiten Aufbaubatterie erbringen? Mit zufriedenstellendem Ladeergebnis meine ich natürlich nicht das 10 Ampere auf 3 Batterien verteilt zufriedenstellend wäre, sondern dass alle drei Batterien gut und gleichermaßen geladen werden und die Camper Unit das auch vermittelt bekommt. (Hier könnte man ja auch überlegen, einen 20 Ampere Lader zu verwenden)

 

Ich glaube nämlich, dass ich die eine oder andere Information aus anderen Threads durcheinander bringe. Ich erinnere mich nämlich noch an einen Ladebooster im Bereich einer zweiten Aufbaubatterie. Wäre so etwas nötig? Das würde aus meiner Sicht die Pläne nämlich komplizierter gestalten als ich es mir zutrauen würde.

 

LG

 

 

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Das Gegenteil ist der Fall. Ist die Versorgungsbatterie zu leer, dann schaltet das Trennrelais im externen Ladebetrieb NICHT durch. Erst nach Motorstart oder wenn die Versorgungsbatterie ausreichend vollgeladen ist.

 

Du musst dir das so vorstellen, als wären die parallel geschaltenen Versorgungsbatterien eine große Batterie  mit doppelter Kapazität. Das ganze Lademanagement funktioniert genauso. Nur dauert es entsprechend länger, bis alle Batterien vollgeladen sind.

 

Einen Ladebooster brauchst du nicht. Das macht überhaupt keinen Sinn, da du die Batterien ja parallel schalten willst. 

 

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Insofern kann man natürlich darüber nachdenken, ein größeres Ladegerät zu verbauen. @Berkano du hast doch bereits ein 25A verbaut?

 

Das Thema Ladebooster resultiert im Wesentlichen aus BMT und EURO-6, wo die Starterbatterie auch bei Fahrt nichtmehr ganz voll geladen wird und damit auch die Versorgungsbatterie nicht voll wird. Hat mit der 3. Batterie nicht direkt etwas zu tun. Im T6.1 hast du jetzt die Funktion max. Laden, womit ein Ladebooster eigentlich obsolet sein sollte.

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Ich habe ein 20A Ladegerät von Victron verbaut. Funktioniert einwandfrei.

 

Achso du hattest also schon vor den Booster anstelle des Trennrelais zu verbauen. Ich dachte zwischen 2. und 3. Batterie. Irgendwo hab ich sowas nämlich auch schon im Forum gelesen. Ein reiner Ladebooster zwischen Starter- und Versorgungsbatterie(n) macht aber beim T6.1 eigentlich keinen Sinn mehr, wie du schon selbst richtig sagst, durch die „max. Laden“-Funktion. Dadurch habe ich praktisch einen Ladebooster und das Ganze funktioniert auch einwandfrei. Der einzige Unterschied zum Booster ist, dass ich es manuell einschalten muss, während der Booster immer voll lädt. Ich finde aber ehrlich gesagt die „max. Laden“ Funktion besser. Zum Einen wird im Alltagsbetrieb Energie rückgewonnen und nicht verschwendet, zum Anderen bleibt die Garantie voll erhalten. Des Weiteren kann man sich die ganze Umbauarbeit sparen und die Kosten für den Ladebooster natürlich auch.

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Ich bin da eher themenfremd, deshalb verzeiht bitte meine Unwissenheit.

Aber wenn ich das hier so lese, denke, dass es im Ocean ja auch so funktioniert. Also mit den beiden Aufbaubatterien. Die haben sicherlich auch keine andere Elektronik verbaut und werden mit den Boardmitteln geladen.

 

Zum Thema Trennrelais: Ich dächte, dass das Trennrelais mittlerweile so schlau ist, dass es entscheidet, wann es trennt und wann es schließt. So habe ich es zumindest in dem Thread von Tom gelesen.
Und da spielen wohl einige Rahmenparameter eine Rolle, wie die Test in dem Thread gezeigt haben. Aber wie geschrieben: Meine Hand würde ich da als Laie nicht für ins Feuer legen, dass ich es richtig verstanden habe.

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Ja, der Ocean hat einen Landstromanschluss und lädt die Batterien auf - diese ganze Diskussion ist ein Thema beim Beach.

 

Das scheint wohl nur beim Beach so zu sein. Das Trennrelais beim Ocean ist wohl nicht so "schlau". 

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Dann nimm halt den Coast mit Küche. Der hat keinen Landanschluss. Dort wird es ja genau so geregelt sein müssen.

 

Ich nehme das zurück.

 

Wie im Thread beschrieben: 

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Seite 89 und es sollte klar sein, wie man es schalten muss und was das Relais leistet.

 

Danke. Wäre dann soweit aufgeschlaut, dass ich mir ein Bild machen kann.

Bearbeitet von Nickman_83
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Ich denke, dass es diese Funktion immer gibt, dass sie nur deaktiviert wird, sobald ein serienmäßigs Ladegerät mit zwei Ladeausgängen mit an Bord ist.

Man kann das sicherlich über VCDS bei allen T6.1-Modellen aktivieren.

Bearbeitet von Berkano
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Dank dir habe ich mir auch das 20A CTEK auf die Wunschliste geschrieben. Das werde ich mir dann auch besorgen.

Mich hatte nur die Geschichte mit den erwähnten 30A aus der Aufbauanleitung verwirrt.

Aber was nützt einem ein 30A Ladegerät, wenn der Camping Platz garnicht so viel durchlässt. Und ich möchte ja den Lader univesell einsetzen können.

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Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Die angegebene Amperezahl bezieht sich auf die Sekundärseite des Ladegeräts, also auf die 12V-Ladespannung.

Auf der 230V-Seite sind die Ampere grob gerechnet ungefähr 1/15 davon. Bei 20A Ladeleistung fließen auf der Primärseite ca. 1-1,3A, was in etwa 300 Watt sind. Alles natürlich jetzt nur grob überschlagen.

Bearbeitet von Berkano
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  • 1 Monat später...

@Nickman_83 hast du schon die dritte Batterie verbaut ?

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Hallo @danshred,

 

nein. Da ich mir ein Bild machen wollte, weiß ich Bescheid, was ich machen muss. Und wenn ich dann eine Idee davon habe, wie gut oder schlecht die eine Aufbaubatterie für uns ausreicht, werde ich das Upgrade vornehmen... oder eben nicht. Sollte es zu dem Upgrade kommen, berichte ich hier noch einmal, keine Sorge. Aber wir haben den Bus jetzt erst seit 12 Tagen. 7 davon war meine Familie krank. 😞

 

Es geht für uns also erst richtig los.

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  • 4 Monate später...

Hallo,

 

ich möchte das Thema der dritten Batterie (einer zweiten Aufbaubatterie unter dem Beifahrersitz) nun über die Wintermonate angehen.

Wir haben gemerkt, dass wir mit unserer Kühlbox nur maximal 2 Tage stehen können und wollen unter dem Beifahrersitz nun eine weitere AGM Batterie anschließen.

 

Über die Güte des Anschlusses lasse ich meinen Vater entscheiden. Er ist Elektriker. Den Rest kann ich ja hier nachlesen.

Ich tue mich nur aktuell schwer, den Thread hier zu finden, in welchem mal eine geeignete Batterie erwähnt wurde.

Die muss ja unter den Beifahrersitz passen. Weiß da vielleicht jemand, welches Modell das war?

Da in einem Mietbunker in der Stadtmitte wohne, tue ich mich immer schwer damit, groß rumzubasteln und nachzumessen.

Ich würde mich freuen, wenn sich noch jemand an den Beitrag erinnern kann, der eine passende Batterie erwähnt hatte.

 

Wie ich die dann sciher drunter montiere, habe ich schon in einem anderen Thread gelesen.

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DIN H7

Die Batterie sollte möglichst die gleiche sein wie die andere Bordbatterie. Und möglichst gleich alt.

 

PS: Noch ein Link.

Bearbeitet von Knox16
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  • 2 Monate später...

Beim T6.1 California Beach Tour Edition befinden sich unter dem Beifahrersitz in der Regel zwei Steuergeräte (Leuchtweitenregulierung und AHK),  dazukommen der Wechselrichter und ein Steckfeld. Da ist es etwas unangenehm noch eine Batterie einzubauen:

 

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Am besten bastelt man sich da einen Bügel aus 4mm Aluminium, den man links und rechts in den existierenden Löchern festschraubt:


 

Die Batterie würde ich mit so einen Blechhalter festmachen -> 

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 - die umgebaute Batteriekonsole (z.B. von Wibutec) kann ich nicht empfehlen, da sie zu viel aufträgt. Die Höhe ist wirklich sehr entscheidend, denn parallel zur Zweitbatterie kann man nur ein sehr ähnliches Modell einsetzen. Das geht mit der Varta F21 perfekt - das ist quasi die "Aftermarket"-Version des Originals. Allerdings sollte man schauen, dass die originale Batterie nicht schon nennenswert gealtert ist.

Kommen wir zurück zur Höhe: Es empfiehlt sich die Batterieklemmen so flach wie möglich auf die Batterie zu bekommen - ich habe sie einfach umgedreht: 

 

Ich habe hier isolierte Klemmen dieser Art verwendet: 

Die Kabel sollten 35mm² oder 50mm² haben. Man kann sie bequem durch den Tunnel zwischen den Sitzen schieben. Es ist dabei nicht notwendig den Sitzkasten auf der Fahrerseite zu demontieren.

 

Kommen wir mal kurz zur Parallelschaltung: Im T6.1 ist an Stelle eines einfachen Shunts ein BMS direkt an der negativen Polklemme angebracht. Wer also Batterien parallel schaltet, darf nicht über den Massepunkt gehen, sondern direkt an den Polen der zu verbindenden Batterien. Nur so wird Lade- und Entladestrom korrekt  gemessen. Das sieht dann so wie in diesem Bild aus:

 

Am Pluspol auf der Fahrerseite gibt es bereits eine freie 100A Polsicherung, die man für die Parallelschaltung gut nutzen kann:


Für die Beifahrerseite kann ich nur dringend empfehlen auf beiden Seiten Sicherungen anzubringen, um im Falle eines Isolationsschadens eine Strombegrenzung zu haben. Ich habe unter dem Beifahrersitz zusätzlich einen 175A-Hochstromanschluss mit einem kurzem Kabel und SB175-Stecker gebaut. Hier kann ich bei Bedarf einen ausgewachsenen Wechselrichter/Lader wie z.B. den Victron MultiPlus 12/1600/70-16 anschließen.

Da ist übrigens noch eine Fußraumbeleuchtung an der rückseitigen Kunststoffverkleidung der Sitzkiste, deren Anschlusskabel durch den Umbau des Steckfeldes zu kurz wird. Wenn das Licht weiter brennen soll, dann muss man das Kabel auftrennen und verlängern.

An die Batterie sollte übrigens noch ein Entgasungsschlauch korrekt angebracht werden (gegenüberliegendes Entgasungsventil verschließen) und direkt durch die Muffe unter dem Beifahrersitz nach draußen geführt werden.

Am Ende sollte die Kapazität am BMS von 75Ah auf 155Ah erhöht werden. Der korrespondierende Anpassungskanal befindet sich an Adresse 3D, unter "Sonderfunktionen".

 

Insgesamt ist der Umbau nichts für Leute, die das "mal ausprobieren" möchten und/oder keine Erfahrung in diesem Bereich haben. Die Batterien haben einen Kurzschlussstrom von jeweils 800A. Bitte achtet peinlich genau darauf, dass die Polklemmen der Batterie unter dem Beifahrersitz gut isoliert sind und die Mechanik des Beifahrersitzes unter keinen Umständen da in die Quere kommt (das ist nicht so unwahrscheinlich, denn der Entriegelungsmechanismus zum Verschieben des Sitzes kommt dem Pluspol gefährlich nahe!).

 

Deti

Bearbeitet von deti_
  • Mag ich 12
  • Danke 1
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